Die geheime Wahrheit / Drachen Saga Bd.2
Roman. Deutsche Erstausgabe
Abenteuer, Magie und große Gefühle - darauf haben Fantasy-Freunde gewartet! In der Feste herrscht ein abtrünniger Magier, der sich das Buch der "Ersten Wahrheit" angeeignet hat und einen Vernichtungsfeldzug plant. Doch das Buch...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die geheime Wahrheit / Drachen Saga Bd.2 “
Abenteuer, Magie und große Gefühle - darauf haben Fantasy-Freunde gewartet! In der Feste herrscht ein abtrünniger Magier, der sich das Buch der "Ersten Wahrheit" angeeignet hat und einen Vernichtungsfeldzug plant. Doch das Buch ruft nach Alissa und sie muss eine schreckliche Entscheidung treffen.
"Was für eine großartige Geschichte!"
Patricia Briggs
Klappentext zu „Die geheime Wahrheit / Drachen Saga Bd.2 “
Eine neue "All-Age"-Drachen-Saga voller Abenteuer, Magie und großer Gefühle!In der Feste herrscht ein abtrünniger Magier, der sich das Buch der "Ersten Wahrheit" angeeignet hat und einen Vernichtungsfeldzug plant. Doch das Buch ruft nach Alissa - und sie muss eine schreckliche Entscheidung treffen.
Lese-Probe zu „Die geheime Wahrheit / Drachen Saga Bd.2 “
Die geheime Wahrheit von Dawn Cook LESEPROBE 1Alissa schlich langsam die Treppe hinauf, die Röcke fest mit beiden Händen gerafft. Sie hielt den Blick auf den Treppenabsatz vor ihr gerichtet, tastete nach der nächsten Stufe und schob sich gemächlich hoch, um einen möglichst gelangweilten, beiläufigen Eindruck zu erwecken. Das hier war keine gute Idee, dachte sie. Sie hatte den ganzen Winter lang Bailics Mahlzeiten zubereitet und hinaufgebracht, und sie wusste, dass sie neuen Ärger geradezu herausforderte, indem sie es riskierte, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie atmete langsam ein und zögerte, während in ihrem Innern ein Kampf zwischen Neugier und Vernunft tobte. Mit klopfendem Herzen ging sie weiter die Treppe hinauf. Die Neugier hatte gewonnen. Nicht sonderlich überraschend, das musste sie sich eingestehen.
wie üblich war sie lange vor dem Morgengrauen aufgewacht, weil ein vages Gefühl der Unzufriedenheit sie aus den warmen Decken zog. Doch sie fand nichts, was den heutigen Tag von gestern unterschieden hätte. Die Spatzen pickten immer noch auf den Dächern der Feste herum, der eisige Nebel stieg auf, während der Himmel sich in einem falschen Versprechen auf Sonnenschein erhellte, die Feuer mussten geschürt werden, und Mäuse ergriffen die Flucht, wo immer sie um eine Ecke kam.
... mehr
Dennoch war sie von einer unerklärlichen Rastlosigkeit erfüllt, einem Drang, etwas zu tun. Schlimmer noch, sie konnte nicht einmal sagen, was sie eigentlich tun sollte. Es fühlte sich beinahe so an, als hätte sie es bereits tun sollen, und das ungute Gefühl, etwas versäumt zu haben, ließ ihr keine Ruhe. Als ihre Füße heute Morgen den Boden berührt hatten, war das seltsame Bedürfnis in ihr erwacht, herauszufinden, was Bailic heute zum Frühstück wünschte. Das Gefühl zog sie die Treppe des Turms hinauf, während der gesunde Menschenverstand sie warnte, es wäre besser, umzukehren und wieder hinunter in die Küche zu gehen. Bis heute war es ihr völlig gleichgültig gewesen, ob der Verrückte das Frühstück, das sie ihm zubereitete, mochte oder nicht. Ja, verrückt, dachte sie, denn jemand, der sich als Besitzer der Feste bezeichnete, obgleich sie ihm offensichtlich nicht gehörte, musste verrückt sein. Sie bereitete Bailic überhaupt nur deshalb seine Mahlzeiten zu, weil sie ihn von ihrer Küche fernhalten wollte. Doch nun schien es so, als könnte diese Unzufriedenheit endlich nachlassen, wenn sie herausfand, was er zu essen wünschte.
Alissa blieb stehen, als sie merkte, dass ihre Fingerspitzen kribbelten. Sie ließ die gerafften Röcke fallen und starrte in wachsender Besorgnis auf ihre Hände hinab. »Bei den Hunden des Navigators«, flüsterte sie, während sie die Hände zu Fäusten ballte und wieder streckte. Ihre Finger kribbelten nur, wenn sie sich einem gefährlichen Bann näherte, und dann war das Gefühl eher schmerzhaft, nicht so warm und angenehm. Das fühlte sich eher an wie ...
»Damals, als ich mein Buch der Ersten Wahrheit in Händen hatte«, flüsterte sie bestürzt und lehnte sich an die steinerne Wand. Ein Laut des Abscheus vor sich selbst entfuhr ihr. »Zu Asche verbrannt«, brummte sie. »Strell wird mich in einen Pferch sperren müssen wie eine Mutterziege.«
Es war ihr Buch, das ihr diese unerträgliche Rastlosigkeit eingegeben hatte, das sie verlocken wollte, zu kommen und es sich zurückzuholen, denn es scherte sich nicht darum, dass Bailic Alissa töten würde, falls er sie dabei ertappte. Letzten Herbst war sie dem stummen Ruf ihres Buches unwissentlich von ihrem Bauernhof im Hügelland durch die Berge bis zu der legendären Feste gefolgt. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass die Geschichten ihres Papas über die Feste wahr sein könnten und dass ihr Papa, Bewahrer Meson, irgendetwas anderes als ein Hochland-Bauer gewesen sein könnte.
Alissa hatte zwar die Feste leer vorgefunden, bis auf Bailic, einen gefallenen Bewahrer, doch einst hatten die Meister hier gelebt, eine Rasse geflügelter Gelehrter mit magischen Fähigkeiten, die sich als wilde Bestien ausgaben, Rakus genannt. Die Meister lehrten eine ausgewählte Gruppe von Menschen, die sie Bewahrer nannten, wie diese ihre vergleichsweise geringen magischen Fähigkeiten nutzen konnten; die Bewahrer leisteten im Gegenzug kleine Dienste für die Meister und waren ihnen zur Loyalität verpflichtet. Das Buch der Ersten Wahrheit enthielt die machtvollsten Geheimnisse der Meister. Nun, da Bailic alle Meister bis auf einen in den Tod gelockt hatte, stellte die Erste Wahrheit vermutlich die einzige Möglichkeit dar, zu einem Bewahrer zu werden. Doch kaum hatte Alissa das Buch im Brunnen der Feste gefunden, wo ihr Papa es vierzehn Jahre zuvor versteckt hatte, da hatte Bailic es auch schon an sich gerissen.
Sie würde eher sterben, als das Buch endgültig Bailic zu überlassen, doch sie würde es sich nicht heute zurückholen, und schon gar nicht unter dem Vorwand, in Erfahrung bringen zu wollen, was Bailic zum Frühstück wünschte. Dass der gefallene Bewahrer ihr Buch dazu benutzen wollte, Hochland und Tiefland in einen krieg zu stürzen, kam ihr fern und beinahe unwirklich vor im Vergleich zu ihrem schlichten Begehren, das wissen des Buches selbst besitzen zu wollen. Ihr Buch lag nun in Bailics Gemächern und war damit für sie so unerreichbar, als ruhte es auf dem Meeresgrund. Doch seit sie es einmal berührt hatte, schien es eine noch stärkere Anziehung auf sie auszuüben.
Ungeduldig strich Alissa sich das Haar aus den Augen und starrte die Treppe hinauf, hin- und hergerissen; erstens ärgerte sie sich, weil sie den Grund für ihre Rastlosigkeit nicht eher erkannt hatte, und zweitens machte es ihr Sorgen, dass sie so empfänglich für diesen Lockruf war. »Vielleicht«, hauchte sie und ballte die Hände zu Fäusten, um das kribbeln zu vertreiben, »frage ich Bailic trotzdem, was er zum Frühstück möchte, nur, um mein Buch kurz anzusehen.« Sie raffte ihre Röcke und erklomm eine weitere Stufe, unfähig, sich zurückzuhalten. »Ich werde ja nicht hineingehen. nur von der Tür aus einen Blick darauf werfen.« Die Erste Wahrheit gehörte von Rechts wegen ihr. wie konnte Bailic, Bewahrer oder nicht, es wagen, Anspruch darauf zu erheben? Er konnte es ja nicht einmal aufschlagen.
Ein gedämpftes Zwitschern drang die Treppe herauf. Mit hämmerndem Herzen fuhr sie herum, denn es war ihr peinlich, dass sie dem Ruf des Buches wieder einmal so leicht erlegen war. Ihr Buntfalke, kralle, landete an der rauen wand und klammerte sich mühsam daran fest, denn die Windung der Treppe war zu eng, um sie im Flug zu bewältigen. Alissas Entschlossenheit erlahmte. kralle hasste Bailic. wenn er in Hörweite war, begann sie oft drohend zu zischen und zu schimpfen. Eine Unterhaltung mit Bailic zu führen, und sei diese noch so steif und aufgesetzt höflich, würde unmöglich sein, solange ihre kleine Beschützerin in der nähe war.
Sie straffte die Schultern und machte sich entschlossen auf in Richtung Küche. »Runter von dieser wand«, sagte sie säuerlich, als sie an dem amselgroßen Vogel vorbeikam, der sich immer noch an der Mauer festkrallte. »Das sieht sehr albern aus.« Der Falke zwitscherte und hüpfte flatternd auf Alissas Schulter, als hätte er verstanden. Alissa strich mit dem Zeigefinger über die Musterung seines Gefieders, verblasst vom Alter. Gemeinsam stiegen sie stumm hinab ins Erdgeschoss und betraten die große Halle der Feste. Der Raum erstreckte sich weit in die Höhe. Im ersten, zweiten und dritten Stock führte eine offene Galerie um den riesigen Saal. Alissas Schritte hallten von den kahlen wänden wider. Sie durchquerte den leeren, unbenutzten Speisesaal und betrat die kleinere der beiden Küchen. Diese war immer noch größer als ihr ganzes Haus im Vorgebirge.
Als sie sich hinabbeugte, um das schon lange brennende Feuer neu zu schüren, sprang Kralle von ihrer Schulter und landete geschickt auf dem Kronleuchter. Der metallene Kerzenhalter schwang an seiner kette leicht hin und her, und der Vogel verschob den kopf von einer Seite zur anderen, um Alissa im Blick zu behalten. Alissa wandte sich wieder dem süßen Brötchenteig zu, den sie zuvor angesetzt hatte. niedergeschlagen knetete sie daran herum. Zu wissen, dass ihr Buch sie dazu verlockt hatte, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um es zurückzubekommen, wirkte nicht gerade erhebend auf ihr Selbstvertrauen. Selbst jetzt begann dieses kribbelige Gefühl schon wieder an ihr zu nagen und drängte sie dazu, erneut die Treppe hinaufzusteigen.
Alissa strich sich eine lose Strähne hinter das Ohr und blickte zum einzigen, schmalen Fenster der Küche auf, das sich hoch über ihrem kopf befand. Sie schloss die Augen, atmete dreimal langsam durch, wie ihr Papa es ihr beigebracht hatte, um das Gefühl der Rastlosigkeit zu vertreiben. Sie öffnete die Augen. Der graue Lichtfleck war merklich heller geworden. Bald würde die Sonne aufgehen. wenn sie sich nicht beeilte, würde sie sich mit Bailics Frühstück im Übungsraum verspäten. Schlimmer noch, Strell war nicht zum Frühstück heruntergekommen und würde sich ebenfalls verspäten.
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Katharina Volk
Alissa blieb stehen, als sie merkte, dass ihre Fingerspitzen kribbelten. Sie ließ die gerafften Röcke fallen und starrte in wachsender Besorgnis auf ihre Hände hinab. »Bei den Hunden des Navigators«, flüsterte sie, während sie die Hände zu Fäusten ballte und wieder streckte. Ihre Finger kribbelten nur, wenn sie sich einem gefährlichen Bann näherte, und dann war das Gefühl eher schmerzhaft, nicht so warm und angenehm. Das fühlte sich eher an wie ...
»Damals, als ich mein Buch der Ersten Wahrheit in Händen hatte«, flüsterte sie bestürzt und lehnte sich an die steinerne Wand. Ein Laut des Abscheus vor sich selbst entfuhr ihr. »Zu Asche verbrannt«, brummte sie. »Strell wird mich in einen Pferch sperren müssen wie eine Mutterziege.«
Es war ihr Buch, das ihr diese unerträgliche Rastlosigkeit eingegeben hatte, das sie verlocken wollte, zu kommen und es sich zurückzuholen, denn es scherte sich nicht darum, dass Bailic Alissa töten würde, falls er sie dabei ertappte. Letzten Herbst war sie dem stummen Ruf ihres Buches unwissentlich von ihrem Bauernhof im Hügelland durch die Berge bis zu der legendären Feste gefolgt. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass die Geschichten ihres Papas über die Feste wahr sein könnten und dass ihr Papa, Bewahrer Meson, irgendetwas anderes als ein Hochland-Bauer gewesen sein könnte.
Alissa hatte zwar die Feste leer vorgefunden, bis auf Bailic, einen gefallenen Bewahrer, doch einst hatten die Meister hier gelebt, eine Rasse geflügelter Gelehrter mit magischen Fähigkeiten, die sich als wilde Bestien ausgaben, Rakus genannt. Die Meister lehrten eine ausgewählte Gruppe von Menschen, die sie Bewahrer nannten, wie diese ihre vergleichsweise geringen magischen Fähigkeiten nutzen konnten; die Bewahrer leisteten im Gegenzug kleine Dienste für die Meister und waren ihnen zur Loyalität verpflichtet. Das Buch der Ersten Wahrheit enthielt die machtvollsten Geheimnisse der Meister. Nun, da Bailic alle Meister bis auf einen in den Tod gelockt hatte, stellte die Erste Wahrheit vermutlich die einzige Möglichkeit dar, zu einem Bewahrer zu werden. Doch kaum hatte Alissa das Buch im Brunnen der Feste gefunden, wo ihr Papa es vierzehn Jahre zuvor versteckt hatte, da hatte Bailic es auch schon an sich gerissen.
Sie würde eher sterben, als das Buch endgültig Bailic zu überlassen, doch sie würde es sich nicht heute zurückholen, und schon gar nicht unter dem Vorwand, in Erfahrung bringen zu wollen, was Bailic zum Frühstück wünschte. Dass der gefallene Bewahrer ihr Buch dazu benutzen wollte, Hochland und Tiefland in einen krieg zu stürzen, kam ihr fern und beinahe unwirklich vor im Vergleich zu ihrem schlichten Begehren, das wissen des Buches selbst besitzen zu wollen. Ihr Buch lag nun in Bailics Gemächern und war damit für sie so unerreichbar, als ruhte es auf dem Meeresgrund. Doch seit sie es einmal berührt hatte, schien es eine noch stärkere Anziehung auf sie auszuüben.
Ungeduldig strich Alissa sich das Haar aus den Augen und starrte die Treppe hinauf, hin- und hergerissen; erstens ärgerte sie sich, weil sie den Grund für ihre Rastlosigkeit nicht eher erkannt hatte, und zweitens machte es ihr Sorgen, dass sie so empfänglich für diesen Lockruf war. »Vielleicht«, hauchte sie und ballte die Hände zu Fäusten, um das kribbeln zu vertreiben, »frage ich Bailic trotzdem, was er zum Frühstück möchte, nur, um mein Buch kurz anzusehen.« Sie raffte ihre Röcke und erklomm eine weitere Stufe, unfähig, sich zurückzuhalten. »Ich werde ja nicht hineingehen. nur von der Tür aus einen Blick darauf werfen.« Die Erste Wahrheit gehörte von Rechts wegen ihr. wie konnte Bailic, Bewahrer oder nicht, es wagen, Anspruch darauf zu erheben? Er konnte es ja nicht einmal aufschlagen.
Ein gedämpftes Zwitschern drang die Treppe herauf. Mit hämmerndem Herzen fuhr sie herum, denn es war ihr peinlich, dass sie dem Ruf des Buches wieder einmal so leicht erlegen war. Ihr Buntfalke, kralle, landete an der rauen wand und klammerte sich mühsam daran fest, denn die Windung der Treppe war zu eng, um sie im Flug zu bewältigen. Alissas Entschlossenheit erlahmte. kralle hasste Bailic. wenn er in Hörweite war, begann sie oft drohend zu zischen und zu schimpfen. Eine Unterhaltung mit Bailic zu führen, und sei diese noch so steif und aufgesetzt höflich, würde unmöglich sein, solange ihre kleine Beschützerin in der nähe war.
Sie straffte die Schultern und machte sich entschlossen auf in Richtung Küche. »Runter von dieser wand«, sagte sie säuerlich, als sie an dem amselgroßen Vogel vorbeikam, der sich immer noch an der Mauer festkrallte. »Das sieht sehr albern aus.« Der Falke zwitscherte und hüpfte flatternd auf Alissas Schulter, als hätte er verstanden. Alissa strich mit dem Zeigefinger über die Musterung seines Gefieders, verblasst vom Alter. Gemeinsam stiegen sie stumm hinab ins Erdgeschoss und betraten die große Halle der Feste. Der Raum erstreckte sich weit in die Höhe. Im ersten, zweiten und dritten Stock führte eine offene Galerie um den riesigen Saal. Alissas Schritte hallten von den kahlen wänden wider. Sie durchquerte den leeren, unbenutzten Speisesaal und betrat die kleinere der beiden Küchen. Diese war immer noch größer als ihr ganzes Haus im Vorgebirge.
Als sie sich hinabbeugte, um das schon lange brennende Feuer neu zu schüren, sprang Kralle von ihrer Schulter und landete geschickt auf dem Kronleuchter. Der metallene Kerzenhalter schwang an seiner kette leicht hin und her, und der Vogel verschob den kopf von einer Seite zur anderen, um Alissa im Blick zu behalten. Alissa wandte sich wieder dem süßen Brötchenteig zu, den sie zuvor angesetzt hatte. niedergeschlagen knetete sie daran herum. Zu wissen, dass ihr Buch sie dazu verlockt hatte, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um es zurückzubekommen, wirkte nicht gerade erhebend auf ihr Selbstvertrauen. Selbst jetzt begann dieses kribbelige Gefühl schon wieder an ihr zu nagen und drängte sie dazu, erneut die Treppe hinaufzusteigen.
Alissa strich sich eine lose Strähne hinter das Ohr und blickte zum einzigen, schmalen Fenster der Küche auf, das sich hoch über ihrem kopf befand. Sie schloss die Augen, atmete dreimal langsam durch, wie ihr Papa es ihr beigebracht hatte, um das Gefühl der Rastlosigkeit zu vertreiben. Sie öffnete die Augen. Der graue Lichtfleck war merklich heller geworden. Bald würde die Sonne aufgehen. wenn sie sich nicht beeilte, würde sie sich mit Bailics Frühstück im Übungsraum verspäten. Schlimmer noch, Strell war nicht zum Frühstück heruntergekommen und würde sich ebenfalls verspäten.
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Katharina Volk
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Autoren-Porträt von Dawn Cook
Dawn Cook ist in einer kleinen Stadt in Michigan geboren und aufgewachsen. Nach ihrem »Bachelor of Science« hat sie die unterschiedlichsten Tätigkeiten ausgeübt - so hat sie sich beispielweise um die Aufzucht und Pflege steriler Korallenkolonien gekümmert -, ehe sie mit dem Schreiben begonnen hat. Die Bücher der »Wahrheiten« ist ihr gefeiertes Debüt in der Fantasy. Mittlerweile lebt sie im Süden der Vereinigten Staaten, wo sie an einer neuen Saga schreibt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dawn Cook
- 2008, 472 Seiten, Maße: 12,7 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Volk, Katharina
- Übersetzer: Katharina Volk
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442265770
- ISBN-13: 9783442265770
Rezension zu „Die geheime Wahrheit / Drachen Saga Bd.2 “
"Einfach unvergesslich!"
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