"Rendezvous mit einem Mörder" und "Tödliche Küsse"
Ihre Fans wissen es schon lange: Hinter J.D. Robb steckt niemand Geringeres als Bestsellerautorin Nora Roberts. Ihre Heldin Eve Dallas ermittelt in zwei Fällen.
Rendezvous mit einem Mörder:
Polizistin Eve Dallas...
Leider schon ausverkauft
Weltbild Ausgabe
4.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „"Rendezvous mit einem Mörder" und "Tödliche Küsse" “
Ihre Fans wissen es schon lange: Hinter J.D. Robb steckt niemand Geringeres als Bestsellerautorin Nora Roberts. Ihre Heldin Eve Dallas ermittelt in zwei Fällen.
Rendezvous mit einem Mörder:
Polizistin Eve Dallas weiß: Sie kann ihrem Instinkt vertrauen. Doch nun scheint er sie zu verlassen - ausgerechnet bei der Jagd auf einen Serienkiller. Denn alle Indizien belasten den Mann, den sie liebt.
Tödliche Küsse:
Ihr glamouröses Leben war Stadtgespräch, jetzt sind die beiden schönen Frauen tot - ermordet. Auf der langen Liste der Verdächtigen steht ein Name ganz oben: Roarke. Einer der mächtigsten Männer der Welt und der Liebhaber von Eve Dallas.
Lese-Probe zu „"Rendezvous mit einem Mörder" und "Tödliche Küsse" “
Rendezvous mit einem Mörder von Nora Roberts als J.D. ROBB 1 Sie wurde im Dunkeln wach. Durch die Spalten in den Fensterläden glitt trübes Dämmerlicht und warf schattige Streifen auf das Bett. Es war, als erwache sie in einer Zelle.
Einen Augenblick lang lag sie einfach da, erschaudernd, gefangen, während der Traum langsam verblasste. Nach zehn Jahren bei der Truppe wurde Eve immer noch gelegentlich von Träumen heimgesucht.
Sechs Stunden zuvor hatte sie einen Mann getötet, hatte gesehen, wie der Tod ihm in die Augen kroch. Es war nicht das erste Mal, dass sie den gezielten Todesschuss angewandt oder geträumt hatte. Sie hatte gelernt, diese Praxis und ihre Konsequenzen zu akzeptieren.
Es war das Kind, das sie verfolgte. Das Kind, das sie nicht hatte retten können. Das Kind, dessen Schreie sich in ihren Träumen mit ihren eigenen vermischten.
All das Blut, dachte Eve und wischte sich mit ihren Händen den Schweiß aus dem Gesicht. Dass ein so kleines Mädchen so viel Blut in seinem Körper hatte. Doch sie wusste, es war lebenswichtig, dass sie die Erinnerung verdrängte.
Der üblichen Vorgehensweise der Truppe entsprechend würde sie den Vormittag mit diversen Tests verbringen. Jeder Beamte, der durch Gebrauch seiner Waffe ein Leben beendete, benötigte vor Wiederaufnahme des Dienstes eine physische und psychische Unbedenklichkeitsbescheinigung. Eve empfand die Tests als ätzend.
Sie würde es ihnen zeigen, so wie sie es ihnen bereits zuvor gezeigt hatte.
... mehr
Als sie schließlich aufstand, gingen automatisch gedämpft die Deckenlampen an und beleuchteten den Weg ins Bad. Als sie ihr Spiegelbild erblickte, zuckte sie zusammen. Ihre Augen waren vom Schlafmangel verquollen und ihre Haut beinahe so wächsern wie die der Leiche, die sie dem Pathologen überlassen hatte. Statt jedoch weiter darüber nachzudenken, trat sie gähnend unter die Dusche.
»Achtunddreißig Grad bei vollem Strahl«, sagte sie und stellte sich so, dass das Wasser ihr direkt ins Gesicht spritzte.
Eingehüllt in den heißen Nebel seifte sie sich müde ein, während sie die Ereignisse des Vorabends noch einmal in Gedanken durchging. Die Tests begannen erst um neun, sodass sie die nächsten drei Stunden nutzen würde, um zur Ruhe zu kommen und den Traum vollends verblassen zu lassen.
Auch die geringsten Zweifel und das kleinste Bedauern wurden oft genug entdeckt und konnten bedeuten, dass man eine zweite, intensivere Testrunde mit den Geräten und den eulenäugigen Technikern, die sie bedienten, über sich ergehen lassen musste.
Eve hatte jedoch nicht die Absicht, ihre Arbeit länger als einen Tag zu unterbrechen.
Sie hüllte sich in ihren Morgenmantel, ging hinüber in die Küche und programmierte ihren AutoChef auf schwarzen Kaffee und leicht gebräunten Toast. Durch das Fenster hörte sie das dumpfe Brummen der Flieger, die die frühen Pendler in die Büros und die späten heimbrachten. Sie hatte das Apartment vor Jahren gerade deshalb ausgesucht, weil es im Zentrum dichten Boden- und Luftverkehrs gelegen war und weil sie die Geräusche und das Gedränge mochte. Abermals gähnend blickte sie aus dem Fenster und verfolgte mit den Augen einen klappernden, alternden Airbus, mit dem Arbeiter, die nicht in der glücklichen Lage waren, entweder in der City oder aber an ihren Computern von zu Hause aus arbeiten zu können, durch die Gegend gekarrt wurden.
Sie lud die New York Times auf ihren Bildschirm und überflog die Schlagzeilen, während sie an ihrem Ersatzkaffee nippte. Wieder einmal hatte der AutoChef ihren Toast verbrennen lassen, und während sie lustlos daran knabberte, dachte sie flüchtig über die Anschaffung eines neuen Küchencomputers nach.
Als sie sich stirnrunzelnd in einen Artikel über den Massenrückruf von Cockerspaniel-Droiden vertiefen wollte, blinkte mit einem Mal ihr Tele-Link, sodass sie auf die Kommunikationsebene wechselte und sah, wie ihr Vorgesetzter auf dem Monitor erschien.
»Commander.« »Lieutenant.« Obgleich er ihre noch nassen Haare und ihre müden Augen nicht übersehen konnte, nickte er, statt darauf einzugehen, brüsk mit seinem Kopf. »Vorkommnis in 27, West Broadway, achtzehnter Stock. Sie übernehmen die Leitung der Ermittlungen.«
Eve zog überrascht die Brauen hoch. »Ich muss zur Überprüfung. Gezielter Todesschuss um zweiundzwanzig fünfunddreißig.«
»Die Ermittlungen haben Vorrang vor den Tests«, erklärte er ihr reglos. »Holen Sie auf dem Weg zum Tatort Schild und Waffe bei uns ab. Code Five, Lieutenant.
»Zu Befehl, Sir.« Noch während sie sich auf ihrem Stuhl zurücklehnte, verschwand bereits sein Bild. Code Five bedeutete, dass sie ihrem Commander direkt Bericht erstatten, dass es keinen unversiegelten Bericht für die anderen Abteilungen und keine Zusammenarbeit mit der Presse geben würde.
Kurz gesagt, sie war auf sich allein gestellt.
Am Broadway herrschten Höllenlärm und furchtbares Gedränge. Es war wie auf einer Riesenparty, deren rüpelhafte Gäste niemals wieder gingen. Sowohl auf den Straßen als auch in der Luft herrschte ein so reger Verkehr, dass man inmitten
mehr praktisch, doch es passte zu ihrem dreieckigen Gesicht mit den rasiermesserscharfen Wangenknochen und dem von einem kleinen Grübchen verzierten, stolz gereckten Kinn.
Sie war groß, drahtig, versteckte unter ihrer Lederjacke, auch wenn sie beinahe mager wirkte, harte, feste Muskeln, besaß ein gut funktionierendes Gehirn und obendrein ein Herz.
»Die Sache ist ziemlich heikel, Dallas.«
»Das habe ich mir schon gedacht. Wer ist das Opfer?«
»Sharon DeBlass, Enkelin von Senator DeBlass.«
Keiner der beiden Namen sagte ihr etwas. »Politik ist nicht gerade meine Stärke, Feeney.«
»Der Gentleman aus Virginia, ultrarechts, altes Geld. Die Enkelin nahm vor ein paar Jahren eine scharfe Linkskurve, zog hierher nach New York und erwarb die Lizenz als Gesellschafterin.«
»Dann war sie also eine Nutte.« Dallas sah sich in der Wohnung um. Die Einrichtung war sehr modern - Glas und dünnes Chrom, an den Wänden signierte Hologramme, eine dunkelrote, in die Wand eingelassene Bar. Auf dem breiten Stimmungsmonitor hinter der Theke verschwammen verschiedene, kühl pastellfarbene Formen miteinander.
Adrett wie eine Jungfrau, dachte Eve, und kalt wie eine Hure. »Was angesichts ihrer Wohnungswahl nicht weiter überrascht.«
»Die Politik macht den Fall so delikat. Das Opfer war eine vierundzwanzig Jahre alte weiße Frau. Der Tod hat sie im Bett ereilt.«
Eve zog eine Braue in die Höhe. »Klingt beinahe poetisch, vor allem, nachdem sie ihr Leben anscheinend ebenfalls größtenteils dort verbracht hat. Wie ist sie gestorben?«
»Das ist das nächste Problem. Ich möchte, dass du dir die Sache selbst ansiehst.«
Als sie das Zimmer durchquerten, nahm jeder von ihnen eine schlanke Dose, besprühte sich die Hände, um Fett und Finger
abdrücke zu versiegeln, und vor der Tür des Schlafzimmers besprühte Eve auch noch die Sohlen ihrer Stiefel, damit keine Fasern, Haare oder Hautreste daran kleben bleiben würden.
Ihr Argwohn war geweckt. Normalerweise wären außer ihr zwei weitere Ermittler am Tatort, um Geräusche und Bilder aufzunehmen, und die Spurensuche würde mit der ihr eigenen Ungeduld längst darauf warten, alles genauestens untersuchen zu können.
Die Tatsache, dass man außer ihr nur noch Feeney auf den Fall angesetzt hatte, zeigte, welche Diskretion und Vorsicht geboten zu sein schienen.
»Es gibt Sicherheitskameras im Eingang, in den Fahrstühlen und in den Korridoren«, stellte sie jetzt fest.
»Ich habe die Disketten bereits sichergestellt.« Feeney öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt.
Es war kein hübscher Anblick. Eve vertrat die Ansicht, dass der Tod nur selten eine friedliche, religiöse Erfahrung für den Menschen war. Er war ein widerliches Ende, das Heilige und Sünder gleichermaßen traf. Dieser Tod jedoch war regelrecht schockierend, als hätte jemand ihn absichtlich derart inszeniert, um andere zu beleidigen.
Das riesige Bett war mit offenbar echtem Satin in der Farbe reifer Pfirsiche bezogen, und kleine, sanfte Strahler waren auf die nackte Frau gerichtet, die in einer kleinen Mulde auf dem schimmernden Laken lag.
Die Matratze machte geradezu obszön geschmeidige Wellenbewegungen im Rhythmus der aus den Lautsprechern im Kopfteil des Bettes ertönenden Musik.
Sie war immer noch eine Schönheit mit ihrem Kameengesicht, den langen, dichten, flammend roten Haaren, den smaragdgrünen Augen, die glasig unter die verspiegelte Decke des Schlafzimmers starrten, und den langen, milchig weißen, sanft schaukelnden Gliedern, bei deren Anblick man unwillkürlich an Schwanensee dachte.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Rendezvous mit einem Mörder
Copyright der Originalausgabe © 1995 by Nora Roberts
Copyright der deutschen Ausgabe © 2001 by Blanvalet Verlag,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Übersetzung: Uta Hege
Tödliche Küsse
Copyright der Originalausgabe © 1995 by Nora Roberts
Copyright der deutschen Ausgabe © 2001 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Übersetzung: Uta Hege
Umschlaggestaltung: Alexandra Dohse, München, www.grafikkiosk.de
Umschlagmotiv: Plainpicture, Hamburg (© apply pictures)
Gesamtherstellung: CPI Moravia Books s.r.o., Pohorelice
Printed in the EU
ISBN 978-3-8289-9630-4
»Achtunddreißig Grad bei vollem Strahl«, sagte sie und stellte sich so, dass das Wasser ihr direkt ins Gesicht spritzte.
Eingehüllt in den heißen Nebel seifte sie sich müde ein, während sie die Ereignisse des Vorabends noch einmal in Gedanken durchging. Die Tests begannen erst um neun, sodass sie die nächsten drei Stunden nutzen würde, um zur Ruhe zu kommen und den Traum vollends verblassen zu lassen.
Auch die geringsten Zweifel und das kleinste Bedauern wurden oft genug entdeckt und konnten bedeuten, dass man eine zweite, intensivere Testrunde mit den Geräten und den eulenäugigen Technikern, die sie bedienten, über sich ergehen lassen musste.
Eve hatte jedoch nicht die Absicht, ihre Arbeit länger als einen Tag zu unterbrechen.
Sie hüllte sich in ihren Morgenmantel, ging hinüber in die Küche und programmierte ihren AutoChef auf schwarzen Kaffee und leicht gebräunten Toast. Durch das Fenster hörte sie das dumpfe Brummen der Flieger, die die frühen Pendler in die Büros und die späten heimbrachten. Sie hatte das Apartment vor Jahren gerade deshalb ausgesucht, weil es im Zentrum dichten Boden- und Luftverkehrs gelegen war und weil sie die Geräusche und das Gedränge mochte. Abermals gähnend blickte sie aus dem Fenster und verfolgte mit den Augen einen klappernden, alternden Airbus, mit dem Arbeiter, die nicht in der glücklichen Lage waren, entweder in der City oder aber an ihren Computern von zu Hause aus arbeiten zu können, durch die Gegend gekarrt wurden.
Sie lud die New York Times auf ihren Bildschirm und überflog die Schlagzeilen, während sie an ihrem Ersatzkaffee nippte. Wieder einmal hatte der AutoChef ihren Toast verbrennen lassen, und während sie lustlos daran knabberte, dachte sie flüchtig über die Anschaffung eines neuen Küchencomputers nach.
Als sie sich stirnrunzelnd in einen Artikel über den Massenrückruf von Cockerspaniel-Droiden vertiefen wollte, blinkte mit einem Mal ihr Tele-Link, sodass sie auf die Kommunikationsebene wechselte und sah, wie ihr Vorgesetzter auf dem Monitor erschien.
»Commander.« »Lieutenant.« Obgleich er ihre noch nassen Haare und ihre müden Augen nicht übersehen konnte, nickte er, statt darauf einzugehen, brüsk mit seinem Kopf. »Vorkommnis in 27, West Broadway, achtzehnter Stock. Sie übernehmen die Leitung der Ermittlungen.«
Eve zog überrascht die Brauen hoch. »Ich muss zur Überprüfung. Gezielter Todesschuss um zweiundzwanzig fünfunddreißig.«
»Die Ermittlungen haben Vorrang vor den Tests«, erklärte er ihr reglos. »Holen Sie auf dem Weg zum Tatort Schild und Waffe bei uns ab. Code Five, Lieutenant.
»Zu Befehl, Sir.« Noch während sie sich auf ihrem Stuhl zurücklehnte, verschwand bereits sein Bild. Code Five bedeutete, dass sie ihrem Commander direkt Bericht erstatten, dass es keinen unversiegelten Bericht für die anderen Abteilungen und keine Zusammenarbeit mit der Presse geben würde.
Kurz gesagt, sie war auf sich allein gestellt.
Am Broadway herrschten Höllenlärm und furchtbares Gedränge. Es war wie auf einer Riesenparty, deren rüpelhafte Gäste niemals wieder gingen. Sowohl auf den Straßen als auch in der Luft herrschte ein so reger Verkehr, dass man inmitten
mehr praktisch, doch es passte zu ihrem dreieckigen Gesicht mit den rasiermesserscharfen Wangenknochen und dem von einem kleinen Grübchen verzierten, stolz gereckten Kinn.
Sie war groß, drahtig, versteckte unter ihrer Lederjacke, auch wenn sie beinahe mager wirkte, harte, feste Muskeln, besaß ein gut funktionierendes Gehirn und obendrein ein Herz.
»Die Sache ist ziemlich heikel, Dallas.«
»Das habe ich mir schon gedacht. Wer ist das Opfer?«
»Sharon DeBlass, Enkelin von Senator DeBlass.«
Keiner der beiden Namen sagte ihr etwas. »Politik ist nicht gerade meine Stärke, Feeney.«
»Der Gentleman aus Virginia, ultrarechts, altes Geld. Die Enkelin nahm vor ein paar Jahren eine scharfe Linkskurve, zog hierher nach New York und erwarb die Lizenz als Gesellschafterin.«
»Dann war sie also eine Nutte.« Dallas sah sich in der Wohnung um. Die Einrichtung war sehr modern - Glas und dünnes Chrom, an den Wänden signierte Hologramme, eine dunkelrote, in die Wand eingelassene Bar. Auf dem breiten Stimmungsmonitor hinter der Theke verschwammen verschiedene, kühl pastellfarbene Formen miteinander.
Adrett wie eine Jungfrau, dachte Eve, und kalt wie eine Hure. »Was angesichts ihrer Wohnungswahl nicht weiter überrascht.«
»Die Politik macht den Fall so delikat. Das Opfer war eine vierundzwanzig Jahre alte weiße Frau. Der Tod hat sie im Bett ereilt.«
Eve zog eine Braue in die Höhe. »Klingt beinahe poetisch, vor allem, nachdem sie ihr Leben anscheinend ebenfalls größtenteils dort verbracht hat. Wie ist sie gestorben?«
»Das ist das nächste Problem. Ich möchte, dass du dir die Sache selbst ansiehst.«
Als sie das Zimmer durchquerten, nahm jeder von ihnen eine schlanke Dose, besprühte sich die Hände, um Fett und Finger
abdrücke zu versiegeln, und vor der Tür des Schlafzimmers besprühte Eve auch noch die Sohlen ihrer Stiefel, damit keine Fasern, Haare oder Hautreste daran kleben bleiben würden.
Ihr Argwohn war geweckt. Normalerweise wären außer ihr zwei weitere Ermittler am Tatort, um Geräusche und Bilder aufzunehmen, und die Spurensuche würde mit der ihr eigenen Ungeduld längst darauf warten, alles genauestens untersuchen zu können.
Die Tatsache, dass man außer ihr nur noch Feeney auf den Fall angesetzt hatte, zeigte, welche Diskretion und Vorsicht geboten zu sein schienen.
»Es gibt Sicherheitskameras im Eingang, in den Fahrstühlen und in den Korridoren«, stellte sie jetzt fest.
»Ich habe die Disketten bereits sichergestellt.« Feeney öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt.
Es war kein hübscher Anblick. Eve vertrat die Ansicht, dass der Tod nur selten eine friedliche, religiöse Erfahrung für den Menschen war. Er war ein widerliches Ende, das Heilige und Sünder gleichermaßen traf. Dieser Tod jedoch war regelrecht schockierend, als hätte jemand ihn absichtlich derart inszeniert, um andere zu beleidigen.
Das riesige Bett war mit offenbar echtem Satin in der Farbe reifer Pfirsiche bezogen, und kleine, sanfte Strahler waren auf die nackte Frau gerichtet, die in einer kleinen Mulde auf dem schimmernden Laken lag.
Die Matratze machte geradezu obszön geschmeidige Wellenbewegungen im Rhythmus der aus den Lautsprechern im Kopfteil des Bettes ertönenden Musik.
Sie war immer noch eine Schönheit mit ihrem Kameengesicht, den langen, dichten, flammend roten Haaren, den smaragdgrünen Augen, die glasig unter die verspiegelte Decke des Schlafzimmers starrten, und den langen, milchig weißen, sanft schaukelnden Gliedern, bei deren Anblick man unwillkürlich an Schwanensee dachte.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Rendezvous mit einem Mörder
Copyright der Originalausgabe © 1995 by Nora Roberts
Copyright der deutschen Ausgabe © 2001 by Blanvalet Verlag,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Übersetzung: Uta Hege
Tödliche Küsse
Copyright der Originalausgabe © 1995 by Nora Roberts
Copyright der deutschen Ausgabe © 2001 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Übersetzung: Uta Hege
Umschlaggestaltung: Alexandra Dohse, München, www.grafikkiosk.de
Umschlagmotiv: Plainpicture, Hamburg (© apply pictures)
Gesamtherstellung: CPI Moravia Books s.r.o., Pohorelice
Printed in the EU
ISBN 978-3-8289-9630-4
... weniger
Autoren-Porträt von J.D. Robb
Bibliographische Angaben
- Autor: J.D. Robb
- 2009, 1, 765 Seiten, Maße: 13,4 x 19,2 cm, Geb. mit Su.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828996302
- ISBN-13: 9783828996304
Kommentare zu ""Rendezvous mit einem Mörder" und "Tödliche Küsse""
0 Gebrauchte Artikel zu „"Rendezvous mit einem Mörder" und "Tödliche Küsse"“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
5 von 5 Sternen
5 Sterne 3Schreiben Sie einen Kommentar zu ""Rendezvous mit einem Mörder" und "Tödliche Küsse"".
Kommentar verfassen