Hanni & Nanni
Das Buch zum Film
Die lustige Wette zwischen Hanni und Nanni und ihren Freundinnen geht so richtig schief: Die beiden werden verdächtigt, gestohlen zu haben. Sie fliegen von der Schule und landen im Internat Lindenhof doch das gerät in Gefahr!
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Hanni & Nanni “
Die lustige Wette zwischen Hanni und Nanni und ihren Freundinnen geht so richtig schief: Die beiden werden verdächtigt, gestohlen zu haben. Sie fliegen von der Schule und landen im Internat Lindenhof doch das gerät in Gefahr!
Mit vielen Fotos aus dem Film.
Ab 9 Jahren!
Mit vielen Fotos aus dem Film.
Ab 9 Jahren!
Klappentext zu „Hanni & Nanni “
Der Roman zum Kinohit mit vielen deutschen LeinwandstarsDie lustige Wette zwischen Hanni und Nanni und ihren Freundinnen geht so richtig schief: Die beiden werden verdächtigt, gestohlen zu haben. Sie fliegen von der Schule und landen im Internat Lindenhof. Während Nanni sich schnell mit den anderen Mädchen anfreundet, tut sich Hanni schwer. Erst als der Lindenhof in Gefahr gerät, wird den Schwestern klar, dass sie hierher gehören. Sie hecken einen mutigen Rettungsplan aus ...
Das Buch zum Sommer-Filmhit 2010 mit den Stars des deutschen Kinos Hannelore Elsner, Katharina Thalbach, Heino Ferch, Anja Kling, Suzanne von Borsody und dem Comedy-Senkrechtstarter Oliver Pocher.
Lese-Probe zu „Hanni & Nanni “
Hanni und Nanni - Das Buch zum Film von Enid Blyton Weltrekord mit Nebenwirkungen
Kilometerlang reihte sich ein Einkaufstempel an den anderen. Die Stadt pulsierte. Rote Ampeln, hupende Autos, wartende Fußgänger. Grüne Ampeln, Menschen, die vor Eile fast über die eigenen Füße stolperten. Von der Arbeit nach Hause, von zu Hause zur Arbeit. Berlins Sehenswürdigkeiten im Schnellverfahren abwandern oder vielleicht auch einfach nur so vor sich hin bummeln? Hanni jedenfalls hatte nur ein Ziel! Mit ihrem Hockeyschläger in den Händen stand sie am Eingang der U-Bahn-Station im Gewusel. Ganz cool, ohne einen Blick auf die Hektik links und rechts zu verschwenden. Ihre Hand schloss sich fester um den hölzernen Griff, und sie verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere. In Gedanken war sie die Strecke schon hundertmal abgelaufen. Ein letztes Mal noch fixierte Hanni den rosa Ball zwischen ihren Füßen, dann hob sie erwartungsvoll
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den Blick zu ihren beiden Freundinnen am Ende der Straße. ,,Los geht's", rief Oktavia, und Antonia neben ihr drückte auf die Stoppuhr. Gleichzeitig schwang sie mit ausholenden Bewegungen die große rosa Fahne zwischen den Autokolonnen. Während Hanni begann, den Ball vorsichtig über die Straße zu führen, kommentierte Oktavia mit Triumph in der Stimme: ,,Der unschlagbare Weltrekord, von mir gehalten. Zwei Minuten und fünfzig Sekunden!" Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte sie sich lässig ab und ging gemeinsam mit ihrer Freundin über die Straße, auf den Eingang des Kaufhauses zu. Schnell noch die Lippen nachschminken. Hanni würde bestimmt noch eine Weile brauchen, dachte Oktavia, und Antonia schaute neugierig die Straße hinunter. Vorbei an den glänzenden Schaufenstern manövrierte Hanni ihren Ball weiter auf dem Bürgersteig. Wie bei einem Hindernislauf um, über und zwischen Füßen oder Beinen durch, die ihr in den Weg kamen. Gut, dass der Kellner noch in letzter Sekunde zur Seite gesprungen war, sonst hätte sie wertvolle Zeit verloren. Aber jetzt rückte die nächste vereinbarte Station immer näher. Bestimmt warteten ihre Freundinnen schon im Kaufhaus. Drinnen war genauso viel los wie auf der Straße. Aber Einkaufen war heute nicht der Plan. Antonia wollte nur so schnell wie möglich in die Taschenabteilung, die lag in Zielnähe. Ob es Hanni wirklich schaffen würde, den Rekord zu brechen? Immer wieder sah sie über die Schulter und raste dabei haarscharf am Security-Mitarbeiter des Kaufhauses vorbei. Der allerdings hatte seine wachsamen Augen sowieso auf etwas ganz anderes geheftet. ,,Ich rieche Moschus und wilde Orchidee!", säuselte er einer aufgebrezelten Parfümerieverkäuferin in den Nacken. ,,Und ich rieche Schweiß ... ", entgegnete die mit gekräuselter Nase und räumte weiter Parfümflaschen ins Regal. Leicht eingeschnappt sah er sich mit wichtigem Gesicht um: ,,Männerschweiß! Ist ja auch ganz schön anstrengend hier. So als zweiter Security-Chef hier. "
Allerdings war da im Moment nichts, was so wichtig und anstrengend gewesen wäre. Am Geländer des ersten Stocks standen lediglich zwei Mädchen und schauten konzentriert in Richtung Eingang. Dass es sich bei einer davon um Hannis Spiegelbild handelte die gerade im Begriff war, den Weltrekord im Kaufhaushockey zu brechen , konnte er nicht wissen. Und wenn, hätte es ihn wohl sowieso nicht interessiert. Noch nicht! Unterdessen sah Antonia in der Abteilung nebenan neugierig zum Eingang hin. Hanni musste jeden Moment einlaufen! Gewissenhaft checkte sie die Stoppuhr. Oktavia dagegen checkte lieber ein cooles beiges Top. Genau ihre Farbe! Begeistert hielt sie sich das Oberteil an und vergaß völlig, warum sie hier war. ,,Also, ich bin der zweite Mann in meinem Revier", führte der Security-Mitarbeiter seinen Anbaggerversuch fort und grinste selbstgefällig. ,,Ich weiß genau, wo die Hasen lang laufen." Aber kein HAse, sondern HAnni lief, und zwar geradewegs durch die Eingangstür in Richtung Parfümerieabteilung.
Ohne den Ball zu verlieren! Jetzt musste sie laut Plan ins Obergeschoss. Davon bekam der süßholzraspelnde Security-Mitarbeiter nichts mit. Er sah seine große Chance, als die hübsche Parfümerieverkäuferin versehentlich eine Flasche vom Regal fegte. Mit raubtierhaftem Fauchen fing er den Flakon auf seinem Sturzflug Richtung Boden ab. Höchst bedauerlich, dass er keine Augen im Rücken hatte. Sonst hätte er gesehen, dass Hanni in Richtung Rolltreppe zielte und dass er genau in der Flugbahn des Balls stand. Ihr Schläger traf der Ball zischte durch die Luft wie ein Minikomet und landete ... genau in der Kniekehle des Security-Mitarbeiters! ,,... tigerartige Reflexe", erklärte der gerade mit schleimigem Grinsen, als er auch schon wie ein gefällter Baum nach hinten kippte: mitten in eine sorgsam aufgebaute, riesige Pyramide aus Parfümpackungen. Unbeholfen riss er noch mehr Flaschen mit sich. Auch ein Regal konnte seinen Sturz nicht aufhalten. So landete er völlig untigerhaft eher elefantenmäßig auf dem Boden. Umrahmt von purzelnden Kartons, Tuben und klirrendem Glas.
Was für ein Chaos! Hannis Zwillingsschwester Nanni und ihre Freundin Laetitia zuckten zusammen. Von ihrem Platz oben am Geländer bot sich ihnen freie Sicht auf das ganze Parfümeriedrama. Gespannt beobachteten sie weiter. Das gab bestimmt Ärger. Ob Hanni jetzt stoppen würde? Aber für solche Überlegungen hatte die versehentliche Hockeyattentäterin keine Zeit. Anzuhalten hätte die Niederlage bedeutet. Und sie wollte gewinnen. Unbedingt! Verwirrt schaute sich der zweite Security-Chef von seinem Hosenbodenplatz aus um. Er konnte gerade noch einen Blick auf Hannis Rücken erhaschen, wie sie mit Schläger und Ball um die Ecke bog, Richtung Rolltreppe. Sie wollte also abhauen! Aus seinem Revier! Mühsam rappelte er sich wieder auf. Das würde er verhindern! Hanni glitt wie auf Schienen und bemerkte gar nicht, wie sich der Security-Mitarbeiter an ihre Fersen heftete. Ihre Schwester Nanni allerdings schon. Ohne zu zögern, machte sie sich auf den Weg. Es war Zeit für einen Zwillingsauftritt! Das war nicht das erste Mal, dass sie Hanni aus der Patsche half. Es hatte echt Vorteile, Zwillinge zu sein. Sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel! Wild entschlossen stürmte der Security-Mitarbeiter auf die Rolltreppe, während Hanni bereits oben angekommen war. Ohne Rücksicht auf Verluste drängte er sich an den Kunden vorbei. Doch was war das? Wie konnte die freche Göre auf der anderen Rolltreppe schon wieder fast unten angekommen sein? Sie war doch gerade noch vor ihm gewesen! Er sah ganz genau hin: Pinkes Poloshirt, Jeans, blonde lange Haare, zum Pferdeschwanz gebunden. Den Hockeyschläger das Beweisstück hatte sie nicht mehr bei sich? Er verstand die Welt nicht mehr und hetzte schnell wieder runter, um sie unten abzufangen. Doch so einfach war das nicht. Seine Rolltreppe fuhr nun mal nach oben, und die Kundin mit ihren tausend Einkaufstüten schien gar nicht einzusehen, warum sie den hektisch fuchtelnden zweiten Sicherheitschef vorbeilassen sollte. Rasch änderte der seinen Plan und rannte wieder nach oben. Fast oben, blieb er ruckartig stehen. Da war das Mädchen doch glatt wieder auf der Rolltreppe direkt nebenan und fuhr hinunter. Noch mal? Jetzt mit Hockeyschläger, auf dessen Spitze sie diesen verflixten Ball balancierte. Gab es die etwa doppelt? Langsam kullerte ihr Ball von der Rolltreppe. Noch immer hoch konzentriert, hätte Hanni wahrscheinlich noch nicht mal eine Elefantenherde um sich herum wahrgenommen. Noch ein Meter, nur ein paar Zentimeter ... Sie war im Ziel! Zum ersten Mal seit sie gestartet war, hob Hanni die Augen vom Ball und blickte Antonia erwartungsvoll entgegen. ,,Zwei Minuten und siebenundvierzig Sekunden", verkündete das Mädchen beeindruckt, und Laetitia brachte es auf den Punkt: ,,Du hast es geschafft, du hast Oktavia geschlagen!" ,,jaa", jubelte Hanni los und die anderen stimmten sofort lautstark mit ein. Nur Oktavia hielt sich beim Siegerjubel vornehm zurück. Freundin hin oder her, sie war die Hockeykönigin, und sie würde sich von niemandem vom Thron stoßen lassen. Erst als die anderen sich wieder beruhigt hatten, griff sie nach Hannis Schulter und zog sie dicht an sich. ,,Das muss gefeiert werden", näselte sie ihr ins Ohr, dabei schmuggelte sie ihr unbemerkt etwas in die Gürteltasche. Und schwupps, als wäre nichts gewesen, folgte sie zuckersüß lächelnd den anderen in Richtung Ausgang. Ganz schön cool von Oktavia, fand Hanni. Feiern, obwohl sie verloren hatte. Aber sie war ja auch eine ihrer besten Freundinnen auf dem Johanneum und Teamleaderin des weltbesten Hockeyteams: der jocats. Umso fantastischer, dass sie ganze drei Sekunden schneller gewesen war als Oktavia. ,,Ich hab's geschafft", strahlte Hanni ihre Schwester an, die stolz nickte. ,,Du hast den Rekord geknackt!" Begeistert gaben sie sich einen Clap. Was für ein perfekter Moment ... ... der jäh durch einen durchdringenden Sirenenton gestört wurde. Ungläubig blieben die Zwillinge zwischen den rot aufblinkenden Sicherheitsschranken stehen und sahen zu ihren Freundinnen, die sich genauso erschrocken umdrehten. Das musste ein Versehen sein. Diese Dinger waren wahrscheinlich einfach nur kaputt. Doch bevor auch nur eine von ihnen Pieps sagen konnte, spürten Hanni und Nanni einen heftigen Stoß im Rücken. Und schon tauchte das völlig verschwitzte Gesicht des Security-Mitarbeiters zwischen ihnen auf. Mit einem lauten Fauchen machte er seine Hand zur Kralle, griff direkt in Hannis blaue Gürteltasche ... und zog ein zusammengeknülltes Stück Stoff heraus. Hanni und Nanni waren wie vom Donner gerührt. Sollten sie lachen oder weinen? Sein Rumgefauche war schon albern. Aber was er da in der Hand hielt, war echt ernst! Fassungslos starrten sie das beige Top an. Wie war das Teil in Hannis Tasche geraten?
204 Seiten ISBN: 978-3-505-12743-4 Mehr Informationen zu diesem Titel: www.schneiderbuch.de © 2010 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
© 2010 SchneiderBuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH, Gertrudenstraße 3036, 50667 Köln Alle Rechte vorbehalten All rights reserved. ,,HANNI & NANNI" Film © 2009 UFA Cinema Enid Blyton ® Text copyright © 2010 Chorion Rights Limited. All rights reserved. Fotos: © 2009 UFA Cinema (Fotograf Gordon Muehle) Artwork: © 2009 Universal Pictures International Germany GmbH www.hanniundnanni-film.de Text: Pascale Kessler nach dem Drehbuch von Katharina Reschke und Jane Ainscough und bearbeitet durch Christine Hartmann Lektorat: Ursula Tanneberger Umschlaggestaltung, Layout und Satz: Angela May, Mettmann Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN 978-3-505-12743-4
Allerdings war da im Moment nichts, was so wichtig und anstrengend gewesen wäre. Am Geländer des ersten Stocks standen lediglich zwei Mädchen und schauten konzentriert in Richtung Eingang. Dass es sich bei einer davon um Hannis Spiegelbild handelte die gerade im Begriff war, den Weltrekord im Kaufhaushockey zu brechen , konnte er nicht wissen. Und wenn, hätte es ihn wohl sowieso nicht interessiert. Noch nicht! Unterdessen sah Antonia in der Abteilung nebenan neugierig zum Eingang hin. Hanni musste jeden Moment einlaufen! Gewissenhaft checkte sie die Stoppuhr. Oktavia dagegen checkte lieber ein cooles beiges Top. Genau ihre Farbe! Begeistert hielt sie sich das Oberteil an und vergaß völlig, warum sie hier war. ,,Also, ich bin der zweite Mann in meinem Revier", führte der Security-Mitarbeiter seinen Anbaggerversuch fort und grinste selbstgefällig. ,,Ich weiß genau, wo die Hasen lang laufen." Aber kein HAse, sondern HAnni lief, und zwar geradewegs durch die Eingangstür in Richtung Parfümerieabteilung.
Ohne den Ball zu verlieren! Jetzt musste sie laut Plan ins Obergeschoss. Davon bekam der süßholzraspelnde Security-Mitarbeiter nichts mit. Er sah seine große Chance, als die hübsche Parfümerieverkäuferin versehentlich eine Flasche vom Regal fegte. Mit raubtierhaftem Fauchen fing er den Flakon auf seinem Sturzflug Richtung Boden ab. Höchst bedauerlich, dass er keine Augen im Rücken hatte. Sonst hätte er gesehen, dass Hanni in Richtung Rolltreppe zielte und dass er genau in der Flugbahn des Balls stand. Ihr Schläger traf der Ball zischte durch die Luft wie ein Minikomet und landete ... genau in der Kniekehle des Security-Mitarbeiters! ,,... tigerartige Reflexe", erklärte der gerade mit schleimigem Grinsen, als er auch schon wie ein gefällter Baum nach hinten kippte: mitten in eine sorgsam aufgebaute, riesige Pyramide aus Parfümpackungen. Unbeholfen riss er noch mehr Flaschen mit sich. Auch ein Regal konnte seinen Sturz nicht aufhalten. So landete er völlig untigerhaft eher elefantenmäßig auf dem Boden. Umrahmt von purzelnden Kartons, Tuben und klirrendem Glas.
Was für ein Chaos! Hannis Zwillingsschwester Nanni und ihre Freundin Laetitia zuckten zusammen. Von ihrem Platz oben am Geländer bot sich ihnen freie Sicht auf das ganze Parfümeriedrama. Gespannt beobachteten sie weiter. Das gab bestimmt Ärger. Ob Hanni jetzt stoppen würde? Aber für solche Überlegungen hatte die versehentliche Hockeyattentäterin keine Zeit. Anzuhalten hätte die Niederlage bedeutet. Und sie wollte gewinnen. Unbedingt! Verwirrt schaute sich der zweite Security-Chef von seinem Hosenbodenplatz aus um. Er konnte gerade noch einen Blick auf Hannis Rücken erhaschen, wie sie mit Schläger und Ball um die Ecke bog, Richtung Rolltreppe. Sie wollte also abhauen! Aus seinem Revier! Mühsam rappelte er sich wieder auf. Das würde er verhindern! Hanni glitt wie auf Schienen und bemerkte gar nicht, wie sich der Security-Mitarbeiter an ihre Fersen heftete. Ihre Schwester Nanni allerdings schon. Ohne zu zögern, machte sie sich auf den Weg. Es war Zeit für einen Zwillingsauftritt! Das war nicht das erste Mal, dass sie Hanni aus der Patsche half. Es hatte echt Vorteile, Zwillinge zu sein. Sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel! Wild entschlossen stürmte der Security-Mitarbeiter auf die Rolltreppe, während Hanni bereits oben angekommen war. Ohne Rücksicht auf Verluste drängte er sich an den Kunden vorbei. Doch was war das? Wie konnte die freche Göre auf der anderen Rolltreppe schon wieder fast unten angekommen sein? Sie war doch gerade noch vor ihm gewesen! Er sah ganz genau hin: Pinkes Poloshirt, Jeans, blonde lange Haare, zum Pferdeschwanz gebunden. Den Hockeyschläger das Beweisstück hatte sie nicht mehr bei sich? Er verstand die Welt nicht mehr und hetzte schnell wieder runter, um sie unten abzufangen. Doch so einfach war das nicht. Seine Rolltreppe fuhr nun mal nach oben, und die Kundin mit ihren tausend Einkaufstüten schien gar nicht einzusehen, warum sie den hektisch fuchtelnden zweiten Sicherheitschef vorbeilassen sollte. Rasch änderte der seinen Plan und rannte wieder nach oben. Fast oben, blieb er ruckartig stehen. Da war das Mädchen doch glatt wieder auf der Rolltreppe direkt nebenan und fuhr hinunter. Noch mal? Jetzt mit Hockeyschläger, auf dessen Spitze sie diesen verflixten Ball balancierte. Gab es die etwa doppelt? Langsam kullerte ihr Ball von der Rolltreppe. Noch immer hoch konzentriert, hätte Hanni wahrscheinlich noch nicht mal eine Elefantenherde um sich herum wahrgenommen. Noch ein Meter, nur ein paar Zentimeter ... Sie war im Ziel! Zum ersten Mal seit sie gestartet war, hob Hanni die Augen vom Ball und blickte Antonia erwartungsvoll entgegen. ,,Zwei Minuten und siebenundvierzig Sekunden", verkündete das Mädchen beeindruckt, und Laetitia brachte es auf den Punkt: ,,Du hast es geschafft, du hast Oktavia geschlagen!" ,,jaa", jubelte Hanni los und die anderen stimmten sofort lautstark mit ein. Nur Oktavia hielt sich beim Siegerjubel vornehm zurück. Freundin hin oder her, sie war die Hockeykönigin, und sie würde sich von niemandem vom Thron stoßen lassen. Erst als die anderen sich wieder beruhigt hatten, griff sie nach Hannis Schulter und zog sie dicht an sich. ,,Das muss gefeiert werden", näselte sie ihr ins Ohr, dabei schmuggelte sie ihr unbemerkt etwas in die Gürteltasche. Und schwupps, als wäre nichts gewesen, folgte sie zuckersüß lächelnd den anderen in Richtung Ausgang. Ganz schön cool von Oktavia, fand Hanni. Feiern, obwohl sie verloren hatte. Aber sie war ja auch eine ihrer besten Freundinnen auf dem Johanneum und Teamleaderin des weltbesten Hockeyteams: der jocats. Umso fantastischer, dass sie ganze drei Sekunden schneller gewesen war als Oktavia. ,,Ich hab's geschafft", strahlte Hanni ihre Schwester an, die stolz nickte. ,,Du hast den Rekord geknackt!" Begeistert gaben sie sich einen Clap. Was für ein perfekter Moment ... ... der jäh durch einen durchdringenden Sirenenton gestört wurde. Ungläubig blieben die Zwillinge zwischen den rot aufblinkenden Sicherheitsschranken stehen und sahen zu ihren Freundinnen, die sich genauso erschrocken umdrehten. Das musste ein Versehen sein. Diese Dinger waren wahrscheinlich einfach nur kaputt. Doch bevor auch nur eine von ihnen Pieps sagen konnte, spürten Hanni und Nanni einen heftigen Stoß im Rücken. Und schon tauchte das völlig verschwitzte Gesicht des Security-Mitarbeiters zwischen ihnen auf. Mit einem lauten Fauchen machte er seine Hand zur Kralle, griff direkt in Hannis blaue Gürteltasche ... und zog ein zusammengeknülltes Stück Stoff heraus. Hanni und Nanni waren wie vom Donner gerührt. Sollten sie lachen oder weinen? Sein Rumgefauche war schon albern. Aber was er da in der Hand hielt, war echt ernst! Fassungslos starrten sie das beige Top an. Wie war das Teil in Hannis Tasche geraten?
204 Seiten ISBN: 978-3-505-12743-4 Mehr Informationen zu diesem Titel: www.schneiderbuch.de © 2010 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
© 2010 SchneiderBuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH, Gertrudenstraße 3036, 50667 Köln Alle Rechte vorbehalten All rights reserved. ,,HANNI & NANNI" Film © 2009 UFA Cinema Enid Blyton ® Text copyright © 2010 Chorion Rights Limited. All rights reserved. Fotos: © 2009 UFA Cinema (Fotograf Gordon Muehle) Artwork: © 2009 Universal Pictures International Germany GmbH www.hanniundnanni-film.de Text: Pascale Kessler nach dem Drehbuch von Katharina Reschke und Jane Ainscough und bearbeitet durch Christine Hartmann Lektorat: Ursula Tanneberger Umschlaggestaltung, Layout und Satz: Angela May, Mettmann Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN 978-3-505-12743-4
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Autoren-Porträt von Enid Blyton
Enid Blyton, geb. 1897 in London, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den 'Fünf Freunden' hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.Pascale Kessler wurde 1970 in Saarbrücken geboren. Schreiben, Philosophie und Literatur waren schon immer ihre Leidenschaften. Sie schloss ihr Psychologiestudium mit dem Diplom ab und arbeitete in Frankfurt u. a. als PR-Assistentin für eine Werbeagentur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Enid Blyton
- Altersempfehlung: 8 - 99 Jahre
- 204 Seiten, 16 farbige Abbildungen, Maße: 14 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Nach d. Jugendbuch-Klassiker v. Enid Blyton. Text v. Pascale Kessler nach d. Drehbuch
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505127434
- ISBN-13: 9783505127434
- Erscheinungsdatum: 03.05.2010
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