Die Mutter

Einfach nur ein klasse Buch. Brett McBean hat eine hervorragende Arbeit geleistet. Das Buch ist flüssig, hart und direkt beschrieben. Es übermittelt und beschreibt den Schmerz, die Brutalität und die Geschehnisse so genau und direkt, dass man sich bei den ersten Kapiteln von einem dunklen und meistens auch traurigen Flair umgeben fühlt. Spannend bis zur letzten Seite und so erarbeitet, dass man sich manchmal so fühlt, als wäre man mit dabei. Es ist düster und schaurig und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Ich wünschte es gäbe mehr solche spannende, harte und wunderbare Thriller wie diesen.

Gekonnt wechselt der Autor die unterschiedlichen Charaktere, die der Mutter während ihrer Suche begegnen. So ist die Spannung zwar ständig auf einem extrem hohen Niveau, man hat aber zwischendurch wenigstens ein paar Mal die Gelegenheit, ein wenig durchzuschnaufen. Der Schreibstil des Autors ist äußerst flüssig, zwangsläufig zwischendurch extrem direkt, brutal und hart und es gelingt ihm wunderbar, die so unterschiedlichen Figuren in dem Thriller bereits nach einigen Sätzen hervorragend darzustellen. Die Stimmung des Buches ist – bedingt durch das Thema – durchweg beklemmend, düster und stellenweise auch richtig traurig angelegt, Momente des Schmunzelns gewährt der Autor einem nicht, wäre hier aber auch wirklich nicht angebracht gewesen.

Das Buch ist so real beschrieben, dass man er kaum glauben kann. Ich habe schon ca. 80 ( ich habe gerade nachgezählt: 87 Thriller) gelesen, und noch nie hat mich ein Thriller so gepackt wie dieser. Er ist so hart, weil es so realistisch ist. Brett McBean hat sich in diese Mutter so gut hineinversetzt, dass man glauben könnte, dass es wirklich diese Mutter war, die dieses Buch geschrieben hat. Ich wünschte mir, de Autor würde noch mehr solche Thriller oder Psychos schreiben.
Perfektes Buch, kann es jedem empfehlen.
Voraussetzung des Lesers: Starke Nerven.

Ich bin ein großer Jack Ketchum Fan und daher einiges an Horrorgeschichten gewöhnt. Das Buch "Die Mutter" jedoch übersteigt das menschliche Vorstellungsvermögen von Brutalität, Mitgefühl u.Trauer u.eröffnet bisher ungeahnte Perversionen zu denen nur das "Tier" Mensch fähig ist. Versetzt man sich in die Rolle der "Mutter" ist es zunächst nicht schwer ihr Denken und Handeln zu verstehen. Auf der Suche nach dem Mörder ihrer Tochter durchleidet sie Höllenqualen und mit (fast) jeder neuen Mitfahrgelegenheit "stirbt" ein weiterer Teil ihrer Seele. In der Mitte des Buches schrumpft kontinuierlich das Verständnis für ihre eiskalte, verwirrte Handlungsweise. Ihr Ziel nie aus den Augen verlierend, spürt sie, dass sie selbst seelisch und emotional dem "Hume" bereits zum Opfer gefallen ist. Nur noch "funktionierend" setzt sie ihren aussichtslosen Höllentripp fort.

Das Buch war Logisch und gut durchdacht und es ist auch echt spannend. Von der ersten bis zur letzten Seite fiebert man mit der Mutter mit. Immer hat man, wenn der Mutter was zugestoßen ist mitgefiebert, ob sie es schafft oder nicht.Ich fand jedenfalls, das das ein wirklich lesenswertes Buch war.