Klaras Haus
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In Klaras Haus bleibt sie jedoch nicht lange allein. Die schützenden vier Wände, die sie nur mit Hanni Jensen, der Haushälterin, teilt, öffnen sich auch für Charlotte Munzinger, die Frau ihres Cousins Johannes. Die Mutter von vier Kindern wird im Familienkreis als glückliche Ehefrau gepriesen, doch wie Nina hat auch sie ein Geheimnis.
Beide Frauen tasten sich vorsichtig aneinander an und stützen sich gegenseitig in der Verzweiflung, die sie in Klaras Haus geführt hat. Nina erfährt ziemlich bald, daß Charlotte schon früher in diesem Haus war. Sie hat Klara gut gekannt und erzählt Nina schließlich den Grund für Klaras Testament: Klaras Schwester Anne, die noch leben könnte, wenn es damals einen solchen Zufluchtsort für sie gegeben hätte.
Autoren-Porträt von Sabine Kornbichler
Sabine Kornbichler, 1957 in Wiesbaden geboren, wuchs an derNordsee auf. Zum Studium der Volkswirtschaftslehre ging sie landeinwärts an dieUniversität Hamburg. Nach dem Diplom arbeitete sie mehrere Jahre als Beraterinin einer Frankfurter PR-Agentur. 1998 folgte sie ihrem Mann nach Düsseldorf, wosie inzwischen als freie Texterin und Autorin arbeitet. Ihr erster Roman, KlarasHaus, war ein großer Erfolg.
Interview mit Sabine Kornbichler
Sie wuchsen an der Nordsee auf und leben nun in Düsseldorf. Vermissen Sie dort nicht die Nähe des Meers? Und wie kommen Sie mit den Rheinländern aus?
Ich vermisse nicht nur das Meer, sondern auch den Wind, der sich so gerne am Meer aufhält. Aber zum Glück liegt die holländische Küste ganz in der Nähe von Düsseldorf. Mit den Rheinländern lässt es sich sehr gut auskommen. Sie sind aufgeschlossen, unkompliziert und tolerant. Sie haben es mir leicht gemacht, mich hier einzuleben.
Nach Ihrem Studium waren Sie für eine PR-Agentur und später auch für eine Unternehmensberatung tätig. 2000 erschien dann Ihr erster Roman "Klaras Haus" - und war gleich ein Erfolg. Mittlerweile arbeiten Sie als Schriftstellerin und Autorin. Haben Sie nun Ihren Traumberuf gefunden?
Ja! Es gibt sicher direktere Wege dorthin, aber auf meinem Zickzack-Weg habe ich eine Menge Erfahrungen sammeln können, die ich nicht missen möchte. Mittlerweile möchte ich jedoch nichts anderes mehr machen als Schreiben. Wenn man einmal "Blut geleckt" hat, lässt es einen nicht mehr los. Die eigenen Phantasien zwischen zwei Buchdeckeln Wirklichkeit werden zu lassen, hat schon etwas Faszinierendes.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Gibt es Parallelen zwischen Ihnen und der Journalistin Ellen Bertram aus "Majas Buch"?
Ich bin gerechtigkeitsliebend, empfindsam, hartnäckig und neugierig. Sicher treffen diese Adjektive auch auf die eine oder andere Figur aus meinen Romanen zu, aber mich selbst in einem Roman oder einer Geschichte zu beschreiben, fände ich langweilig. Das wäre nur eine Reproduktion von Vertrautem. Der Reiz besteht für mich darin, etwas zu kreieren, was mir manchmal sogar völlig fremd ist. Aber natürlich habe ich Lieblingsfiguren. Das sind beispielsweise die Lilly in "Majas Buch", Charlotte in "Klaras Haus" und Margarethe in "Steine und Rosen" oder die "englische Rose" in "Annas Entscheidung".
Sowohl in "Annas Entscheidung" als auch in "Majas Buch" ist der Verlust eines Menschen ein zentrales Thema. Warum haben Sie sich in beiden Fällen für dieses Motiv entschieden?
Weil der Verlust eines Menschen auch im Leben ein zentrales Thema ist und ich über das Leben in all seinen Facetten schreiben möchte; weil der Tod mit vielen Ängsten belegt ist und deshalb viel zu oft an den Rand gedrängt wird.
Was wünschen Sie sich für Ihre persönliche Zukunft?
Dass ich mir die Fähigkeit bewahre, für mein Glück dankbar zu sein.
Die Fragen stellte Roland Große Holtforth, literaturtest.de.
- Autor: Sabine Kornbichler
- 2000, 30. Aufl., 304 Seiten, Maße: 11,3 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 342661684X
- ISBN-13: 9783426616840
- Erscheinungsdatum: 02.05.2000
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