Restrisiko, DVD (DVD)
Der Nuklearunfall im Kernkraftwerk Oldenbüttel ist die größte Katastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik. Zwei Millionen Menschen müssen evakuiert werden. Nur die AKW-Sicherheitschefin Katja Wernecke (Ulrike Folkerts) flüchtet nicht - sie sucht den...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Restrisiko, DVD (DVD)“
Der Nuklearunfall im Kernkraftwerk Oldenbüttel ist die größte Katastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik. Zwei Millionen Menschen müssen evakuiert werden. Nur die AKW-Sicherheitschefin Katja Wernecke (Ulrike Folkerts) flüchtet nicht - sie sucht den entgegengesetzten Weg und kehrt in die kontaminierte Zone zurück, um Ursachen herauszufinden und Beweise für den GAU zu sammeln. Nur drei Monate zuvor war ihre größte Sorge, dass der Laufzeit-Verlängerung des Atomkraftwerkes nicht zugestimmt wird - ihr Arbeitsplatz wäre gefährdet gewesen...
Mitwirkende zu „Restrisiko, DVD (DVD)“
Darsteller: | Ulrike Folkerts (Katja Wernecke) , Thomas Sarbacher (Gerald Wernecke) , Matthias Koeberlin (Steffen Strathmann) , Kai Wiesinger (Werksleiter Wessel) , Gerhard Garbers (Bernd Mahlsdorf), Zoe Zwede (Marlene Wernecke), Tomás Heise (Dominik Wernecke), Helmut Zhuber (Johannson) |
Drehbuchautoren: | Sarah Schnier, Carl-Christian Demke |
Kamera: | Martin Kukula |
Kostüm: | Katrin Aschendorf |
Maske: | Christiane Greve, Ulrich Ritter |
Musik: | Nikolaus Glowna |
Produzenten: | Ivo-Alexander Beck, Alicia Remirez |
Regisseur: | Urs Egger |
Verlag: | Spirit Media, Plaion Pictures |
Label: | Koch Films |
Verleih: | Koch Films |
Vertrieb: | Koch Films |
Jahr: | 2011 |
Autoren-Porträt
Kai Wiesinger, geboren 1966 in Hannover, begann seine Schauspielausbildung an der Falkenberg Schule in München und gewann gleich mit seinem Kinodebüt "Kleine Haie" den Bayrischen Filmpreis. Es folgten Publikumserfolge wie "Stadtgespräch" oder "Frauen sind was Wunderbares". Furore machte er mit den Kinohits "14 Tage lebenslänglich" und "Comedian Harmonists".Ulrike Folkerts, geboren in Kassel, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Nach dem ersten Bühnenengagement am Staatstheater Oldenburg spielt sie seit 1988 die Kommissarin Lena Odenthal und war und ist auch in vielen weiteren TV-Filmen und -Reihen sowie in Spielfilmen zu sehen. Als beliebteste deutsche Fernsehkommissarin wurde sie 2002 mit dem "Bambi" ausgezeichnet. Im Sommer 2005 spielte sie bei den Salzburger Festspielen als erste weibliche Darstellerin die Rolle des Todes im "Jedermann".Matthias Koeberlin, Jahrgang 1974, erhielt seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam. Dieser folgten erste Bühnen- und Fernsehengagements. Für die Verkörperung des Ben in "Ben & Maria - Liebe auf den zweiten Blick" erhielt Matthias Koeberlin 2000 den Günter Strack-Fernsehpreis. Er spielte die Hauptrolle in "Das Jesus Video" (2002). Als Hörbuchsprecher sorgt er für atemlose Spannung.
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 93 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: Spirit Media
- EAN: 4020628938574
- Erscheinungsdatum: 13.05.2011
Rezension zu „Restrisiko, DVD (DVD)“
Aktuell wie selten reagiert Sat.1 mit diesem düsteren Thriller auf ein ebenso brisantes wie aktuelles Thema. Der Film hat nur ein Manko: Er ist einfach zu kurz.Hauptfigur der Geschichte ist Katja Wernecke (Ulrike Folkerts), Sicherheits-Chefin eines norddeutschen Kernkraftwerks. Der alte Meiler soll eigentlich vom Netz, aber die Betreiber erreichen, dass er sogar ausgebaut werden darf. Bloß Bernd Mahlsdorf (Gerhard Garbers), leitender Ingenieur und Werneckes väterlicher Freund, ist nicht begeistert: Er hat beide Augen zugedrückt, als bereits beim Bau gepfuscht worden ist. Die geplante höhere Kapazität wird der Reaktor nicht aushalten. Tatsächlich kommt es zum größten anzunehmenden Unfall. Sarah Schnier und Koautor Carl-Christian Demke erzählen die Handlung auf zwei Ebenen. Sie beginnen mit der Sitzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses: Katja Wernecke fordert die Abschaltung aller alten Meiler. Als ihre Forderung abgelehnt wird, weil offenbar menschliches und nicht technisches Versagen zu der Katastrophe geführt hat, macht sie sich in der kontaminierten Zone auf die Suche nach einem USB-Stick, auf dem Mahlsdorf die Beweise für die Fehler beim Kraftwerksbau gespeichert hat. In immer wieder eingeschobenen Rückblenden erzählt der von Urs Egger mit großer Dichte inszenierte Film die Vorgeschichte: wie der zunehmend besorgte Mahlsdorf unter mysteriösen Umständen stirbt; wie der von Kai Wiesinger bemerkenswert arrogant verkörperte Kraftwerksdirektor einen ersten Störfall verharmlost; und wie es schließlich zum GAU kommt. Ungewöhnlich ist die Idee, zwei Figuren ins Zentrum zu stellen, deren Darsteller zunächst gegen negative Vorzeichen anspielen müssen. Katja Wernecke ist in ihrer naiven Euphorie eine äußerst stimmige Ergänzung zum charismatischen Kraftwerksleiter, den Egger fast wie einen Sektenführer inszeniert. Zur zweiten Hauptfigur entwickelt sich Steffen Strathmann, ein PR-Stratege, der dem Kraftwerk zu einem besseren Image verhelfen soll. Während
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Wernecke als Mutter zweier Kinder immerhin von einem gewissen emotionalen Bonus profitiert, lebt der Kommunikationsstratege allein von der Sympathie, mit der ihn Matthias Koeberlin ausstattet. Gerade bei dieser Rolle rächt sich allerdings, dass "Restrisiko" nur neunzig Minuten dauert: Strathmann ist Wernecke in die Todeszone gefolgt, um ihr beizustehen, irgendwann hustet er Blut, am Ende erfährt man in einer grimmig lakonischen Szene von seinem Tod. Offen bleibt auch, woher die Sicherheits-Chefin weiß, dass Mahlsdorf den Stick in einem Modellbauflugzeug versteckt hat. Und dass ausgerechnet die Sicherheitsexpertin bloß mit einem schlichten Mundschutz durch die verseuchte Zone wandert, ist mindestens unglaubwürdig. tpg.
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