Liebe über Bord
Roman
Stephanie Lowe hat es wirklich nicht leicht. Zuerst kauft sie von ihrem letzten Geld ein Haus, das sich als baufällig herausstellt und in dem es spukt. Und dann muss sie auch noch als Köchin auf einem Schiff einspringen. Ausgerechnet auf dem...
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Produktinformationen zu „Liebe über Bord “
Stephanie Lowe hat es wirklich nicht leicht. Zuerst kauft sie von ihrem letzten Geld ein Haus, das sich als baufällig herausstellt und in dem es spukt. Und dann muss sie auch noch als Köchin auf einem Schiff einspringen. Ausgerechnet auf dem Schiff jenes Mannes, der ihr das Haus angedreht hat und den sie daher nur Ivan den Schrecklichen nennt. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sie fest, dass Ivan gar nicht so schrecklich ist. Er sieht nämlich nicht nur verdammt gut aus, er kann auch ganz schön charmant sein
Klappentext zu „Liebe über Bord “
Stephanie Lowe hat es wirklich nicht leicht. Zuerst kauft sie von ihrem letzten Geld ein Haus, das sich als baufällig herausstellt und in dem es spukt. Und dann muss sie auch noch als Köchin auf einem Schiff einspringen. Ausgerechnet auf dem Schiff jenes Mannes, der ihr das Haus angedreht hat und den sie daher nur Ivan den Schrecklichen nennt. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sie fest, dass Ivan gar nicht so schrecklich ist. Er sieht nämlich nicht nur verdammt gut aus, er kann auch ganz schön charmant sein
'Evanovichs Romane sind eine umwerfend komische Lektüre. Sie sind voller Situationskomik, witziger Dialoge und Lacher auf jeder Seite - die perfekte Methode, um Lust am Lesen zu bekommen.' -- USA Today
'Janet Evanovichs verrückt-witzige Romane sind von geradezu klassischer Komik.' -- New York Times Book Review '
Die Grenzen des guten Geschmacks werden auf herrliche Weise außer Kraft gesetzt, wenn Janet Evanovich aus der Komödie eine Kunstform macht.' -- South Florida Sun-Sentinel
'Janet Evanovichs verrückt-witzige Romane sind von geradezu klassischer Komik.' -- New York Times Book Review '
Die Grenzen des guten Geschmacks werden auf herrliche Weise außer Kraft gesetzt, wenn Janet Evanovich aus der Komödie eine Kunstform macht.' -- South Florida Sun-Sentinel
Lese-Probe zu „Liebe über Bord “
Liebe über Bord von Janet Evanovich LESEPROBE Kapitel 1Ivan Rasmussen schwenkte den letzten Rest Kaffee in seiner Tasse herum, sah am Bug seines Schiffes vorbei zu dem abschüssigen grünen Rasen von Camden Harbor hinüber und fragte sich zum hundertsten Mal in den vergangenen zwei Stunden, was, zum Teufel, mit seiner Köchin passiert sein mochte. Lucy kam nie zu spät. Bis jetzt. Jetzt war sie schon mehr als verspätet, und weil sie mehr als nur seine Köchin war, machte er sich Sorgen.
Er blinzelte zu einem Farbfleck hinüber, der plötzlich oben auf dem Hügel erschien, und beobachtete mit offenem Mund, wie eine junge Frau die grüne Böschung hinunterkullerte. Sie landete mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf dem Rücken unten neben dem zementierten Fußweg und stieß einen Fluch aus, der vorn Ufer herüber- schallte und das erste Lächeln des Tages auf Ivans Lippen zauberte.
Stephanie Lowe rappelte sich hoch, rückte ihren Rucksack zurecht und betrachtete finster die grünen Flecken auf ihren Knien.
Vor ihr lag eine ganze Woche Kocherei hei Ivan dem Schrecklichen als Gegenleistung für die kostenlose Reparatur ihrer Badezimmerinstallationen. Und das war noch nicht das Schlimmste; sie musste Ivan selbst die Nachricht überbringen, dass seine Köchin Urlaub nahm. Ohne zu fragen. Stephanie stöhnte und schlug sich bei dem Gedanken vor die Stirn.
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»Gott, bin ich dämlich! Es geht doch nichts über einen gekonnten Auftritt. Wenn heute noch was schiefgeht - dann reicht's. Dann gehe ich nach Hause. Ich bin sowieso nicht gerade verrückt auf die ganze Geschichte. Wieso habe ich mich nur auf diesen Handel eingelassen?«
Sie hatte Ivan erst einmal gesehen, aber er hatte einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen. Er hatte graugrüne Augen und blondes Haar und steckte damals in einem maßgeschneiderten blauen Nadelstreifenanzug, in dem er eher wie ein Vorstandsvorsitzender und nicht wie der Kapitän eines Schoners ausgesehen hatte.
Stephanie suchte den überfüllten Hafen nach der Josiah T. Savage ab und schnappte nach Luft, als sie feststellte, dass sie direkt vor ihr an einem Schwimmdock festgemacht lag. Sie wird als letzter der Windjammer den Hafen verlassen, dachte Stephanie mit einem unterdrückten Stöhnen. Mit Verspätung, weil man auf die Köchin warten musste. Pech für das Schiff, dass die Köchin plötzlich beschlossen hat zu heiraten. Und mein Pech, dass die Köchin meine Kusine Lucy ist.
Lucy hatte ihr die wichtigsten Informationen über die Savage gegeben. Es war ein Segelschiff. Ein großes Schiff. Ein hundert Jahre alter, zweimastiger Küstenschoner von siebzig Fuß Decklänge, der mit zweiundzwanzig Passagieren und einer Crew von vier Mann auf sechstägige Kreuzfahrten entlang der inselreichen Küste von Maine ging. Lucys Beschreibung ihres Kapitäns war genauso kurz gewesen. Ivan Rasmussen war nach ihren Worten besser bekannt als Ivan der Schreckliche, weil er schrecklich gut aussah, schrecklich anziehend und schrecklich unzuverlässig war. Stephanie hatte ihre eigenen Gründe, ihn für schrecklich niederträchtig zu halten.
Sie warf einen kurzen Blick auf das Schiff und sah, dass Ivan mit der Kaffeetasse in der Hand an Deck stand und sie anstarrte, als ob sie gerade vom Planeten Mars gefallen wäre.
Reiß dich zusammen, Stephanie, ermahnte sie sich. Das Leben ist voll von solchen Tauschgeschäften. Eine Hand wäscht die andere. Kusine Lucy arbeitete als Köchin auf Ivans Windjammer. Heute Morgen hatte sie beschlossen, davonzulaufen und Stanley Shelton zu heiraten.
Stanley war Klempner. Stephanie brauchte dringend einen Klempner. Ganz einfach, nicht wahr? Kusine Lucy bekam ihre Flitterwochen und Stephanie ihre neue Toilette. Alles klar. Jedem das Seine. Kein Grund, nervös zu werden. Ivan sollte froh sein, sie an Bord zu haben. Wo sollte er sonst so kurzfristig einen neuen Schiffskoch herkriegen? Tatsächlich tat sie ihm ja einen Gefallen.
Außerdem geschah es ihm recht, eine Woche lang ihre Kochkünste ertragen zu müssen, nach allem, was er ihr angetan hatte. Und was war schon dabei? Sie würde eben vierzig oder fünfzig Erdnussbutter- oder Marmeladenbrote schmieren und dann die Passagiere im Schlauchboot auf eine Insel wegschicken. Es könnte sogar Spaß machen - eine Woche auf hoher See mit dem Wind im Rücken und .der Salzgischt im Gesicht. Es würde ein Abenteuer. Eine neue Erfahrung.
Sie näherte sich der Reling, schaute auf und sah Ivan direkt in die Augen, die ihr weniger räuberisch als neugierig vorkamen. Sein Haar, das lockig über seine Ohren und seinen Nacken fiel, war länger und heller, als Stephanie in Erinnerung hatte. Er hatte sich, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte, einen Bart wachsen lassen, sehr kurz geschnitten und umwerfend männlich. Er trug eine kurze, verwaschene Fransenjeans, die, so musste Stephanie zugeben, zwar sauber, aber geradezu verboten sexy wirkte, weil sich seine männlichen Konturen deutlich darin abzeichneten.
Auf dem kurzen Weg zwischen Kai und Schiff taxierte sie automatisch die neue Umgebung und setzte ein hoffnungsvolles Lächeln auf. »Hallo.«
»Hallo.« Seine Antwort klang belustigt.
Seine Augen blitzten auf, als würde er sie wiedererkennen, aber Stephanie merkte, dass er sie nicht einzuordnen wusste. Das überraschte sie nicht. Wahrscheinlich gab es unzählige Frauen in seinem Leben, und er konnte sich gar nicht mehr an alle erinnern.
»Stephanie Lowe«, sagte sie. »Wir haben uns vor zwei Monaten kennen gelernt, als ich Ihr Haus gekauft habe.« Genau das Haus, das Stück für Stück zusammenkracht, seit ich eingezogen bin, fügte sie stillschweigend hinzu.
Ivans Brauen zogen sich zusammen. Stephanie Lowe, die Kusine seiner Köchin, die Frau, die Haben gekauft hatte. Wie hatte er nur Stephanie Lowe vergessen können? Erste Anzeichen der Alzheimerschen Krankheit, dachte er: Ich muss an verfrühter, seniler Demenz leiden. Er hatte sie im Notarbüro nur kurz gesehen, aber er hätte sich erinnern sollen. Sie trug ein SpongeBob-T-Shirt und war enttäuscht, dass er keinen Papagei besaß.
Sie sieht jetzt wieder genauso abscheulich aus wie damals, dachte er. Ihr Haar war kurz, hellbraun und hatte Ponysträhnen. Es hätte hübsch sein können, wenn ihr die Ponyfransen nicht so steif in alle Richtungen abstünden. Ihre ganze Aufmachung, die klobigen hohen, weißen Sportschuhe mit silbernen und grünen Streifen, die leuchtend pinkfarbenen Socken, die ihr über die Fußknöchel gerutscht waren, ließen Ivan vermuten, dass sie zu diesen Punks gehörte. Er schätzte sie auf ein Meter siebzig. Ihre schlanke, langbeinige Gestalt steckte in verknautschten khakifarbenen Bermudas und einem orangefarbenen Trägerhemd, das grell genug war, um sie sicher durch den dicksten Nebel der Küste vor Maine zu bringen.
Bestimmt ist sie gekommen, um sich über das Haus zu beschweren, dachte er wütend. Das hat mir heute Morgen gerade noch gefehlt.
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Brigitte Wilken
Sie hatte Ivan erst einmal gesehen, aber er hatte einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen. Er hatte graugrüne Augen und blondes Haar und steckte damals in einem maßgeschneiderten blauen Nadelstreifenanzug, in dem er eher wie ein Vorstandsvorsitzender und nicht wie der Kapitän eines Schoners ausgesehen hatte.
Stephanie suchte den überfüllten Hafen nach der Josiah T. Savage ab und schnappte nach Luft, als sie feststellte, dass sie direkt vor ihr an einem Schwimmdock festgemacht lag. Sie wird als letzter der Windjammer den Hafen verlassen, dachte Stephanie mit einem unterdrückten Stöhnen. Mit Verspätung, weil man auf die Köchin warten musste. Pech für das Schiff, dass die Köchin plötzlich beschlossen hat zu heiraten. Und mein Pech, dass die Köchin meine Kusine Lucy ist.
Lucy hatte ihr die wichtigsten Informationen über die Savage gegeben. Es war ein Segelschiff. Ein großes Schiff. Ein hundert Jahre alter, zweimastiger Küstenschoner von siebzig Fuß Decklänge, der mit zweiundzwanzig Passagieren und einer Crew von vier Mann auf sechstägige Kreuzfahrten entlang der inselreichen Küste von Maine ging. Lucys Beschreibung ihres Kapitäns war genauso kurz gewesen. Ivan Rasmussen war nach ihren Worten besser bekannt als Ivan der Schreckliche, weil er schrecklich gut aussah, schrecklich anziehend und schrecklich unzuverlässig war. Stephanie hatte ihre eigenen Gründe, ihn für schrecklich niederträchtig zu halten.
Sie warf einen kurzen Blick auf das Schiff und sah, dass Ivan mit der Kaffeetasse in der Hand an Deck stand und sie anstarrte, als ob sie gerade vom Planeten Mars gefallen wäre.
Reiß dich zusammen, Stephanie, ermahnte sie sich. Das Leben ist voll von solchen Tauschgeschäften. Eine Hand wäscht die andere. Kusine Lucy arbeitete als Köchin auf Ivans Windjammer. Heute Morgen hatte sie beschlossen, davonzulaufen und Stanley Shelton zu heiraten.
Stanley war Klempner. Stephanie brauchte dringend einen Klempner. Ganz einfach, nicht wahr? Kusine Lucy bekam ihre Flitterwochen und Stephanie ihre neue Toilette. Alles klar. Jedem das Seine. Kein Grund, nervös zu werden. Ivan sollte froh sein, sie an Bord zu haben. Wo sollte er sonst so kurzfristig einen neuen Schiffskoch herkriegen? Tatsächlich tat sie ihm ja einen Gefallen.
Außerdem geschah es ihm recht, eine Woche lang ihre Kochkünste ertragen zu müssen, nach allem, was er ihr angetan hatte. Und was war schon dabei? Sie würde eben vierzig oder fünfzig Erdnussbutter- oder Marmeladenbrote schmieren und dann die Passagiere im Schlauchboot auf eine Insel wegschicken. Es könnte sogar Spaß machen - eine Woche auf hoher See mit dem Wind im Rücken und .der Salzgischt im Gesicht. Es würde ein Abenteuer. Eine neue Erfahrung.
Sie näherte sich der Reling, schaute auf und sah Ivan direkt in die Augen, die ihr weniger räuberisch als neugierig vorkamen. Sein Haar, das lockig über seine Ohren und seinen Nacken fiel, war länger und heller, als Stephanie in Erinnerung hatte. Er hatte sich, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte, einen Bart wachsen lassen, sehr kurz geschnitten und umwerfend männlich. Er trug eine kurze, verwaschene Fransenjeans, die, so musste Stephanie zugeben, zwar sauber, aber geradezu verboten sexy wirkte, weil sich seine männlichen Konturen deutlich darin abzeichneten.
Auf dem kurzen Weg zwischen Kai und Schiff taxierte sie automatisch die neue Umgebung und setzte ein hoffnungsvolles Lächeln auf. »Hallo.«
»Hallo.« Seine Antwort klang belustigt.
Seine Augen blitzten auf, als würde er sie wiedererkennen, aber Stephanie merkte, dass er sie nicht einzuordnen wusste. Das überraschte sie nicht. Wahrscheinlich gab es unzählige Frauen in seinem Leben, und er konnte sich gar nicht mehr an alle erinnern.
»Stephanie Lowe«, sagte sie. »Wir haben uns vor zwei Monaten kennen gelernt, als ich Ihr Haus gekauft habe.« Genau das Haus, das Stück für Stück zusammenkracht, seit ich eingezogen bin, fügte sie stillschweigend hinzu.
Ivans Brauen zogen sich zusammen. Stephanie Lowe, die Kusine seiner Köchin, die Frau, die Haben gekauft hatte. Wie hatte er nur Stephanie Lowe vergessen können? Erste Anzeichen der Alzheimerschen Krankheit, dachte er: Ich muss an verfrühter, seniler Demenz leiden. Er hatte sie im Notarbüro nur kurz gesehen, aber er hätte sich erinnern sollen. Sie trug ein SpongeBob-T-Shirt und war enttäuscht, dass er keinen Papagei besaß.
Sie sieht jetzt wieder genauso abscheulich aus wie damals, dachte er. Ihr Haar war kurz, hellbraun und hatte Ponysträhnen. Es hätte hübsch sein können, wenn ihr die Ponyfransen nicht so steif in alle Richtungen abstünden. Ihre ganze Aufmachung, die klobigen hohen, weißen Sportschuhe mit silbernen und grünen Streifen, die leuchtend pinkfarbenen Socken, die ihr über die Fußknöchel gerutscht waren, ließen Ivan vermuten, dass sie zu diesen Punks gehörte. Er schätzte sie auf ein Meter siebzig. Ihre schlanke, langbeinige Gestalt steckte in verknautschten khakifarbenen Bermudas und einem orangefarbenen Trägerhemd, das grell genug war, um sie sicher durch den dicksten Nebel der Küste vor Maine zu bringen.
Bestimmt ist sie gekommen, um sich über das Haus zu beschweren, dachte er wütend. Das hat mir heute Morgen gerade noch gefehlt.
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Brigitte Wilken
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Autoren-Porträt von Janet Evanovich
Janet Evanovich, die mit jedem ihrer Romane in den USA einen Nummer-1-Bestseller landet, stammt aus South River, New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Die Autorin wurde von der Crime Writers Association mit dem 'Last Laugh Award' und dem 'Silver Dagger' ausgezeichnet und erhielt bereits zweimal den Krimipreis des Verbands der unabhängigen Buchhändler in den USA.
Bibliographische Angaben
- Autor: Janet Evanovich
- 2008, 219 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Wilken, Brigitte
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442461685
- ISBN-13: 9783442461684
Rezension zu „Liebe über Bord “
"Die Grenzen des guten Geschmacks werden auf herrliche Weise außer Kraft gesetzt, wenn Janet Evanovich aus der Komödie eine Kunstform macht."
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