Das Vermächtnis der Feen

Sehr verkürzt, die Handlung: Josie trifft in Chicago auf Amy, die unglaubliche Gemeinsamkeiten mit ihr hat. Schon in Chicago brechen mystische Ereignisse in das Leben der zwei, die sie schließlich nach Irland führen. Dort trennen sich ihre Wege auf grausige Art. Josie findet einen neuen Begleiter, Arthur. Auch sein Schicksal ist mit dem ihren eng verwoben. Unter dem Beistand sehr ungewöhnlicher Helfer tauchen sie in die Unterwelt ein, und sühnen die alte Schuld ihrer Vorfahren. Es geht auch um das Vergessen der alten Mythen, das in der Anderwelt eine Katastrophe auszulösen droht. Das wirklich Besondere: Viele mythische Figuren sprechen in Reimen, da die alten Epen ursprünglich gereimt abgefasst waren. Das gibt dem Buch eine ganz eigene Note und hebt es von der Massenfantasy ab. Gelungen fand ich auch die Beschreibung der teilweise wirklich skurrilen Gestalten. Fazit: Sehr lesenswert!

Eine unendliche Geschichte im Feenland, über Freundschaft und Schicksal, Geheimnisse, Schuld und Vergebung

Als Inspiration haben alte irische Feengeschichten, aber auch deutsche Literatur wie "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende gedient, was ganz offen in die Handlung eingeflochten wurde. Gerade "Die unendliche Geschichte" spielt zum einen als absolutes Lieblingsbuch von Josie eine große Rolle und zum anderen ist schnell klar, dass es sich bei "Das Vermächtnis der Feen" um eine Variante davon handelt, die im Feenreich spielt und stärker die derzeitige Gesellschaft kritisiert. Das Buch strotzt geradezu vor lauter schönen Charakteren und wichtigen Gedanken, am meisten ist mir dieser im Gedächtnis haften geblieben:

Bedenke stets des Wortes Macht,
und nutze es nie unbedacht!