Die Tribute von Panem - 3 Bände im Schuber
Tödliche Spiele; Gefährliche Liebe; Flammender Zorn
Daran kommen Fans auf keinen Fall vorbei: Die "Panem"-Serie im Schuber ist das perfekte Geschenk. Und macht sich super im eigenen Bücherschrank.
Sensationell! Die 3 Bände der vielfach ausgezeichneten "Panem"-Reihe als streng...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Tribute von Panem - 3 Bände im Schuber “
Daran kommen Fans auf keinen Fall vorbei: Die "Panem"-Serie im Schuber ist das perfekte Geschenk. Und macht sich super im eigenen Bücherschrank.
Sensationell! Die 3 Bände der vielfach ausgezeichneten "Panem"-Reihe als streng limitierte Sonderausgabe im luxuriösen Schuber.
- Tödliche Spiele: In Panem finden jedes Jahr grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Diesmal wurde die Schwester der 16-jährigen Katniss ausgelost. Katniss meldet sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Kann wirklich nur einer von beiden überleben?
- Gefährliche Liebe
- Flammender Zorn
Lese-Probe zu „Die Tribute von Panem - 3 Bände im Schuber “
Die Tribute von Panem von Suzanne CollinsAus Liebe: Katniss meldet sich freiwillig
Schweigend betreten die Menschen der Reihe nach den Platz und tragen sich ein. Die Ernte
ist nebenbei eine gute Gelegenheit für das Kapitol, über die Bevölkerung Buch zu führen.
Die Zwölf- bis Achtzehnjährigen werden nach Alter in mit Seilen abgetrennte Areale gepfercht:
die Ältesten ganz nach vorn, die Jüngeren, wie Prim, nach hinten. Die Angehörigen stellen
sich rundherum auf und halten sich fest bei den Händen. Andere, die niemanden haben, der in
Gefahr ist, oder denen es gleichgültig geworden ist, mischen sich unter die Menge und nehmen
Wetten auf die Namen der beiden an, deren Namen gezogen werden. Es werden Wetten auf ihr
Alter abgegeben, ob sie aus dem Saum oder von den Kaufleuten stammen, ob sie zusammenbrechen
und weinen. Die meisten weisen die Gauner ab, aber ganz, ganz vorsichtig. Diese Leute sind nämlich
oft auch Spitzel, und wer hätte nicht schon einmal gegen das Gesetz verstoßen? Ich könnte täglich
erschossen werden, weil ich gejagt habe, aber der Appetit der Beamten schützt mich. Was nicht
jeder von sich behaupten kann.
Sei’s drum. Wenn wir zwischen Tod durch Verhungern oder einer Kugel in den Kopf zu
wählen hätten, dann wäre die Kugel viel schneller, darin sind Gale und ich uns einig. Je mehr
Leute eintreffen, desto enger und klaustrophobischer wird es. Der Platz ist ziemlich groß,
aber nicht groß genug für alle achttausend Bewohner von Distrikt 12. Die Nachzügler werden
in die angrenzenden Straßen geführt, wo sie das Ereignis auf Bildschirmen verfolgen können,
denn es wird vom Staatsfernsehen live übertragen. Ich stehe in einer Gruppe Sechzehnjähriger
aus dem Saum. Wir nicken uns kurz zu und schauen dann zu der
... mehr
provisorischen Bühne, die vor
dem Gerichtsgebäude aufgebaut worden ist. Darauf stehen drei Stühle, ein Podest sowie zwei große
Glaskugeln, eine für die Jungen, eine für die Mädchen. Ich starre auf die Papierzettel in der
Mädchenkugel. Auf zwanzig von ihnen steht in sorgfältiger Handschrift der Name Katniss Everdeen.
Je einen Stuhl besetzen Madges Vater, Bürgermeister Undersee, ein großer Mann mit schütterem Haar, und
Effie Trinket, die Betreuerin von Distrikt 12, frisch eingetroffen aus dem Kapitol mit ihrem Furcht
einflößenden weißen Grinsen, dem blassrosa Haar und dem grellgrünen Kostüm. Sie tuscheln miteinander und
schauen besorgt auf den leeren Stuhl. In dem Moment, als die Stadtuhr zwei schlägt, betritt der Bürgermeister
das Podest und beginnt zu lesen. Jedes Jahr das Gleiche. Er erzählt aus der Geschichte von Panem, dem Land,
das aus den Trümmern dessen erstand, was einst Nordamerika genannt wurde. Er zählt die Katastrophen auf,
die Dürren, die Stürme, die Feuersbrünste, erzählt von dem anschwellenden Meer, das so viel Land geschluckt
hat, und erinnert an den brutalen Krieg um die wenige verbliebene Nahrung. Das Ergebnis war Panem mit
einem strahlenden, von dreizehn Distrikten umgebenen Kapitol, das seinen Bürgern Frieden und Wohlstand
brachte. Dann kamen die Dunklen Tage, der Aufstand der Distrikte gegen das Kapitol. Zwölf wurden besiegt,
der dreizehnte ausgelöscht. Der Hochverratsvertrag brachte uns neue Gesetze, die den Frieden sichern sollten;
und um uns alljährlich daran zu erinnern, dass die Dunklen Tage sich nie wiederholen dürfen, brachte er uns
die Hungerspiele. Die Regeln der Hungerspiele sind einfach. Zur Strafe für den Aufstand muss jeder der zwölf
Distrikte ein Mädchen und einen Jungen für die Teilnahme stellen, die sogenannten Tribute. Diese
vierundzwanzig Tribute werden in einer riesigen Freilichtarena eingesperrt, bei der es sich um jede Art von
Gelände handeln kann, von glühender Wüste bis zu eisiger Ödnis. Über mehrere Wochen hinweg müssen die
Konkurrenten einander bis auf den Tod bekämpfen. Der Tribut, der als letzter übrig bleibt, hat gewonnen.
Das Kapitol nimmt die Kinder aus unseren Distrikten fort und zwingt sie dazu, sich gegenseitig zu töten,
während wir zusehen – und erinnert uns auf diese Weise daran, dass wir ihm auf Gedeih und
Verderb ausgeliefert sind. Dass wir wenig Aussicht hätten, eine weitere Rebellion zu überleben.
Wie sie es auch verpacken, die eigentliche Botschaft ist klar. »Seht, wir nehmen euch eure
Kinder und opfern sie und ihr könnt nichts dagegen tun. Wenn ihr auch nur einen Finger
hebt, werden wir euch bis auf den letzten Mann vernichten. So wie wir es mit Distrikt 13
gemacht haben.«
Damit es für uns erniedrigend und qualvoll zugleich ist, verlangt das Kapitol, dass wir die
Hungerspiele wie ein Fest feiern, ein Sportereignis, bei dem sich die Distrikte miteinander
messen. Den überlebenden Tribut erwartet zu Hause ein sorgloses Leben und sein Distrikt wird
mit Preisen überhäuft, die weitgehend aus Lebensmitteln bestehen. Das ganze Jahr hindurch wird
das Kapitol den Siegerdistrikt mit Getreide und Öl und sogar mit Leckereien wie Zucker
überhäufen, während alle Übrigen gegen den Hunger kämpfen.
»Eine Zeit der Reue und des Dankes zugleich«, predigt der Bürgermeister. Dann verliest er die Liste
der letzten Gewinner aus Distrikt 12. In dreiundsiebzig Jahren waren es genau zwei. Nur einer
von ihnen lebt noch. Haymitch Abernathy, ein dickbäuchiger Mann im mittleren Alter, der in
diesem Augenblick erscheint, etwas Unverständliches schreit, auf die Bühne wankt und sich
auf den dritten Stuhl fallen lässt. Er ist betrunken. Sehr. Die Menge antwortet mit höflichem
Applaus, aber er ist verwirrt und versucht, Effie Trinket zu umarmen, was sie nur mit großer
Mühe abwehren kann. Der Bürgermeister schaut gequält drein. Da das Ganze im Fernsehen
übertragen wird, ist Distrikt 12 in diesem Moment das Gespött von ganz Panem und er weiß
es. Schnell versucht er, die Aufmerksamkeit zurück auf die Ernte zu lenken, indem er Effie
Trinket vorstellt. Gut gelaunt und lebhaft wie immer trabt Effie Trinket aufs Podest und sagt
ihren Spruch auf: »Fröhliche Hungerspiele! Und möge das Glück stets mit euch sein!« Bei dem
rosafarbenen Haar muss es sich um eine Perücke handeln, denn seit Haymitchs Umarmung ist ihre
Lockenpracht leicht verrutscht. Sie lässt sich noch ein bisschen darüber aus, welche Ehre es sei, hier sein
zu dürfen, obwohl jeder weiß, dass sie nur den Sprung in einen besseren Distrikt schaffen will, wo sie echte
Sieger haben, keine Betrunkenen, die einen vor dem ganzen Land anpöbeln.
Durch die Menge hindurch erkenne ich Gale, der mit dem Anflug eines Lächelns meinen Blick erwidert. Dieser
Teil der Ernte hat wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert. Aber plötzlich denke ich an Gale und seine
zweiundvierzig Namen in der großen Glaskugel und dass seine Chancen im Vergleich mit den meisten anderen
Jungen nicht gut stehen. Und vielleicht denkt er das Gleiche über mich, denn seine Miene verdüstert sich und
er wendet sich ab. »Aber da sind doch noch Tausende anderer Zettel«, möchte ich ihm zuflüstern.
Die Zeit der Ziehung ist gekommen. Effie Trinket sagt, was sie immer sagt: »Ladies first!«, und geht hinüber
zu der Glaskugel mit den Mädchennamen. Sie greift hinein, taucht ihre Hand tief in die Kugel und zieht einen
Zettel heraus. Die Menge hält den Atem an, man könnte eine Stecknadel fallen hören, und ich fühle mich elend
und hoffe inbrünstig, dass es nicht mein Name ist, nicht mein Name, nicht mein Name.
Effie Trinket geht zurück zum Podest, streicht den Zettel glatt und verliest mit klarer Stimme den Namen.
Es ist nicht mein Name.
Es ist Primrose Everdeen.
2
Einmal, als ich reglos in einem Baumversteck darauf wartete, dass Wild vorbeikam, bin ich eingenickt.
Ich fiel drei Meter tief und landete auf dem Rücken. Es war, als hätte der Aufprall das letzte bisschen Luft aus
meiner Lunge gepresst, und ich lag dort und kämpfte verzweifelt darum, einzuatmen, auszuatmen,
irgendwas zu tun. Genau so geht es mir jetzt. Ich versuche mich daran zu erinnern, wie
man atmet, bin unfähig zu sprechen, vollkommen fassungslos, während der Name in meinem
Schädel herumspringt. Jemand fasst mich am Arm, ein Junge aus dem Saum, vielleicht war
ich drauf und dran umzufallen und er hat mich aufgefangen. Es muss sich um einen Irrtum
handeln. Das kann nicht wahr sein. Prim war ein Zettel unter Tausenden!
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie gezogen würde, war so gering, dass ich mir überhaupt keine
Sorgen um sie gemacht habe. Habe ich nicht alles getan? Die Tesserasteine genommen und ihr
verboten, dasselbe zu tun? Ein Zettel. Ein Zettel unter Tausenden. Sie hatte so gute Chancen.
Aber es hat nichts genützt.
Irgendwo aus der Ferne höre ich die Menge unglücklich flüstern, wie immer, wenn eine
Zwölfjährige ausgewählt wird, denn das findet keiner gerecht. Plötzlich sehe ich sie, alles Blut ist aus
ihrem Gesicht gewichen, sie hat die Hände zu Fäusten geballt und geht mit steifen, kleinen Schritten
zur Bühne, an mir vorbei. Ich sehe, dass ihre Bluse am Rücken aus dem Rock gerutscht ist und
über den Rock hängt, und dieses Detail, die herausgerutschte Bluse, die aussieht wie ein Entenschwanz,
bringt mich zurück in die Gegenwart.
»Prim!« Ein erstickter Schrei aus meiner Kehle, meine Muskeln werden wieder aktiv. »Prim!«
Ich muss mir nicht erst einen Weg durch die Menge bahnen. Die anderen Kinder machen
sofort Platz und räumen einen Durchgang zur Bühne. Genau in dem Augenblick, als sie die
Stufen erklimmen will, bin ich bei ihr. Mit einer Armbewegung schiebe ich sie hinter mich.
»Ich gehe freiwillig!«, keuche ich. »Ich gehe freiwillig als Tribut!«
Auf der Bühne gibt es ein Durcheinander. Distrikt 12 hat seit Jahrzehnten keinen Freiwilligen
mehr gehabt und das Protokoll ist nicht mehr allen präsent. Die Regel besagt, dass ein anderer
Junge oder je nachdem ein anderes Mädchen vortreten und den Platz desjenigen einnehmen kann,
dessen Name aus der Kugel gezogen wurde. In einigen Distrikten, in denen es eine große Ehre ist, die
Ernte zu gewinnen, riskieren die Leute nur zu gern ihr Leben und es ist sehr schwierig, sich freiwillig zu
melden. Aber in Distrikt 12, wo das Wort Tribut praktisch gleichbedeutend ist mit Leichnam, sind Freiwillige
fast ausgestorben.
»Herrlich!«, sagt Effie Trinket. »Aber ich glaube, eigentlich müssten wir erst den Erntegewinner präsentieren
und dann nach Freiwilligen fragen, und wenn sich einer meldet, dann … äh«, sagt sie unsicher und verstummt.
»Was spielt das für eine Rolle?«, sagt der Bürgermeister. Er betrachtet mich mit gequältem Blick. Er kennt mich
kaum, aber da ist eine schwache Erinnerung. Ich bin das Mädchen, das die Erdbeeren bringt. Das Mädchen,
von dem seine Tochter vielleicht einmal erzählt hat. Das Mädchen, das vor fünf Jahren an Mutter und
Schwester gedrängt dastand, als er ihr, dem ältesten Kind, eine Tapferkeitsmedaille überreichte. Eine Medaille
für ihren Vater, der in den Minen verpufft war. Erinnert er sich daran? »Was spielt das für eine Rolle?«,
wiederholt er schroff. »Lasst sie heraufkommen.«Hinter mir schreit Prim hysterisch. Sie hat ihre dürren Arme
wie einen Schraubstock um mich geschlungen. »Nein, Katniss! Nein! Du darfst nicht gehen!«
»Lass mich los, Prim«, sage ich barsch, weil ich sonst die Fassung verlieren würde, und ich will nicht weinen.
Wenn sie heute Abend im Fernsehen die Wiederholung der Ernten zeigen, werden alle meine Tränen sehen
und dann gelte ich als leichtes Ziel. Als Schwächling. Diese Genugtuung will ich ihnen nicht geben. »Lass mich
los!«Jemand zieht sie von meinem Rücken fort. Ich drehe mich um und sehe, dass Gale Prim hochgehoben hat,
während sie um sich schlägt. »Rauf mit dir, Kätzchen«, sagt er und kämpft darum, seine Stimme fest klingen zu
lassen, dann trägt er Prim zu meiner Mutter. Ich nehme allen Mut zusammen und erklimme die Stufen.»Nun
denn, bravo!«, sagt Effie Trinket überschwänglich. »Das ist der Geist der Spiele!« Sie freut sich,
dass in ihrem Distrikt jetzt doch endlich mal was los ist. »Wie heißt du?« Ich schlucke schwer.
»Katniss Everdeen«, sage ich. »Ich wette, das war deine Schwester. Wolltest dir von ihr nicht
die ganze Schau stehlen lassen, was? Los, Leute! Einen Riesenapplaus für unseren neuesten
Tribut!«, trällert Effie Trinket.
Das muß man Distrikt 12 lassen, es klatscht nicht einer. Nicht einmal die mit den Wettscheinen
in der Hand, denen sonst alles egal ist. Vielleicht, weil sie mich vom Hob kennen oder weil sie
meinen Vater kannten oder weil sie Prim begegnet sind, die man einfach gernhaben muss.
Anstatt mich beklatschen zu lassen, stehe ich also da und rühre mich nicht, während die
Leute auf die einzig mögliche Weise Widerspruch äußern. Durch Schweigen. Was so viel heißt wie:
Wir sind nicht einverstanden. Wir billigen es nicht. Das hier ist ganz falsch.
Dann geschieht etwas Unerwartetes. Zumindest habe ich es nicht erwartet, denn bisher hätte ich nie
gedacht, dass ich für Distrikt 12 irgendeine Bedeutung hätte. Doch etwas hat sich verändert, seit
ich vorgetreten bin und Prims Platz eingenommen habe, und jetzt sieht es so aus, als wäre ich auf
einmal jemand Besonderes. Erst einer, dann noch einer, schließlich nahezu jeder in der Menge
berührt mit den drei mittleren Fingern der linken Hand die Lippen und streckt sie mir
entgegen. Eine alte und selten benutzte Geste in unserem Distrikt, die man noch
gelegentlich auf Beerdigungen sieht. Sie drückt Dank und Bewunderung aus, Abschied von
einem geliebten Menschen.
Jetzt muss ich wirklich fast weinen, doch glücklicherweise kommt in diesem Moment
Haymitch über die Bühne gewankt, um mich zu beglückwünschen. »Seht sie an. Seht euch
die hier an!«, brüllt er und legt mir einen Arm um die Schultern. Dafür, dass er so ein Wrack ist,
hat er erstaunliche Kräfte. »Die gefällt mir!« Sein Atem stinkt nach Schnaps und er hat schon lange
nicht mehr gebadet. »Viel …« Er sucht eine Zeit lang nach dem richtigen Wort. »… Mumm!«, sagt er
triumphierend und lässt mich los. »Mehr als ihr!«, fügt er hinzu und tapst nach vorn an den Bühnenrand.
»Mehr als ihr!«, schreit er jetzt direkt in die Kamera.
Gilt das den Zuschauern oder ist er so betrunken, dass er sogar das Kapitol verhöhnt? Ich werde es nie
erfahren, denn gerade als er den Mund öffnet, um weiterzureden, plumpst er von der Bühne und ist k.o.
Er ist widerlich, aber ich bin ihm dankbar. Da sich alle Kameras schadenfroh auf ihn richten, habe ich gerade
genug Zeit, einen kleinen, erstickten Laut auszustoßen und mich zusammenzureißen. Ich falte die Hände hinter
dem Rücken und schaue in die Ferne. Ich kann die Hügel sehen, die ich heute Morgen mit Gale bestiegen
habe. Einen Augenblick lang sehne ich mich nach etwas … Die Vorstellung, zusammen mit ihm den Distrikt zu
verlassen … sich im Wald durchzuschlagen … Doch ich weiß, dass es richtig war, nicht fortzulaufen. Wer sonst
hätte sich an Prims Stelle gemeldet? Haymitch wird auf einer Trage fortgebracht und Effie Trinket versucht, die
Show wieder in Gang zu bringen. »Was für ein aufregender Tag!«, flötet sie, während sie versucht, ihre Perücke
gerade zu rücken, die eine bedenkliche Schlagseite nach rechts aufweist. »Aber es wird noch aufregender!
Jetzt werden wir unseren Jungentribut auswählen!« In der Hoffnung, ihre Haarpracht unter Kontrolle zu
bringen, legt sie eine Hand auf den Kopf, während sie zu der Glaskugel mit den Jungennamen hinübergeht
und den ersten Zettel herausholt, den sie zu fassen bekommt. Sie eilt zurück zum Podest und mir bleibt nicht
mal Zeit, Gale die Daumen zu drücken, als sie auch schon den Namen verliest. »Peeta Mellark.«
Peeta Mellark! Oh nein, denke ich. Nicht der. Denn ich kenne den Namen, obwohl ich noch nie direkt mit
seinem Träger gesprochen habe. Peeta Mellark. Nein, heute ist das Glück wirklich nicht auf meiner Seite.
Ich sehe zu, wie er sich einen Weg zur Bühne bahnt. Mittelgroß, stämmiger Körperbau aschblondes Haar, das
ihm in Wellen in die Stirn fällt. Der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben. Man sieht, wie
er darum kämpft, gleichgültig zu bleiben, aber in seinen blauen Augen sehe ich die Angst, die
ich von meiner Beute kenne.
Ein Zettel unter Tausenden! Katniss ist verzweifelt, als sie hört, dass ihre kleine Schwester als
Tribut für die tödlichen Spiele von Panem ausgewählt wird. Spontan meldet sie sich an ihrer
Stelle. Ihren Partner Peeta kennt sie von früher. Er hat ihr geholfen, und sie hasst es, in seiner
Schuld zu stehen. Jetzt werden die beiden sich auf Leben und Tod gegenüber stehen.
Doch Peeta ist anders als die anderen Kämpfer...
dem Gerichtsgebäude aufgebaut worden ist. Darauf stehen drei Stühle, ein Podest sowie zwei große
Glaskugeln, eine für die Jungen, eine für die Mädchen. Ich starre auf die Papierzettel in der
Mädchenkugel. Auf zwanzig von ihnen steht in sorgfältiger Handschrift der Name Katniss Everdeen.
Je einen Stuhl besetzen Madges Vater, Bürgermeister Undersee, ein großer Mann mit schütterem Haar, und
Effie Trinket, die Betreuerin von Distrikt 12, frisch eingetroffen aus dem Kapitol mit ihrem Furcht
einflößenden weißen Grinsen, dem blassrosa Haar und dem grellgrünen Kostüm. Sie tuscheln miteinander und
schauen besorgt auf den leeren Stuhl. In dem Moment, als die Stadtuhr zwei schlägt, betritt der Bürgermeister
das Podest und beginnt zu lesen. Jedes Jahr das Gleiche. Er erzählt aus der Geschichte von Panem, dem Land,
das aus den Trümmern dessen erstand, was einst Nordamerika genannt wurde. Er zählt die Katastrophen auf,
die Dürren, die Stürme, die Feuersbrünste, erzählt von dem anschwellenden Meer, das so viel Land geschluckt
hat, und erinnert an den brutalen Krieg um die wenige verbliebene Nahrung. Das Ergebnis war Panem mit
einem strahlenden, von dreizehn Distrikten umgebenen Kapitol, das seinen Bürgern Frieden und Wohlstand
brachte. Dann kamen die Dunklen Tage, der Aufstand der Distrikte gegen das Kapitol. Zwölf wurden besiegt,
der dreizehnte ausgelöscht. Der Hochverratsvertrag brachte uns neue Gesetze, die den Frieden sichern sollten;
und um uns alljährlich daran zu erinnern, dass die Dunklen Tage sich nie wiederholen dürfen, brachte er uns
die Hungerspiele. Die Regeln der Hungerspiele sind einfach. Zur Strafe für den Aufstand muss jeder der zwölf
Distrikte ein Mädchen und einen Jungen für die Teilnahme stellen, die sogenannten Tribute. Diese
vierundzwanzig Tribute werden in einer riesigen Freilichtarena eingesperrt, bei der es sich um jede Art von
Gelände handeln kann, von glühender Wüste bis zu eisiger Ödnis. Über mehrere Wochen hinweg müssen die
Konkurrenten einander bis auf den Tod bekämpfen. Der Tribut, der als letzter übrig bleibt, hat gewonnen.
Das Kapitol nimmt die Kinder aus unseren Distrikten fort und zwingt sie dazu, sich gegenseitig zu töten,
während wir zusehen – und erinnert uns auf diese Weise daran, dass wir ihm auf Gedeih und
Verderb ausgeliefert sind. Dass wir wenig Aussicht hätten, eine weitere Rebellion zu überleben.
Wie sie es auch verpacken, die eigentliche Botschaft ist klar. »Seht, wir nehmen euch eure
Kinder und opfern sie und ihr könnt nichts dagegen tun. Wenn ihr auch nur einen Finger
hebt, werden wir euch bis auf den letzten Mann vernichten. So wie wir es mit Distrikt 13
gemacht haben.«
Damit es für uns erniedrigend und qualvoll zugleich ist, verlangt das Kapitol, dass wir die
Hungerspiele wie ein Fest feiern, ein Sportereignis, bei dem sich die Distrikte miteinander
messen. Den überlebenden Tribut erwartet zu Hause ein sorgloses Leben und sein Distrikt wird
mit Preisen überhäuft, die weitgehend aus Lebensmitteln bestehen. Das ganze Jahr hindurch wird
das Kapitol den Siegerdistrikt mit Getreide und Öl und sogar mit Leckereien wie Zucker
überhäufen, während alle Übrigen gegen den Hunger kämpfen.
»Eine Zeit der Reue und des Dankes zugleich«, predigt der Bürgermeister. Dann verliest er die Liste
der letzten Gewinner aus Distrikt 12. In dreiundsiebzig Jahren waren es genau zwei. Nur einer
von ihnen lebt noch. Haymitch Abernathy, ein dickbäuchiger Mann im mittleren Alter, der in
diesem Augenblick erscheint, etwas Unverständliches schreit, auf die Bühne wankt und sich
auf den dritten Stuhl fallen lässt. Er ist betrunken. Sehr. Die Menge antwortet mit höflichem
Applaus, aber er ist verwirrt und versucht, Effie Trinket zu umarmen, was sie nur mit großer
Mühe abwehren kann. Der Bürgermeister schaut gequält drein. Da das Ganze im Fernsehen
übertragen wird, ist Distrikt 12 in diesem Moment das Gespött von ganz Panem und er weiß
es. Schnell versucht er, die Aufmerksamkeit zurück auf die Ernte zu lenken, indem er Effie
Trinket vorstellt. Gut gelaunt und lebhaft wie immer trabt Effie Trinket aufs Podest und sagt
ihren Spruch auf: »Fröhliche Hungerspiele! Und möge das Glück stets mit euch sein!« Bei dem
rosafarbenen Haar muss es sich um eine Perücke handeln, denn seit Haymitchs Umarmung ist ihre
Lockenpracht leicht verrutscht. Sie lässt sich noch ein bisschen darüber aus, welche Ehre es sei, hier sein
zu dürfen, obwohl jeder weiß, dass sie nur den Sprung in einen besseren Distrikt schaffen will, wo sie echte
Sieger haben, keine Betrunkenen, die einen vor dem ganzen Land anpöbeln.
Durch die Menge hindurch erkenne ich Gale, der mit dem Anflug eines Lächelns meinen Blick erwidert. Dieser
Teil der Ernte hat wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert. Aber plötzlich denke ich an Gale und seine
zweiundvierzig Namen in der großen Glaskugel und dass seine Chancen im Vergleich mit den meisten anderen
Jungen nicht gut stehen. Und vielleicht denkt er das Gleiche über mich, denn seine Miene verdüstert sich und
er wendet sich ab. »Aber da sind doch noch Tausende anderer Zettel«, möchte ich ihm zuflüstern.
Die Zeit der Ziehung ist gekommen. Effie Trinket sagt, was sie immer sagt: »Ladies first!«, und geht hinüber
zu der Glaskugel mit den Mädchennamen. Sie greift hinein, taucht ihre Hand tief in die Kugel und zieht einen
Zettel heraus. Die Menge hält den Atem an, man könnte eine Stecknadel fallen hören, und ich fühle mich elend
und hoffe inbrünstig, dass es nicht mein Name ist, nicht mein Name, nicht mein Name.
Effie Trinket geht zurück zum Podest, streicht den Zettel glatt und verliest mit klarer Stimme den Namen.
Es ist nicht mein Name.
Es ist Primrose Everdeen.
2
Einmal, als ich reglos in einem Baumversteck darauf wartete, dass Wild vorbeikam, bin ich eingenickt.
Ich fiel drei Meter tief und landete auf dem Rücken. Es war, als hätte der Aufprall das letzte bisschen Luft aus
meiner Lunge gepresst, und ich lag dort und kämpfte verzweifelt darum, einzuatmen, auszuatmen,
irgendwas zu tun. Genau so geht es mir jetzt. Ich versuche mich daran zu erinnern, wie
man atmet, bin unfähig zu sprechen, vollkommen fassungslos, während der Name in meinem
Schädel herumspringt. Jemand fasst mich am Arm, ein Junge aus dem Saum, vielleicht war
ich drauf und dran umzufallen und er hat mich aufgefangen. Es muss sich um einen Irrtum
handeln. Das kann nicht wahr sein. Prim war ein Zettel unter Tausenden!
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie gezogen würde, war so gering, dass ich mir überhaupt keine
Sorgen um sie gemacht habe. Habe ich nicht alles getan? Die Tesserasteine genommen und ihr
verboten, dasselbe zu tun? Ein Zettel. Ein Zettel unter Tausenden. Sie hatte so gute Chancen.
Aber es hat nichts genützt.
Irgendwo aus der Ferne höre ich die Menge unglücklich flüstern, wie immer, wenn eine
Zwölfjährige ausgewählt wird, denn das findet keiner gerecht. Plötzlich sehe ich sie, alles Blut ist aus
ihrem Gesicht gewichen, sie hat die Hände zu Fäusten geballt und geht mit steifen, kleinen Schritten
zur Bühne, an mir vorbei. Ich sehe, dass ihre Bluse am Rücken aus dem Rock gerutscht ist und
über den Rock hängt, und dieses Detail, die herausgerutschte Bluse, die aussieht wie ein Entenschwanz,
bringt mich zurück in die Gegenwart.
»Prim!« Ein erstickter Schrei aus meiner Kehle, meine Muskeln werden wieder aktiv. »Prim!«
Ich muss mir nicht erst einen Weg durch die Menge bahnen. Die anderen Kinder machen
sofort Platz und räumen einen Durchgang zur Bühne. Genau in dem Augenblick, als sie die
Stufen erklimmen will, bin ich bei ihr. Mit einer Armbewegung schiebe ich sie hinter mich.
»Ich gehe freiwillig!«, keuche ich. »Ich gehe freiwillig als Tribut!«
Auf der Bühne gibt es ein Durcheinander. Distrikt 12 hat seit Jahrzehnten keinen Freiwilligen
mehr gehabt und das Protokoll ist nicht mehr allen präsent. Die Regel besagt, dass ein anderer
Junge oder je nachdem ein anderes Mädchen vortreten und den Platz desjenigen einnehmen kann,
dessen Name aus der Kugel gezogen wurde. In einigen Distrikten, in denen es eine große Ehre ist, die
Ernte zu gewinnen, riskieren die Leute nur zu gern ihr Leben und es ist sehr schwierig, sich freiwillig zu
melden. Aber in Distrikt 12, wo das Wort Tribut praktisch gleichbedeutend ist mit Leichnam, sind Freiwillige
fast ausgestorben.
»Herrlich!«, sagt Effie Trinket. »Aber ich glaube, eigentlich müssten wir erst den Erntegewinner präsentieren
und dann nach Freiwilligen fragen, und wenn sich einer meldet, dann … äh«, sagt sie unsicher und verstummt.
»Was spielt das für eine Rolle?«, sagt der Bürgermeister. Er betrachtet mich mit gequältem Blick. Er kennt mich
kaum, aber da ist eine schwache Erinnerung. Ich bin das Mädchen, das die Erdbeeren bringt. Das Mädchen,
von dem seine Tochter vielleicht einmal erzählt hat. Das Mädchen, das vor fünf Jahren an Mutter und
Schwester gedrängt dastand, als er ihr, dem ältesten Kind, eine Tapferkeitsmedaille überreichte. Eine Medaille
für ihren Vater, der in den Minen verpufft war. Erinnert er sich daran? »Was spielt das für eine Rolle?«,
wiederholt er schroff. »Lasst sie heraufkommen.«Hinter mir schreit Prim hysterisch. Sie hat ihre dürren Arme
wie einen Schraubstock um mich geschlungen. »Nein, Katniss! Nein! Du darfst nicht gehen!«
»Lass mich los, Prim«, sage ich barsch, weil ich sonst die Fassung verlieren würde, und ich will nicht weinen.
Wenn sie heute Abend im Fernsehen die Wiederholung der Ernten zeigen, werden alle meine Tränen sehen
und dann gelte ich als leichtes Ziel. Als Schwächling. Diese Genugtuung will ich ihnen nicht geben. »Lass mich
los!«Jemand zieht sie von meinem Rücken fort. Ich drehe mich um und sehe, dass Gale Prim hochgehoben hat,
während sie um sich schlägt. »Rauf mit dir, Kätzchen«, sagt er und kämpft darum, seine Stimme fest klingen zu
lassen, dann trägt er Prim zu meiner Mutter. Ich nehme allen Mut zusammen und erklimme die Stufen.»Nun
denn, bravo!«, sagt Effie Trinket überschwänglich. »Das ist der Geist der Spiele!« Sie freut sich,
dass in ihrem Distrikt jetzt doch endlich mal was los ist. »Wie heißt du?« Ich schlucke schwer.
»Katniss Everdeen«, sage ich. »Ich wette, das war deine Schwester. Wolltest dir von ihr nicht
die ganze Schau stehlen lassen, was? Los, Leute! Einen Riesenapplaus für unseren neuesten
Tribut!«, trällert Effie Trinket.
Das muß man Distrikt 12 lassen, es klatscht nicht einer. Nicht einmal die mit den Wettscheinen
in der Hand, denen sonst alles egal ist. Vielleicht, weil sie mich vom Hob kennen oder weil sie
meinen Vater kannten oder weil sie Prim begegnet sind, die man einfach gernhaben muss.
Anstatt mich beklatschen zu lassen, stehe ich also da und rühre mich nicht, während die
Leute auf die einzig mögliche Weise Widerspruch äußern. Durch Schweigen. Was so viel heißt wie:
Wir sind nicht einverstanden. Wir billigen es nicht. Das hier ist ganz falsch.
Dann geschieht etwas Unerwartetes. Zumindest habe ich es nicht erwartet, denn bisher hätte ich nie
gedacht, dass ich für Distrikt 12 irgendeine Bedeutung hätte. Doch etwas hat sich verändert, seit
ich vorgetreten bin und Prims Platz eingenommen habe, und jetzt sieht es so aus, als wäre ich auf
einmal jemand Besonderes. Erst einer, dann noch einer, schließlich nahezu jeder in der Menge
berührt mit den drei mittleren Fingern der linken Hand die Lippen und streckt sie mir
entgegen. Eine alte und selten benutzte Geste in unserem Distrikt, die man noch
gelegentlich auf Beerdigungen sieht. Sie drückt Dank und Bewunderung aus, Abschied von
einem geliebten Menschen.
Jetzt muss ich wirklich fast weinen, doch glücklicherweise kommt in diesem Moment
Haymitch über die Bühne gewankt, um mich zu beglückwünschen. »Seht sie an. Seht euch
die hier an!«, brüllt er und legt mir einen Arm um die Schultern. Dafür, dass er so ein Wrack ist,
hat er erstaunliche Kräfte. »Die gefällt mir!« Sein Atem stinkt nach Schnaps und er hat schon lange
nicht mehr gebadet. »Viel …« Er sucht eine Zeit lang nach dem richtigen Wort. »… Mumm!«, sagt er
triumphierend und lässt mich los. »Mehr als ihr!«, fügt er hinzu und tapst nach vorn an den Bühnenrand.
»Mehr als ihr!«, schreit er jetzt direkt in die Kamera.
Gilt das den Zuschauern oder ist er so betrunken, dass er sogar das Kapitol verhöhnt? Ich werde es nie
erfahren, denn gerade als er den Mund öffnet, um weiterzureden, plumpst er von der Bühne und ist k.o.
Er ist widerlich, aber ich bin ihm dankbar. Da sich alle Kameras schadenfroh auf ihn richten, habe ich gerade
genug Zeit, einen kleinen, erstickten Laut auszustoßen und mich zusammenzureißen. Ich falte die Hände hinter
dem Rücken und schaue in die Ferne. Ich kann die Hügel sehen, die ich heute Morgen mit Gale bestiegen
habe. Einen Augenblick lang sehne ich mich nach etwas … Die Vorstellung, zusammen mit ihm den Distrikt zu
verlassen … sich im Wald durchzuschlagen … Doch ich weiß, dass es richtig war, nicht fortzulaufen. Wer sonst
hätte sich an Prims Stelle gemeldet? Haymitch wird auf einer Trage fortgebracht und Effie Trinket versucht, die
Show wieder in Gang zu bringen. »Was für ein aufregender Tag!«, flötet sie, während sie versucht, ihre Perücke
gerade zu rücken, die eine bedenkliche Schlagseite nach rechts aufweist. »Aber es wird noch aufregender!
Jetzt werden wir unseren Jungentribut auswählen!« In der Hoffnung, ihre Haarpracht unter Kontrolle zu
bringen, legt sie eine Hand auf den Kopf, während sie zu der Glaskugel mit den Jungennamen hinübergeht
und den ersten Zettel herausholt, den sie zu fassen bekommt. Sie eilt zurück zum Podest und mir bleibt nicht
mal Zeit, Gale die Daumen zu drücken, als sie auch schon den Namen verliest. »Peeta Mellark.«
Peeta Mellark! Oh nein, denke ich. Nicht der. Denn ich kenne den Namen, obwohl ich noch nie direkt mit
seinem Träger gesprochen habe. Peeta Mellark. Nein, heute ist das Glück wirklich nicht auf meiner Seite.
Ich sehe zu, wie er sich einen Weg zur Bühne bahnt. Mittelgroß, stämmiger Körperbau aschblondes Haar, das
ihm in Wellen in die Stirn fällt. Der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben. Man sieht, wie
er darum kämpft, gleichgültig zu bleiben, aber in seinen blauen Augen sehe ich die Angst, die
ich von meiner Beute kenne.
Ein Zettel unter Tausenden! Katniss ist verzweifelt, als sie hört, dass ihre kleine Schwester als
Tribut für die tödlichen Spiele von Panem ausgewählt wird. Spontan meldet sie sich an ihrer
Stelle. Ihren Partner Peeta kennt sie von früher. Er hat ihr geholfen, und sie hasst es, in seiner
Schuld zu stehen. Jetzt werden die beiden sich auf Leben und Tod gegenüber stehen.
Doch Peeta ist anders als die anderen Kämpfer...
... weniger
Autoren-Porträt von Suzanne Collins
Suzanne Collins ist eine internationale Bestsellerautorin. Ihre Trilogie Die Tribute von Panem wurde zum Weltbestseller und verfilmt. Ihre Bücher wurden weltweit in 53 Sprachen übersetzt.Hachmeister, SylkeSylke Hachmeister, geboren 1966 in Minden, studierte Kommunikationswissenschaften, Anglistik und Soziologie an der Universität Münster. Die Übersetzerin und Autorin promovierte im Fach Publizistik.
Bibliographische Angaben
- Autor: Suzanne Collins
- Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
- 2011, 1280 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 16 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung:Klöss, Peter; Hachmeister, Sylke;Illustration:Schürmann, Kerstin
- Übersetzer: Sylke Hachmeister, Peter Klöss
- Verlag: Oetinger
- ISBN-10: 3789132217
- ISBN-13: 9783789132216
Rezension zu „Die Tribute von Panem - 3 Bände im Schuber “
"Die beste Trilogie seit 'Herr der Ringe'!" handelsblatt.com
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