Echo des Blutes
Ein Serienkiller "wiederholt" Mordfälle der Vergangenheit.
"Ein schonungslos spannender, nervenaufreibender Thriller, der Sie sofort in seinen Bann zieht."
TESS GERRITSEN
Herbst in Philadelphia. In den Slums der Stadt wird...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Echo des Blutes “
Ein Serienkiller "wiederholt" Mordfälle der Vergangenheit.
"Ein schonungslos spannender, nervenaufreibender Thriller, der Sie sofort in seinen Bann zieht."
TESS GERRITSEN
Herbst in Philadelphia. In den Slums der Stadt wird eine verstümmelte Leiche gefunden. Der Kopf des Toten mit weißem Papier umwickelt, das wiederum mit Siegellack verschlossen wurde. Weiterhin findet sich auf der Leiche ein mit Blut geschriebener Notenschlüssel. Das mit dem Fall betraute Team um Kevin Byrne und Jessica Bolzano stellt fest, dass es bereits vor acht Jahren an der selben Stelle einen Mord nach identischem Schema gab. Als der Killer wenig später erneut zuschlägt, ist klar: er imitiert "Cold Cases" der Vergangenheit und er ist den Cops viel näher, als sie ahnen.
Klappentext zu „Echo des Blutes “
Es ist Herbst in Philadelphia. Der verstümmelte Körper eines Mannes wird in einer der ärmsten Gegenden der Stadt gefunden. Die Stirn und die Augen des Opfers sind von weißem Papier umhüllt, das an der einen Seite mit rotem Siegellack versiegelt wurde und an dessen anderer Seite eine 8 aus Blut zu finden ist. Der Körper der Leiche wurde von Kopf bis Fuß grob und gewaltsam rasiert. An ihrem Finger befindet sich ein Tattoo. Als Kevin Byrne und Jessica Balzano den Mord untersuchen, stellen sie bald fest, dass der Fall eine Verbindung zu einem Mord der Vergangenheit aufweist. Acht Jahre zuvor hatte man an der gleichen Stelle eine Leiche gefunden, die ebenso positioniert war und die in der gleichen Art und Weise umgebracht worden war. Der Fall wurde niemals abgeschlossen. Als eine weitere brutal zugerichtete Leiche gefunden wird, und dann noch eine, wird erschreckend klar, dass jemand unaufgeklärte Mordfälle auf übelste Weise nachstellt. Und der Killer Balzano und Byrne viel näher, als sie vermuten
Lese-Probe zu „Echo des Blutes “
Echo des Blutes von Richard MontanariProlog
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Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wo Geräusche sind, ist auch Stille.
Von dem Augenblick an, als Detective Kevin Francis Byrne den Anruf bekam, schwante ihm, dass diese Nacht sein Leben für immer verändern würde und dass er sich an einen Ort begab, wo das abgrundtief Böse seine dunklen Spuren hinterlassen hatte.
»Bist du bereit?«
Byrne warf Jimmy einen Blick zu. Detective Jimmy Purify, der auf dem Beifahrersitz des verbeulten und verkratzten Ford des Police Departments saß, war nur ein paar Jahre älter als Byrne. Doch in den Augen des Mannes spiegelten sich tiefe Weisheit und hart erkämpfte Erfahrungen. Jimmy hatte in diesem Job nicht einfach seine Zeit abgesessen, sondern sich tatsächlich immer voll eingesetzt. Sie kannten sich schon eine ganze Weile, doch es war der erste Fall, in dem sie als Partner ermittelten.
»Ich bin bereit«, sagte Byrne.
Er war es nicht. Sie stiegen aus und gingen auf den Eingang des großen, gepflegten Hauses in Chestnut Hill zu. Diese vornehme Wohngegend im Nordwesten der Stadt war ein historisches Viertel und zu einer Zeit gebaut worden, als Philadelphia nach London die zweitgrößte englischsprachige Stadt der Welt war.
Der erste Polizist, der am Tatort ankam, war ein blutiger Anfänger namens Timothy Meehan. Er stand in der Eingangshalle, geschützt vor dem kalten Herbstwind, der über das Grundstück fegte. Die Garderobe brach unter der Last der vielen Mäntel, Hüte und Schals fast zusammen. Dem Geruch nach zu urteilen, mussten die Sachen schon eine ganze Weile dort hängen. Noch vor wenigen Jahren hatte Byrne denselben Job gemacht wie Officer Meehan. Er erinnerte sich gut, was es für ein Gefühl war, wenn die Detectives am Tatort eintrafen, an diese Mischung aus Neid, Erleichterung und Bewunderung. Die Chancen, dass Meehan eines Tages Byrnes Job machen würde, waren gering. Es erforderte schon eine gewisse Charakterstärke, um an diesem Job festzuhalten, und das vor allem in einer Stadt wie Philly. Die meisten Polizisten in Uniform, zumindest die cleveren, schauten sich irgendwann nach einem anderen Betätigungsfeld um. Byrne unterschrieb das Tatortprotokoll, betrat die warme Eingangshalle und nahm die Bilder, die Geräusche und die Gerüche in sich auf. Er würde diesen Tatort nur jetzt zum ersten Mal betreten und diese Luft atmen, die unbändige Gewalt rot gefärbt hatte. Als Byrne einen Blick in die Küche warf, sah er einen blutüberströmten Mordtatort, scharlachrote Wandgemälde auf marmorierten weißen Kacheln, das niedergemetzelte Opfer auf dem Boden. Während Jimmy den Rechtsmediziner und die Kriminaltechniker an den Tatort rief, durchquerte Byrne die Eingangshalle. Der Officer, der dort stand, war ein erfahrener Streifenbeamter um die fünfzig, der mit dem Job zufrieden war, ohne besonderen Ehrgeiz zu haben. In diesem Augenblick beneidete Byrne ihn. Der Polizist wies mit dem Kopf auf das Zimmer auf der anderen Seite des Korridors.
Und jetzt hörte Byrne die Musik.
Sie saß auf einem Stuhl hinten im Raum. Die Wände waren mit waldgrünen Seidentapeten verkleidet, und auf dem Boden lag ein feiner burgunderroter Perser. Die Einrichtung bestand aus massiven Möbeln im Queen-Anne-Stil. Es duftete nach Jasmin und Leder.
Byrne wusste, dass der Raum überprüft worden war, doch er schaute sich dennoch aufmerksam um. In einer Ecke stand eine antike Vitrine mit facettierten Glastüren, deren Fächer mit kleinen Porzellanfiguren dekoriert waren. In einer anderen Ecke lehnte ein wunderschönes Cello. Auf der goldenen Oberfläche schimmerte Kerzenlicht. Die schlanke, elegante Frau Ende zwanzig hatte glänzendes rotbraunes Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel, und Augen in der Farbe hellen Kupfers. Sie trug ein langes schwarzes Kleid, High-Heel-Slings und eine Perlenkette. Das Make-up war ein wenig aufdringlich - wie das einer Schauspielerin, hätten manche gesagt -, doch es schmeichelte ihren feinen Zügen und ihrer blassen Haut.
Als Byrne den Raum betrat, musterte die Frau ihn, als wäre er ein Gast, den sie zum Thanksgiving-Dinner erwartete, ein ungeliebter Cousin aus Allentown oder Ashtabula. Das war nicht der Fall. Byrne war hier, um sie zu verhaften.
»Hören Sie es?«, fragte die Frau. Ihre Stimme hatte einen fast mädchenhaften Klang.
Byrne warf einen Blick auf die durchsichtige CD-Hülle, die auf einer kleinen Ablage aus Holz über der teuren Stereoanlage lag. Chopin: Nocturne in G-Dur. Dann sah er sich das Cello genauer an. Auf den Saiten und dem Griffbrett waren frische Blutflecken, ebenso auf dem Bogen, der auf dem Boden lag. Sie hatte anschließend gespielt.
Die Frau schloss die Augen. »Hören Sie genau hin«, sagte sie. »Die Blue Notes.«
Byrne lauschte. Er hatte diese Melodie nicht vergessen und erinnerte sich noch gut, wie sie ihn damals berauschte und gleichzeitig erschütterte.
Kurz darauf verstummte die Musik. Byrne wartete, bis der letzte Ton verhallt war. »Stehen Sie jetzt bitte auf, Ma'am«, forderte er sie auf.
Als die Frau die Augen öffnete, stockte Byrne einen kurzen Augenblick der Atem. Als Streifenpolizist hatte er es auf den Straßen von Philadelphia schon mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun gehabt, von seelenlosen Drogendealern bis zu aalglatten Betrügern, von geschickten Dieben, die auf das Einschlagen und Ausrauben von Schaufenstern spezialisiert waren, bis zu vollgekifften Jugendlichen, die wild durch die Gegend bretterten. Doch nie zuvor hatte er einen Menschen getroffen, der so losgelöst von dem Verbrechen war, das er soeben begangen hatte. In ihren hellbraunen Augen sah Byrne Dämonen, die von Schatten zu Schatten sprangen.
Die Frau stand auf, drehte sich zur Seite und streckte die Hände nach hinten. Byrne nahm die Handschellen, klammerte sie ihr um die schmalen weißen Handgelenke und drückte sie zu.
Sie drehte sich wieder zu ihm um. Schweigend standen sie sich gegenüber, nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Sie waren sich nicht nur fremd, sie wussten auch nicht, was für ein scheußliches Spektakel sie erwartete.
»Ich habe Angst«, sagte sie.
Byrne hätte ihr gerne gesagt, dass er sie verstand und dass wir alle Augenblicke der Wut kannten, in denen die Mauern der Vernunft bebten und Risse bekamen. Er wollte ihr sagen, dass sie für ihr Verbrechen büßen musste, wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens und vielleicht sogar mit ihrem Leben. Er wollte ihr auch sagen, dass sie mit Würde und Respekt behandelt werden würde, solange sie sich in seiner Obhut befand.
Er sagte nichts dergleichen.
»Ich bin Detective Kevin Byrne«, sagte er stattdessen. »Alles wird gut.«
Es war der 1. November 1990.
Diese Behauptung bewahrheitete sich nicht.
1.
Sonntag, 24. Oktober
Hören Sie es?
Hören Sie genau hin. Hinter dem Lärm des Weges, hinter dem unaufhörlichen Summen und Brummen der Menschen und Maschinen hören Sie die Geräusche des Gemetzels, die Schreie der Bauern kurz vor ihrem Tod, das Flehen eines Kaisers, dem ein Schwert an die Kehle gehalten wird.
Hören Sie es?
Wenn man geweihten Boden betritt, den der Wahnsinn mit Blut getränkt hat, hören Sie es: Nanking, Thessaloniki, Warschau. Wenn Sie genau hinhören, werden Sie begreifen, dass es immer da ist und niemals vollkommen zum Verstummen gebracht werden kann, weder durch Gebete, noch durch Gesetze und auch nicht durch den Lauf der Zeit. Die Geschichte der Welt und die Chroniken ihrer Verbrechen sind die langsame, düstere Musik der Toten.
Da.
Hören Sie es?
Ich höre es. Ich bin der, der im Schatten geht und dessen Ohren an die Nacht gewöhnt sind. Ich bin der, der sich in den Räumen versteckt, wo Verbrechen begangen wurden und in denen niemals wieder Stille einkehrt, denn alle Ecken beherbergen jetzt und für alle Zeit wispernde Geister. Ich höre Fingernägel, die über Granitwände kratzen, das Tröpfeln von Blut auf Natursteinfliesen, die zischende Luft, die in eine tödliche Brustwunde dringt. Manchmal wird das alles zu viel und zu laut, und dann muss ich es herauslassen.
Ich bin der Mann, der alles hört. Jedes Geräusch.
Sonntagmorgens stehe ich früh auf, dusche und frühstücke zu Hause. Ich trete auf die Straße. Es ist ein herrlicher Herbsttag. Der Himmel ist klar und strahlend blau. In der Luft liegt der zarte Duft von welkem Laub.
Als ich die Pine Street hinuntergehe, spüre ich das Gewicht der drei Mordinstrumente im Rücken unter dem Hosenbund. Ich betrachte die Augen der Passanten oder zumindest jener, die meinen Blick erwidern. Immer wieder bleibe ich stehen, lausche intensiv und höre die Geräusche der Vergangenheit. In Philadelphia wohnt der Tod an so vielen Orten. Ich sammle die geisterhaften Geräusche wie andere Menschen Kunstwerke, Andenken an den Krieg oder Liebhaber sammeln.
Wie bei so vielen anderen auch, die sich im Laufe der Jahrhunderte mit der Kunst abgeplagt haben, bleibt meine Arbeit größtenteils unbemerkt. Daran soll sich etwas ändern. Dies wird mein Meisterwerk sein, an dem alle anderen für immer gemessen werden. Es hat schon begonnen.
Ich schlage den Kragen hoch und setze meinen Wegfort. Klipp-klapp, klipp-klapp.
Wie ein Skelett bahne ich mir rasselnd den Weg durch die belebten Straßen.
Kurz nach acht bin ich auf dem Fitler Square, auf dem sich wie erwartet viele Menschen aufhalten - Radfahrer, Jogger, die Obdachlosen, die sich aus einer nahe gelegenen Passage hierhergeschleppt haben. Einige dieser Obdachlosen werden den Winter nicht überleben. Bald werde ich ihren letzten Atemzug hören.
Ich stehe in der Nähe der Widderskulptur am östlichen Ende des Platzes, beobachte alles und warte. Nach ein paar Minuten sehe ich sie: Mutter und Tochter.
Sie sind genau das, was ich brauche.
Ich überquere den Platz, setze mich auf eine Bank, packe die Zeitung aus und falte sie zwei Mal. Es ist unbequem mit den Mordinstrumenten im Kreuz. Ich verändere meine Haltung, als der Geräuschpegel steigt: das Flattern und Gurren der Tauben, die sich um einen Mann scharen, der ein Brötchen isst; die Hupe eines Taxis; das laute Dröhnen eines Basslautsprechers. Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Bald wird mein Kopf von Schreien erfüllt sein, und dann kann ich nicht mehr das tun, was ich tun muss.
Ich betrachte die junge Mutter und ihr Baby, wechsle einen Blick mit der Mutter und lächle.
»Guten Morgen«, sage ich.
Die Frau lächelt zurück. »Hallo.«
Das Kind liegt in einem teuren Baby -Jogger mit einem wasserdichten Verdeck und einem Einkaufskorb. Ich stehe auf, überquere den Weg und spähe hinein. Es ist ein Mädchen, das in einem rosafarbenen Strampler und mit einer passenden Mütze auf dem Kopf unter einer schneeweißen Decke liegt. Über seinem Kopf baumeln helle Plastiksterne.
» Und wer ist dieses kleine Filmsternchen?«, frage ich. Die Frau strahlt. »Das ist Ashley. «
»Ashley. Sie ist sehr hübsch.«
»Danke.«
Ich achte darauf, dem Baby nicht zu nahe zu kommen. Noch nicht. »Wie alt ist sie?«
»Vier Monate.«
»Das ist ein fantastisches Alter«, erwidere ich augenzwinkernd. »Ich glaube, das war die beste Zeit meines Lebens.« Die Frau lacht.
Es hat geklappt.
Ich schaue zum Baby -Jogger. Das Baby lächelt mich an. Ich sehe so vieles in seinem engelhaften Gesicht. Aber es ist nicht der hübsche Anblick, der mich antreibt. Die Welt ist voll von schönen Bildern, atemberaubenden Aussichten, die oft in Vergessenheit geraten, sobald man die nächste idyllische Landschaft sieht. Ich habe vor dem Tadsch Mahal, der Westminster Abbey und dem Grand Canyon gestanden. Einmal habe ich einen ganzen Nachmittag vor Picassos Guernica verbracht. All diese herrlichen Bilder verblassen in relativ kurzer Zeit in den düsteren Winkeln der Erinnerungen. Doch ich erinnere mich ganz deutlich an das erste Mal, als ich jemanden vor Angst habe schreien hören, an das Jaulen eines Hundes, der von einem Auto angefahren wurde, den sterbenden Atem eines jungen Polizisten, der auf einem heißen Bürgersteig verblutete.
»Schläft sie nachts schon durch?«
»Nicht ganz«, erwidert die Frau.
»Meine Tochter schlief schon mit zwei Monaten durch. Wir hatten nie Probleme mit ihr. «
»Sie Glückspilz.«
Ohne die geringste Eile an den Tag zu legen, greife ich in meine rechte Manteltasche, umfasse das, was ich brauche, und ziehe es heraus. Die Mutter steht nur zwei Schritte von mir entfernt auf meiner linken Seite. Sie sieht nicht, was ich in der Hand halte.
Das Baby strampelt unter der Decke mit den Beinen. Ich warte. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch. Das Baby muss ruhig sein und darf sich nicht bewegen. Bald beruhigt es sich wieder und starrt mit seinen blauen Augen zum Himmel hoch.
Ich strecke die rechte Hand langsam aus, um die Mutter nicht zu erschrecken. Dann berühre ich behutsam die linke Handfläche des Babys. Die Kleine schließt ihre winzige Faust um meinen Finger und gluckst. Wie ich gehofft habe, beginnt sie darauf, vor Vergnügen zu kreischen.
Alle anderen Geräusche verstummen. In diesem Moment gibt es nur das Baby und diese himmlische Atempause von den Dissonanzen, die mich bei Tage bestürmen.
Ich drücke auf Aufnahme, halte das Mikrofon ein paar Sekunden vor den Mund des kleinen Mädchens, sammle die Töne, sammle einen Augenblick, der sonst im Nu verloren gegangen wäre.
Die Zeit vergeht nur langsam, zieht sich in die Länge wie eine nachklingende Coda.
Ich ziehe meine Hand zurück. Ich möchte nicht zu lange bleiben, um die Mutter nicht zu beunruhigen. Vor mir liegt ein ganzer Tag, und nichts kann mich davon abhalten, das zu tun, was ich tun muss.
»Sie hat Ihre Augen«, sage ich.
Das kleine Mädchen hat eindeutig nicht ihre Augen, doch keine Mutter widerspricht einem solchen Kompliment. »Danke.«
Ich schaue auf den Himmel und die Häuser am Fitler Square. Es ist Zeit. »Es hat mich gefreut, mit Ihnen zu plaudern. «
»Mich auch«, erwidert die Frau. »Schönen Tag noch.« »Danke. Den werde ich haben.«
Ich greife noch einmal in den Baby -Jogger, nehme eine der winzigen Hände des Babys in meine und schüttele sie leicht. »Es war schön, dich kennenzulernen, kleine Ashley. «
Mutter und Tochter kichern.
Es ist alles in Ordnung.
Kurz darauf gehe ich die Dreiundzwanzigste Straße hinauf Richtung Delancey Street. Ich nehme das digitale Aufnahmegerät heraus, stöpsle den kleinen Stecker für die Ohrhörer ein und spiele die Aufnahme ab. Gute Qualität mit wenig Hintergrundgeräuschen. Die Stimme des Babys ist klar und deutlich.
Als ich in den Transporter steige und in den Süden von Philadelphia fahre, denke ich über diesen Morgen nach und freue mich, dass sich alles gut zusammenfügt.
In mir leben Harmonie und Melodie Seite an Seite, gewaltige Stürme an einem sonnenbeschienenen Ufer.
Ich habe den Beginn des Lebens eingefangen.
Jetzt nehme ich das Ende auf.
...
Übersetzung: Karin Meddekis
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wo Geräusche sind, ist auch Stille.
Von dem Augenblick an, als Detective Kevin Francis Byrne den Anruf bekam, schwante ihm, dass diese Nacht sein Leben für immer verändern würde und dass er sich an einen Ort begab, wo das abgrundtief Böse seine dunklen Spuren hinterlassen hatte.
»Bist du bereit?«
Byrne warf Jimmy einen Blick zu. Detective Jimmy Purify, der auf dem Beifahrersitz des verbeulten und verkratzten Ford des Police Departments saß, war nur ein paar Jahre älter als Byrne. Doch in den Augen des Mannes spiegelten sich tiefe Weisheit und hart erkämpfte Erfahrungen. Jimmy hatte in diesem Job nicht einfach seine Zeit abgesessen, sondern sich tatsächlich immer voll eingesetzt. Sie kannten sich schon eine ganze Weile, doch es war der erste Fall, in dem sie als Partner ermittelten.
»Ich bin bereit«, sagte Byrne.
Er war es nicht. Sie stiegen aus und gingen auf den Eingang des großen, gepflegten Hauses in Chestnut Hill zu. Diese vornehme Wohngegend im Nordwesten der Stadt war ein historisches Viertel und zu einer Zeit gebaut worden, als Philadelphia nach London die zweitgrößte englischsprachige Stadt der Welt war.
Der erste Polizist, der am Tatort ankam, war ein blutiger Anfänger namens Timothy Meehan. Er stand in der Eingangshalle, geschützt vor dem kalten Herbstwind, der über das Grundstück fegte. Die Garderobe brach unter der Last der vielen Mäntel, Hüte und Schals fast zusammen. Dem Geruch nach zu urteilen, mussten die Sachen schon eine ganze Weile dort hängen. Noch vor wenigen Jahren hatte Byrne denselben Job gemacht wie Officer Meehan. Er erinnerte sich gut, was es für ein Gefühl war, wenn die Detectives am Tatort eintrafen, an diese Mischung aus Neid, Erleichterung und Bewunderung. Die Chancen, dass Meehan eines Tages Byrnes Job machen würde, waren gering. Es erforderte schon eine gewisse Charakterstärke, um an diesem Job festzuhalten, und das vor allem in einer Stadt wie Philly. Die meisten Polizisten in Uniform, zumindest die cleveren, schauten sich irgendwann nach einem anderen Betätigungsfeld um. Byrne unterschrieb das Tatortprotokoll, betrat die warme Eingangshalle und nahm die Bilder, die Geräusche und die Gerüche in sich auf. Er würde diesen Tatort nur jetzt zum ersten Mal betreten und diese Luft atmen, die unbändige Gewalt rot gefärbt hatte. Als Byrne einen Blick in die Küche warf, sah er einen blutüberströmten Mordtatort, scharlachrote Wandgemälde auf marmorierten weißen Kacheln, das niedergemetzelte Opfer auf dem Boden. Während Jimmy den Rechtsmediziner und die Kriminaltechniker an den Tatort rief, durchquerte Byrne die Eingangshalle. Der Officer, der dort stand, war ein erfahrener Streifenbeamter um die fünfzig, der mit dem Job zufrieden war, ohne besonderen Ehrgeiz zu haben. In diesem Augenblick beneidete Byrne ihn. Der Polizist wies mit dem Kopf auf das Zimmer auf der anderen Seite des Korridors.
Und jetzt hörte Byrne die Musik.
Sie saß auf einem Stuhl hinten im Raum. Die Wände waren mit waldgrünen Seidentapeten verkleidet, und auf dem Boden lag ein feiner burgunderroter Perser. Die Einrichtung bestand aus massiven Möbeln im Queen-Anne-Stil. Es duftete nach Jasmin und Leder.
Byrne wusste, dass der Raum überprüft worden war, doch er schaute sich dennoch aufmerksam um. In einer Ecke stand eine antike Vitrine mit facettierten Glastüren, deren Fächer mit kleinen Porzellanfiguren dekoriert waren. In einer anderen Ecke lehnte ein wunderschönes Cello. Auf der goldenen Oberfläche schimmerte Kerzenlicht. Die schlanke, elegante Frau Ende zwanzig hatte glänzendes rotbraunes Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel, und Augen in der Farbe hellen Kupfers. Sie trug ein langes schwarzes Kleid, High-Heel-Slings und eine Perlenkette. Das Make-up war ein wenig aufdringlich - wie das einer Schauspielerin, hätten manche gesagt -, doch es schmeichelte ihren feinen Zügen und ihrer blassen Haut.
Als Byrne den Raum betrat, musterte die Frau ihn, als wäre er ein Gast, den sie zum Thanksgiving-Dinner erwartete, ein ungeliebter Cousin aus Allentown oder Ashtabula. Das war nicht der Fall. Byrne war hier, um sie zu verhaften.
»Hören Sie es?«, fragte die Frau. Ihre Stimme hatte einen fast mädchenhaften Klang.
Byrne warf einen Blick auf die durchsichtige CD-Hülle, die auf einer kleinen Ablage aus Holz über der teuren Stereoanlage lag. Chopin: Nocturne in G-Dur. Dann sah er sich das Cello genauer an. Auf den Saiten und dem Griffbrett waren frische Blutflecken, ebenso auf dem Bogen, der auf dem Boden lag. Sie hatte anschließend gespielt.
Die Frau schloss die Augen. »Hören Sie genau hin«, sagte sie. »Die Blue Notes.«
Byrne lauschte. Er hatte diese Melodie nicht vergessen und erinnerte sich noch gut, wie sie ihn damals berauschte und gleichzeitig erschütterte.
Kurz darauf verstummte die Musik. Byrne wartete, bis der letzte Ton verhallt war. »Stehen Sie jetzt bitte auf, Ma'am«, forderte er sie auf.
Als die Frau die Augen öffnete, stockte Byrne einen kurzen Augenblick der Atem. Als Streifenpolizist hatte er es auf den Straßen von Philadelphia schon mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun gehabt, von seelenlosen Drogendealern bis zu aalglatten Betrügern, von geschickten Dieben, die auf das Einschlagen und Ausrauben von Schaufenstern spezialisiert waren, bis zu vollgekifften Jugendlichen, die wild durch die Gegend bretterten. Doch nie zuvor hatte er einen Menschen getroffen, der so losgelöst von dem Verbrechen war, das er soeben begangen hatte. In ihren hellbraunen Augen sah Byrne Dämonen, die von Schatten zu Schatten sprangen.
Die Frau stand auf, drehte sich zur Seite und streckte die Hände nach hinten. Byrne nahm die Handschellen, klammerte sie ihr um die schmalen weißen Handgelenke und drückte sie zu.
Sie drehte sich wieder zu ihm um. Schweigend standen sie sich gegenüber, nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Sie waren sich nicht nur fremd, sie wussten auch nicht, was für ein scheußliches Spektakel sie erwartete.
»Ich habe Angst«, sagte sie.
Byrne hätte ihr gerne gesagt, dass er sie verstand und dass wir alle Augenblicke der Wut kannten, in denen die Mauern der Vernunft bebten und Risse bekamen. Er wollte ihr sagen, dass sie für ihr Verbrechen büßen musste, wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens und vielleicht sogar mit ihrem Leben. Er wollte ihr auch sagen, dass sie mit Würde und Respekt behandelt werden würde, solange sie sich in seiner Obhut befand.
Er sagte nichts dergleichen.
»Ich bin Detective Kevin Byrne«, sagte er stattdessen. »Alles wird gut.«
Es war der 1. November 1990.
Diese Behauptung bewahrheitete sich nicht.
1.
Sonntag, 24. Oktober
Hören Sie es?
Hören Sie genau hin. Hinter dem Lärm des Weges, hinter dem unaufhörlichen Summen und Brummen der Menschen und Maschinen hören Sie die Geräusche des Gemetzels, die Schreie der Bauern kurz vor ihrem Tod, das Flehen eines Kaisers, dem ein Schwert an die Kehle gehalten wird.
Hören Sie es?
Wenn man geweihten Boden betritt, den der Wahnsinn mit Blut getränkt hat, hören Sie es: Nanking, Thessaloniki, Warschau. Wenn Sie genau hinhören, werden Sie begreifen, dass es immer da ist und niemals vollkommen zum Verstummen gebracht werden kann, weder durch Gebete, noch durch Gesetze und auch nicht durch den Lauf der Zeit. Die Geschichte der Welt und die Chroniken ihrer Verbrechen sind die langsame, düstere Musik der Toten.
Da.
Hören Sie es?
Ich höre es. Ich bin der, der im Schatten geht und dessen Ohren an die Nacht gewöhnt sind. Ich bin der, der sich in den Räumen versteckt, wo Verbrechen begangen wurden und in denen niemals wieder Stille einkehrt, denn alle Ecken beherbergen jetzt und für alle Zeit wispernde Geister. Ich höre Fingernägel, die über Granitwände kratzen, das Tröpfeln von Blut auf Natursteinfliesen, die zischende Luft, die in eine tödliche Brustwunde dringt. Manchmal wird das alles zu viel und zu laut, und dann muss ich es herauslassen.
Ich bin der Mann, der alles hört. Jedes Geräusch.
Sonntagmorgens stehe ich früh auf, dusche und frühstücke zu Hause. Ich trete auf die Straße. Es ist ein herrlicher Herbsttag. Der Himmel ist klar und strahlend blau. In der Luft liegt der zarte Duft von welkem Laub.
Als ich die Pine Street hinuntergehe, spüre ich das Gewicht der drei Mordinstrumente im Rücken unter dem Hosenbund. Ich betrachte die Augen der Passanten oder zumindest jener, die meinen Blick erwidern. Immer wieder bleibe ich stehen, lausche intensiv und höre die Geräusche der Vergangenheit. In Philadelphia wohnt der Tod an so vielen Orten. Ich sammle die geisterhaften Geräusche wie andere Menschen Kunstwerke, Andenken an den Krieg oder Liebhaber sammeln.
Wie bei so vielen anderen auch, die sich im Laufe der Jahrhunderte mit der Kunst abgeplagt haben, bleibt meine Arbeit größtenteils unbemerkt. Daran soll sich etwas ändern. Dies wird mein Meisterwerk sein, an dem alle anderen für immer gemessen werden. Es hat schon begonnen.
Ich schlage den Kragen hoch und setze meinen Wegfort. Klipp-klapp, klipp-klapp.
Wie ein Skelett bahne ich mir rasselnd den Weg durch die belebten Straßen.
Kurz nach acht bin ich auf dem Fitler Square, auf dem sich wie erwartet viele Menschen aufhalten - Radfahrer, Jogger, die Obdachlosen, die sich aus einer nahe gelegenen Passage hierhergeschleppt haben. Einige dieser Obdachlosen werden den Winter nicht überleben. Bald werde ich ihren letzten Atemzug hören.
Ich stehe in der Nähe der Widderskulptur am östlichen Ende des Platzes, beobachte alles und warte. Nach ein paar Minuten sehe ich sie: Mutter und Tochter.
Sie sind genau das, was ich brauche.
Ich überquere den Platz, setze mich auf eine Bank, packe die Zeitung aus und falte sie zwei Mal. Es ist unbequem mit den Mordinstrumenten im Kreuz. Ich verändere meine Haltung, als der Geräuschpegel steigt: das Flattern und Gurren der Tauben, die sich um einen Mann scharen, der ein Brötchen isst; die Hupe eines Taxis; das laute Dröhnen eines Basslautsprechers. Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Bald wird mein Kopf von Schreien erfüllt sein, und dann kann ich nicht mehr das tun, was ich tun muss.
Ich betrachte die junge Mutter und ihr Baby, wechsle einen Blick mit der Mutter und lächle.
»Guten Morgen«, sage ich.
Die Frau lächelt zurück. »Hallo.«
Das Kind liegt in einem teuren Baby -Jogger mit einem wasserdichten Verdeck und einem Einkaufskorb. Ich stehe auf, überquere den Weg und spähe hinein. Es ist ein Mädchen, das in einem rosafarbenen Strampler und mit einer passenden Mütze auf dem Kopf unter einer schneeweißen Decke liegt. Über seinem Kopf baumeln helle Plastiksterne.
» Und wer ist dieses kleine Filmsternchen?«, frage ich. Die Frau strahlt. »Das ist Ashley. «
»Ashley. Sie ist sehr hübsch.«
»Danke.«
Ich achte darauf, dem Baby nicht zu nahe zu kommen. Noch nicht. »Wie alt ist sie?«
»Vier Monate.«
»Das ist ein fantastisches Alter«, erwidere ich augenzwinkernd. »Ich glaube, das war die beste Zeit meines Lebens.« Die Frau lacht.
Es hat geklappt.
Ich schaue zum Baby -Jogger. Das Baby lächelt mich an. Ich sehe so vieles in seinem engelhaften Gesicht. Aber es ist nicht der hübsche Anblick, der mich antreibt. Die Welt ist voll von schönen Bildern, atemberaubenden Aussichten, die oft in Vergessenheit geraten, sobald man die nächste idyllische Landschaft sieht. Ich habe vor dem Tadsch Mahal, der Westminster Abbey und dem Grand Canyon gestanden. Einmal habe ich einen ganzen Nachmittag vor Picassos Guernica verbracht. All diese herrlichen Bilder verblassen in relativ kurzer Zeit in den düsteren Winkeln der Erinnerungen. Doch ich erinnere mich ganz deutlich an das erste Mal, als ich jemanden vor Angst habe schreien hören, an das Jaulen eines Hundes, der von einem Auto angefahren wurde, den sterbenden Atem eines jungen Polizisten, der auf einem heißen Bürgersteig verblutete.
»Schläft sie nachts schon durch?«
»Nicht ganz«, erwidert die Frau.
»Meine Tochter schlief schon mit zwei Monaten durch. Wir hatten nie Probleme mit ihr. «
»Sie Glückspilz.«
Ohne die geringste Eile an den Tag zu legen, greife ich in meine rechte Manteltasche, umfasse das, was ich brauche, und ziehe es heraus. Die Mutter steht nur zwei Schritte von mir entfernt auf meiner linken Seite. Sie sieht nicht, was ich in der Hand halte.
Das Baby strampelt unter der Decke mit den Beinen. Ich warte. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch. Das Baby muss ruhig sein und darf sich nicht bewegen. Bald beruhigt es sich wieder und starrt mit seinen blauen Augen zum Himmel hoch.
Ich strecke die rechte Hand langsam aus, um die Mutter nicht zu erschrecken. Dann berühre ich behutsam die linke Handfläche des Babys. Die Kleine schließt ihre winzige Faust um meinen Finger und gluckst. Wie ich gehofft habe, beginnt sie darauf, vor Vergnügen zu kreischen.
Alle anderen Geräusche verstummen. In diesem Moment gibt es nur das Baby und diese himmlische Atempause von den Dissonanzen, die mich bei Tage bestürmen.
Ich drücke auf Aufnahme, halte das Mikrofon ein paar Sekunden vor den Mund des kleinen Mädchens, sammle die Töne, sammle einen Augenblick, der sonst im Nu verloren gegangen wäre.
Die Zeit vergeht nur langsam, zieht sich in die Länge wie eine nachklingende Coda.
Ich ziehe meine Hand zurück. Ich möchte nicht zu lange bleiben, um die Mutter nicht zu beunruhigen. Vor mir liegt ein ganzer Tag, und nichts kann mich davon abhalten, das zu tun, was ich tun muss.
»Sie hat Ihre Augen«, sage ich.
Das kleine Mädchen hat eindeutig nicht ihre Augen, doch keine Mutter widerspricht einem solchen Kompliment. »Danke.«
Ich schaue auf den Himmel und die Häuser am Fitler Square. Es ist Zeit. »Es hat mich gefreut, mit Ihnen zu plaudern. «
»Mich auch«, erwidert die Frau. »Schönen Tag noch.« »Danke. Den werde ich haben.«
Ich greife noch einmal in den Baby -Jogger, nehme eine der winzigen Hände des Babys in meine und schüttele sie leicht. »Es war schön, dich kennenzulernen, kleine Ashley. «
Mutter und Tochter kichern.
Es ist alles in Ordnung.
Kurz darauf gehe ich die Dreiundzwanzigste Straße hinauf Richtung Delancey Street. Ich nehme das digitale Aufnahmegerät heraus, stöpsle den kleinen Stecker für die Ohrhörer ein und spiele die Aufnahme ab. Gute Qualität mit wenig Hintergrundgeräuschen. Die Stimme des Babys ist klar und deutlich.
Als ich in den Transporter steige und in den Süden von Philadelphia fahre, denke ich über diesen Morgen nach und freue mich, dass sich alles gut zusammenfügt.
In mir leben Harmonie und Melodie Seite an Seite, gewaltige Stürme an einem sonnenbeschienenen Ufer.
Ich habe den Beginn des Lebens eingefangen.
Jetzt nehme ich das Ende auf.
...
Übersetzung: Karin Meddekis
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
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Autoren-Porträt von Richard Montanari
Richard Montanari, geboren in Cleveland, Ohio, studierte englische Literatur und lebte eine Zeit lang in London, wo er sich unter anderem als Verkäufer und Handelsvertreter durchschlug. Danach kehrte er in die USA zurück, um für die Baufirma seines Vaters zu arbeiten. Nebenbei schrieb er für verschiedene Zeitungen, bis er sich an seinen ersten Krimi wagte. Mit CRUCIFIX, gefolgt von MEFISTO, LUNATIC und SEPTAGON, den ersten Bänden um das Ermittlerteam Byrne und Balzano aus Philadelphia, gelang ihm auch in Deutschland der Durchbruch als Bestsellerautor. Er ist einer der Top-Ten-Sunday-Times-Bestsellerautoren. Seine Romane erscheinen heute in mehr als zwanzig Ländern. Richard Montanari lebt in Cleveland, Ohio.
Bibliographische Angaben
- Autor: Richard Montanari
- 2012, 1, 590 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Geb. mit Su.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3863650891
- ISBN-13: 9783863650896
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