Der Crash kommt
Die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten
Was, wenn der Aufschwung der letzten Jahrzehnte in einem großen Crash zu Ende geht und in eine Depression übergeht? Der Finanzprofessor Max Otte ist sich sicher: Der Crash kommt.
In seinem Buch zeigt er, wie "sich jeder vor dem...
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Produktinformationen zu „Der Crash kommt “
Was, wenn der Aufschwung der letzten Jahrzehnte in einem großen Crash zu Ende geht und in eine Depression übergeht? Der Finanzprofessor Max Otte ist sich sicher: Der Crash kommt.
In seinem Buch zeigt er, wie "sich jeder vor dem Wirtschafts-Tsunami wappnen kann."
Markt und Mittelstand
Lese-Probe zu „Der Crash kommt “
Der Crash kommt von Max Otte LESEPROBE EinleitungIch kann Ihnen nicht sagen, ob der Crash im Jahr 2008 kommt. Vielleicht ist es dann schon so weit, vielleicht erst im Jahr 2010 oder 2011. Menschliches Verhalten und um nichts anderes handelt es sich bei dem Ausbruch einer großen Wirtschaftskrise lässt sich nicht mit mathematischer Präzision voraussagen, auch wenn es bestimmte Krisenpropheten immer wieder versuchen. Einige der stärksten Hinweise deuten eher auf das Jahr 2010, andere schon auf Ende 2007. Aber wenn ich die Zeichen richtig verstehe, die uns die Weltwirtschaft derzeit überall hinterlässt, dann muss es krachen und zwar mit einer gewaltigen Wucht.
Seit über zwei Jahrzehnten finden unter der Oberfläche der globalen Wirtschaft massive Verschiebungen statt. Irgendwann müssen sich diese aufgebauten Spannungen wie bei einem Tsunami entladen, um ein etwas strapaziertes Bild zu gebrauchen. Und wie bei einem Tsunami trifft die Entladung auf Personen, die keinesfalls damit gerechnet haben und die sich wenige Minuten zuvor noch in Sicherheit wähnten. Wenn ich mit meinen Analysen richtig liege, dann bereiten Sie sich lieber früher als später auf die Krise vor. Es ist höchste Zeit.
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Besonders betroffen ist der Mittelstand in den westlichen Industrienationen. Diejenigen in Nordamerika, Japan und Europa, die heute noch einen festen Arbeitsplatz in einem großen Unternehmen oder in einer Organisation innehaben, sind bislang Nutznießer der Globalisierung. Die letzten beiden Jahrzehnte haben ihnen einen nie zuvor vorhandenen Wohlstand gebracht. Zwar fallen auch in Europa und Japan immer mehr Menschen durch die sozialen Netze, aber der Mehrheit geht es wesentlich besser, vergleicht man die Situation mit der, die noch vor zwanzig oder dreißig Jahren herrschte. Materiell stand ein Industriearbeiter in Deutschland in den sechziger Jahren schlechter da als heute die meisten Sozialhilfeempfänger. Welcher Haushalt hatte denn 1980 schon zwei Autos? Wer leistete sich einen Fernurlaub? Handys, Faxgeräte und das Internet waren unbekannt, gerade kamen in dieser Zeit die ersten Homecomputer auf den Markt. Und wenn ich durch Deutschland fahre, sehe ich riesige Wohnsiedlungen mit neuen und großen (wenn auch nicht immer besonders geschmackvollen) Einfamilienhäusern, die erst in den letzten fünfzehn Jahren an den Stadträndern oder im Grünen gewachsen sind.
Wir ahnen seit einigen Jahren, dass dieser automatische Fortschritt vorbei ist. Worauf sich aber wenige Menschen in den westlichen Industrienationen einlassen, ist die Möglichkeit, dass es zu einem Crash der Weltwirtschaft kommen könnte und dass das globale Wohlstandsniveau, insbesondere das des Westens, einen empfindlichen und lang währenden Rückgang durchmachen muss. Noch dazu verschließen wir systematisch die Augen davor, dass dieser GAU mit jedem Jahr wahrscheinlicher wird. In der heutigen, stark verflochtenen Weltwirtschaft hätte er dramatische Folgen, die jeden Einzelnen unmittelbar betreffen würden.
Zwangsläufige Lohnund Gehaltssteigerungen gehören der Vergangenheit an, was wir mittlerweile begriffen haben. Können Sie sich vorstellen, dass die Inflation wieder auf zweistellige Raten ansteigt?
die Sparvermögen und Lebensversicherungen (immer noch der Deutschen liebste Geldanlagen) innerhalb weniger Jahre radikal entwertet werden?
Sie amerikanische Dollars, britische Pfund oder japanische Yen nur noch mittels staatlicher Genehmigung oder Zuteilung erhalten?
der Liter Normalbenzin drei, vier oder fünf Euro kostet?
die Heizungs- und Energiekosten explodieren?
Sie als »normaler« Mieter Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro zahlen müssen?
es vielleicht gar keinen Euro mehr geben wird, sondern wieder nationale europäische Währungen?
land stammen, nicht mehr im Regal Ihres Supermarkts finden werden, weil sich das Angebot stärker auf europäische Waren konzentrieren muss? (Statt Shrimps können Sie genauso gut Austern, Auberginen, chinesische Textilien, südafrikanische Weine oder andere Waren einsetzen.)
der Staat in vielen Bereichen (Krankenversorgung, Rentenversicherung, Schulen und Hochschulen) seine Leistungen in einem heute überhaupt noch nicht diskutierbaren Ausmaß einschränken wird?
Und trotzdem immer weniger Menschen in Europa Arbeit haben?
Wenn nicht, haben Sie wahrscheinlich wichtige Entwicklungen bislang nicht in Erwägung gezogen, die Ihre Lebensplanung massiv verändern könnten.
Die Krise bei den amerikanischen Hypothekenkrediten, der auch die Düsseldorfer Industriekreditbanken und die Sachsen LB zum Opfer fielen, habe ich in der Erstausgabe dieses Buches im Sommer 2006 vorhergesagt und ausführlich beschrieben. Damals wollte kein Verantwortlicher aus Politik oder Wirtschaft sich ernsthaft mit dem Thema befassen, obwohl die Situation meiner Ansicht nach eindeutig war.
Die von mir vorhergesagte Gezeitenwende auf den Kreditmärkten hat mittlerweile stattgefunden. In der Erstausgabe schrieb ich: »Plötzlich wird die Psychologie der Finanzmärkte kippen, und zwar dauerhaft: Wo vor kurzem Kredite noch mit vollen Händen ausgeteilt wurden, steht jetzt die Erhaltung des Bestehenden absolut im Vordergrund. Wo vorher ein Kredit den anderen ergänzte und so eine gigantische Kreditblase ermöglichte, werden jetzt Kredite nicht mehr verlängert, was wiederum Geldknappheiten an anderer Stelle auslöst und so zu einer immer schnelleren Kontraktion der Kreditsummen führt.«
Nun muss nur noch ein zweiter Unfall passieren, damit die große Krise ausbricht. Die Zentralbanken und die Regierungen, die zumindest die unmittelbaren Folgen der Immobilienkrise beherrschen konnten wie immer, indem sie die Gelddruckmaschinen anstellten -, werden dann machtlos sein. Mögliche Bruchstellen gibt es genug: das labile chinesische Bankensystem, die ungesunde amerikanische (und in einem geringeren Ausmaß auch die europäische) Konsumwirtschaft, die Dollarschwemme oder die Rohstoffmärkte.
Ich möchte nicht mit Ängsten spielen. Krisenpropheten hat es schon immer gegeben. Manchmal lagen sie richtig, oftmals aber falsch. Es gibt zudem eine einfache Strategie, ein erfolgreicher Krisenprophet zu werden: Sie sprechen so lange über die Krise, bis sie »Glück« haben und wirklich eine solche eintritt. Diesen Moment der Wahrheit nutzen sie dann bei jeder möglichen Gelegenheit und bei jedem Vortrag, beispielsweise mit folgenden Worten: »Wie Sie wissen, habe ich schon in meinem Aufsatz von 2002 vor der Depression gewarnt, weil ich genau wusste, dass sie auftreten wird.« Ich kenne einige Publizisten, die dieses Rezept anwenden sie finden immer ihr Publikum. Die Höflichkeit verbietet es mir, Namen zu nennen.
Aber die Krise wird dennoch kommen. Dies ist meine einzige Warnung. Ich hoffe, dass meine vorliegenden Analysen Sie überzeugen und Sie die Anzeichen mit Ihrem eigenen Verstand deuten. Panik will ich nicht verbreiten. Im Gegenteil: Wer vorbereitet ist, wird nicht in Unruhe verfallen, wenn das Unheil tatsächlich naht. Durch eigenes besonnenes Handeln wird die Krise vielleicht sogar etwas abgemildert. Ich gebe mich dennoch keinen Illusionen hin: Die Mehrzahl der Menschen wird völlig unvorbereitet sein, wenn das Unglück über sie hereinbricht.
Wenn selbst Warren Buffett, der durch Langfristanlagen in ausgewählten Qualitätsaktien das nach Bill Gates zweitgrößte Vermögen der Vereinigten Staaten aufgehäuft hat, skeptisch wird, sollten Sie sich ernsthafte Gedanken machen. Man kann Buffett wirklich nicht zu den Krisenpropheten zählen. Seit 2003 ist er davon überzeugt, dass die USA dabei sind, ihre Zukunft zu verpfänden und dass es höchste Zeit ist, das amerikanische Handelsbilanzdefizit einzudämmen.1
Auf der Jahreshauptversammlung seines Konzerns Berkshire Hathaway sprach Buffett am 5. Mai 2007 über die Anforderungen, die er an seinen noch zu findenden Nachfolger als Chief Investment Officer stellt: »Ich suche eine Person, die genetisch programmiert ist, Risiken zu entdecken, sogar solche, von denen wir bisher noch gar nicht wissen, dass sie existieren.« Es sollte zumindest verwundern, wenn der wahrscheinlich beste Investor aller Zeiten derartig defensiv wird.2
George Soros, der Altmeister der globalen Spekulation, gründete mit seinem Quantum Funds einen der ersten und profitabelsten Hedge-Fonds überhaupt und verdiente mit Spekulationsgeschäften seit den sechziger Jahren ein Milliardenvermögen. Er warnte im Januar 2006 erstmalig vor einer ernst zu nehmenden Rezession in den USA und sah diese für das Jahr 2007 als wahrscheinlich an.3
Buffett und Soros sind zwei Investoren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: einerseits der solide Langfristinvestor aus der Mitte Amerikas, andererseits der nach 1956 aus Ungarn geflüchtete Einwanderer mit einem Hang zu gewagten Spekulationen. Aber es sind zwei Männer, auf die man hören sollte. Bei ihren Investmententscheidungen haben sie sich selten geirrt.
Krisen zu prognostizieren ist notorisch schwierig. Seit über zwei Generationen hat die Welt keine große Deflation und Depression erlebt. US-Starprognostiker Robert Prechter, der auch den Bullenmarkt der achtziger und neunziger Jahre vorhersah, prognostizierte 2002 eine Depression für die Jahre nach 2003. Seine Voraussage hat sich bislang nicht erfüllt.4 Der amerikanisch-indische Ökonom Ravi Batra hatte zuvor für 1990 und dann noch einmal für 2000 eine große Depression prophezeit. Beide Male kam es anders. Paradoxerweise haben viele seiner Analysen dennoch bis heute Bestand die wirtschaftlichen Ungleichgewichte haben sich nur in einem Ausmaß verschärft, das Batra nicht für möglich gehalten hatte. Angesichts dieser Dimension hätte es nach seiner Auffassung schon längst zu einer großen Krise kommen müssen.3
© Ullstein Verlag
Wir ahnen seit einigen Jahren, dass dieser automatische Fortschritt vorbei ist. Worauf sich aber wenige Menschen in den westlichen Industrienationen einlassen, ist die Möglichkeit, dass es zu einem Crash der Weltwirtschaft kommen könnte und dass das globale Wohlstandsniveau, insbesondere das des Westens, einen empfindlichen und lang währenden Rückgang durchmachen muss. Noch dazu verschließen wir systematisch die Augen davor, dass dieser GAU mit jedem Jahr wahrscheinlicher wird. In der heutigen, stark verflochtenen Weltwirtschaft hätte er dramatische Folgen, die jeden Einzelnen unmittelbar betreffen würden.
Zwangsläufige Lohnund Gehaltssteigerungen gehören der Vergangenheit an, was wir mittlerweile begriffen haben. Können Sie sich vorstellen, dass die Inflation wieder auf zweistellige Raten ansteigt?
die Sparvermögen und Lebensversicherungen (immer noch der Deutschen liebste Geldanlagen) innerhalb weniger Jahre radikal entwertet werden?
Sie amerikanische Dollars, britische Pfund oder japanische Yen nur noch mittels staatlicher Genehmigung oder Zuteilung erhalten?
der Liter Normalbenzin drei, vier oder fünf Euro kostet?
die Heizungs- und Energiekosten explodieren?
Sie als »normaler« Mieter Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro zahlen müssen?
es vielleicht gar keinen Euro mehr geben wird, sondern wieder nationale europäische Währungen?
land stammen, nicht mehr im Regal Ihres Supermarkts finden werden, weil sich das Angebot stärker auf europäische Waren konzentrieren muss? (Statt Shrimps können Sie genauso gut Austern, Auberginen, chinesische Textilien, südafrikanische Weine oder andere Waren einsetzen.)
der Staat in vielen Bereichen (Krankenversorgung, Rentenversicherung, Schulen und Hochschulen) seine Leistungen in einem heute überhaupt noch nicht diskutierbaren Ausmaß einschränken wird?
Und trotzdem immer weniger Menschen in Europa Arbeit haben?
Wenn nicht, haben Sie wahrscheinlich wichtige Entwicklungen bislang nicht in Erwägung gezogen, die Ihre Lebensplanung massiv verändern könnten.
Die Krise bei den amerikanischen Hypothekenkrediten, der auch die Düsseldorfer Industriekreditbanken und die Sachsen LB zum Opfer fielen, habe ich in der Erstausgabe dieses Buches im Sommer 2006 vorhergesagt und ausführlich beschrieben. Damals wollte kein Verantwortlicher aus Politik oder Wirtschaft sich ernsthaft mit dem Thema befassen, obwohl die Situation meiner Ansicht nach eindeutig war.
Die von mir vorhergesagte Gezeitenwende auf den Kreditmärkten hat mittlerweile stattgefunden. In der Erstausgabe schrieb ich: »Plötzlich wird die Psychologie der Finanzmärkte kippen, und zwar dauerhaft: Wo vor kurzem Kredite noch mit vollen Händen ausgeteilt wurden, steht jetzt die Erhaltung des Bestehenden absolut im Vordergrund. Wo vorher ein Kredit den anderen ergänzte und so eine gigantische Kreditblase ermöglichte, werden jetzt Kredite nicht mehr verlängert, was wiederum Geldknappheiten an anderer Stelle auslöst und so zu einer immer schnelleren Kontraktion der Kreditsummen führt.«
Nun muss nur noch ein zweiter Unfall passieren, damit die große Krise ausbricht. Die Zentralbanken und die Regierungen, die zumindest die unmittelbaren Folgen der Immobilienkrise beherrschen konnten wie immer, indem sie die Gelddruckmaschinen anstellten -, werden dann machtlos sein. Mögliche Bruchstellen gibt es genug: das labile chinesische Bankensystem, die ungesunde amerikanische (und in einem geringeren Ausmaß auch die europäische) Konsumwirtschaft, die Dollarschwemme oder die Rohstoffmärkte.
Ich möchte nicht mit Ängsten spielen. Krisenpropheten hat es schon immer gegeben. Manchmal lagen sie richtig, oftmals aber falsch. Es gibt zudem eine einfache Strategie, ein erfolgreicher Krisenprophet zu werden: Sie sprechen so lange über die Krise, bis sie »Glück« haben und wirklich eine solche eintritt. Diesen Moment der Wahrheit nutzen sie dann bei jeder möglichen Gelegenheit und bei jedem Vortrag, beispielsweise mit folgenden Worten: »Wie Sie wissen, habe ich schon in meinem Aufsatz von 2002 vor der Depression gewarnt, weil ich genau wusste, dass sie auftreten wird.« Ich kenne einige Publizisten, die dieses Rezept anwenden sie finden immer ihr Publikum. Die Höflichkeit verbietet es mir, Namen zu nennen.
Aber die Krise wird dennoch kommen. Dies ist meine einzige Warnung. Ich hoffe, dass meine vorliegenden Analysen Sie überzeugen und Sie die Anzeichen mit Ihrem eigenen Verstand deuten. Panik will ich nicht verbreiten. Im Gegenteil: Wer vorbereitet ist, wird nicht in Unruhe verfallen, wenn das Unheil tatsächlich naht. Durch eigenes besonnenes Handeln wird die Krise vielleicht sogar etwas abgemildert. Ich gebe mich dennoch keinen Illusionen hin: Die Mehrzahl der Menschen wird völlig unvorbereitet sein, wenn das Unglück über sie hereinbricht.
Wenn selbst Warren Buffett, der durch Langfristanlagen in ausgewählten Qualitätsaktien das nach Bill Gates zweitgrößte Vermögen der Vereinigten Staaten aufgehäuft hat, skeptisch wird, sollten Sie sich ernsthafte Gedanken machen. Man kann Buffett wirklich nicht zu den Krisenpropheten zählen. Seit 2003 ist er davon überzeugt, dass die USA dabei sind, ihre Zukunft zu verpfänden und dass es höchste Zeit ist, das amerikanische Handelsbilanzdefizit einzudämmen.1
Auf der Jahreshauptversammlung seines Konzerns Berkshire Hathaway sprach Buffett am 5. Mai 2007 über die Anforderungen, die er an seinen noch zu findenden Nachfolger als Chief Investment Officer stellt: »Ich suche eine Person, die genetisch programmiert ist, Risiken zu entdecken, sogar solche, von denen wir bisher noch gar nicht wissen, dass sie existieren.« Es sollte zumindest verwundern, wenn der wahrscheinlich beste Investor aller Zeiten derartig defensiv wird.2
George Soros, der Altmeister der globalen Spekulation, gründete mit seinem Quantum Funds einen der ersten und profitabelsten Hedge-Fonds überhaupt und verdiente mit Spekulationsgeschäften seit den sechziger Jahren ein Milliardenvermögen. Er warnte im Januar 2006 erstmalig vor einer ernst zu nehmenden Rezession in den USA und sah diese für das Jahr 2007 als wahrscheinlich an.3
Buffett und Soros sind zwei Investoren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: einerseits der solide Langfristinvestor aus der Mitte Amerikas, andererseits der nach 1956 aus Ungarn geflüchtete Einwanderer mit einem Hang zu gewagten Spekulationen. Aber es sind zwei Männer, auf die man hören sollte. Bei ihren Investmententscheidungen haben sie sich selten geirrt.
Krisen zu prognostizieren ist notorisch schwierig. Seit über zwei Generationen hat die Welt keine große Deflation und Depression erlebt. US-Starprognostiker Robert Prechter, der auch den Bullenmarkt der achtziger und neunziger Jahre vorhersah, prognostizierte 2002 eine Depression für die Jahre nach 2003. Seine Voraussage hat sich bislang nicht erfüllt.4 Der amerikanisch-indische Ökonom Ravi Batra hatte zuvor für 1990 und dann noch einmal für 2000 eine große Depression prophezeit. Beide Male kam es anders. Paradoxerweise haben viele seiner Analysen dennoch bis heute Bestand die wirtschaftlichen Ungleichgewichte haben sich nur in einem Ausmaß verschärft, das Batra nicht für möglich gehalten hatte. Angesichts dieser Dimension hätte es nach seiner Auffassung schon längst zu einer großen Krise kommen müssen.3
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Autoren-Porträt von Max Otte
Max Otte ist Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Worms und Leiter des von ihm gegründeten Finanzanalyseinstituts IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH in Köln. Im Frühjahr 2011 nahm er zusätzlich einen Ruf an die Karl-Franzens-Universität Graz an. Er hat zahlreiche Artikel in bekannten Zeitungen und Fachzeitschriften und bereits mehrere Bücher zu Wirtschafts- und Kapitalmarktthemen veröffentlicht. Max Otte hat Volkswirtschaftslehre in Köln studiert und an der Princeton University promoviert. Er war für zahlreiche Unternehmen und Organisationen beratend tätig, u.a. die Weltbank, das Bundesministerium für Wirtschaft und die Vereinten Nationen. Seit vielen Jahren unterstützt Prof. Otte Privatanleger bei deren langfristigem Vermögensaufbau. Seit 2008 berät er einen nach seiner Strategie gemanagten Fonds.
Bibliographische Angaben
- Autor: Max Otte
- 2008, 12. Aufl., 316 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548369758
- ISBN-13: 9783548369754
Rezension zu „Der Crash kommt “
"Otte argumentiert werder prophetisch noch besserwisserisch, sondern nüchtern und faktenreich." 21.09.06, Rheinischer Merkur, deg (Stefan Deges) "Otte malt ein von vielen Ökonomen für möglich gehaltenes Katastrophengemälde." Heft 10/06, Manager Magazin, Christian Rickens "In seinem Buch erklärt Otte, mit welchen Überlebensstrategien sich jeder vor dem Wirtschafts-Tsunami wappnen kann." Heft 02/07, Markt und Mittelstand "Als sein Buch Der Crash kommt vor zwei Jahren erschien, stand Otte mit seiner Mahnung in der Ökonomenzunft weitgehend allein da. Heute ist sein Werk, das unlängst in einer aktualisierten Taschenbuchausgabe erschienen ist, ein veritabler Bestseller." SÜDDEUTSCHE ZEITUNG/ Winfried Kretschmer, 23./24.08.
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