Lee Raven
Wenn er nur nicht diese tolle Bildergeschichte darin entdeckt hätte - dann hätte der kleine Taschendieb Lee Raven das Buch sicher nicht geklaut. Kurz nach dem Diebstahl wird der ursprüngliche Eigentümer des Buches ermordet. Lee flieht in die Londoner...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Lee Raven “
Wenn er nur nicht diese tolle Bildergeschichte darin entdeckt hätte - dann hätte der kleine Taschendieb Lee Raven das Buch sicher nicht geklaut. Kurz nach dem Diebstahl wird der ursprüngliche Eigentümer des Buches ermordet. Lee flieht in die Londoner Kanalisation, wo er das unglaubliche Geheimnis entdeckt: Das Buch ist magisch, viele Jahrtausende alt und erzählt jedem Leser genau die Geschichte, die er sich wünscht. Kein Wunder, dass es viele Schurken gibt, die Lee Raven das Buch abjagen wollen. Ein rasantes Abenteuer im London von 2046!
Autoren-Porträt von Zizou Corder
Zizou Corder ist ein Synonym für die 1960 geborene Schriftstellerin Lousia Young und ihre 10-jährige Tochter Isabel Adomakoh. Die beiden haben die Geschichte von Charlie Ashanti gemeinsam entwickelt und geschrieben. Lousia und Isabel leben in London.Sophie Zeitz, geb. 1972 in Frankfurt am Main, hat Amerikanistik, Spanisch, Philosophie und Literaturübersetzung studiert. Heute lebt und arbeitet sie als Verlagslektorin und Literaturübersetzerin in München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Zizou Corder
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2009, 304 Seiten, Maße: 14,9 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Zeitz, Sophie
- Übersetzer: Sophie Zeitz
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446233075
- ISBN-13: 9783446233072
Rezension zu „Lee Raven “
Lee Raven lebt im Jahre 2046 im London der Zukunft, aber die Erzählweise der Geschichte lässt an vergangene Zeiten denken, ein Gegensatz, der zulässt, dass der Roman abwechselnd wie ein Krimi, dokumentarisch und dann wieder märchenhaft wirkt. Besonders bunt wird die sprachliche Gestaltung auch dadurch, dass es nicht einen durchgängigen Erzähler gibt, sondern dass immer wieder aus wechselnden Perspektiven geschrieben wird. Das macht nicht nur die Geschichte spannend, denn der Leser erfährt dadurch natürlich viel mehr über die inhaltlichen Verquickungen als jede Figur des Romans, sondern lässt auch viele verschiedene Stimmen lebendig werden. Die greifen Alltagssprache ebenso auf wie die gehobene, altmodische Ausdrucksweise des gebildeten Antiquars Miggs, Erzählstruktur ebenso wie Dialogisches. Die beiden Autorinnen, journalistische Mutter und pubertierende Tochter, legen in diesem Roman weniger Wert auf die äußere Beschreibung der Helden als vor allem auf deren Denkweisen, Werteeinstellungen und Handlungsmotive. Die Leser erfahren so, warum wer etwas tut und welche Geschichten und Zusammenhänge hinter einer Handlung stehen. So werden die Charaktere auf ganz besondere Weise lebendig und nachvollziehbar. Die Geschichte beginnt übrigens ganz ähnlich wie die "Unendliche Geschichte": ein Junge, Lee Raven, stiehlt in einem Antiquariat ein Buch. Aber im Gegensatz zu Bastian kann Lee Raven gar nicht lesen. Und genau dieser Aspekt sorgt für ein erstaunliches Abenteuer der Phantasie, denn Lee Raven findet durch das Buch zu seiner Erinnerung: "Wo war ich schon einmal und war so selig", dichtet Hofmannsthal, und der kleine obdachlose Junge erinnert sich durch das Buch in seinen Händen an seine frühe Kindheit, als er noch eine Mutter hatte, die ihm vorlas. Aber viel Zeit für seine Gefühle bleibt ihm nicht, denn ganz schnell jagt ein spannendes Abenteuer das nächste. Quer
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durch die Kanalisation Londons, durch seine Familie und im Wettkampf mit allen kriminellen Größen des Quartiers muss Lee Raven seinen kostbaren Schatz verteidigen. Aber es finden sich auch unerwartete Helfer, und das Buch wird zur entscheidenden Kraft, um Freundschaft und Vertrauen wahrnehmen und das Böse entlarven und in seine Schranken weisen zu können. Es muss der Mutterautorin großen Spaß gemacht haben, der Tochter ganz nebenbei eine große Portion Bildung zu vermitteln. So können glücklicherweise auch die Leser davon profitieren: Oberflächlich betrachtet handelt es sich um reine Unterhaltung, aber auf vielen Ebenen verstecken sich unter dem spannenden Erzählfluss wie in der weit verzweigten Londoner Kanalisation unendlich viele Aspekte und Informationen über Politik, Ökologie, Verkehr, Technik und Zukunftsvisionen. Und vor allem: die Leser entdecken, dass Bücher wunderbare Freunde sein können - als Spiegel der eigenen Ideen, welche sie bestätigen und auch verunsichern, so wie sie neue Ideen entzünden und ihre Leser dabei begleiten, diese ausgelöste Sehnsucht zu verfolgen. Das alles leistet dieses Buch. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)
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