Orks Band 3: Der Schwur der Orks
Balbok und Rammar sind zurück! Nachdem die Ork-Brüder ihre Welt vor dem Untergang bewahren konnten, werden sie in der Modermark als Helden gefeiert. Sie thronen auf erbeuteten Elfenschätzen und zechen nach Herzenslust. Doch die Zeit der...
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Balbok und Rammar sind zurück! Nachdem die Ork-Brüder ihre Welt vor dem Untergang bewahren konnten, werden sie in der Modermark als Helden gefeiert. Sie thronen auf erbeuteten Elfenschätzen und zechen nach Herzenslust. Doch die Zeit der Ausgelassenheit währt nur kurz. Denn schon bald erscheint ein Mensch im Dorf. Bevor er von den Orks erlegt wird, stellt sich heraus, dass die Menschen das verfeindete Volk um Hilfe ersuchen wollen. Denn in den unheimlichen fernen Reichen von Erdwelt rüstet ein wahrhaft teuflischer Gegner zum Angriff auf den Kontinent
Michael Peinkofer erweckt die Orks zum Leben und beschreibt Mittelerdes wildeste Geschöpfe noch plastischer und lebendiger als Tolkien selbst. Dass Orks zwar hässlich und grausam, aber auch erfindungsreich, gewitzt und bisweilen sogar zu Höherem berufen sind - das beweist der junge Bestsellerautor mit diesem Roman. Er knüpft nicht nur an den überwältigenden Erfolg seines Vorbilds an, sondern webt die Geschichte der vierschrötigen Ungeheuer auch weiter.
Mit den Bestsellern ''Die Rückkehr der Orks'' und ''Die Bruderschaft der Runen'' wurde Michael Peinkofer zu einem der beliebtesten Fantasy-Autoren Deutschlands.
Der Schwur der Orks von Michael Peinkofer
LESEPROBE
Prolog
Weiter.
Immerweiter.
OhneRast und ohne Ziel.
Einfachnur einen Fuß vor den anderen setzen - wie lange er das bereits tat, wusste ernicht.
Einesjedoch wusste er genau: dass jene Zeiten, in denen er als Fürst von edlerHerkunft Reichtum und hohes Ansehen genossen hatte, unwiderruflich vorbeiwaren.
EinBlick auf seine zerbrechlich wirkende Gestalt genügte, um dies zu bestätigen:Seine einstmals noble Kleidung hing in Fetzen, seine Stiefel aus feinstem Lederwaren abgetragen und zerschlissen, seine früher so vornehm blasse Haut warzerkratzt und wund. Und als Loreto, Fürst von Tirgas Dun, sein Elend erneut betrauerte, kehrte dieErinnerung zurück zu jenem Augenblick, als über sein Schicksal entschiedenworden war.
»Loreto«, hatte Ulian gesagt,Vorsitzender und Sprecher des Hohen Rates der Elfen, seit der Weise Aylonwyr nach den Fernen Gestaden aufgebrochen war, »duhast Schande über dich und dein Volk gebracht. Nicht nur uns hast du verraten,sondern auch deine Ahnen und alle Elfen, die jemals auf Erden gewandelt sind.Daher wird deine Strafe hart sein: Auf immer wirst du aus TirgasDun verbannt. Das Feuer des Lebens und das Wasser der Unsterblichkeit seien dirverwehrt - die Fernen Gestade wirst du niemals sehen ...«
DieWorte hallten in Loretos Bewusstsein nach wie derKehrvers eines Tavernenschlagers, der sich in seine Gehörgänge verirrt hatteund nicht wieder hinausfand. In seiner Erinnerung sah er die uralten unddennoch jugendlich wirkenden Züge Ulians, während erdiese Worte gesprochen hatte, und der Ausdruck in seinen Augen schien Loreto Beweis dafür, dass der Vorsitzende des Elfenratesinnerlich triumphierte, als er das Urteil verkündet hatte. Mehr als das - eshatte sogar den Anschein gehabt, als hätte es ihm diebische Freude bereitet,einen der größten und trefflichsten Söhne des Elfengeschlechts in dieVerbannung zu schicken wie einen hergelaufenen Verbrecher.
»Werhat wen verraten?«, fragte Loretozum ungezählten Mal und erschrak über den brüchigen, krächzenden Klang seinerStimme, die nichts mehr von der samtenen Weichheit von einst hatte.
Füreinen Augenblick war der verbannte Elfenfürst unaufmerksam. Einer seiner Füße,müde vom langen Marsch, blieb an einer Wurzel hängen, und Loretostürzte. Er schlug der Länge nach hin und stieß sich das Kinn an einem Stein,der aus dem Waldboden ragte. Er berührte es mit der Hand, besah sich dieFingerspitzen und stellte fest, dass er blutete. Das Blut erinnerte ihn anseine Sterblichkeit und daran, dass er nun niemals die Fernen Gestade sehen unddort ein Leben in immerwährender Harmonie und Freude verbringen durfte - dabeiwar es gerade das gewesen, was er sich am meisten gewünscht hatte.
Sosehr, dass er bereit gewesen war, alles andere dafür zu opfern. Selbst seineLiebe zu Alannah, der Hohepriesterin von Shakara. Aber das Schicksal hatte es anders gewollt ...
»Kurzvor deiner Abreise nach den Fernen Gestaden«, hörte er Ulianin seiner Erinnerung weiterreden, »hatte dir der Hohe Rat der Elfen einen Auftragerteilt - einen Auftrag, den zu erfüllen du feierlich geschworen hast, Loreto. Du solltest die verbotene Stadt TirgasLan vor Eindringlingen schützen, denn Alannah, diePriesterin von Shakara und Hüterin des Geheimnissesvon Tirgas Lan, war vonzwei Unholden entführt worden, und Wir, der Hohe Rat, hatten allen Grund zu derAnnahme, dass sie sich mit ihnen verbündet hatte. Wie sich jedochherausstellte, war alles noch viel schlimmer: Eine Intrige war gesponnen, derenZiele und Konsequenzen von apokalyptischen Ausmaßen waren. Der Dunkelelf warzurückgekehrt, und das Heer des Bösen war in die alte Elfenstadt Tirgas Lan eingefallen. Dochstatt dich dem Feind tapfer zu stellen und Tirgas Lan zurückzuerobern, hast du deiner Armee den Rückzugbefohlen und bist feige geflohen.«
»Dasist nicht wahr!«, hatte Loretoentschieden widersprochen. »Bei meiner Ehre, ich schwöre, dass ich den Kriegernbefahl, den Kampf mit den Orks und den anderenDunkelmächten zu suchen.«
»Aber erst, als die Schlacht bereitsentschieden war und du dich der Elfenkrone bemächtigen wolltest. Widerrechtlichhast du versucht, sie dir anzueignen, nachdem sich FarawynsProphezeiung bereits erfüllt hatte.«
»Ja,aber erfüllt an einem Menschen!«, rief Loreto laut, ungeachtet der Tatsache, dass ihn Ulian nicht mehr hören konnten und nur die Bäume Zeugenseiner Verteidigungsrede wurden. »Ich wollte nicht wahrhaben, dass sich dieWeissagung Farawyns auf einen ... einen Menschenbezieht, noch dazu auf einen nichtswürdigen Kopfgeldjäger, der seinen Lebensunterhaltdamit verdiente, andere Kreaturen ihrer Skalpe zu berauben, während ich, Loreto, die Zierde des Elfengeschlechts, leer ausgehensollte! Das konnte nicht, das durfte nicht sein! Und es kann und darf auchnicht sein! Ich bin König, nicht er! Warum nur wollt ihr das nicht begreifen?Seht ihr denn nicht, was hier vor sich geht? Versteht ihr mich denn nicht ...?«
SeineStimme überschlug sich, Tränen des Zorns und der Verzweiflung traten ihm in dieAugen wie so viele Male zuvor. Doch niemand hörte sein Flehen; ringsum warnichts als dichter Wald, der Loretos Rufegleichgültig schluckte. Eine Straße oder einen Pfad gab es nicht. Aus derElfenstadt verstoßen, war Loreto einfach nur immerweitergelaufen. Die Richtung war ihm egal gewesen, und jedes Mal, wenn er aufeine Siedlung gestoßen war, hatte er sich sofort wieder verkrochen in dieEinsamkeit der Wälder und Berge. Er brauchte keine Gesellschaft, schon garnicht die der Menschen. Und die der Orks, die einennicht unwesentlichen Teil der Schuld an seinem Schicksal trugen, amallerwenigsten.
Seineziellose Flucht hatte zur Folge, dass er inzwischen keine Ahnung mehr hatte, woer sich befand, doch das scherte ihn nicht. Er irrte immer nur weiter, gejagtvon grenzen loser Wut, die ebenso wenig wusste wie er selbst, wohin sie sichrichten sollte, und von seinem eigenen verletzten Stolz.
Anfangshatte sich Loreto gewünscht, ein Troll würdeauftauchen und sein elendes Dasein mit einem Hieb seiner mächtigen Keulebeenden - doch wenn es dann tatsächlich im Unterholz knackte und krachte, warer rasch in eine andere Richtung geflohen. Er hatte verloren - das ließ sichnicht bestreiten. Man hatte ihm alles genommen, was ihm je etwas bedeutethatte - auch das war eine Tatsache. Aber das bedeutete nicht, dass er nichtirgendwann zurückkehren würde. Zurückkehren, um sich zu holen, was ihm zustand,und sich an jenen zu rächen, die ihm all dies angetan hatten: an dem Menschen Corwyn, der sich widerrechtlich der Krone bemächtigt hatte,an der Elfin Alannah, die einst seine Geliebtegewesen war und ihn schmählich verraten hatte, und an zwei widerwärtigen Orks, die seine Pläne hinterlistig durchkreuzt hatten.
Anihre Namen erinnerte sich Loreto nicht mehr, aber ihrAussehen hatte sich unauslöschlich in sein Bewusstsein gebrannt; unterTausenden hätte er den Dicken und den Hageren erkannt. Die Vorstellung, sieeines Tages zu finden und sich an ihnen zu rächen, erfüllte ihn mit einergeradezu unheimlichen Kraft, die noch von Tag zu Tag zu wachsen schien. Zuseiner anfänglichen Wut hatte sich schon bald abgrundtiefer Hass gesellt -etwas, das einem Elfen nicht zustand und von dem Loretofrüher angenommen hatte, dass er nicht fähig wäre, etwas Derartiges zuempfinden. Inzwischen wusste er es besser, und mit jedem Schritt, den er auffeuchten, modrigen Waldboden setzte, mit jedem Sturz, bei dem er sich blutigschlug, mit jedem Atemzug, bei dem er den bitteren Odem der Verbannungschmeckte, wuchs dieser Hass.
Währender immer weiterirrte, malte sich Loreto in denblutigsten Farben aus, was er mit den Orks anstellenwürde, sollte er ihrer habhaft werden. Er würde sie demütigen, sie foltern undquälen - jeden Schmerz und jede Erniedrigung, die er ihretwegen hatte erleidenmüssen, würde er ihnen mit Zins und Zinseszins zurückzahlen.
Undnicht nur ihnen.
Auchauf Corwyn brannte unbändiger Hass in Loretos schmaler Brust. Und auf Alannah, seine abtrünnigeGeliebte, die lieber mit einem Menschen gemeinsame Sache machte, als zu ihm zustehen. Und natürlich auch auf all die anderen Elfen, die ihn verstoßen hattenund seinen legitimen Anspruch auf die Krone leugneten. Sollten sie ruhig nachden Fernen Gestaden reisen - wenigstens war er sie dann los und brauchte aufsie keine Rücksichten mehr zu nehmen. »Ich bin König, damit ihr es wisst!«, schrie er empor zu den dunklen Baumkronen. »Ich undniemand sonst! Ich bin der rechtmäßige Erbe Tirgas Lans!«
KalterSchweiß perlte auf seiner Stirn, seine Augen hatten einen fiebrigen Glanzangenommen. Der anstrengende Marsch und das monatelange Exil hatten Spurenhinterlassen: Wunden, die tiefer waren als jene oberflächlichen Kratzer, diedie bleiche Haut des Elfen überzogen. Auch LoretosVerstand hatte Schaden genommen, und mit jedem Auflodern unbändigen Hasses, mitjedem Zornesausbruch, mit jedem keifenden Geschrei wurde der Faden dünner, derdas Bewusstsein des Elfen vor dem Absturz in dunkle Tiefen bewahrte.
Sowar es um Loreto bestellt, als er plötzlich zu seinerLinken ein Geräusch vernahm.
DerVerstand des verstoßenen Fürsten mochte gelitten haben, seine Sinne jedochwaren durch die Zeit der Verbannung sogar geschärft worden. Schlagartigverharrte er, um mit spitzen Ohren zu lauschen.
DasGeräusch wiederholte sich - ein markiges Knacken, gefolgt von einem Schlurfen,das geradezu unheimlich klang.
EinWaldtroll?
Trotzseines Zustands war Loreto klar, dass die Begegnungmit einem Troll das Ende seiner Rachepläne bedeuten würde. Wie so viele Malezuvor versuchte er also, sich leise davonzustehlen, aber das Knirschen undKnacken blieb dicht hinter ihm.
BeiFarawyns geistlosem Geschwätz, dachte der Elffiebernd, was ist das? Was verfolgt mich durch das Unterholz...?
Mithektischen Blicken versuchte er, das Dickicht zu durchdringen - vergeblich. Imschummrigen Halbdunkel war nichts zu erkennen, auch der geschärfte Elfenblickhalf ihm nicht. Loreto bewegte sich schneller, bahntesich einen Weg durch Farne und Sträucher, die ihm wieder Hände und Gesichtzerkratzten. Zunächst schien ihm der Verfolger - wer oder was es auch immer war- auf den Fersen zu bleiben. Gehetzt schaute Loretoüber die Schulter zurück, konnte jedoch noch immer nichts ausmachen. Dannverstummte das Geräusch, so plötzlich wie es aufgeklungen war.
»Weroder was auch immer du bist«, zischte Loreto, »duhast Glück, dass du den Weg des Elfenkönigs nicht kreuzt. Mit einem einzigenSchlag, einem einzigen Blick könnte ich dich vernichten. Unsagbar großes Glückhast du ...«
Esblieb still im Unterholz, und nachdem er noch einen Moment gewartet hatte, gingLoreto schließlich weiter. Schon bald setzte die Dämmerungein, und durch das dichte Blätterdach drang nur noch wenig Licht. Über denWipfeln der Bäume war ein sich blutrot verfärbender Himmel zu sehen, einschlechtes Omen von Alters her.
»Blutwird fließen heute Nacht«, war Loreto überzeugt undkicherte albern. Dann schaute er sich nach einem Lagerplatz für die Nacht um.Baumkronen hatten sich während seiner Monate währenden Wanderung als nächtlicheRuhestätte bewährt, aber auch hohle Stämme oder felsige Überhänge, die Schutzvor Wind und Wetter boten. Zwischen einigen dicken, abgestorbenen Wurzeln fandder verstoßene Elf schließlich einen Schlafplatz - und dazu noch einwillkommenes Nachtmahl in Form halb verfaulter, von Maden durchsetzter Pilze,die er in seinem Wahn für ein königliches Festmahl hielt. Gierig schlang er siein sich hinein, worauf ihn Übelkeit befiel. Stöhnend wollte er sich auf demfeuchten Moos zur Ruhe betten - als er erneut jenes alarmierende Knirschenvernahm, das ihn vorhin verfolgt hatte.
»Wasist da los?«, zischte Loretound fuhr herum. »Wer erlaubt sich, die Ruhe des Königs zu stö...?«
Erverstummte mitten im Wort, als sich das Unterholz teilte und etwas daraushervorkam, so grotesk und unbegreiflich, dass selbst Loretoin seinem Wahn begriff, dass es etwas Derartiges eigentlich nicht geben durfte.
Derverstoßene Elfenfürst verharrte, war wie versteinert, denn die abartige Kreaturängstigte ihn geradezu zu Tode. Blutunterlaufene Augen starrten auf ihn herab,aber in ihren Blicken war eine seltsame Gleichgültigkeit - die träge Ruhe einesWesens, das unsagbar alt war und bereits alles gesehen hatte. Womöglichdurchstreifte es schon seit den Anfängen der Welt diese Wälder, nur hatte esnoch niemand zu sehen bekommen, weil es sich fernhielt vom sinnlosen Strebender Sterblichen - genau wie Loreto.
DieErkenntnis traf den verstoßenen Elfenfürsten wie der Schlag eines Zwergenhammers: So unterschiedlich er und diese Kreaturrein äußerlich auch waren - in gewisser Hinsicht waren sie einander sehrähnlich.
Loreto hatte das Gefühl, die Kreatur zuverstehen, deren ungeheurer Körper sich aus dem Dickicht wälzte. Er spürte,dass sie etwas gemein hatten und dass es kein Zufall war, der sie an diesem Ortzu dieser Stunde zusammengeführt hatte.
Erstreckte seine Hand aus, berührte die Kreatur, die vieläugigauf ihn herabstarrte ...
Undim diesem Moment fühlte er den Hass!
Wieein Sturm brandete er über ihn hinweg - Hass in einer Reinheit, wie er ihn niezuvor verspürt hatte. Sein eigener Zorn und sein Durst nach Rache verloren sichdarin wie eine einzelne Flamme in einer lodernden Feuersbrunst. Loreto hatte das Gefühl, sich aufzulösen und eins zu werdenmit der abscheulichen Kreatur, und obwohl er sein Leben lang nur an sich selbstgedacht und seinem eigenen Vorteil gedient hatte, störte er sich nicht daran.Er war überzeugt, die Erfüllung gefunden zu haben, gerade so, als hätte er nachlanger Fahrt das Ufer der Fernen Gestade erreicht ...
Indiesem Moment klappte unterhalb der starrenden Augen ein Schlund auf, mitmörderischen Zähnen versehen, der einen Elfen mit einem einzigen Zuschnappenverschlingen konnte.
Indem Augenblick, da Loreto in das weit geöffnete Maulder Kreatur blickte, riss der dünne Faden, der seinen Verstand noch über demAbgrund des Wahnsinns gehalten hatte.
DerElfenfürst schrie wie von Sinnen, während der dunkle Schlund auf ihn zustürzte,sich über ihn stülpte und ihn mit Haut und Haaren verschlang...
Aneinem anderen, weit entfernten Ort schreckte Alannah, Königin von Tirgas Lan, aus dem Schlaf.
Siebrauchte einige Augenblicke, um sich im Halbdunkel ihres Schlafgemachszurechtzufinden. Ihr Atem ging heftig, kalter Schweiß stand ihr auf der hohenStirn. Erst als sie neben sich die vertraute Gestalt ihres Gatten Corwyn erblickte, der tief und fest schlief und dessenBrustkorb sich in regelmäßigen Atemzügen hob und senkte, beruhigte sie sich einwenig.
Wiederhatte sie diesen Traum gehabt, der sie schon seit einiger Zeit verfolgte undder über sie kam, Nacht für Nacht, sobald sie die Augen schloss.
Loreto ...
DerGedanke an ihren ehemaligen Geliebten, den abtrünnigen Elfenfürsten, betrübteAlannah, und sie fragte sich, was jener Traum zu bedeuten hatte. Zu lange warsie die Hüterin der Geheimnisse ihres Volkes gewesen, zu sehr wurde sie vonihren Erfahrungen geprägt, zu umfangreich war ihr Wissen um die Vergangenheit,als dass sie nicht gewusst hätte, dass Träume bisweilen mehr waren als bloßerZufall.
Lichtfeuerim Dunkel der Geschichte - so hatte Farawyn der Sehersie einst genannt. Wenn seine Worte stimmten - so wie alles gestimmt hatte, waser niedergeschrieben hatte -, standen Erdwelt dunkle Zeiten bevor.
Alannahschaute Corwyn an, der neben ihr lag, und bedachteden König von Tirgas Lanmit einem liebevollen, fast bedauernden Blick.
Siewürde handeln müssen ...
©Piper Verlag
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seiner Serie um die »Orks« avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um »Die Zauberer« wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um »Die Könige«. Mit »Die Legenden von Astray« führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
- Autor: Michael Peinkofer
- 2007, 1, 556 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492750095
- ISBN-13: 9783492750097
- Erscheinungsdatum: 23.01.2007
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