Naturwerkstatt Landart

Aus dem Inhalt
- Know-how für Landartkünstler
- Wie finde ich Ideen?
- Wie baue ich ein Landartwerk?
- Handwerkliche Tipps zur Konstruktion
- Werkstoffe (Stein, Holz, Pflanzen, Ton, Sand, Erde, Schnee, Eis)
- Naturräume
- Landartprojekte in der Praxis
- Landart im Alltag
- Landart mit Gruppen
- Landart für jedes Alter
- Mit Kindergartenkindern
- Im Schulalter
- Mit Jugendlichen
- Mit Erwachsenen

geboren 1968, Diplom-Geoökologe und freiberuflicher Umweltpädagoge, seit vielen Jahren ehrenamtlich und beruflich tätig für verschiedene Umweltverbände mit einem Schwerpunkt im Bereich Umweltpädagogik. Er lebt und wirkt im Allgäu und leitet seit 15 Jahren Landart-Workshops für alle Altersgruppen. geboren 1970, Dipl.-Pädagogin, Erlebnispädagogin und systemische Familientherapeutin, begann vor vielen Jahren, beeindruckt vom Landartkünstler Andy Goldsworthy und auf der Grundlage ihrer eigenen Naturbegeisterung, Landart-Aktionen anzubieten. Sie integriert Elemente aus der Landart in ihre Tätigkeit als Pädagogin und Therapeutin.

Oliver Stoll, einer der Erfinder des Internet, sagte zu seiner eigenen frühkindlichen Entwicklung den denkwürdigen Satz: "Wenn ich als Kind einen Computer gehabt hätte, hätte ich ganz sicher niemals etwas entwickelt oder erfunden. Ich habe vor allem an einem Bach mit Wasser, Steinen und Pflanzen gespielt." Warum eigentlich bekommen alle Kinder einen Computer, und warum sind Waldkindergärten Ausnahmeerscheinungen auch in Gegenden, wo der Weg in den Wald nicht weit ist? Man könnte aber zumindest in der Freizeit und in den Ferien mit Kindern eine Ahnung davon entwickeln, was Kreativität bedeutet. Wenn man dieses Buch mitnimmt und sich davon anregen lässt, die Natur mit anderen Augen wahrzunehmen, bekommt man jedenfalls große Lust auf diese neue Welt. Ich will nur zwei Beispiele herausgreifen: Skifahren und Rodeln sind natürlich wunderbar, aber mit Schnee kann man noch viel mehr anfangen. Man kann daraus z.B. eine Schnee-Eule gestalten! Man braucht nur pappigen Schnee, ein kleines Ästchen für die Eulennase und zwei runde kleine Objekte für die Augen und natürlich eine Idee, wie man den Schnee formt. Fertig! Schon steht sie da und lächelt glücklich, obwohl sie gar keinen Schnabel, geschweige denn einen Mund hat. Leider ist das Foto auf Seite 34 sehr klein geraten. Man stelle sich einmal vor, es würde sich richtig groß, auf einer ganzen Seite präsentieren ... Genauso einfach zu bauen ist die Kreuzspinne: Schnee plus zwölf Äste plus zwei Augensteine. Ja, zwölf Äste für acht Beine, zwei Fühler und zwei für das Kreuz auf dem Rücken, und schon kommt sie angekrabbelt: riesig, gefährlich, gruselig. Man findet Bauanleitungen, obwohl sie manchmal gar nicht nötig sind, weil die Beispiele so einfach zum Herstellen wie eindrucksvoll zum Bestaunen sind. Aber es gibt auch viele Hintergrundinformationen, Erläuterungen physikalischer