Contrast (CD)

Es wurde auch langsam Zeit, dass endlich jemand wie CONOR MAYNARD auftaucht. Jahrelang warteten wir auf einen britischen Sänger, jung und dynamisch, einen Star mit Hit-Garantie, der nicht wie eine Marionette daher kommt. Lustig und zugänglich, redegewandt und intelligent, aber mit genügend Entertainer-Qualitäten, um sein Publikum zu unterhalten.

CONOR MAYNARD erfüllt genau diese Erwartungshaltung: Der 19-Jährige ist trotz seines Alters ein charismatischer Charmeur alter Schule, scheinbar mühelos glaubwürdig und cool, gleichzeitig aber mit einem kommerziellen, vorwärts gerichteten Gespür für futuristischen, heißen urbanen Pop. Seine erste Hitsingle 'Can't Say No' verkaufte sich über 200.000mal in Großbritannien, ein kommendes Album "Contrast" wird ihn ohne Zweifel als einen der aufregendsten Pop-Newcomer etablieren. Man könnte durchaus unzählige Vergleiche zu anderen Teenie-YouTube-Sensationen heranziehen, aber CONORs einzigartige Musikalität
tritt unbestritten auf seinem unvergleichlichen Debüt "Contrast" zu Tage. "Contrast" hat nichts mit dem ausgelatschten Trampelpfad des Euro-Dance zu tun, das Album verweigert sich jeder Einordnung durch seinen innovativen R&B, dramatische HipHop-Klanglandschaften und Stadion-Pop-Hymnen, alles zusammengehalten von spielerischem Einfallsreichtum.

CONOR selbst schrieb und produzierte "Contrast" mit Unterstützung von solch namenhaften Künstlern wie Pharrell Williams, Ne-Yo, Midi Mafia, Stargate und Frank Ocean. Dieses außergewöhnliche Erstlingswerk spricht natürlich ein weltweites Publikum an, ohne aber explizit die britische Sensibilität zu ernachlässigen. Das liegt zum großen Teil an den britischen Hitgaranten The Invisible Men, das Trio hinter Erfolgen für Jessie J (Do It Like A Dude) und DJ Fresh (Hot Right Now).

The Invisible Men haben nicht nur CONORs schon erwähnten Nr.2-Hit 'Can't Say No zu' verantworten, sie produzierten auch einen Großteil der wichtigen Songs, darunter die zweite Single 'Vegas Girl', die am 20. Juli erscheint, produziert und komponiert von CONOR MAYNARD und den Invisible Men. Und auch diese Zusammenarbeit hat unglaubliches Hitpotenzial. Mit der Raffinesse und der Energie der frühen Neptunes, von Missy Elliott oder Timbaland, ist 'Vegas Girl' ein einschneidendes Stück unter die Haut gehender, nackenbrechender Popmusik. CONORs geschickt eingesetzter Gesang vervollständigt den Track -
gemacht für die Clubs, prädestiniert für die Charts.

Aber das ist nicht das einzige Highlight: 'Turn Around' zum Beispiel, verfasst von Ne-Yo und produziert von Stargate, ist ein Stück positiver, hymnischer Emo-Urban-Pop mit einem brillanten, atmosphärischen Stadion-Refrain. Zusammen mit der Pharrell Williams-Komposition 'Lift Off', die bisweilen an die von N*E*R*D* bekannten Sci-Fi-Synthesizer und den typisch-relaxten Retro-Soul-Touch erinnert, aber in einer extrem tanzbaren Version daherkommt, hat CONORs Ansatz ohne Fragen das Zeug zu einem internationalen Megaseller. Mit dunklem Pop wie 'Mary Go Round', spektakulären R&B-Vocals wie in 'Drowning', klaren Tanzflächen-Favoriten wie dem umwerfenden 'Opener Animal' und 'Better Than You' (mit Rita Ora) sowie der zweiten Pharrell
Williams-Nummer 'Glass Girl' besitzt dieses Album absolutes Crossover-Potenzial.´

Denn nimmt man das von der Midi Mafia (50 Cent) produzierte und von Frank Ocean verfasste 'Pictures' noch hinzu, dann beweist der textlich suggestive, langsame und mit sexy Falsetto-Zeilen versehene Track, dass CONOR definitiv kein Junge mehr, sondern ein Mann ist. "Contrast" ist nicht nur für einen Teenager ein unglaubliches Debüt , es ist schlicht und ergreifend außergewöhnlich. Punkt. Wenn man sich dazu noch vor Augen führt, dass CONOR erst seit knapp einem Jahr professionell aufnimmt, kann man nur zu einem Schluss kommen: Hier arbeitet ein Künstler, dessen textliche und gesangliche Reife nicht mit seinem Geburtsdatum im Personalausweis korrespondiert. CONOR MAYNARD ist seinem eigenen Alter weit voraus, ohne damit seine jüngeren Fans herabsetzen zu wollen.