Eichmann war von empörender Dummheit
Gespräche und Briefe
Hannah Arendt und Joachim Fest in einem bislang unbekannten Briefwechsel über Adolf Eichmann und die Frage, wie ein "erschreckend normaler" Mensch zu einem Verbrecher werden konnte, der als selbst ernannter "Spezialist" an entscheidender Stelle für den Völkermord verantwortlich war.
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Produktinformationen zu „Eichmann war von empörender Dummheit “
Hannah Arendt und Joachim Fest in einem bislang unbekannten Briefwechsel über Adolf Eichmann und die Frage, wie ein "erschreckend normaler" Mensch zu einem Verbrecher werden konnte, der als selbst ernannter "Spezialist" an entscheidender Stelle für den Völkermord verantwortlich war.
Klappentext zu „Eichmann war von empörender Dummheit “
In Vorbereitung seines 1964 gesendeten Rundfunkinterviews über Hannah Arendts spektakulären Prozessbericht "Eichmann in Jerusalem" schickt Joachim Fest einen dicken Fragenkatalog an die Autorin. Natürlich spielt darin auch der Vorwurf vieler Kritiker eine Rolle, Arendt verharmlose Adolf Eichmanns Schuld auf unerträgliche Weise. Tatsächlich ist Arendts Formel von der "Banalität des Bösen" vielfach missverstanden worden. Die Antwort kommt postwendend: "Sehr geehrter Herr Dr. Fest, ich hatte niemals die Absicht, mich zu verteidigen." Der Beginn der spannenden Auseinandersetzung über eines der wichtigsten Bücher zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Die Briefe und das anschließende Gespräch zeigen das Denken von Hannah Arendt und Joachim Fest in neuem Licht.
Autoren-Porträt von Hannah Arendt, Joachim C. Fest
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York.Joachim Fest - Publizist und Historiker - geboren 1926 in Berlin, studierte Jura, Geschichte und Germanistik. Ab 1963 war er Chefredakteur des Fernsehens beim NDR und veröffentlichte eine Studie über die Führungsfiguren der NS-Herrschaft. Von 1973 bis 1993 war er als Herausgeber der "FAZ" tätig. 2006 erhielt Joachim Fest den Henri Nannen Preis für sein Lebenswerk und starb in Kronberg im Taunus.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Hannah Arendt , Joachim C. Fest
- 2011, 206 Seiten, Maße: 12 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Ludz, Ursula; Wild, Thomas
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492054420
- ISBN-13: 9783492054423
Rezension zu „Eichmann war von empörender Dummheit “
"Das Gespräch ist das Herzstück dieses Buches. Zusammen mit einer klugen Einführung der Herausgeber und einigen zentralen Stellungnahmen aus der Eichmann-Kontroverse (...) bietet es einen ausgezeichneten Einblick in die Diskussion um Arendts Eichmann-Bericht, der damals die jüdische ebenso wie die nicht-jüdische westliche Welt erregt hat.", NZZ am Sonntag, 03.04.2011 20151120
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