Jesus Christus
Die Biografie
"Was hat uns dieser Jesus heute noch zu sagen?" Mit dieser Frage folgt Peter Seewald den Spuren des Galiläers von der Geburt in Bethlehem bis zur Kreuzigung und Auferstehung in Jerusalem. Er räumt alle ideologischen Hindernisse...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jesus Christus “
"Was hat uns dieser Jesus heute noch zu sagen?" Mit dieser Frage folgt Peter Seewald den Spuren des Galiläers von der Geburt in Bethlehem bis zur Kreuzigung und Auferstehung in Jerusalem. Er räumt alle ideologischen Hindernisse beiseite, die uns den Blick auf das große Geheimnis Jesu verstellen, und erzählt das Leben Jesu modern und mitreißend.
Klappentext zu „Jesus Christus “
Das Leben des Jesus von Nazareth ist ein Leben voller Geheimnisse: Er verbringt seine Tage in Armut, ist aber kein Asket. Er predigt Vergebung angesichts der Spirale von Hass und Gewalt und droht gleichzeitig mit dem Gericht Gottes. Er sammelt viele Menschen um sich, liebt aber nichts mehr als die Einsamkeit. Er legt sich wie ein Rebell mit der Obrigkeit an, beansprucht aber selbst keine weltliche Macht. Er kennt alle jüdischen Gesetze, war aber nie Schüler eines Rabbis. Er beeindruckt mit überlegener Klugheit, preist aber nicht die Gelehrten, sondern die Einfachen im Geiste. Er besitzt gewaltige Wunderkräfte und scheint am Ende nicht einmal in der Lage, der eigenen Folter zu entgehen.Was fasziniert die Menschen bis heute an diesem Jesus? Mit dieser Frage im Gepäck hat sich Bestsellerautor Peter Seewald nach Israel und Palästina aufgemacht und ist den Spuren des Mannes aus Nazareth gefolgt - von der Geburt in Betlehem bis zur Kreuzigung auf den Hügeln von Golgatha. Er hat mit den Mesnchen dort gesprochen, die antiken Quellen befragt und die biblischen Berichte auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft - und erzählt eine mitreißend moderne Geschichte über jenen Mann, von dem ein Drittel der heutigen Weltbevölkerung sagt, er sei Mensch und Gott zugleich.
Lese-Probe zu „Jesus Christus “
Jesus Christus von Peter SeewaldVorwort
Zuerst war es nur so ein Gefühl, aber allmählich wurde daraus Gewissheit: Als mir vor neun Jahren mein Verlag anbot, eine Geschichte des Lebens Jesu zu schreiben, erschrak ich zunächst angesichts der Größe der Aufgabe (auch wenn mich zugleich die Möglichkeit faszinierte, den Spuren Jesu zu folgen und dafür auch noch bezahlt zu werden). Dem ersten Erschrecken folgte mit der Zeit die Gewissheit, dass es sich im Grunde um einen unmöglichen Auftrag handelte, der immer auch mit einem Scheitern verbunden sein würde. Denn Jesus Christus ist nicht irgendjemand.
Die Biografie eines Menschen ist das eine. Die Biografie eines Mannes, den über zwei Milliarden Menschen als Sohn Gottes anbeten, das andere. Immer wieder entzieht er sich. Immer wieder ist da jemand, der sich nicht ganz fassen lässt. Der einen verwundert. Auch bezaubert. Und manchmal sogar erschreckt. Jahrzehntelang haben wir uns damit begnügt, herauszufinden, was an dem Mann aus Nazareth alles nicht stimmen kann. Er wurde Stück für Stück seziert. Was von ihm übrig blieb, findet heute bequem auf einer Untertasse Platz. Dieser Jesus, der zig Generationen geprägt und verändert und die größten Genies der Menschheit inspiriert hat, ist uns dabei abhanden gekommen. Jahrzehntelang haben wir gefragt, was gegen Jesus sprechen könnte. Ist es nicht seltsam, dass wir vergessen haben, zu fragen, was für Jesus sprechen könnte? Für die Wahrheit seiner Geschichte? Für die Wahrheit seiner Botschaft, er sei der Gesandte Gottes, sei sein Sohn, ganz eins mit dem Vater? Einerseits betrachten die Gläubigen Jesus als das Alpha und Omega der Geschichte. Andererseits haben selbst Christen ihn ins Gefängnis ihrer Kleingläubigkeit gesperrt, als könnte man mit Jesus umgehen wie mit einem Bediensteten. Betrachten wir
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heute die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung über die historische Genauigkeit des Evangeliums, so erschrecken wir über uns selbst, weil wir erkennen, wie eng unser Horizont geworden ist – und wie unkritisch wir den Schriftgelehrten in Medien und Hörsälen gefolgt sind, wenn sie in einem Gemisch aus Wahrheit, Halbwahrheit und Lüge die größte Geschichte aller Zeiten zu einer Räuberpistole umdeuteten.
Die Botschaft Jesu gilt allen Zeiten und allen Generationen. Sie ist heute brisanter denn je: in dieser dramatischen Stunde, da die Schöpfung gefährdet und Rezivilisierung der Gesellschaft geboten ist. Aber nur über eine Gesamtschau des Mysteriums Christi, in die endlich auch wieder sein Leben und der alttestamentliche Hintergrund einbezogen werden müssen, lässt sich die Offenbarung Jesu ganz erkennen: in ihrer Heilskraft, ihrem revolutionären Geist von Protest und Widerstand, ihrem Gebot von Liebe und Frieden, ihrer Erkenntnis vom Wesen Gottes – und nicht zuletzt als Schlüssel, der uns befähigt, jene Räume zu betreten, die uns noch verschlossen sind.
Ich danke den Vielen, die mich mit Rat und Tat, mit guten Wünschen und Geduld und mit ihrem Gebet begleitet haben. Ich danke den unzähligen Nachfolgern Jesu, die durch ihr Fragen und Forschen, ihre Meditation und den Einsatz ihres Lebens über die Jahrhunderte hinweg die Voraussetzungen schufen, dass wir Jesus heute besser zu kennen vermögen als jede Generation vor uns. Ich habe mich freizügig ihrer Früchte bedient, wie Goethe es empfohlen hat: »Ich sammelte und benutzte alles, was mir vor Augen, vor Ohren, vor die Sinne kam.« Die Verantwortung für mögliche Fehler liegt bei mir.
Zu guter Letzt verneige ich mich vor der Leistung der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ihr Können ist unerreicht, ihr Geist von etwas Unfassbarem, Höherem getragen.
Vielleicht lässt sich ihre Arbeit so zusammenfassen: Alles ist Geheimnis, alles ist wahr.
München, am 15. August 2009 Peter Seewald
1
Flug Nr. 354
Auf dem Gipfelpunkt seines Lebens, am Kreuz von Golgatha, schaut Jesus über seine Stadt. Yerushalayim, die Friedliche, die Heilige. Die Stadt Gottes seit 5000 Jahren.
Rechts der Schiloach-Teich, das Gewerbeviertel mit den Parfümfabriken. Daneben das Hippodrom des Herodes, das Theater, schließlich die »Synagoge der freigelassenen Sklaven«. Er kann sogar das Grab Davids erkennen, dessen pyramidenförmiges Dach aus weißem Marmor die Oberstadt überragt. In der unmittelbaren Achse zum Kreuz aber, fast zum Greifen nahe, das Allerheiligste des Tempels. Ein Bau von unvergleichlicher Schönheit und Größe. In der Mittagshitze gleißen seine Steine wie ein riesiger Spiegel, der die Stadt mit Licht überschüttet.
Nach dem Tempelkalender ist es der 14. Nissan, Freitag, 6. April des Jahres 30. Zum Pessachfest, der Feier zur Erinnerung an die Befreiung aus ägyptischer Gefangenschaft, ist die Stadt zum Bersten voll. In den engen Gassen drängen sich Andenkenverkäufer und Schneider, Wollweber und Töpfer, und alle haben gut zu tun. Nicht zu vergessen die Händler von Luxusartikeln mit ihren wohlriechenden Salben, Ölen aus Aloe und Schmuck in allen Variationen. Noch der finsterste Keller wurde als Quartier verkauft, alle erreichbaren »Mikweh«-Becken für die Ritualbänder vorbereitet.
Zu den 30 000 Griechen, Römern und Juden, die für gewöhnlich in der Stadt leben, kommen nun bis zu 200 000 Pilger aus allen Teilen des Landes, selbst aus den Gemeinden der Diaspora, aus Alexandrien und Rom – dazu einige tausend zusätzliche Soldaten, die an Tagen wie diesen Jerusalem in Schutzhaft nehmen.
Die Partisanen nämlich lieben es, an Pessach den verhassten Besatzern einen gut gezielten Schlag zu verpassen. In den Gewölben unter dem Tempelplatz aber kauern die Opfertiere, und in Gefäßen schleppt man riesige Mengen an Blut in den Tempel, um es in einer Sturzflut vor dem Altar zu vergießen.
Seit der Totenerweckung des Lazarus hatten sich die Gerüchte überschlagen. Der Wunderrabbi habe vom Weltuntergang gesprochen, hieß es. Andere wollten wissen, dies sei das Code-Wort für den längst erwarteten Aufstand. Als sich herumsprach, er plane seinen Einzug, zog ihm eine jubelnde Menge mit Palmzweigen entgegen: »Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels.«
Man hatte ihn nicht verstanden. Wieder einmal. »Bis du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?«, hatte man ihn gefragt.
»Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin.«
Niemals zuvor hatte jemand einen solchen Anspruch erhoben.
Niemals war jemand so kühn gewesen. Man könnte freilich auch sagen: so vermessen. »Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.«
Nun hängt der Mann des Lichtes mit geschundenen, weitausgebreiteten Armen an einem Kreuz, und es wird dunkel um ihn.
Mit einem kräftigen Satz, wie im freien Fall, sank die Boing 737 in ein gewaltiges Luftloch. Ich schreckte von meinem Sitz hoch, aber im Nu hatte sich die Maschine wieder stabilisiert. Die meisten Passagiere hatten ihre Fenster mit einem Rollo verdunkelt, um zu schlafen oder den Film im Bordkino zu genießen, einem Cyberspace-Schocker über das Schicksal eines Computermenschen. Ich klingelte nach der Stewardess. Der Kaffee von El Al war grässlich, aber der Tee war noch grässlicher.
Wir hatten die Alpen hinter uns gelassen, und tief unter uns konnte man die gezackten Berge und Täler Albaniens erkennen, über die wir mit 900 Stundenkilometern Richtung Tel Aviv hinwegdüsten. Es war Sonntag, und es war kühl, und noch bevor ich in München den Terminal betrat, ärgerte ich mich, keine wärmere Wäsche eingepackt zu haben. Der Flug hatte die Nummer 354, eine ganz bemerkenswerte Zahl, wie sich noch herausstellen sollte.
In der Abfertigungshalle für Israel-Reisen patrouillierten hoch über unseren Köpfen Polizisten mit MPs und Schäferhunden; ein Aufzug, der niemanden wirklich beruhigte. Vor der Sicherheitsschleuse zogen die Reisenden die Schuhe aus, um zu beweisen, dass sie keine Terroristen waren. Die übliche Prozedur: »Warum fliegen sie nach Israel? Warum allein? Was machen Sie genau? Wie oft waren Sie schon dort? Wer hat den Koffer gepackt?« Auf die Frage, ob ich ein Präsent im Gepäck hätte, nickte ich eingeschüchtert mit dem Kopf.
»Was und für wen?«
»Münchener Weißwürste für einen Franziskaner in Jerusalem. «
»In Dosen oder Vakuum?«
»Vakuum.«
Seit ich einen Vertrag über ein Buchprojekt über Jesus Christus unterschrieben hatte, verfielen die Abgabetermine wie Abreißblätter im Kalender. Nachts verfolgten mich Dämonen, tags plagte mich Schreibhemmung. Abends unternahm ich Spaziergänge auf einem wildromantischen Friedhof und beglückwünschte die Toten, die die Last des Irdischen schon hinter sich hatten. »Geliebt und unvergessen«, hieß es auf den Grabsteinen. Inzwischen kannte ich jede Inschrift auswendig.
Auf meinem Schreibtisch stapelten sich Türme von Büchern, und täglich kamen neue hinzu. »Jesus der Medizinmann«, »Jesus der Psychotherapeut«, »Jesus der Bhagwan«. So unterschiedlich die Cover auch gestaltet waren, im Untertitel verkündeten sie alle das Versprechen, ultimativ zu enthüllen, »wer Jesus wirklich war«. Die Autoren schlugen sich dabei in der Regel auf die sichere Seite, was in diesem Falle nicht die Seite Jesu oder die Seite des Glaubens war, sondern die Seite der Zweifler. Der »Fall Jesus« – ein Knäuel voller Probleme.
Nach Überzeugung vieler Professoren und Journalisten war Jesus offenbar so etwas wie eine Marionette, abhängig von der Schreibhand seiner Evangelisten. Seine Aussagen zitierten sie mit: »Markus lässt Jesus sagen …« oder: »Lukas lässt Jesus sagen …« War es wirklich nicht möglich, wie Theologen behaupteten, mangels sicherer Quellen eine Chronik seines Lebens zu erstellen, wie sie in der Bibel dargelegt ist? Seit sich die Experten über Jesus hermachten, war von dem einstigen Leib und Leben Christi gerade einmal so viel übrig geblieben, dass die Reste davon bequem auf einer Untertasse Platz fanden. Die einen nahmen eine »Entmythologisierung« vor, was so aussah, dass man Jesus aller Wunder beraubte. Die Nächsten kürzten ihm ein Gutteil seiner Worte; bis auf einen kläglichen Rest, der als wirklich authentisch galt, warum und weshalb auch immer. Als am Schluss der Prozedur nur noch ein Kopf auf dem Seziertisch lag, kam die berechtigte Frage auf, ob dieser Mann denn dann so überhaupt gelebt haben könne. Nicht wenige gaben öffentlich zu Protokoll, man habe von diesem Herrn, bitte schön, ja kaum etwas in Händen.
Ich hatte mich bald Tag und Nacht mit meinem Thema beschäftigt, aber ich war unfähig, eine einzige Zeile zu schreiben.
Aus Ehrfurcht vor dem ganz Anderen, dem Unfassbaren? Aus Bangen, am Ende dann möglicherweise vor einem Bild zu stehen, das sich nicht zusammenfügt? Das beim Anfassen zerbricht wie ein Spiegel, der vom Nagel fällt? »Derselbe ist vollkommen in der Gottheit, und derselbe ist vollkommen in der Menschheit«, schloss das Konzil von Chalkedon, »derselbe ist wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch.« Andererseits: Ein Messias auf einem Esel! Ein Gott, der nicht vom Kreuze steigt! Das Grab war voll, behaupten einige Bibelforscher. Jesus von Nazareth sei gestorben wie andere auch, von Auferstehung keine Spur.
1972 veröffentlichte Rudolf Augstein, Herausgeber des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, ein umfangreiches Werk, mit dem er die Fragen zur Person Christi ein für alle Mal zu beantworten gedachte. Augstein liebte es, sich mit den Großen der Weltgeschichte anzulegen. Napoleon, Alexander, Adenauer. Nun griff er nach dem Größten. Dass er ihn kleiner machen würde, verriet schon der Titel des Buches: »Jesus Menschensohn«.
Ich kannte Augstein aus meiner Zeit in der Hamburger Spiegel-Redaktion. Ich mochte seinen raubeinigen Charme und bewunderte seine Verwegenheit. Gelegentlich schlurfte er spätabends durch einen der Flure im neunten oder zehnten Stock, ein liebenswerter Haudegen. Wenn er montags in die große Redaktionsversammlung kam, immer mit gebührender Verspätung, blaues Hemd mit Button-down-Kragen, verstummten die Gespräche.
Für viele war er eine Vaterfigur, für etliche eine Gottvaterfigur.
Und egal, welches Thema behandelt wurde, am Ende eines Diskussionsbeitrags richteten sich sechzig oder siebzig Paar Augen auf den Fixpunkt des riesigen Tisches, der in der Mitte des Raumes stand. Sobald der Generalissimus mit einer klitzekleinen Äußerung zu erkennen gab, ob er etwas gut oder schlecht fand, wusste die Mehrheit der Redaktion, welche Meinung sie hatte. Augstein verdonnerte einen Stab von Mitarbeitern, im Archiv des Spiegel Tag und Nacht Berge von Büchern, Zeitschriften und Dokumenten zu durchwühlen, um für sein bahnbrechendes Projekt, das die Grundfesten des Christentums erschüttern sollte, »Beweismaterial« zu finden. Irgendwelche Zitate, Jahreszahlen, Hinweise auf mögliche Widersprüche, die er in seine Argumentationskette einbauen konnte. Als er sein Opus vorlegte, schlug der Mix aus Richtigem, aus Halb- und Unwahrheiten selbst ausgemachten Antichristen auf den Magen.
Augstein spielte das komplette Repertoire, das sich seit den Tagen der Guillotine in den Büchern der Aufklärer angesammelt hatte. Fälschungen, Widersprüche, Irrtümer – was nach der Offenbarung Augsteins da kirchlicherseits mit dem armen Jesus angestellt worden war, konnte einen zu Tränen rühren. Am Ende gipfelte die Untersuchung, was zu erwarten war, in einer famosen Enthüllung. Besser gesagt in einer flammenden Anklage: Die Gläubigen, so Augsteins triumphales Plädoyer, würden sich seit 2000 Jahren auf einen Mann berufen, »den es nicht gab, auf Lehren, die er nicht gelehrt, auf eine Vollmacht, die er nicht erteilt, und auf eine Gottessohnschaft, die er selbst nicht für möglich gehalten und nicht beansprucht hat«. Man konnte den streitbaren Publizisten förmlich vom Stuhl springen und die Arme wie ein Florett durch die Luft fuchteln sehen. Die »Wahrheit« sei, schloss der Ankläger: »Jesus ist als der auferstandene Christus die Erfindung der Gemeinde.« Mit einer Einschränkung: »Wenn es ihn denn gegeben hat.«
Die spektakuläre These hatte der Spiegel-Mann nicht exklusiv.
Er teilte sie mit den Autoren der »Großen sowjetischen Enzyklopädie «. Noch in der letzten Auflage des Werkes, erschienen kurz vor dem Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums, leierten sie die offizielle Sowjetdoktrin nach, der zufolge Jesus nie existiert hatte. Schon der französische Aufklärer Louis Couchoud hatte die geschichtliche Existenz Christi geleugnet. Seltsamerweise aber maßen selbst die »Entlarver des Christentums « dem »Phantom« Jesus eine Wirkung zu, die im Grunde nicht zu überbieten ist. »Seine Proportionen sind unvergleichlich, seine Größe ist kaum fassbar«, schrieb Couchoud, »alles, was während vieler Jahrhunderte im Abendland sich ereignet hat, geschah im gigantischen Schatten des Kreuzes.« »Den Namen Jesu aus der Welt zu eliminieren«, schloss der Kritiker, »würde bedeuten, sie in ihren Fundamenten zu erschüttern.«
Eines Besseren belehren ließ sich Couchoud allerdings nicht, genauso wenig wie Augstein. Sämtliche Überlegungen, er hätte sich im Alter »eines Besseren besonnen«, schrieb der Spiegel-Chef im Vorwort seines 1999 neu herausgegebenen Jesus-Werkes, dürften sich nach Lektüre seines Buches »erübrigen«. Drei Jahre später, am 19. November 2002, wurde der 1968 aus der Kirche ausgetretene Ex-Katholik nach einem Trauergottesdienst in der Keitumer Dorfkirche auf dem zugehörigen Friedhof zu Grabe getragen. Und in der darauffolgenden Woche wurde der Verstorbene mit einem Staatsakt geehrt, der in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis stattfand – honi soit qui mal y pense.
Keine drei Jahre später, nämlich Anfang April 2005, würdigte der Spiegel den Tod Johannes Paul II., den Augstein bis aufs Blut bekämpft hatte, mit einem Nachruf, der alle anderen Nachrufe, weltliche wie kirchliche, in den Schatten stellte. Denn plötzlich war der bis dahin so »unsägliche« Kirchenführer schlichtweg nur noch eines: der Jahrtausendpapst.
© 2009 Pattloch Verlag GmbH & Co. KG, München
Die Botschaft Jesu gilt allen Zeiten und allen Generationen. Sie ist heute brisanter denn je: in dieser dramatischen Stunde, da die Schöpfung gefährdet und Rezivilisierung der Gesellschaft geboten ist. Aber nur über eine Gesamtschau des Mysteriums Christi, in die endlich auch wieder sein Leben und der alttestamentliche Hintergrund einbezogen werden müssen, lässt sich die Offenbarung Jesu ganz erkennen: in ihrer Heilskraft, ihrem revolutionären Geist von Protest und Widerstand, ihrem Gebot von Liebe und Frieden, ihrer Erkenntnis vom Wesen Gottes – und nicht zuletzt als Schlüssel, der uns befähigt, jene Räume zu betreten, die uns noch verschlossen sind.
Ich danke den Vielen, die mich mit Rat und Tat, mit guten Wünschen und Geduld und mit ihrem Gebet begleitet haben. Ich danke den unzähligen Nachfolgern Jesu, die durch ihr Fragen und Forschen, ihre Meditation und den Einsatz ihres Lebens über die Jahrhunderte hinweg die Voraussetzungen schufen, dass wir Jesus heute besser zu kennen vermögen als jede Generation vor uns. Ich habe mich freizügig ihrer Früchte bedient, wie Goethe es empfohlen hat: »Ich sammelte und benutzte alles, was mir vor Augen, vor Ohren, vor die Sinne kam.« Die Verantwortung für mögliche Fehler liegt bei mir.
Zu guter Letzt verneige ich mich vor der Leistung der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ihr Können ist unerreicht, ihr Geist von etwas Unfassbarem, Höherem getragen.
Vielleicht lässt sich ihre Arbeit so zusammenfassen: Alles ist Geheimnis, alles ist wahr.
München, am 15. August 2009 Peter Seewald
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Flug Nr. 354
Auf dem Gipfelpunkt seines Lebens, am Kreuz von Golgatha, schaut Jesus über seine Stadt. Yerushalayim, die Friedliche, die Heilige. Die Stadt Gottes seit 5000 Jahren.
Rechts der Schiloach-Teich, das Gewerbeviertel mit den Parfümfabriken. Daneben das Hippodrom des Herodes, das Theater, schließlich die »Synagoge der freigelassenen Sklaven«. Er kann sogar das Grab Davids erkennen, dessen pyramidenförmiges Dach aus weißem Marmor die Oberstadt überragt. In der unmittelbaren Achse zum Kreuz aber, fast zum Greifen nahe, das Allerheiligste des Tempels. Ein Bau von unvergleichlicher Schönheit und Größe. In der Mittagshitze gleißen seine Steine wie ein riesiger Spiegel, der die Stadt mit Licht überschüttet.
Nach dem Tempelkalender ist es der 14. Nissan, Freitag, 6. April des Jahres 30. Zum Pessachfest, der Feier zur Erinnerung an die Befreiung aus ägyptischer Gefangenschaft, ist die Stadt zum Bersten voll. In den engen Gassen drängen sich Andenkenverkäufer und Schneider, Wollweber und Töpfer, und alle haben gut zu tun. Nicht zu vergessen die Händler von Luxusartikeln mit ihren wohlriechenden Salben, Ölen aus Aloe und Schmuck in allen Variationen. Noch der finsterste Keller wurde als Quartier verkauft, alle erreichbaren »Mikweh«-Becken für die Ritualbänder vorbereitet.
Zu den 30 000 Griechen, Römern und Juden, die für gewöhnlich in der Stadt leben, kommen nun bis zu 200 000 Pilger aus allen Teilen des Landes, selbst aus den Gemeinden der Diaspora, aus Alexandrien und Rom – dazu einige tausend zusätzliche Soldaten, die an Tagen wie diesen Jerusalem in Schutzhaft nehmen.
Die Partisanen nämlich lieben es, an Pessach den verhassten Besatzern einen gut gezielten Schlag zu verpassen. In den Gewölben unter dem Tempelplatz aber kauern die Opfertiere, und in Gefäßen schleppt man riesige Mengen an Blut in den Tempel, um es in einer Sturzflut vor dem Altar zu vergießen.
Seit der Totenerweckung des Lazarus hatten sich die Gerüchte überschlagen. Der Wunderrabbi habe vom Weltuntergang gesprochen, hieß es. Andere wollten wissen, dies sei das Code-Wort für den längst erwarteten Aufstand. Als sich herumsprach, er plane seinen Einzug, zog ihm eine jubelnde Menge mit Palmzweigen entgegen: »Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels.«
Man hatte ihn nicht verstanden. Wieder einmal. »Bis du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?«, hatte man ihn gefragt.
»Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin.«
Niemals zuvor hatte jemand einen solchen Anspruch erhoben.
Niemals war jemand so kühn gewesen. Man könnte freilich auch sagen: so vermessen. »Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.«
Nun hängt der Mann des Lichtes mit geschundenen, weitausgebreiteten Armen an einem Kreuz, und es wird dunkel um ihn.
Mit einem kräftigen Satz, wie im freien Fall, sank die Boing 737 in ein gewaltiges Luftloch. Ich schreckte von meinem Sitz hoch, aber im Nu hatte sich die Maschine wieder stabilisiert. Die meisten Passagiere hatten ihre Fenster mit einem Rollo verdunkelt, um zu schlafen oder den Film im Bordkino zu genießen, einem Cyberspace-Schocker über das Schicksal eines Computermenschen. Ich klingelte nach der Stewardess. Der Kaffee von El Al war grässlich, aber der Tee war noch grässlicher.
Wir hatten die Alpen hinter uns gelassen, und tief unter uns konnte man die gezackten Berge und Täler Albaniens erkennen, über die wir mit 900 Stundenkilometern Richtung Tel Aviv hinwegdüsten. Es war Sonntag, und es war kühl, und noch bevor ich in München den Terminal betrat, ärgerte ich mich, keine wärmere Wäsche eingepackt zu haben. Der Flug hatte die Nummer 354, eine ganz bemerkenswerte Zahl, wie sich noch herausstellen sollte.
In der Abfertigungshalle für Israel-Reisen patrouillierten hoch über unseren Köpfen Polizisten mit MPs und Schäferhunden; ein Aufzug, der niemanden wirklich beruhigte. Vor der Sicherheitsschleuse zogen die Reisenden die Schuhe aus, um zu beweisen, dass sie keine Terroristen waren. Die übliche Prozedur: »Warum fliegen sie nach Israel? Warum allein? Was machen Sie genau? Wie oft waren Sie schon dort? Wer hat den Koffer gepackt?« Auf die Frage, ob ich ein Präsent im Gepäck hätte, nickte ich eingeschüchtert mit dem Kopf.
»Was und für wen?«
»Münchener Weißwürste für einen Franziskaner in Jerusalem. «
»In Dosen oder Vakuum?«
»Vakuum.«
Seit ich einen Vertrag über ein Buchprojekt über Jesus Christus unterschrieben hatte, verfielen die Abgabetermine wie Abreißblätter im Kalender. Nachts verfolgten mich Dämonen, tags plagte mich Schreibhemmung. Abends unternahm ich Spaziergänge auf einem wildromantischen Friedhof und beglückwünschte die Toten, die die Last des Irdischen schon hinter sich hatten. »Geliebt und unvergessen«, hieß es auf den Grabsteinen. Inzwischen kannte ich jede Inschrift auswendig.
Auf meinem Schreibtisch stapelten sich Türme von Büchern, und täglich kamen neue hinzu. »Jesus der Medizinmann«, »Jesus der Psychotherapeut«, »Jesus der Bhagwan«. So unterschiedlich die Cover auch gestaltet waren, im Untertitel verkündeten sie alle das Versprechen, ultimativ zu enthüllen, »wer Jesus wirklich war«. Die Autoren schlugen sich dabei in der Regel auf die sichere Seite, was in diesem Falle nicht die Seite Jesu oder die Seite des Glaubens war, sondern die Seite der Zweifler. Der »Fall Jesus« – ein Knäuel voller Probleme.
Nach Überzeugung vieler Professoren und Journalisten war Jesus offenbar so etwas wie eine Marionette, abhängig von der Schreibhand seiner Evangelisten. Seine Aussagen zitierten sie mit: »Markus lässt Jesus sagen …« oder: »Lukas lässt Jesus sagen …« War es wirklich nicht möglich, wie Theologen behaupteten, mangels sicherer Quellen eine Chronik seines Lebens zu erstellen, wie sie in der Bibel dargelegt ist? Seit sich die Experten über Jesus hermachten, war von dem einstigen Leib und Leben Christi gerade einmal so viel übrig geblieben, dass die Reste davon bequem auf einer Untertasse Platz fanden. Die einen nahmen eine »Entmythologisierung« vor, was so aussah, dass man Jesus aller Wunder beraubte. Die Nächsten kürzten ihm ein Gutteil seiner Worte; bis auf einen kläglichen Rest, der als wirklich authentisch galt, warum und weshalb auch immer. Als am Schluss der Prozedur nur noch ein Kopf auf dem Seziertisch lag, kam die berechtigte Frage auf, ob dieser Mann denn dann so überhaupt gelebt haben könne. Nicht wenige gaben öffentlich zu Protokoll, man habe von diesem Herrn, bitte schön, ja kaum etwas in Händen.
Ich hatte mich bald Tag und Nacht mit meinem Thema beschäftigt, aber ich war unfähig, eine einzige Zeile zu schreiben.
Aus Ehrfurcht vor dem ganz Anderen, dem Unfassbaren? Aus Bangen, am Ende dann möglicherweise vor einem Bild zu stehen, das sich nicht zusammenfügt? Das beim Anfassen zerbricht wie ein Spiegel, der vom Nagel fällt? »Derselbe ist vollkommen in der Gottheit, und derselbe ist vollkommen in der Menschheit«, schloss das Konzil von Chalkedon, »derselbe ist wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch.« Andererseits: Ein Messias auf einem Esel! Ein Gott, der nicht vom Kreuze steigt! Das Grab war voll, behaupten einige Bibelforscher. Jesus von Nazareth sei gestorben wie andere auch, von Auferstehung keine Spur.
1972 veröffentlichte Rudolf Augstein, Herausgeber des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, ein umfangreiches Werk, mit dem er die Fragen zur Person Christi ein für alle Mal zu beantworten gedachte. Augstein liebte es, sich mit den Großen der Weltgeschichte anzulegen. Napoleon, Alexander, Adenauer. Nun griff er nach dem Größten. Dass er ihn kleiner machen würde, verriet schon der Titel des Buches: »Jesus Menschensohn«.
Ich kannte Augstein aus meiner Zeit in der Hamburger Spiegel-Redaktion. Ich mochte seinen raubeinigen Charme und bewunderte seine Verwegenheit. Gelegentlich schlurfte er spätabends durch einen der Flure im neunten oder zehnten Stock, ein liebenswerter Haudegen. Wenn er montags in die große Redaktionsversammlung kam, immer mit gebührender Verspätung, blaues Hemd mit Button-down-Kragen, verstummten die Gespräche.
Für viele war er eine Vaterfigur, für etliche eine Gottvaterfigur.
Und egal, welches Thema behandelt wurde, am Ende eines Diskussionsbeitrags richteten sich sechzig oder siebzig Paar Augen auf den Fixpunkt des riesigen Tisches, der in der Mitte des Raumes stand. Sobald der Generalissimus mit einer klitzekleinen Äußerung zu erkennen gab, ob er etwas gut oder schlecht fand, wusste die Mehrheit der Redaktion, welche Meinung sie hatte. Augstein verdonnerte einen Stab von Mitarbeitern, im Archiv des Spiegel Tag und Nacht Berge von Büchern, Zeitschriften und Dokumenten zu durchwühlen, um für sein bahnbrechendes Projekt, das die Grundfesten des Christentums erschüttern sollte, »Beweismaterial« zu finden. Irgendwelche Zitate, Jahreszahlen, Hinweise auf mögliche Widersprüche, die er in seine Argumentationskette einbauen konnte. Als er sein Opus vorlegte, schlug der Mix aus Richtigem, aus Halb- und Unwahrheiten selbst ausgemachten Antichristen auf den Magen.
Augstein spielte das komplette Repertoire, das sich seit den Tagen der Guillotine in den Büchern der Aufklärer angesammelt hatte. Fälschungen, Widersprüche, Irrtümer – was nach der Offenbarung Augsteins da kirchlicherseits mit dem armen Jesus angestellt worden war, konnte einen zu Tränen rühren. Am Ende gipfelte die Untersuchung, was zu erwarten war, in einer famosen Enthüllung. Besser gesagt in einer flammenden Anklage: Die Gläubigen, so Augsteins triumphales Plädoyer, würden sich seit 2000 Jahren auf einen Mann berufen, »den es nicht gab, auf Lehren, die er nicht gelehrt, auf eine Vollmacht, die er nicht erteilt, und auf eine Gottessohnschaft, die er selbst nicht für möglich gehalten und nicht beansprucht hat«. Man konnte den streitbaren Publizisten förmlich vom Stuhl springen und die Arme wie ein Florett durch die Luft fuchteln sehen. Die »Wahrheit« sei, schloss der Ankläger: »Jesus ist als der auferstandene Christus die Erfindung der Gemeinde.« Mit einer Einschränkung: »Wenn es ihn denn gegeben hat.«
Die spektakuläre These hatte der Spiegel-Mann nicht exklusiv.
Er teilte sie mit den Autoren der »Großen sowjetischen Enzyklopädie «. Noch in der letzten Auflage des Werkes, erschienen kurz vor dem Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums, leierten sie die offizielle Sowjetdoktrin nach, der zufolge Jesus nie existiert hatte. Schon der französische Aufklärer Louis Couchoud hatte die geschichtliche Existenz Christi geleugnet. Seltsamerweise aber maßen selbst die »Entlarver des Christentums « dem »Phantom« Jesus eine Wirkung zu, die im Grunde nicht zu überbieten ist. »Seine Proportionen sind unvergleichlich, seine Größe ist kaum fassbar«, schrieb Couchoud, »alles, was während vieler Jahrhunderte im Abendland sich ereignet hat, geschah im gigantischen Schatten des Kreuzes.« »Den Namen Jesu aus der Welt zu eliminieren«, schloss der Kritiker, »würde bedeuten, sie in ihren Fundamenten zu erschüttern.«
Eines Besseren belehren ließ sich Couchoud allerdings nicht, genauso wenig wie Augstein. Sämtliche Überlegungen, er hätte sich im Alter »eines Besseren besonnen«, schrieb der Spiegel-Chef im Vorwort seines 1999 neu herausgegebenen Jesus-Werkes, dürften sich nach Lektüre seines Buches »erübrigen«. Drei Jahre später, am 19. November 2002, wurde der 1968 aus der Kirche ausgetretene Ex-Katholik nach einem Trauergottesdienst in der Keitumer Dorfkirche auf dem zugehörigen Friedhof zu Grabe getragen. Und in der darauffolgenden Woche wurde der Verstorbene mit einem Staatsakt geehrt, der in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis stattfand – honi soit qui mal y pense.
Keine drei Jahre später, nämlich Anfang April 2005, würdigte der Spiegel den Tod Johannes Paul II., den Augstein bis aufs Blut bekämpft hatte, mit einem Nachruf, der alle anderen Nachrufe, weltliche wie kirchliche, in den Schatten stellte. Denn plötzlich war der bis dahin so »unsägliche« Kirchenführer schlichtweg nur noch eines: der Jahrtausendpapst.
© 2009 Pattloch Verlag GmbH & Co. KG, München
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Autoren-Porträt von Peter Seewald
Peter Seewald, Jg. 1954, war bis 1994 Redakteur und Autor bei 'Spiegel', 'Stern' und dem Magazin der 'Süddeutschen Zeitung'. Er gilt heute als einer der erfolgreichsten religiösen Autoren Deutschlands. Er lebt in München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Seewald
- 2009, 704 Seiten, Maße: 14 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Pattloch
- ISBN-10: 3629021921
- ISBN-13: 9783629021922
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