Todesherz / Baltimore Bd.1
Thriller
Gerichtsmedizinerin Lucy Trask im Visier eines brutalen Mörders: Kann der smarte Detective Fitzpatrick sie schützen?
Eine verstümmelte Frauenleiche wird in die Gerichtsmedizin eingeliefert: Der Toten wurden Zunge und...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Todesherz / Baltimore Bd.1 “
Gerichtsmedizinerin Lucy Trask im Visier eines brutalen Mörders: Kann der smarte Detective Fitzpatrick sie schützen?
Eine verstümmelte Frauenleiche wird in die Gerichtsmedizin eingeliefert: Der Toten wurden Zunge und Herz "fachmännisch" entfernt. Wenige Tage später erhält die attraktive Pathologin Lucy Trask, die mit dem Fall befasst ist, ein Paket. Die schockierte Lucy findet darin ein blutiges Herz.
Detective JD Fitzpatrick vermutet einen Rachefeldzug gegen die Gerichtsmedizinerin, zu der ihn bald mehr als berufliches Interesse hinzieht. Dann findet die Polizei eine weitere, übel zugerichtete Leiche. Lucy quält die Frage:Was verbindet sie mit dem irren Killer?
"Karen Rose trifft exakt den Nerv der Zeit"
FOCUS
Klappentext zu „Todesherz / Baltimore Bd.1 “
Die erfahrene Gerichtsmedizinerin Lucy Trask ist einiges gewöhnt. Doch der Anblick dieser verstümmelten Leiche schockiert selbst sie nachhaltig. Zunge und Herz wurden dem Toten fachmännisch entfernt. Nur wenige Tage später erhält Lucy ein grauenvolles Paket. Darin: ein blutiges Herz. Detective J.D. Fitzpatrick vermutet einen persönlich motivierten Rachefeldzug. Doch wer könnte solchen Hass auf die attraktive Gerichtsmedizinerin haben? Als die Polizei auf eine weitere brutal zugerichtete Leiche stößt, drehen sich Lucys Gedanken nur noch um folgende Fragen: Gibt es tatsächlich eine Verbindung zwischen ihr und dem Killer? Und wer weiß von ihrem gefährlichen Doppelleben?
Lese-Probe zu „Todesherz / Baltimore Bd.1 “
Todesherz von Karen RoseProlog
Bayview, Delaware Sonntag, 7. März, 11.15 Uhr
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Verzeihen Sie, Sir, aber dort haben Unbefugte keinen Zutritt.«
Malcolm Edwards ignorierte die Stimme des Jachthafenmanagers und konzentrierte sich auf das Ziel vor ihm. Sein geschwächter Körper wurde bereits müde. Die Carrie On schaukelte auf den Wellen der aufgewühlten Chesapeake Bay, und in der Ferne zog ein Unwetter auf. Es war ein guter Tag zum Sterben.
Nur noch ein paar Schritte, dann kann ich mich ausruhen. Da fing der Steg unter seinen Füßen heftig an zu vibrieren, als Daryl ihm hinterherlief.
»He, Sie da, stehen bleiben! Dies ist Privatbesitz! Hey, Freundchen, ich sagte ... «
Malcolm fuhr zusammen, als eine kräftige Pranke seinen Oberarm packte und ihn herumriss. Stumm blickte er Daryl an und wartete, bis der ihn erkannt hatte.
Daryl blieb vor Schreck der Mund offen stehen, und aus seinem sonst stets geröteten Gesicht wich jegliche Farbe. »Mr. Edwards«, stammelte er und wich zurück. »Verzeihen Sie, Sir.« »Schon gut«, erwiderte Malcolm freundlich. »Ich weiß, dass ich nicht mehr wie ich selbst aussehe.«
Er wusste, welchen Anblick er bot, und war überrascht, dass Daryl ihn überhaupt erkannt hatte. Dass seine sogenannten Freunde ihn noch erkennen würden, bezweifelte er stark - nicht, dass sie sich die Mühe gemacht hätten, ihn zu besuchen. Nur Carrie war bei ihm geblieben, und manchmal hatte sich Malcolm gewünscht, sie hätte es nicht getan. In guten wie in schlechten Zeiten. Dies waren definitiv letztere.
Wahrscheinlich glaubte sie, dass er es nicht hörte, wenn sie manchmal unter der Dusche stand und weinte, aber er tat es. Und er hätte alles dafür gegeben, ihr diese Hölle zu ersparen. Aber das konnte der Mensch nicht entscheiden, das war Gottes Wille. Carrie, die Malcolms Verfall hilflos hatte mit ansehen müssen, hatte Gott verflucht, aber Malcolm konnte sich diesen Luxus nicht erlauben. Es lagen schon genug dunkle Flecken auf seiner Seele.
Daryl schluckte sichtlich. »Kann ich etwas für Sie tun? Ihnen irgendwie helfen?«
»Nein danke, ich habe alles. Ich gehe angeln.« Er hielt den Ködereimer hoch, den er als Tarnung gekauft hatte. »Ich will einfach nur den Wind im Gesicht spüren.« Ein letztes Mal, fügte er in Gedanken hinzu. Er wandte sich zu seinem Boot um und setzte entschlossen einen Fuß vor den anderen. Wieder vibrierte der Steg unter seinen Füßen, als Daryl unschlüssig neben ihm herging. Der Mann schien nicht zu wissen, wie er aussprechen sollte, was er auf dem Herzen hatte.
»Sir, ein Sturm kommt auf. Sie sollten besser warten.«
»Ich habe keine Zeit zu warten.« Nichts entsprach mehr der Wahrheit.
Obwohl es Daryl offensichtlich unangenehm war, versuchte er es weiter. »Ich könnte ein paar Leute zusammentrommeln, die Sie rausbringen. Mein Enkel ist ein guter Bootsmann.« »Das weiß ich zu schätzen, wirklich, aber manchmal muss man allein sein. Sie sorgen sich um mich, und dafür danke ich Ihnen.« Endlich war er an Bord, und sein Körper schien in sich zusammenzufallen, als seine Hände sich um das Ruder schlossen. Es war schon viel zu lange her, seit er zuletzt in die Bucht hinausgesegelt war. Aber er war beschäftigt gewesen. Arztbesuche, Therapien und ... Er blickte in den düsteren Himmel hinauf. Und Wiedergutmachung. Er hatte vieles wiedergutzumachen, besonders diese eine Sache, die seit einundzwanzig Jahren auf seiner Seele lastete.
Er dachte an den Brief, den er abgeschickt hatte. Blieb nur zu hoffen, dass er nicht zu spät kam. Blieb nur zu hoffen, dass er das Ruder lange genug auf Kurs halten konnte, um das zu tun, was getan werden musste. Blieb zu hoffen, dass Ertrinken wirklich wie Einschlafen war.
Die See wurde kabbeliger, der Wind heftiger, je weiter er hinausfuhr. Schließlich stellte er den Motor ab und lauschte mit geschlossenen Augen den Wellen. Tief atmete er die salzige Luft ein und genoss ihn, diesen letzten Tag. Carrie würde traurig, aber insgeheim auch ein wenig erleichtert sein. Sie hatte heute Morgen eine tapfere Miene aufgesetzt, als er ihr einen Abschiedskuss gegeben hatte. Wenn die Polizei an ihre Tür klopfte, um ihr die schlechte Nachricht zu überbringen, würde sie schwören, dass ihr Mann sich niemals selbst das Leben genommen hätte. Aber tief in ihrem Inneren würde sie die Wahrheit kennen.
Er trat an Deck und stellte die Angelausrüstung auf. Er musste den Schein wahren, falls man das Boot intakt fand, nachdem er von einer »Welle über Bord gespült« worden war. Er nahm einen Köder und befestigte ihn am Haken, als eine harsche Stimme ihn in seinen Gedanken unterbrach.
»Wer sind die anderen?«
Malcolm fuhr herum, und der Köder glitt ihm aus den Fingern. Etwa einen Meter hinter ihm stand breitbeinig ein Mann, die Arme vor der Brust gekreuzt. Hass glomm in seinen Augen. Malcolm fuhr ein Angstschauder über den Rücken. »Wer sind Sie?«
Der Mann trat so sicher einen Schritt vor, als würde das Boot nicht schwanken. »Wer sind die anderen?«
Die anderen. »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen«, log Malcolm.
Der Mann zog einen Umschlag aus der Tasche, und Malcolms Magen verkrampfte sich, als er den Brief und seine eigene Handschrift erkannte. Seine Gedanken rasten einundzwanzig Jahre zurück, und er glaubte nun zu wissen, wer der Mann war. Auf jeden Fall wusste er, was der Mann wollte.
»Wer sind die anderen?«, fragte er erneut und überdeutlich. Malcolm schüttelte den Kopf. »Nein. Ich werde nichts sagen.«
Der Mann griff in die Tasche und zog ein langes Filetiermesser hervor. Er hielt es hoch und betrachtete die scharfe Klinge. »Dann töte ich dich«, sagte er fast emotionslos.
»Na und? Ich werde ohnehin sterben. Ist Ihnen das etwa noch nicht aufgefallen?«
Das Boot bäumte sich auf, und Malcolm verlor den Halt, während der Mann kaum schwankte. Er hat Seemannsbeine. Wenn er derjenige war, für den Malcolm ihn hielt, konnte das gut sein. Der Vater des Mannes war Fischer gewesen und hatte sein eigenes Boot gehabt, aber auch das hatte er damals verloren.
Im Lauf der letzten Jahre waren Existenzen vernichtet und Menschen ruiniert worden. Und wir sind schuld. Ich bin schuld. Er wird mich umbringen, und ich habe es verdient. Aber Malcolm wollte weder die Identitäten der anderen preisgeben noch schmerzvoll sterben. Er tat einen Sprung zur Seite.
Aber der Mann war schnell. Er packte Malcolm am Arm, stieß ihn in einen Liegestuhl und band ihn an Händen und Füßen mit Stricken fest, die er aus seiner hinteren Hosentasche zog. Der Mann war gut vorbereitet an Bord gegangen. Jetzt sterbe ich.
Der Mann richtete sich drohend auf. »Wer sind die anderen?« Mit hämmerndem Herzen blickte Malcolm zu ihm auf.
Der Mann zuckte mit den Schultern. »Du wirst es mir ohnehin sagen. Wenn ich Zeit hätte, würde ich all das mit dir machen, was ihr mit ihr gemacht habt.« Er sah Malcolm in die Augen. »Alles.«
Malcolm schluckte, als er daran dachte, was in jener Nacht vor so vielen Jahren geschehen war. »Es tut mir leid. Und das habe ich schon gesagt. Aber ich habe nichts mit ihr angestellt. Das schwöre ich.«
»Ich weiß«, sagte der Mann verbittert. »Das stand so in dem Brief. Obwohl du zu feige gewesen bist, das Geständnis mit deinem Namen zu unterschreiben.«
Er hatte recht. Er war damals feige gewesen, und er war es immer noch. »Woher wussten Sie, dass ich es war?«
»Mir war klar, dass es einer von euch gewesen sein musste. Ihr wart doch damals immer alle zusammen. Und ihr habt alle das Mannschaftsbild signiert.«
Malcolm schloss die Augen und sah es vor sich. Sie waren so jung gewesen, so verdammt arrogant, und sie hatten geglaubt, dass die Welt sich um sie drehte. »Das in der Pokal-Vitrine der Highschool.«
Er grinste höhnisch. »Ebendas. Und deine Handschrift hat sich in den zwanzig Jahren nicht besonders verändert. Das ›M‹ sieht noch immer gleich aus. Man muss kein Genie sein, um auf dich zu kommen. Was mich wieder zu dem Grund zurückführt, warum ich vorbeischaue. Du wirst mir sagen, was ich wissen will.«
»Nein. Wie ich schon im Brief sagte: Das ist eine Sache, die die anderen mit Gott ausmachen müssen. Tut mir leid.«
Das höhnische Grinsen wurde zu einem grausamen Lächeln. »Nun, das werden wir noch sehen.«
Er verschwand unter Deck. Sofort zerrte Malcolm an seinen Fesseln, obwohl er wusste, dass es keinen Sinn hatte. In seiner Erinnerung blitzten Bilder auf, kranke, scheußliche Szenen der Dinge, die man dem Mädchen damals angetan hatte, während er danebengestanden und zugesehen hatte. Tatenlos.
Ich hätte etwas tun müssen. Ich hätte dem Ganzen ein Ende bereiten müssen. Aber das hatte er nicht, und die anderen auch nicht. Und nun bezahlte er dafür.
Er hörte einen dumpfen Laut, als der Mann etwas aus der Luke zerrte. Eine Frau. Plötzlich brannte Säure in Malcolms Eingeweiden. Den Pullover, den sie trug, kannte er nur allzu gut. Seine Frau hatte ihn getragen, als er sich vor nur wenigen Stunden von ihr verabschiedet hatte.
»Carrie!« Malcolm versuchte aufzustehen, konnte es aber nicht. Carrie waren die Augen verbunden. Sie war gefesselt und geknebelt, und der Mann zerrte sie am Arm an Deck. »Lassen Sie sie laufen. Sie hat nichts getan.«
»Du auch nicht«, sagte der Mann spöttisch. »Das hast du selbst gesagt.« Er stieß Carrie auf einen Stuhl und hielt ihr das Messer an den Hals. »Jetzt sag schon, Malcolm. Wer. Sind. Die. Anderen?«
Verzweifelt sah Malcolm in die verengten Augen des Mannes, bevor sein Blick wieder von dem Messer an der Kehle seiner Frau angezogen wurde. Er konnte kaum atmen. Konnte nicht mehr denken. »Ich kann mich nicht erinnern.«
Ein Tropfen Blut rann über Carries Hals, als das Messer ihre Haut ritzte. »Wag es nicht, mich anzulügen«, sagte der Mann ruhig. »Wenn du weißt, wer ich bin, dann weißt du auch, dass ich nichts zu verlieren habe.«
Malcolm schloss die Augen. Er konnte nicht nachdenken, wenn er sie sah, er hatte zu große Angst. »Okay. Aber bringen Sie sie zuerst zurück an Land. Sonst sage ich kein Wort.« Carries Schmerzensschrei wurde durch den Knebel gedämpft. Malcolm riss die Augen auf, und das Entsetzen packte ihn. Sein Magen hob sich, und er würgte heftig. Er schlug die Augen nieder, um den Finger nicht sehen zu müssen, den der Mann ihm hinhielt.
Ihren Finger. Abgetrennt. Er hat ihr den Finger abgeschnitten. »Okay, ich sag alles«, brachte er keuchend hervor. »Verdammt, ich rede ja!«
»Dachte mir doch, dass du dich überzeugen lässt.« Der Mann wich von Carrie zurück, die sich wimmernd so klein machte, wie ihre Fesseln es erlaubten. Aus der Brusttasche zog der Mann Notizblock und Stift. »Dann schieß los.«
Hastig spuckte Malcolm die Namen aus und verabscheute sich dafür, verabscheute sich für alles, was geschehen war. Dass er damals geblieben war und zugesehen hatte. Dass er den Brief geschrieben und seine Frau in Gefahr gebracht hatte. Der Mann ließ keinerlei Gefühlsregung erkennen, während er die Namen aufschrieb und den Block schließlich in seine Tasche zurückschob.
»Ich habe Ihnen alles gesagt«, presste Malcolm hervor. »Jetzt bringen Sie sie an Land. Sie braucht einen Arzt. Und bitte legen Sie den Finger auf Eis. Bitte, ich flehe Sie an!«
Der Mann musterte die Messerklinge, die rot von Carries Blut war. »Hat sie das auch gesagt?«
»Wer?«
Der Mann reckte aggressiv das Kinn vor. »Meine Schwester! Hat sie Sie angefleht?« Er packte Carries Haar, riss ihren Kopf zurück und hielt ihr das Messer an die entblößte Kehle. »Hat sie gebettelt?«
»Ja.« Malcolms Körper krampfte sich zusammen, als ein Schluchzer aus ihm herausbrach. »Bitte. Ich flehe Sie an. Sie hat nichts getan. Bitte! Ich habe Ihnen gegeben, was Sie wollten. Tun Sie ihr nichts mehr.«
Der Arm des Mannes zuckte, die Klinge durchtrennte Haut und Fleisch, und Malcolm schrie, als das Blut hervorsprudelte. O nein! Bitte, Gott, nein! Carrie war tot. Sie war tot.
Mit kaltem Blick zerschnitt der Mann die Stricke, mit denen er sie gefesselt hatte, und ihre Leiche landete vor Malcolms Füßen. »Es würde mir gefallen, wenn du zusehen müsstest, wie die Vögel sich über sie hermachen«, sagte der Mann, »aber vielleicht findet dich jemand, bevor du tot bist, und dann würdest du mich verraten. Natürlich könnte ich dir auch die Zunge herausschneiden, aber dir würde schon etwas einfallen. Also musst du sofort sterben.« Er hob Malcolms Kinn an, so dass er zu ihm aufschauen musste. »Aber ich schneide dir die Zunge trotzdem heraus. Irgendwelche letzten Worte?«
Der Mann stand nackt an Deck und sah zu, wie seine Sachen im grauen Wasser versanken und Malcolm und seiner Frau in die Tiefe folgten. Bei Einbruch der Nacht würden sie nur noch Fischfutter sein.
Der Sturm war über sie hinweggezogen und bereits abgeflaut, als er sich der Toten entledigt hatte. Es war ziemlich viel Blut geflossen, aber er hatte zum Glück an Wechselsachen gedacht. Er würde sich das Blut der Edwards' abduschen, bevor er die Carrie On in den kleinen privaten Hafen fahren würde, dessen Besitzer keine dummen Fragen stellte. Dort konnte er auch das Deck abspritzen und alle Hinweise auf den Bootseigner entfernen.
Er ging hinunter und hielt an der Theke der Bordküche an, wo er den Notizblock zur Sicherheit deponiert hatte: Er hatte nicht riskieren wollen, dass er mit Blut beschmiert wurde. Nicht, dass er die Liste noch brauchte. Die Namen hatten sich bereits in sein Hirn gebrannt.
Einige hatte er erwartet. Andere waren eine Überraschung. Aber alle würden sich wünschen, sie hätten vor einundzwanzig Jahren das Richtige getan.
Übersetzung: Kerstin Winter
© 2012 Knaur Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Verzeihen Sie, Sir, aber dort haben Unbefugte keinen Zutritt.«
Malcolm Edwards ignorierte die Stimme des Jachthafenmanagers und konzentrierte sich auf das Ziel vor ihm. Sein geschwächter Körper wurde bereits müde. Die Carrie On schaukelte auf den Wellen der aufgewühlten Chesapeake Bay, und in der Ferne zog ein Unwetter auf. Es war ein guter Tag zum Sterben.
Nur noch ein paar Schritte, dann kann ich mich ausruhen. Da fing der Steg unter seinen Füßen heftig an zu vibrieren, als Daryl ihm hinterherlief.
»He, Sie da, stehen bleiben! Dies ist Privatbesitz! Hey, Freundchen, ich sagte ... «
Malcolm fuhr zusammen, als eine kräftige Pranke seinen Oberarm packte und ihn herumriss. Stumm blickte er Daryl an und wartete, bis der ihn erkannt hatte.
Daryl blieb vor Schreck der Mund offen stehen, und aus seinem sonst stets geröteten Gesicht wich jegliche Farbe. »Mr. Edwards«, stammelte er und wich zurück. »Verzeihen Sie, Sir.« »Schon gut«, erwiderte Malcolm freundlich. »Ich weiß, dass ich nicht mehr wie ich selbst aussehe.«
Er wusste, welchen Anblick er bot, und war überrascht, dass Daryl ihn überhaupt erkannt hatte. Dass seine sogenannten Freunde ihn noch erkennen würden, bezweifelte er stark - nicht, dass sie sich die Mühe gemacht hätten, ihn zu besuchen. Nur Carrie war bei ihm geblieben, und manchmal hatte sich Malcolm gewünscht, sie hätte es nicht getan. In guten wie in schlechten Zeiten. Dies waren definitiv letztere.
Wahrscheinlich glaubte sie, dass er es nicht hörte, wenn sie manchmal unter der Dusche stand und weinte, aber er tat es. Und er hätte alles dafür gegeben, ihr diese Hölle zu ersparen. Aber das konnte der Mensch nicht entscheiden, das war Gottes Wille. Carrie, die Malcolms Verfall hilflos hatte mit ansehen müssen, hatte Gott verflucht, aber Malcolm konnte sich diesen Luxus nicht erlauben. Es lagen schon genug dunkle Flecken auf seiner Seele.
Daryl schluckte sichtlich. »Kann ich etwas für Sie tun? Ihnen irgendwie helfen?«
»Nein danke, ich habe alles. Ich gehe angeln.« Er hielt den Ködereimer hoch, den er als Tarnung gekauft hatte. »Ich will einfach nur den Wind im Gesicht spüren.« Ein letztes Mal, fügte er in Gedanken hinzu. Er wandte sich zu seinem Boot um und setzte entschlossen einen Fuß vor den anderen. Wieder vibrierte der Steg unter seinen Füßen, als Daryl unschlüssig neben ihm herging. Der Mann schien nicht zu wissen, wie er aussprechen sollte, was er auf dem Herzen hatte.
»Sir, ein Sturm kommt auf. Sie sollten besser warten.«
»Ich habe keine Zeit zu warten.« Nichts entsprach mehr der Wahrheit.
Obwohl es Daryl offensichtlich unangenehm war, versuchte er es weiter. »Ich könnte ein paar Leute zusammentrommeln, die Sie rausbringen. Mein Enkel ist ein guter Bootsmann.« »Das weiß ich zu schätzen, wirklich, aber manchmal muss man allein sein. Sie sorgen sich um mich, und dafür danke ich Ihnen.« Endlich war er an Bord, und sein Körper schien in sich zusammenzufallen, als seine Hände sich um das Ruder schlossen. Es war schon viel zu lange her, seit er zuletzt in die Bucht hinausgesegelt war. Aber er war beschäftigt gewesen. Arztbesuche, Therapien und ... Er blickte in den düsteren Himmel hinauf. Und Wiedergutmachung. Er hatte vieles wiedergutzumachen, besonders diese eine Sache, die seit einundzwanzig Jahren auf seiner Seele lastete.
Er dachte an den Brief, den er abgeschickt hatte. Blieb nur zu hoffen, dass er nicht zu spät kam. Blieb nur zu hoffen, dass er das Ruder lange genug auf Kurs halten konnte, um das zu tun, was getan werden musste. Blieb zu hoffen, dass Ertrinken wirklich wie Einschlafen war.
Die See wurde kabbeliger, der Wind heftiger, je weiter er hinausfuhr. Schließlich stellte er den Motor ab und lauschte mit geschlossenen Augen den Wellen. Tief atmete er die salzige Luft ein und genoss ihn, diesen letzten Tag. Carrie würde traurig, aber insgeheim auch ein wenig erleichtert sein. Sie hatte heute Morgen eine tapfere Miene aufgesetzt, als er ihr einen Abschiedskuss gegeben hatte. Wenn die Polizei an ihre Tür klopfte, um ihr die schlechte Nachricht zu überbringen, würde sie schwören, dass ihr Mann sich niemals selbst das Leben genommen hätte. Aber tief in ihrem Inneren würde sie die Wahrheit kennen.
Er trat an Deck und stellte die Angelausrüstung auf. Er musste den Schein wahren, falls man das Boot intakt fand, nachdem er von einer »Welle über Bord gespült« worden war. Er nahm einen Köder und befestigte ihn am Haken, als eine harsche Stimme ihn in seinen Gedanken unterbrach.
»Wer sind die anderen?«
Malcolm fuhr herum, und der Köder glitt ihm aus den Fingern. Etwa einen Meter hinter ihm stand breitbeinig ein Mann, die Arme vor der Brust gekreuzt. Hass glomm in seinen Augen. Malcolm fuhr ein Angstschauder über den Rücken. »Wer sind Sie?«
Der Mann trat so sicher einen Schritt vor, als würde das Boot nicht schwanken. »Wer sind die anderen?«
Die anderen. »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen«, log Malcolm.
Der Mann zog einen Umschlag aus der Tasche, und Malcolms Magen verkrampfte sich, als er den Brief und seine eigene Handschrift erkannte. Seine Gedanken rasten einundzwanzig Jahre zurück, und er glaubte nun zu wissen, wer der Mann war. Auf jeden Fall wusste er, was der Mann wollte.
»Wer sind die anderen?«, fragte er erneut und überdeutlich. Malcolm schüttelte den Kopf. »Nein. Ich werde nichts sagen.«
Der Mann griff in die Tasche und zog ein langes Filetiermesser hervor. Er hielt es hoch und betrachtete die scharfe Klinge. »Dann töte ich dich«, sagte er fast emotionslos.
»Na und? Ich werde ohnehin sterben. Ist Ihnen das etwa noch nicht aufgefallen?«
Das Boot bäumte sich auf, und Malcolm verlor den Halt, während der Mann kaum schwankte. Er hat Seemannsbeine. Wenn er derjenige war, für den Malcolm ihn hielt, konnte das gut sein. Der Vater des Mannes war Fischer gewesen und hatte sein eigenes Boot gehabt, aber auch das hatte er damals verloren.
Im Lauf der letzten Jahre waren Existenzen vernichtet und Menschen ruiniert worden. Und wir sind schuld. Ich bin schuld. Er wird mich umbringen, und ich habe es verdient. Aber Malcolm wollte weder die Identitäten der anderen preisgeben noch schmerzvoll sterben. Er tat einen Sprung zur Seite.
Aber der Mann war schnell. Er packte Malcolm am Arm, stieß ihn in einen Liegestuhl und band ihn an Händen und Füßen mit Stricken fest, die er aus seiner hinteren Hosentasche zog. Der Mann war gut vorbereitet an Bord gegangen. Jetzt sterbe ich.
Der Mann richtete sich drohend auf. »Wer sind die anderen?« Mit hämmerndem Herzen blickte Malcolm zu ihm auf.
Der Mann zuckte mit den Schultern. »Du wirst es mir ohnehin sagen. Wenn ich Zeit hätte, würde ich all das mit dir machen, was ihr mit ihr gemacht habt.« Er sah Malcolm in die Augen. »Alles.«
Malcolm schluckte, als er daran dachte, was in jener Nacht vor so vielen Jahren geschehen war. »Es tut mir leid. Und das habe ich schon gesagt. Aber ich habe nichts mit ihr angestellt. Das schwöre ich.«
»Ich weiß«, sagte der Mann verbittert. »Das stand so in dem Brief. Obwohl du zu feige gewesen bist, das Geständnis mit deinem Namen zu unterschreiben.«
Er hatte recht. Er war damals feige gewesen, und er war es immer noch. »Woher wussten Sie, dass ich es war?«
»Mir war klar, dass es einer von euch gewesen sein musste. Ihr wart doch damals immer alle zusammen. Und ihr habt alle das Mannschaftsbild signiert.«
Malcolm schloss die Augen und sah es vor sich. Sie waren so jung gewesen, so verdammt arrogant, und sie hatten geglaubt, dass die Welt sich um sie drehte. »Das in der Pokal-Vitrine der Highschool.«
Er grinste höhnisch. »Ebendas. Und deine Handschrift hat sich in den zwanzig Jahren nicht besonders verändert. Das ›M‹ sieht noch immer gleich aus. Man muss kein Genie sein, um auf dich zu kommen. Was mich wieder zu dem Grund zurückführt, warum ich vorbeischaue. Du wirst mir sagen, was ich wissen will.«
»Nein. Wie ich schon im Brief sagte: Das ist eine Sache, die die anderen mit Gott ausmachen müssen. Tut mir leid.«
Das höhnische Grinsen wurde zu einem grausamen Lächeln. »Nun, das werden wir noch sehen.«
Er verschwand unter Deck. Sofort zerrte Malcolm an seinen Fesseln, obwohl er wusste, dass es keinen Sinn hatte. In seiner Erinnerung blitzten Bilder auf, kranke, scheußliche Szenen der Dinge, die man dem Mädchen damals angetan hatte, während er danebengestanden und zugesehen hatte. Tatenlos.
Ich hätte etwas tun müssen. Ich hätte dem Ganzen ein Ende bereiten müssen. Aber das hatte er nicht, und die anderen auch nicht. Und nun bezahlte er dafür.
Er hörte einen dumpfen Laut, als der Mann etwas aus der Luke zerrte. Eine Frau. Plötzlich brannte Säure in Malcolms Eingeweiden. Den Pullover, den sie trug, kannte er nur allzu gut. Seine Frau hatte ihn getragen, als er sich vor nur wenigen Stunden von ihr verabschiedet hatte.
»Carrie!« Malcolm versuchte aufzustehen, konnte es aber nicht. Carrie waren die Augen verbunden. Sie war gefesselt und geknebelt, und der Mann zerrte sie am Arm an Deck. »Lassen Sie sie laufen. Sie hat nichts getan.«
»Du auch nicht«, sagte der Mann spöttisch. »Das hast du selbst gesagt.« Er stieß Carrie auf einen Stuhl und hielt ihr das Messer an den Hals. »Jetzt sag schon, Malcolm. Wer. Sind. Die. Anderen?«
Verzweifelt sah Malcolm in die verengten Augen des Mannes, bevor sein Blick wieder von dem Messer an der Kehle seiner Frau angezogen wurde. Er konnte kaum atmen. Konnte nicht mehr denken. »Ich kann mich nicht erinnern.«
Ein Tropfen Blut rann über Carries Hals, als das Messer ihre Haut ritzte. »Wag es nicht, mich anzulügen«, sagte der Mann ruhig. »Wenn du weißt, wer ich bin, dann weißt du auch, dass ich nichts zu verlieren habe.«
Malcolm schloss die Augen. Er konnte nicht nachdenken, wenn er sie sah, er hatte zu große Angst. »Okay. Aber bringen Sie sie zuerst zurück an Land. Sonst sage ich kein Wort.« Carries Schmerzensschrei wurde durch den Knebel gedämpft. Malcolm riss die Augen auf, und das Entsetzen packte ihn. Sein Magen hob sich, und er würgte heftig. Er schlug die Augen nieder, um den Finger nicht sehen zu müssen, den der Mann ihm hinhielt.
Ihren Finger. Abgetrennt. Er hat ihr den Finger abgeschnitten. »Okay, ich sag alles«, brachte er keuchend hervor. »Verdammt, ich rede ja!«
»Dachte mir doch, dass du dich überzeugen lässt.« Der Mann wich von Carrie zurück, die sich wimmernd so klein machte, wie ihre Fesseln es erlaubten. Aus der Brusttasche zog der Mann Notizblock und Stift. »Dann schieß los.«
Hastig spuckte Malcolm die Namen aus und verabscheute sich dafür, verabscheute sich für alles, was geschehen war. Dass er damals geblieben war und zugesehen hatte. Dass er den Brief geschrieben und seine Frau in Gefahr gebracht hatte. Der Mann ließ keinerlei Gefühlsregung erkennen, während er die Namen aufschrieb und den Block schließlich in seine Tasche zurückschob.
»Ich habe Ihnen alles gesagt«, presste Malcolm hervor. »Jetzt bringen Sie sie an Land. Sie braucht einen Arzt. Und bitte legen Sie den Finger auf Eis. Bitte, ich flehe Sie an!«
Der Mann musterte die Messerklinge, die rot von Carries Blut war. »Hat sie das auch gesagt?«
»Wer?«
Der Mann reckte aggressiv das Kinn vor. »Meine Schwester! Hat sie Sie angefleht?« Er packte Carries Haar, riss ihren Kopf zurück und hielt ihr das Messer an die entblößte Kehle. »Hat sie gebettelt?«
»Ja.« Malcolms Körper krampfte sich zusammen, als ein Schluchzer aus ihm herausbrach. »Bitte. Ich flehe Sie an. Sie hat nichts getan. Bitte! Ich habe Ihnen gegeben, was Sie wollten. Tun Sie ihr nichts mehr.«
Der Arm des Mannes zuckte, die Klinge durchtrennte Haut und Fleisch, und Malcolm schrie, als das Blut hervorsprudelte. O nein! Bitte, Gott, nein! Carrie war tot. Sie war tot.
Mit kaltem Blick zerschnitt der Mann die Stricke, mit denen er sie gefesselt hatte, und ihre Leiche landete vor Malcolms Füßen. »Es würde mir gefallen, wenn du zusehen müsstest, wie die Vögel sich über sie hermachen«, sagte der Mann, »aber vielleicht findet dich jemand, bevor du tot bist, und dann würdest du mich verraten. Natürlich könnte ich dir auch die Zunge herausschneiden, aber dir würde schon etwas einfallen. Also musst du sofort sterben.« Er hob Malcolms Kinn an, so dass er zu ihm aufschauen musste. »Aber ich schneide dir die Zunge trotzdem heraus. Irgendwelche letzten Worte?«
Der Mann stand nackt an Deck und sah zu, wie seine Sachen im grauen Wasser versanken und Malcolm und seiner Frau in die Tiefe folgten. Bei Einbruch der Nacht würden sie nur noch Fischfutter sein.
Der Sturm war über sie hinweggezogen und bereits abgeflaut, als er sich der Toten entledigt hatte. Es war ziemlich viel Blut geflossen, aber er hatte zum Glück an Wechselsachen gedacht. Er würde sich das Blut der Edwards' abduschen, bevor er die Carrie On in den kleinen privaten Hafen fahren würde, dessen Besitzer keine dummen Fragen stellte. Dort konnte er auch das Deck abspritzen und alle Hinweise auf den Bootseigner entfernen.
Er ging hinunter und hielt an der Theke der Bordküche an, wo er den Notizblock zur Sicherheit deponiert hatte: Er hatte nicht riskieren wollen, dass er mit Blut beschmiert wurde. Nicht, dass er die Liste noch brauchte. Die Namen hatten sich bereits in sein Hirn gebrannt.
Einige hatte er erwartet. Andere waren eine Überraschung. Aber alle würden sich wünschen, sie hätten vor einundzwanzig Jahren das Richtige getan.
Übersetzung: Kerstin Winter
© 2012 Knaur Verlag
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
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Autoren-Porträt von Karen Rose
Karen Rose, aufgewachsen in Washington, D.C., arbeitete viele Jahre als Lebensmittelingenieurin, bevor sie ihr Hobby Schreiben äußerst erfolgreich zum Beruf machte. Ihre Romane sind preisgekrönt. Das Lächeln deines Mörders wurde zum USA-Today-Bestseller. Karen Rose lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im US-Bundesstaat Florida.
Autoren-Interview mit Karen Rose
Wie darf man sich Ihren Arbeitsplatz vorstellen? Schreiben Sie mit der Hand, der Schreibmaschine, dem Computer?Karen Rose: Ich arbeite zuhause an meinem Computer. Dort stehen einige Bücherregale und ein großer Schreibtisch, der mit allerlei Sachen vom Flohmarkt übersät ist und dort stehen außerdem hässliche, aber von mir heißgeliebte Figürchen.
Wie sieht Ihr Alltag als Autor aus?
Karen Rose: Ich verfalle in einen Schreibwahn, manchmal schreibe ich zwanzig Stunden am Tag bis das Buch fertig ist. Danach kümmere ich mich um all die Dinge, die ich während dieser Hochphase vernachlässigt habe. Und dann fange ich wieder von vorne an.
Welchen Ratschlag würden Sie noch unentdeckten Autoren mit auf den Weg geben?
Karen Rose: Ich würde sagen, sie sollten schreiben, weil sie ihre Figuren lieben, weil die Geschichte aus ihrem Innersten heraus möchte. Sie sollten nicht schreiben, weil sie unbedingt veröffentlich werden möchten.
Wie kommen Sie auf die Ideen für Ihre Romane?
Karen Rose: Auf verschiedene Arten: manchmal fällt mir zuerst die Handlung ein, und ein anderes Mal entwickle ich zuerst die Charaktere. Einmal ist mir eine neue Idee gekommen, weil meine Tochter und ihre Freunde ein bestimmtes Videospiel gespielt haben.
Was ist für Sie der schwierigere Moment - den ersten Satz zu schreiben oder den letzten?
Karen Rose: Absolut eindeutig: der erste Satz!. Ich meditiere über den ersten Sätzen.
Haben Sie einen Lieblingsautor - und wenn ja: Wer ist es, und warum?
Karen Rose: Meine Lieblingsautoren hängen von meiner Laune ab. Im Moment habe ich so eine Nalini Singh Phase. Ich liebe die Welten, die sie erschafft! Außerdem mag
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ich CL Wilson, eine Fantasy-Autorin. Ich liebe Autoren, die in mir den Wunsch auslösen, in ihrer kreierten Welt leben zu wollen.
Welche Figur aus Ihrem neuen Roman/aus einem Ihrer Romane würden Sie gerne einmal treffen?
Karen Rose: Sophie Johannsen aus Todesschrei - Ich wäre schon immer gerne Archäologin gewesen und würde gerne fließend zehn Fremdsprachen sprechen. Außerdem kann Sophie sehr gut mit Schwertern um gehen. Wie cool ist das denn?
Und welcher Figur aus Ihrem neuen Roman/aus einem Ihrer Romane möchten Sie niemals begegnen?
Karen Rose: Sue Conway aus Der Rache süßer Klang. Sie war so abgrundtief böse und hat mir echt Angst eingejagt als ich das Buch geschrieben habe.
Wenn Sie mit einem Fingerschnipsen etwas in Ihrem Leben ändern könnten - was wäre es, und warum?
Karen Rose: Nichts.
Wenn Sie die berühmten drei Wünsche frei hätten - welche wären das?
Karen Rose: Dass böse Menschen in der Nacht leuchten, dann könnte man sie leichter einfangen, dass Schokolade nicht dick macht, und gelegentlich drei weitere Wünsche.
Ihr Lebensmotto?
Karen Rose: Vergesse niemals den Menschen, die du liebst, zu sagen, dass du sie liebst.
Welche Figur aus Ihrem neuen Roman/aus einem Ihrer Romane würden Sie gerne einmal treffen?
Karen Rose: Sophie Johannsen aus Todesschrei - Ich wäre schon immer gerne Archäologin gewesen und würde gerne fließend zehn Fremdsprachen sprechen. Außerdem kann Sophie sehr gut mit Schwertern um gehen. Wie cool ist das denn?
Und welcher Figur aus Ihrem neuen Roman/aus einem Ihrer Romane möchten Sie niemals begegnen?
Karen Rose: Sue Conway aus Der Rache süßer Klang. Sie war so abgrundtief böse und hat mir echt Angst eingejagt als ich das Buch geschrieben habe.
Wenn Sie mit einem Fingerschnipsen etwas in Ihrem Leben ändern könnten - was wäre es, und warum?
Karen Rose: Nichts.
Wenn Sie die berühmten drei Wünsche frei hätten - welche wären das?
Karen Rose: Dass böse Menschen in der Nacht leuchten, dann könnte man sie leichter einfangen, dass Schokolade nicht dick macht, und gelegentlich drei weitere Wünsche.
Ihr Lebensmotto?
Karen Rose: Vergesse niemals den Menschen, die du liebst, zu sagen, dass du sie liebst.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Karen Rose
- 2012, 621 Seiten, Maße: 15 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Winter, Kerstin
- Übersetzer: Kerstin Winter
- Verlag: Knaur
- ISBN-10:
- ISBN-13: 4026411365008
Rezension zu „Todesherz / Baltimore Bd.1 “
"So pulsbeschleunigend, dass wir den nächsten Rose, nun ja, kaum erwarten können." -- Grazia, 04.10.2012"Liebe und Leichen - Karen Rose gibt dem Leser beides und jagt die Protagonisten temporeich durchs ziemlich brutale Geschehen. Längst hat man eine Ahnung, was den Täter antreibt, aber gekonnt hält Rose die Spannung bis zum furiosen Finale." -- Münchner Merkur, 15.09.2012
"Spannend ab der ersten Seite. [...] Eine sehr geschickt eingefädelte Handlung, zwar viel Mord und Totschlag, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Und vor allem: Sie können als Leser lange miträtseln, was es mit den Morden auf sich hat. [...] Für alle, die den Nervenkitzel lieben." -- Radio Arabella, 18.06.2012
"Furioser Thriller. [...] Karen Rose, die Meisterin der Hochspannung hat wieder zugeschlagen!" -- LISA, 06.06.2012
"Hochspannung von der ersten Seite an. Nichts für schwache Nerven. Der perfekte Thriller mit brutalen Morden, Verstrickungen und natürlich einer Liebesgeschichte." -- Bezirksrundschau Rohrbach, 11.08.2013
"Mit TODESHERZ hat Karen Rose nach ihrer Vartanian-Trilogie eine neue Reihe gestartet. Ihre Thriller überzeugen stets durch eine gelungene Mischung aus Morden und Romantik." -- Cellesche Zeitung, 23.01.2013
"Karen Rose ist eine Meisterin der Spannung, auch wenn man der ausufernden Flut von Serienkillern der US-Thriller-Gemeinde skeptisch gegenübersteht: Bei Rose wünscht man sich, dass die fesselnden Serien nicht aufhören." -- Tiroler Tageszeitung, 26.07.2012
"Stück für Stück reiht sich ein Puzzleteil ans andere - der Leser zittert mit und tappt eins ums andere Mal in eine geschickt gebaute Sackgasse der Autorin. Somit sollte TODESHERZ auf jeden Fall den Urlaubskoffer vervollständigen..." -- Offenbach-Post, 24.07.2012
"Ein guter, spannender Schmöker" -- NDR 2, 13.07.2012
"Die versierte Thriller-Autorin Karen Rose versteht sich einfach aufs Pageturner-Schreiben. Immer neue Wendungen halten die Spannung trotz allem hoch, ihr Stil ist zwar nicht
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ausgefeilt aber lebendig und hält auch über 624 Seiten ein ordentlich hohes Tempo." -- Neue Presse Hannover, 30.06.2012
"Packender Ladythriller mit ausreichend Sex & Crime." -- tv media, 20.06.2012
"Achtung: Hier droht Herztod durch Hochspannung!" -- piranha Magazin, April 2013
"Packender Ladythriller mit ausreichend Sex & Crime." -- tv media, 20.06.2012
"Achtung: Hier droht Herztod durch Hochspannung!" -- piranha Magazin, April 2013
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