Man tut, was man kann
Roman
Habe ich noch eine Affäre oder schon eine Beziehung?Kann ein Vollbart zwischen einem Mann und seiner wahren Liebe stehen?Und wie stoppe ich den ehrgeizigen Junior-Kollegen, der mit der Tochter des Chefs ins Bett geht?Paul sucht Antworten. Genau wie...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Man tut, was man kann “
Habe ich noch eine Affäre oder schon eine Beziehung?
Kann ein Vollbart zwischen einem Mann und seiner wahren Liebe stehen?
Und wie stoppe ich den ehrgeizigen Junior-Kollegen, der mit der Tochter des Chefs ins Bett geht?
Paul sucht Antworten. Genau wie sein Verbündeter und Kollege Schamski, sein Freund Günther und der arbeitslose Künstler und Chauffeur Bronko. Die drei ziehen nach verschiedenen persönlichen Katastrophen bei Paul ein. Ab sofort schwinden dessen Weinvorräte rapide, dafür ist nachts schon mal eine nackte Sekretärin in der Küche anzutreffen ...
Klappentext zu „Man tut, was man kann “
Habe ich noch eine Affäre oder schon eine Beziehung?Kann ein Vollbart zwischen einem Mann und seiner wahren Liebe stehen?
Und wie stoppe ich den ehrgeizigen Junior-Kollegen, der mit der Tochter des Chefs ins Bett geht?
Paul sucht Antworten. Genau wie sein Verbündeter und Kollege Schamski, sein Freund Günther und der arbeitslose Künstler und Chauffeur Bronko. Die drei ziehen nach verschiedenen persönlichen Katastrophen bei Paul ein. Ab sofort schwinden dessen Weinvorräte rapide, dafür ist nachts schon mal eine nackte Sekretärin in der Küche anzutreffen ...
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Man tut, was man kann “
Man tut was man kann von Hans Rath Hi, ich bin die Kathrin
Ich habe gerade zum ersten Mal mit Kathrin geschlafen.
Sie ist eine tolle Frau, charmant, witzig, sexy, und sie weiß genau, was sie will. Eine Frau zum Heiraten, könnte man sagen. Ich bin deshalb auch sicher, sie findet eines Tages den Mann, der zu ihr passt und sie von ganzem Herzen liebt. Dieser Mann wird dann auch nicht hier liegen, ihren Pagenkopf auf seiner Brust, und darüber nachdenken, wie er sich einigermaßen elegant vom Acker machen kann.
Sie löst sich aus meiner Umarmung, stützt sich auf ihren Ellbogen.
«Woran denkst du gerade?», fragt sie, legt ihren kleinen Kopf in ihre zierliche Hand und mustert mich interessiert. Ich vermute, es gibt keine Frage auf der ganzen Welt, die mehr Lügen provoziert hat als diese.
«An dich», antworte ich wahrheitsgemäß.
Sie lächelt. «Aha. Und was denkst du so über mich?»
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Ach Kathrin, ich denke gerade, dass ich vielleicht doch, wie ursprünglich geplant, den Abend damit hätte verbringen sollen, über mein Leben nachzudenken. Dann würde ich nämlich jetzt nicht hier liegen und mir wünschen, dass du eines Tages einen Mann findest, der dich auf Händen trägt und dir jeden Wunsch von den Augen abliest. Eigentlich wünsche ich mir sogar, er stünde zufällig vor der Tür und ich könnte euch schnell mal miteinander bekannt machen, um dann schleunigst zu verschwinden.
Sie sieht mich an, wartet.
«Ich dachte gerade darüber nach, wie wohl ein Mann sein müsste, damit er dein Traummann ist.»
Ich überlege kurz, ob das zu schwärmerisch klang.
Sie grinst, springt aus dem Bett und läuft nackt in Richtung Küche.
Hübscher Hintern.
«Willst du dich um die Stelle bewerben?», fragt sie kokett und verschwindet hinter der Tür. Das Geräusch eines Entsafters ist zu hören.
Nein, Kathrin, ich will mich nicht um die Stelle bewerben, aber ich würde dir das gerne schonend beibringen, denn du bist wirklich, wirklich nett, und der Sex mit dir ist auch alles andere als langweilig. Im Grunde ist er sogar ... wie soll ich mich ausdrücken...?
«Saft?» Ihr Gesicht erscheint im Türrahmen.«Was?»
«Ob du auch einen Saft möchtest.»
Ich nicke, obwohl ich Saft eigentlich nur morgens trinke und dann auch gerne mal nicht. Sie verschwindet wieder in der Küche, und erneut ist das Geräusch des Entsafters zu hören.
Für einen kurzen Moment erwäge ich, aus dem Bett zu springen, meine Klamotten zusammenzuklauben und flucht- artig die Wohnung zu verlassen. In einem Hollywoodfilm sähe das so aus, dass sie mit zwei Gläsern Saft im Schlafzimmer erscheint, derweil das leise Klacken der Eingangstür zu hören ist. Sie versteht, was passiert ist, lässt ein wenig die Schultern sinken und sieht so traurig aus, dass man sie vom Fleck weg heiraten will. Schäbige Nummer, hätte ich vielleicht vor zwanzig Jahren hingelegt, aber jetzt bin ich zu alt für den Scheiß. Ich komme weder schnell genug aus dem Bett, noch kann ich schnell genug meine Sachen zusammenklauben – von dem weiten Weg zur Eingangstür ganz zu schweigen.
Die Küchentür öffnet sich, Kathrin erscheint mit den Säften.
«Apfel, Möhre, Fenchel mit einem Hauch Sellerie.» Sie sagt es ein bisschen so wie ein Sommelier, der stolz die Spitzengewächse der Weinkarte aufzählt. Dann balanciert sie die beiden randvollen Gläser durch den Raum, stellt sie auf den Nachttisch, schlüpft unter die Decke, schmiegt sich an mich und robbt schließlich langsam auf meinen Oberkörper, bis ihre Schenkel meine Hüfte umschließen und ihr Kopf auf meiner Brust liegt.
«Was ist mit den Säften?», frage ich und überlege kurz, ob das jetzt zu prosaisch klang.
«Die sind für später», lächelt Kathrin und arbeitet sich küssend an meinem Hals hoch.
Dann sind sicher die Vitamine raus, denke ich, während Kathrin beginnt, sich langsam und rhythmisch auf mir zu bewegen. Dabei macht sie ein leises Geräusch, das an das Schnurren einer Katze erinnert.
Kathrin, ich weiß nicht, ob das hier ’ne gute Idee ist. Vielleicht gehst du jetzt mal runter, wir trinken zusammen ein schönes Glas Apfel-Möhre-Fenchel-Saft mit einem Hauch Sellerie und reden darüber, warum aus uns kein Paar werden wird…
© Rowohlt Verlag
Sie sieht mich an, wartet.
«Ich dachte gerade darüber nach, wie wohl ein Mann sein müsste, damit er dein Traummann ist.»
Ich überlege kurz, ob das zu schwärmerisch klang.
Sie grinst, springt aus dem Bett und läuft nackt in Richtung Küche.
Hübscher Hintern.
«Willst du dich um die Stelle bewerben?», fragt sie kokett und verschwindet hinter der Tür. Das Geräusch eines Entsafters ist zu hören.
Nein, Kathrin, ich will mich nicht um die Stelle bewerben, aber ich würde dir das gerne schonend beibringen, denn du bist wirklich, wirklich nett, und der Sex mit dir ist auch alles andere als langweilig. Im Grunde ist er sogar ... wie soll ich mich ausdrücken...?
«Saft?» Ihr Gesicht erscheint im Türrahmen.«Was?»
«Ob du auch einen Saft möchtest.»
Ich nicke, obwohl ich Saft eigentlich nur morgens trinke und dann auch gerne mal nicht. Sie verschwindet wieder in der Küche, und erneut ist das Geräusch des Entsafters zu hören.
Für einen kurzen Moment erwäge ich, aus dem Bett zu springen, meine Klamotten zusammenzuklauben und flucht- artig die Wohnung zu verlassen. In einem Hollywoodfilm sähe das so aus, dass sie mit zwei Gläsern Saft im Schlafzimmer erscheint, derweil das leise Klacken der Eingangstür zu hören ist. Sie versteht, was passiert ist, lässt ein wenig die Schultern sinken und sieht so traurig aus, dass man sie vom Fleck weg heiraten will. Schäbige Nummer, hätte ich vielleicht vor zwanzig Jahren hingelegt, aber jetzt bin ich zu alt für den Scheiß. Ich komme weder schnell genug aus dem Bett, noch kann ich schnell genug meine Sachen zusammenklauben – von dem weiten Weg zur Eingangstür ganz zu schweigen.
Die Küchentür öffnet sich, Kathrin erscheint mit den Säften.
«Apfel, Möhre, Fenchel mit einem Hauch Sellerie.» Sie sagt es ein bisschen so wie ein Sommelier, der stolz die Spitzengewächse der Weinkarte aufzählt. Dann balanciert sie die beiden randvollen Gläser durch den Raum, stellt sie auf den Nachttisch, schlüpft unter die Decke, schmiegt sich an mich und robbt schließlich langsam auf meinen Oberkörper, bis ihre Schenkel meine Hüfte umschließen und ihr Kopf auf meiner Brust liegt.
«Was ist mit den Säften?», frage ich und überlege kurz, ob das jetzt zu prosaisch klang.
«Die sind für später», lächelt Kathrin und arbeitet sich küssend an meinem Hals hoch.
Dann sind sicher die Vitamine raus, denke ich, während Kathrin beginnt, sich langsam und rhythmisch auf mir zu bewegen. Dabei macht sie ein leises Geräusch, das an das Schnurren einer Katze erinnert.
Kathrin, ich weiß nicht, ob das hier ’ne gute Idee ist. Vielleicht gehst du jetzt mal runter, wir trinken zusammen ein schönes Glas Apfel-Möhre-Fenchel-Saft mit einem Hauch Sellerie und reden darüber, warum aus uns kein Paar werden wird…
© Rowohlt Verlag
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Autoren-Porträt von Hans Rath
Autoren-Porträt von Hans Rath
Hans Rath hat mit seinem Buch „Man tut, was man kann“ für einen wahren Paukenschlag gesorgt. Die Geschichte um Paul, Anfang 40, geschieden und auf der Suche nach der großen Liebe, wurde binnen kürzester Zeit zum Bestseller – und Rath quasi über Nacht bekannt. Rezensenten und Leser waren gleichermaßen begeistert von den Liebesirrungen und -wirrungen, die einmal nicht aus weiblicher Sicht geschildert wurden. Endlich, so dachten viele, habe man ein männliches Pendant zu Ildikó von Kürthy gefunden, und das war durchaus als Kompliment gemeint.
Dabei war Hans Rath, der 1965 geboren wurde und Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn studiert hat, kein Unbekannter. Schon mit seinem feinen Erstling „’Sie Affe!' 'Du Schwein!' – Die Kunst der Beleidigung" ist er durch seinen charmanten Witz aufgefallen. In „Man tut, was man kann“ und „Da muss man durch“ zeigt Rath sein ganzes komödiantisches Talent und seine Begabung für skurrile Geschichten. Dabei kommt ihm seine langjährige Erfahrung als Drehbuchautor zugute, denn Rath hat Gespür für Tempo und Dialoge. Der Autor lebt in Köln und Berlin.
Autoren-Interview mit Hans Rath
Interview mit Hans Rath Paul beginnt eine Affäre mit Kathrin. Er aber unterstellt ihr permanent, an eine feste Beziehung zu denken. Er scheint von dem Thema (oder dessen Vermeidung) geradezu besessen zu sein…
Paul hat schlicht Panik, an die falsche Frau zu geraten. Einerseits will er ein neues Leben, andererseits hat er Angst davor. Da geht es ihm wie vielen Singles – und nicht nur denen, denn sonst gäbe es ja keine Trennungen.
Hat Pauls Beziehungsphobie einen biografischen Hintergrund, oder erleben wir einfach einen klassischen Großstadtneurotiker?
Das ist eine brisante Mischung. Ich glaube, in Liebesdingen haben wir alle eine Macke, die Lebensumstände sorgen dann dafür, ob sie kleiner oder größer ausfällt.
Was wäre bei einer Verfilmung die Traumbesetzung für die beiden?
Da lasse ich mich – auch als Drehbuchautor – gerne von Schauspielern und Regisseuren überraschen. Ich habe deshalb keine Traumbesetzung, sondern wäre schlicht auf den Film gespannt.
Pauls innere Stimme verrät mehr über ihn, als das, was er ausspricht – ein bisschen wie bei Ally McBeal. Ist das der Drehbuchautor Hans Rath, der da schreibt?
Nein. Im Film ist das „Voice Over“, also die für den Zuschauer hörbare innere Stimme einer Figur, ein sehr spezielles Stilmittel. Im Roman ist es üblich, Gedanken von Figuren zu erzählen. Aber vielleicht ist das einer der Gründe, warum „Man tut, was man kann“ ein Roman geworden ist.
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Eine lästige, aber notwendige Frage: Wie viel Hans Rath steckt in Paul?
Es steckt Hans Rath in Paul, in Schamski, in Bronko und in Günther. Wie viel in wem? Keine Ahnung.
Das „merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ dürfte noch jede Menge Stoff für Komödien bieten – haben Sie schon die nächste in Angriff genommen?
Ja. Ich bin die Antwort, ob Paul und Iris sich wiedersehen, noch schuldig – das sagen zumindest einige Leser. Und ich selbst habe auch Lust, Paul, Schamski, Günther und Bronko wiederzutreffen!
Die Fragen stellte Carsten Hansen, Literaturtest.
Es steckt Hans Rath in Paul, in Schamski, in Bronko und in Günther. Wie viel in wem? Keine Ahnung.
Das „merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ dürfte noch jede Menge Stoff für Komödien bieten – haben Sie schon die nächste in Angriff genommen?
Ja. Ich bin die Antwort, ob Paul und Iris sich wiedersehen, noch schuldig – das sagen zumindest einige Leser. Und ich selbst habe auch Lust, Paul, Schamski, Günther und Bronko wiederzutreffen!
Die Fragen stellte Carsten Hansen, Literaturtest.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Rath
- 2009, 4. Aufl., 256 Seiten, Maße: 12,5 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Wunderlich
- ISBN-10: 3805208707
- ISBN-13: 9783805208703
- Erscheinungsdatum: 14.07.2009
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