Bleib nicht zum Frühstück! / Chicago Stars Bd.3
Doch auf ein Baby will sie keinesfalls verzichten!
Da sie selbst immer als "Intelligenzbestie" gehänselt wurde, wünscht sie sich für ihr Kind einen Vater von eher...
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Doch auf ein Baby will sie keinesfalls verzichten!
Da sie selbst immer als "Intelligenzbestie" gehänselt wurde, wünscht sie sich für ihr Kind einen Vater von eher schlichtem Gemüt. Sportskanone Cal scheint geeignet.
Die »Chicago Stars«-Reihe:
1. Ausgerechnet den?
2. Der und kein anderer
3. Bleib nicht zum Frühstück!
4. Träum weiter, Liebling
5. Verliebt, verrückt, verheiratet
6. Küss mich, wenn du kannst
7. Dieser Mann macht mich verrückt
8. Verliebt bis über alle Sterne
9. Und wenn du mich küsst
Alle Romane sind eigenständig lesbar.
Bleib nicht zum Frühstück! von Susan E. Phillips
LESEPROBE
»Daß ich euch richtig verstehe«, sagte Jodie Pulanski. »Als Geburtstagsgeschenk für Cal Bonner habt ihr alsoeine Frau geplant.« Die drei Linienspieler, die denNovemberabend am hintersten Tisch in Zebras Bar, der im DuPageCounty gelegenen Lieblingskneipe der Footballspielerder Chicago Stars, verbrachten, nickten, und Junior Duncan bedeutete derServiererin, daß eine weitere Runde willkommen sei.»Er wird sechsunddreißig. Also soll er etwas ganz Besonderes bekommen.« »Schwachsinn«, befand Jodie. Jeder, der auch nur diegeringste Ahnung von Football hatte, wußte, daß sich Cal Bonner, der brillante Quarterbackder Stars, seit Beginn der Saison aufbrausend, jähzornig und im allgemeinen einfach unerträglich aufführte. Bonner, derwegen seiner Vorliebe für explosive Pässe der »Bomber« hieß, war derhöchstrangige Quarterback der AFC, der AmericanFootball Conference - und eine Legende. Jodie kreuzteihre Arme über dem figurbetonten weißen Pullunder, der Teil ihrerArbeitsgarderobe war. Weder ihr noch einem der drei Männer kam der moralischeAspekt oder gar die politische Korrektheit ihrer Unterhaltung in den Sinn. Schließlichging es um ein Mitglied der NFL, der National Football League.»Ihr meint also, wenn ihr ihm eine Frau besorgt, setzt er euch nicht mehr sounter Druck«, stellte sie sachlich fest. Willie Jarrell senkte den Blick seiner von dichten Wimpern umgebenen,braunen Augen auf sein Bier. »Der Mistkerl hat uns in letzter Zeit das Lebenzur Hölle gemacht. Niemand hält es mehr in seiner Nähe aus.«Junior schüttelte den Kopf. »Gestern hat er Germaine Clark einen Anfängergeschimpft. Germaine!« Jodie zog eine ihrer Brauen hoch, die dank freigebigaufgetragener Kosmetik um mehrere Schattierungen dunkler als ihremessingfarbenen Haare waren. Germaine Clark galt durch und durch als Profi undals einer der gefährlichsten Abwehrspieler in der NFL. »Soweit ich weiß, hatder Bomber bereits mehr Frauen, als er bewältigen kann.«Junior nickte. »Allerdings schläft er offenbar mit keiner von ihnen.« »Was?« »Es stimmt«, meldete sich Chris Plummer, der linke Stürmer, zu Wort. »Aber das wissen wirselbst erst seit kurzer Zeit. Seine Freundinnen haben sich mit unseren Frauenunterhalten, und es scheint, daß Cal sie nur zumAngeben benutzt.« Willie Jarrell hob den Kopf. »Vielleicht würde er von ihnen jaeher angetörnt, wenn er warten würde, bis sie ihren Windeln entwachsen sind.« Junior nahm diese Bemerkung durchaus ernst. »So etwasdarfst du nicht sagen, Willie. Du weißt, daß Cal mit keinem Mädchen etwas anfängt, das unter zwanzigist.« Cal Bonner mochte älter werden, aber die Frauenin seinem Leben blieben jung. Niemand hatte ihn je mit einem Mädchen überzweiundzwanzig ausgehen sehen. »Soweit wir wissen«, sagte Willie,»hat der Bomber seit dem Ende seiner Beziehung zuKelly mit keiner Frau mehr geschlafen, und das war im Februar. Wenn ihr michfragt, ist das einfach nicht normal.« Kelly Berkley war Cals wunderschöne,einundzwanzigjährige ständige Begleiterin gewesen, bis sie es satt hatte, aufeinen Ehering zu warten, der wohl niemals käme; daher lief sie mit demdreiundzwanzigjährigen Gitarristen einer Heavy Metal Band auf und davon.Seither hatte Cal Bonner seine gesamte Energie in das Gewinnen derFootballspiele, in den allwöchentlichen Wechsel seiner Freundinnen und in dasTyrannisieren seiner Teamkollegen gesteckt. Jodi Pulanski war das Lieblingsgroupie der Stars, und wiewohlnoch deutlich unter dreiundzwanzig, kam keiner der Männer auf die Idee, sie CalBonner als Präsent zum Geburtstag anzubieten. Es war eine allgemein bekannteTatsache, daß er sie bereits mindestens ein DutzendMale zurückgewiesen hatte. Weshalb der Bomber zuoberst auf der Liste von Jodiespersönlichen Feinden stand, obgleich sie sonst um jeden Preis auf eineVergrößerung ihrer Sammlung blau-goldener Stars-Trikots in ihremSchlafzimmerschrank - eins von jedem Spieler, mit dem sie sich amüsiert hatte -versessen war. »Was wir brauchen, ist jemand, der ihn nicht an Kelly erinnert«,meinte Chris. »Das bedeutet, daß sie wirklich Klassehaben muß«, fügte Willieerläuternd hinzu. »Außerdem sollte sie vielleicht ein bißchenälter sein. Wir denken, es täte dem Bomber gut, wenn er es mal mit einer Frauso um die fünfundzwanzig probieren würde. »Mit so was wie Würde!« Junior nipptegedankenverloren an seinem Bier. »Eine Frau, die gesellschaftsfähig ist.« Jodiewar nicht gerade für ihren Grips bekannt, aber selbst sie erkannte, daß diese Ansprüche gewisse Probleme aufwarfen. »Ich kannmir nicht vorstellen, daß allzu viele Frauen davonträumen, das Geburtstagsgeschenk eines wildfremden Mannes zu sein. Auch nicht,wenn dieser Mann Cal Bonner heißt.« »Ja, das haben wiruns auch gedacht. Wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig, als uns nacheiner geeigneten Mieze umzusehen.« »Nach einer mitStil«, fügte Willie hastig hinzu, da Cal, wie jeder wußte, kein Freund von käuflicher Liebe war. Junior starrtetrübsinnig in sein Bier. »Aber wir haben bisher absolut keine passende gefunden.« Jodie kannte ein paar nette Girls, aber keine von ihnenentsprach ihren Vorstellungen von einer Klassefrau. Ebensowenigwie die Mädchen, mit denen sie durch die Gegend zog. Ihre Freundinnen wareneine Gruppe vergnügungssüchtiger, partybegeisterter Mädchen, die nichts taten,als mit so vielen professionellen Sportlern zu schlafen, wie irgend möglich.»Und was wollt ihr von mir?« »Wir wollen, daß du deine Connections benutztund jemanden findest, der unseren Vorstellungen entspricht«, erklärte Junior.»Bis zu seinem Geburtstag haben wir noch zehn Tage Zeit, also eilt eseinigermaßen.« »Und was springt für mich dabei heraus?« Da ihre Sammlung bereits die Trikots dieser drei Helden umfaßte, warf diese Frage gewisse Komplikationen auf. Chrissah sie vorsichtig an: »Bist du vielleicht an irgendeiner bestimmten Nummer alsAndenken interessiert?« »Außer der achtzehn«, warf Willie eilig ein, da achtzehn die Nummer des Bombers war.Jodie tat so, als denke sie nach. Statt dem Bomber eine Dame zu beschaffen,ginge sie natürlich lieber selbst mit ihm ins Bett; aber es gab tatsächlichnoch eine Alternative von Interesse für sie. »Allerdings. Wenn ich einpassendes Geburtstagsgeschenk auftreibe, gehört mir dafür die Nummer zwölf.« Die Männer stöhnten auf. »Scheiße, Jodie, Kevin Tuckermacht sowieso schon mit viel zu vielen Frauen rum.«»Das ist euer Problem.« Tucker war der Ersatz-Quarterback der Stars. Jung, aggressiv und inhöchstem Maße talentiert, sollte er die Nachfolge für die Startpositionantreten, wenn Cal aufgrund seines Alters oder infolge einer Verletzung für denJob nicht mehr in Frage käme. Auch wenn die beiden Männer in der Öffentlichkeithöflich miteinander umgingen, waren sie doch erbitterte Konkurrenten, undaufgrund dieses Hasses erschien Kevin Tucker Jodie um sobegehrenswerter. Widerstrebend erklärten sich Willieund Junior bereit, dafür zu sorgen, daß Tucker seinenTeil der Abmachung erfüllte, wenn sie tatsächlich ein geeignetes Geburtstagsgeschenkauftrieb. ()
© Blanvalet Verlag
Übersetzung:Uta Hege
- Autor: Susan Elizabeth Phillips
- 1998, Deutsche Erstausgabe, 512 Seiten, Maße: 11,4 x 18,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Uta Hege
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442350298
- ISBN-13: 9783442350292
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