Atlantis, Band 4
"Die Seele des Krieges"
Vor elftausend Jahren haben die Krieger von Atlantis geschworen, die Menschheit vor den Herrschern der Nacht zu beschützen. Doch jetzt vereinen sich die mächtigen Kräfte der Finsternis. Nur noch zwei Seelen können den Sieg der...
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Produktinformationen zu „Atlantis, Band 4 “
Vor elftausend Jahren haben die Krieger von Atlantis geschworen, die Menschheit vor den Herrschern der Nacht zu beschützen. Doch jetzt vereinen sich die mächtigen Kräfte der Finsternis. Nur noch zwei Seelen können den Sieg der Dunkelheit aufhalten: die Seele eines Kriegers und die Seele einer schönen Menschenfrau.
Zwei Jahre grausamer Folter in den Verliesen einer Vampirgöttin haben bei Alexios Spuren hinterlassen - auf seinem Körper wie auf seiner Seele. Er hat geschworen, nie wieder einer Frau zu vertrauen. Grace ist die Nachfahrin von Diana, der Göttin der Jagd, unfehlbar mit ihrem Bogen - und von überirdischer Schönheit. Als sich beide im Kampf gegen die finsteren Mächte zusammentun, wehrt sich Grace gegen die Anziehungskraft, die der attraktive Alexios auf sie ausübt. Nach dem grausamen Mord an ihrem Bruder hat sie ihr Herz verschlossen und sich ganz der Rebellion gegen die Vampire und Gestaltwandler verschrieben. Und auch Alexios versucht verzweifelt seine Gefühle für die schöne Rebellin zu ignorieren. Werden sie ihrer Pflicht oder ihren Herzen folgen?
"Diese sexy Krieger rauben einem den Atem!"
The Romance Readers Connection
"Romantisch, sexy und absolut fesselnd."
Christine Feehan
Zwei Jahre grausamer Folter in den Verliesen einer Vampirgöttin haben bei Alexios Spuren hinterlassen - auf seinem Körper wie auf seiner Seele. Er hat geschworen, nie wieder einer Frau zu vertrauen. Grace ist die Nachfahrin von Diana, der Göttin der Jagd, unfehlbar mit ihrem Bogen - und von überirdischer Schönheit. Als sich beide im Kampf gegen die finsteren Mächte zusammentun, wehrt sich Grace gegen die Anziehungskraft, die der attraktive Alexios auf sie ausübt. Nach dem grausamen Mord an ihrem Bruder hat sie ihr Herz verschlossen und sich ganz der Rebellion gegen die Vampire und Gestaltwandler verschrieben. Und auch Alexios versucht verzweifelt seine Gefühle für die schöne Rebellin zu ignorieren. Werden sie ihrer Pflicht oder ihren Herzen folgen?
"Diese sexy Krieger rauben einem den Atem!"
The Romance Readers Connection
"Romantisch, sexy und absolut fesselnd."
Christine Feehan
Lese-Probe zu „Atlantis, Band 4 “
Atlantis - Die Seele des Kriegers von Alyssa Day1
St. Louis
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Wenn man hinter dem Steuer sitzt, kann man mit Pfeil und Bogen praktisch nichts anfangen.«
Grace Havillands Finger verkrampften sich um das Lenkrad des Jeeps, während sie auf eine Antwort des Atlantiskriegers wartete, der neben ihr auf dem Beifahrersitz saß. Sie glaubte, einen wichtigen Punkt angesprochen zu haben.
Sie wartete vergebens. Seit sie Alexios vor ein paar Monaten kennengelernt hatte, war sie ihm gelegentlich begegnet, doch sie hatte sich noch nie mit ihm in einem so engen Raum befunden. Es kam ihr so vor, als wäre sie in einem Löwenkäfig eingesperrt, allein mit einem lebensgefährlichen Raubtier. Aber vielleicht - vielleicht - würde sie es ja überleben.
Wenn der Löwe nicht plötzlich aggressiv wurde.
Als sie im Licht der Scheinwerfer das falsche Schild mit der Aufschrift »Sackgasse« sah, riss sie das Steuer nach links herum und bog in die verwaiste Seitenstraße ein. Schließlich blickte Alexios sie an. Sein goldenes Haar war schulterlang und fiel ihm ins Gesicht, sodass es seine vernarbte linke Gesichtshälfte verdeckte. Grace fühlte sich erneut an den Löwen erinnert und zuckte zusammen.
Alexios hob eine Augenbraue.
»Das falsche Schild hält uns im Hauptquartier der Menschenbewegung die Leute vom Hals«, erklärte sie. »Die vermeintliche Sackgasse ist unser Fluchtweg und eine Abkürzung zum Krankenhaus.«
»Gegen eine Abkürzung habe ich nichts einzuwenden«, ertönte von der Rückbank eine schwache Stimme.
»Wie geht es dir, Michelle?« Grace wagte es nicht, bei diesem Tempo einen Blick über die Schulter zu werfen.
»Halbwegs gut, wenn man bedenkt, dass dieser eklige Vampir mir fast den Kopf abgerissen hätte. Ich hatte einfach Schwein, dass dieser äußerst attraktive Alaric auftauchte und seine magischen Heilkräfte an mir ausprobiert hat. Meine erste Zusammenarbeit mit euch Amerikanern, und schon wird das Hauptquartier der Menschenbewegung angegriffen. Sieht so aus, als klebte mir das Pech an den Hacken.«
Alexios schnaubte. »Äußerst attraktiv. Ich wette, das hat der gute Alaric in seinem fast fünfhundertjährigen Leben noch nie gehört. Unser Alaric, der äußerst attraktive Hohepriester des Poseidontempels.«
Trotz seines humorvollen Tonfalls behielt Alexios ständig die verwaiste Straße im Blick. Immer misstrauisch, immer wachsam.
Durch und durch ein Krieger.
Grace warf ihm einen verstohlenen Blick zu. Knapp zwei Meter groß, überaus männlich, scharfe Gesichtszüge, große Muskelpakete. Im Hauptquartier der Bewegung hatte er wie ein Racheengel gekämpft, als ihre Strategiesitzung durch den plötzlichen Angriff der Vampire und Metamorphen unterbrochen worden war. Sie hatte einen Pfeil nach dem anderen abgeschossen, und keiner hatte sein Ziel verfehlt, doch Alexios schien mit seinem Schwert und seinen Dolchen überall gleichzeitig gewesen zu sein. Seine Miene hatte völlig ruhig und beherrscht gewirkt, als er um sie herumgetänzelt war und den Vampiren die Köpfe abschlug ...
Die Erinnerung ließ ihr etwas bewusst werden. Er war immer ganz in ihrer Nähe geblieben. Er hatte ihr Bewegungsspielraum gelassen, damit sie ihren Bogen benutzen konnte, sich aber nie weit von ihr entfernt. In Ihr stieg Wut auf.
»Hast du geglaubt, du müsstest mich beschützen?«, fragte sie bedächtig, darum bemüht, ihr Temperament unter Kontrolle zu behalten. Es war nicht ratsam, es sich mit diesem grimmigen Krieger zu verderben. »Du weißt, dass ich keinen Beschützer brauche. Ich bin nicht erst seit gestern dabei.«
Michelle räusperte sich. »Aber, aber, wir wollen uns doch nicht streiten. Eine Frage, Alexios. Du siehst gerade mal wie dreißig aus. Du sagst, Alaric habe fast fünfhundert Jahre auf dem Buckel, aber was ist mit dir?«
Alexios warf Grace kurz einen finsteren Blick zu, bevor er wieder wachsam die Straße betrachtete. Sie fragte sich, ob seine Augen blau, schwarz oder grünlich waren, doch das war in dem dunklen Fahrzeug nicht zu entscheiden. Die Augenfarbe eines Atlanters war ein Mysterium. Sie schien sich mit der Stimmung zu ändern.
»Wie, was ist mit mir?«, sagte Alexios schließlich zu Michelle.
»Wie viele Jahrhunderte hast du auf dem Buckel?«
»Etwas mehr als vier. Halt die Augen offen, Grace.«
Grace riss das Steuer herum, um einem Schlagloch auszuweichen, und nahm Gas weg, als sie sich dem Ende der Straße und einer belebten Kreuzung näherten.
»Du bist mehr als vierhundert Jahre alt? Wirklich?« Okay, einem so alten Mann konnte man es nachsehen, wenn er altmodische Ansichten über schwache Frauen hatte, die unbedingt beschützt werden mussten.
»Für das Alter hast du dich verdammt gut gehalten«, rief Michelle aus. »Trotzdem, wahrscheinlich ist er ein bisschen zu alt für dich, Grace. Schließlich bist du gerade erst fünfundzwanzig geworden.«
Grace errötete. »Was? Michelle, ich ...«
Bevor sie überzeugend abstreiten konnte, dass sie den Atlanter attraktiv fand und dass dieser in ihren Tagträumen eine Rolle spielte, richtete Alexios seine Pistole auf ihren Kopf.
Sie war zu verdutzt, um rational zu reagieren, und trat voll auf die Bremse. Alexios und die anderen Atlanter waren doch Verbündete der Menschenbewegung, da war es doch ausgeschlossen, dass ...
»Da, links, Grace. Zieh den Kopf ein!«
Sein Tonfall ließ sie instinktiv gehorchen. Sie duckte sich und bedeckte ihren Kopf mit den Armen. Einen Sekundenbruchteil später fielen Schüsse, und die Scheiben zersplitterten. Michelle schrie laut auf.
Über Grace' Kopf leerte Alexios das Magazin der Glock, die sie ihm geliehen hatte, als ihr bewusst geworden war, dass er mit seinem Schwert und seinen Dolchen in einem fahrenden Jeep nicht viel ausrichten konnte. Er stieß eine Kette von Worten in der Sprache der Atlanter aus, bei denen es sich nur um Flüche handeln konnte. Sie kämpfte schon lange genug mit diesen Kriegern, um den Tonfall zu erkennen. Und wenn Alexios, der immer eiskalt und die Ruhe selbst war, so fluchte, musste es schlimm stehen.
Grace traf eine spontane Entscheidung. Sie zog die Handbremse an, löste den Sicherheitsgurt und wollte auf die Rückbank kriechen, doch Alexios hielt sie fest und drückte sie nach unten.
»Lass es«, flüsterte er. »Wenn du den Kopf hebst, erwischt dich der Scharfschütze auf dem Dach da oben.«
»Ich muss nach Michelle sehen. Sofort.«
»Und ich werde es nicht zulassen, dass du stirbst«, sagte er, als er sie losließ. Seine Stimme war so leise, dass sie seine Worte fast nicht verstanden hätte. Sie drehte den Kopf nach links und sah sein scharf geschnittenes Gesicht direkt vor sich. Seine Miene war zornig. »Ich steig aus und kümmere mich darum«, sagte er. »Wenn ich das Zeichen gebe, gibst du Vollgas.«
Er ließ die Pistole fallen, in der keine Munition mehr war, und zog mit einer flüssigen Bewegung seine Dolche. Grace glaubte alles in Zeitlupe zu erleben. Ihr fielen die goldenen Härchen auf seinen gebräunten, muskulösen Unterarmen auf. In diesem Moment der akuten Todesgefahr schien ihr das eine seltsame Beobachtung zu sein.
Dann fragte sie sich, ob sie vielleicht eine Gehirnverletzung davongetragen hatte, denn auf einmal war Alexios nicht mehr da. Es dauerte vielleicht drei oder vier Sekunden. Sein Körper löste sich in schimmernden Wassernebel auf, und er entschwand durch das offene Fenster neben ihr. Grace starrte ihm mit offenem Mund nach. In ihren Wimpern hingen winzige Wassertröpfchen.
»Mein Gott, ich habe geglaubt, sterben zu müssen«, stöhnte Michelle. »Entweder hat sich Alexios gerade in einen Engel verwandelt, oder ihr beiden werdet bald interessanten Sex haben.«
Grace unterdrückte die Bemerkung, die ihr auf der Zunge lag, und kroch nach hinten, um Michelle zu helfen. Dabei achtete sie darauf, den Kopf unten zu behalten. Überall Blut. Die Kugel hatte das Fenster neben Michelle durchschlagen und sich in ihre Schulter gebohrt. In ihrem kurzen dunklen Haar glitzerten Glassplitter, und ihre Stirn und Wangen waren mit Schnittwunden übersät.
»Wie schlimm ist es?«
Michelle versuchte zu lächeln, brachte aber nur eine Grimasse zustande. »Ich werde eine Weile keine ärmellosen Kleider mehr tragen.«
Grace' Augen funkelten. Wenn sie ihre beste Freundin verlor ... »Verdammt, Michelle, lass es mal bleiben mit deinem britischen Humor. Wie schlimm?«
Im schwachen Schein einer Straßenlaterne sah sie, dass Michelle leichenblass war. »Vielleicht ein bisschen schlimm. Die Wunde ist direkt unter der Schulter, aber mir fällt das Atmen schwer ...« Ihre Stimme versagte, und sie schnappte mit einem entsetzlichen Röcheln nach Luft.
»Die Kugel muss in die Lunge eingedrungen sein. Guter Gott und meine Göttin, helft uns, wir müssen von hier verschwinden.« Grace schickte ein Stoßgebet an den Gott der Christen und an Diana, die Göttin der Jagd. Dann griff sie nach ihrem Bogen und dem halb leeren Köcher und kletterte auf den Fahrersitz. Ihr Umgang mit Pfeil und Bogen verriet langjährige Erfahrung. Sie zielte durch das offene Seitenfenster und wartete auf den richtigen Moment.
Sie war eine Nachfahrin Dianas und verfehlte ihr Ziel nie.
»Ich bringe dich so schnell wie möglich ins Krankenhaus«, versprach sie, während sie nach Alexios und den Angreifern Ausschau hielt.
Ein dunkler Schatten bewegte sich durch die Luft auf den Jeep zu, und sie folgte instinktiv seiner Bahn, ohne weiter darüber nachzudenken, jederzeit bereit, den Pfeil abzuschießen.
»Habt ihr immer noch nicht genug nach dem Gemetzel in unserem Hauptquartier?«, schrie sie. »Ein Dutzend tote Metamorphen und mindestens ein halbes Dutzend erledigter Vampire, reicht euch das nicht? Wenn sie stirbt, erledige ich jeden Einzelnen von euch.«
Der Schatten bewegte sich so schnell, dass ihr Blick ihm nicht mehr folgen konnte. Vampire konnten sich nicht in Wassernebel auflösen. Im Licht der Straßenlaterne sah sie, wie Alexios sich wieder in seiner normalen körperlichen Gestalt materialisierte. Der Griff ihrer Finger um den Bogen lockerte sich.
Alexios fletschte die Zähne, und seine Miene war auf eine so unmenschliche Weise raubtierhaft, dass Grace den Atem anhielt. Es lief ihr eiskalt den Rücken hinab.
»Gib endlich Gas«, befahl er. »Ich fliege direkt über euch. Bring sie ins Krankenhaus. Sofort.«
»Hast du sie erwischt?«
»Die tun niemandem mehr was«, antwortete er. »Fahr endlich!«
Michelles pfeifende Atemzüge überzeugten Grace davon, dass er recht hatte. Sie legte den Gang ein, gab Gas und raste mit quietschenden Reifen davon. Hinter ihnen blieben die Kadaver der Angreifer zurück. Wer immer diese gewesen sein mochten.
»Bitte, bitte, halte durch, Michelle«, flehte sie immer wieder, während sie mit Vollgas die drei Kilometer zum Krankenhaus zurücklegte. Über ihnen bewegte sich im gleichen Tempo eine dunkel schimmernde Wolke. Alexios wachte über sie und Michelle.
Sie raste über den Parkplatz der Notaufnahme, ignorierte Verbotsschilder und hielt erst direkt vor der großen Tür, wo die Fahrer von Krankenwagen lautstark protestierten. Grace sprang aus dem Jeep, laut um Hilfe rufend, und riss die Hintertür auf der Beifahrerseite auf. Michelle sank mit weit aufgerissenen Augen und starrem Blick in ihre Arme. Grace schrie instinktiv auf, so laut, dass ihre Kehle brannte. Sie bangte um das Leben jenes Menschen, den sie mehr als jeden anderen brauchte.
»Alexios!«
»Hier bin ich.« Er hob Michelle aus Grace' Armen und lief zum Eingang der Notaufnahme, wo bereits einige Sanitäter mit einer Bahre warteten. Er legte Michelle behutsam darauf und trat zur Seite, als sie in das Krankenhaus geschoben wurde. Ein Notarzt gab bereits kompetent klingende ärztliche Kommentare von sich.
Mit gesenktem Kopf kehrte Alexios zu Grace zurück. Er nahm sie in die Arme und drückte sie so fest an sich, dass sie sich für einen Sekundenbruchteil fast in Sicherheit fühlte.
Grace sah aus dem Wartezimmer einen ihrer Kampfgefährten nach draußen kommen. Sie breitete sich innerlich auf alles vor, legte die Hände flach auf Alexios' Brust und stieß ihn zurück. Für einen Moment loderten seine Augen in einem so intensiven Grün auf, dass sie sich fragte, warum sie keine Brandverletzung davongetragen hatte. Dann ließ er sie so langsam los, als fiele es ihm schwer, auf diesen körperlichen Kontakt zu verzichten.
»Ich kann den Jeep zurücksetzen, Grace«, sagte Spike. Er war am Eingang des Hauptquartiers von den Metamorphen verwundet worden, doch obwohl seine Arme und eine Gesichtshälfte verbunden waren, schien sein Elan ungebrochen. »Unsere Leute werden bereits alle ärztlich behandelt. Fast allen wird es wieder gut gehen. Wie es bei Hawk aussieht, erfahren wir nach der Operation.«
Das waren gute Nachrichten. Sie nickte, war aber zu erschöpft, um etwas zu sagen.
Spikes Pupillen verengten sich, und er warf Alexios einen misstrauischen Blick zu. »Wir dachten, dieser dunkelhaarige Typ hätte Michelle geheilt.«
»Hat er auch«, stieß Alexios zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Aber dann sind wir in einen Hinterhalt geraten.«
Spike war sofort alarmiert und griff in seine Jacke, unter der sich, wie Grace wusste, mindestens drei Pistolen und etliche Messer verbargen. »Wie viele sind es? Willst du, dass wir die Verfolgung aufnehmen?«
»Sie sind bereits erledigt«, sagte Grace.
Alexios nickte. »Es waren nur vier.« Jeder andere Mann hätte angegeben, er begnügte sich mit der Konstatierung der Fakten.
Spikes Miene verriet Respekt. Grace war nicht die Einzige, die Alexios in Aktion gesehen hatte, aber vielleicht wollte er nicht, dass sie den Trick mit dem Wassernebel erwähnte. Das war eine neue Erfahrung gewesen. Vielleicht sollte es ein Geheimnis bleiben.
»Danke, dass du den Jeep zurücksetzt. Du findest uns im Krankenhaus.« Sie blickte Alexios an, der zögernd einen Arm um sie legte, ganz so, als hätte er Angst, erneut zurückgestoßen zu werden. Aber Grace drückte sich an ihn. Sie war so erschöpft und machte sich solche Sorgen um Michelle, dass sie es nicht ertrug, wieder mit allem allein fertigwerden zu müssen.
Dieses eine Mal würde sie ihrem Anlehnungsbedürfnis nachgeben. Nur dieses eine Mal.
...
Übersetzung: Bernhard Liesen
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2012 by
Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Wenn man hinter dem Steuer sitzt, kann man mit Pfeil und Bogen praktisch nichts anfangen.«
Grace Havillands Finger verkrampften sich um das Lenkrad des Jeeps, während sie auf eine Antwort des Atlantiskriegers wartete, der neben ihr auf dem Beifahrersitz saß. Sie glaubte, einen wichtigen Punkt angesprochen zu haben.
Sie wartete vergebens. Seit sie Alexios vor ein paar Monaten kennengelernt hatte, war sie ihm gelegentlich begegnet, doch sie hatte sich noch nie mit ihm in einem so engen Raum befunden. Es kam ihr so vor, als wäre sie in einem Löwenkäfig eingesperrt, allein mit einem lebensgefährlichen Raubtier. Aber vielleicht - vielleicht - würde sie es ja überleben.
Wenn der Löwe nicht plötzlich aggressiv wurde.
Als sie im Licht der Scheinwerfer das falsche Schild mit der Aufschrift »Sackgasse« sah, riss sie das Steuer nach links herum und bog in die verwaiste Seitenstraße ein. Schließlich blickte Alexios sie an. Sein goldenes Haar war schulterlang und fiel ihm ins Gesicht, sodass es seine vernarbte linke Gesichtshälfte verdeckte. Grace fühlte sich erneut an den Löwen erinnert und zuckte zusammen.
Alexios hob eine Augenbraue.
»Das falsche Schild hält uns im Hauptquartier der Menschenbewegung die Leute vom Hals«, erklärte sie. »Die vermeintliche Sackgasse ist unser Fluchtweg und eine Abkürzung zum Krankenhaus.«
»Gegen eine Abkürzung habe ich nichts einzuwenden«, ertönte von der Rückbank eine schwache Stimme.
»Wie geht es dir, Michelle?« Grace wagte es nicht, bei diesem Tempo einen Blick über die Schulter zu werfen.
»Halbwegs gut, wenn man bedenkt, dass dieser eklige Vampir mir fast den Kopf abgerissen hätte. Ich hatte einfach Schwein, dass dieser äußerst attraktive Alaric auftauchte und seine magischen Heilkräfte an mir ausprobiert hat. Meine erste Zusammenarbeit mit euch Amerikanern, und schon wird das Hauptquartier der Menschenbewegung angegriffen. Sieht so aus, als klebte mir das Pech an den Hacken.«
Alexios schnaubte. »Äußerst attraktiv. Ich wette, das hat der gute Alaric in seinem fast fünfhundertjährigen Leben noch nie gehört. Unser Alaric, der äußerst attraktive Hohepriester des Poseidontempels.«
Trotz seines humorvollen Tonfalls behielt Alexios ständig die verwaiste Straße im Blick. Immer misstrauisch, immer wachsam.
Durch und durch ein Krieger.
Grace warf ihm einen verstohlenen Blick zu. Knapp zwei Meter groß, überaus männlich, scharfe Gesichtszüge, große Muskelpakete. Im Hauptquartier der Bewegung hatte er wie ein Racheengel gekämpft, als ihre Strategiesitzung durch den plötzlichen Angriff der Vampire und Metamorphen unterbrochen worden war. Sie hatte einen Pfeil nach dem anderen abgeschossen, und keiner hatte sein Ziel verfehlt, doch Alexios schien mit seinem Schwert und seinen Dolchen überall gleichzeitig gewesen zu sein. Seine Miene hatte völlig ruhig und beherrscht gewirkt, als er um sie herumgetänzelt war und den Vampiren die Köpfe abschlug ...
Die Erinnerung ließ ihr etwas bewusst werden. Er war immer ganz in ihrer Nähe geblieben. Er hatte ihr Bewegungsspielraum gelassen, damit sie ihren Bogen benutzen konnte, sich aber nie weit von ihr entfernt. In Ihr stieg Wut auf.
»Hast du geglaubt, du müsstest mich beschützen?«, fragte sie bedächtig, darum bemüht, ihr Temperament unter Kontrolle zu behalten. Es war nicht ratsam, es sich mit diesem grimmigen Krieger zu verderben. »Du weißt, dass ich keinen Beschützer brauche. Ich bin nicht erst seit gestern dabei.«
Michelle räusperte sich. »Aber, aber, wir wollen uns doch nicht streiten. Eine Frage, Alexios. Du siehst gerade mal wie dreißig aus. Du sagst, Alaric habe fast fünfhundert Jahre auf dem Buckel, aber was ist mit dir?«
Alexios warf Grace kurz einen finsteren Blick zu, bevor er wieder wachsam die Straße betrachtete. Sie fragte sich, ob seine Augen blau, schwarz oder grünlich waren, doch das war in dem dunklen Fahrzeug nicht zu entscheiden. Die Augenfarbe eines Atlanters war ein Mysterium. Sie schien sich mit der Stimmung zu ändern.
»Wie, was ist mit mir?«, sagte Alexios schließlich zu Michelle.
»Wie viele Jahrhunderte hast du auf dem Buckel?«
»Etwas mehr als vier. Halt die Augen offen, Grace.«
Grace riss das Steuer herum, um einem Schlagloch auszuweichen, und nahm Gas weg, als sie sich dem Ende der Straße und einer belebten Kreuzung näherten.
»Du bist mehr als vierhundert Jahre alt? Wirklich?« Okay, einem so alten Mann konnte man es nachsehen, wenn er altmodische Ansichten über schwache Frauen hatte, die unbedingt beschützt werden mussten.
»Für das Alter hast du dich verdammt gut gehalten«, rief Michelle aus. »Trotzdem, wahrscheinlich ist er ein bisschen zu alt für dich, Grace. Schließlich bist du gerade erst fünfundzwanzig geworden.«
Grace errötete. »Was? Michelle, ich ...«
Bevor sie überzeugend abstreiten konnte, dass sie den Atlanter attraktiv fand und dass dieser in ihren Tagträumen eine Rolle spielte, richtete Alexios seine Pistole auf ihren Kopf.
Sie war zu verdutzt, um rational zu reagieren, und trat voll auf die Bremse. Alexios und die anderen Atlanter waren doch Verbündete der Menschenbewegung, da war es doch ausgeschlossen, dass ...
»Da, links, Grace. Zieh den Kopf ein!«
Sein Tonfall ließ sie instinktiv gehorchen. Sie duckte sich und bedeckte ihren Kopf mit den Armen. Einen Sekundenbruchteil später fielen Schüsse, und die Scheiben zersplitterten. Michelle schrie laut auf.
Über Grace' Kopf leerte Alexios das Magazin der Glock, die sie ihm geliehen hatte, als ihr bewusst geworden war, dass er mit seinem Schwert und seinen Dolchen in einem fahrenden Jeep nicht viel ausrichten konnte. Er stieß eine Kette von Worten in der Sprache der Atlanter aus, bei denen es sich nur um Flüche handeln konnte. Sie kämpfte schon lange genug mit diesen Kriegern, um den Tonfall zu erkennen. Und wenn Alexios, der immer eiskalt und die Ruhe selbst war, so fluchte, musste es schlimm stehen.
Grace traf eine spontane Entscheidung. Sie zog die Handbremse an, löste den Sicherheitsgurt und wollte auf die Rückbank kriechen, doch Alexios hielt sie fest und drückte sie nach unten.
»Lass es«, flüsterte er. »Wenn du den Kopf hebst, erwischt dich der Scharfschütze auf dem Dach da oben.«
»Ich muss nach Michelle sehen. Sofort.«
»Und ich werde es nicht zulassen, dass du stirbst«, sagte er, als er sie losließ. Seine Stimme war so leise, dass sie seine Worte fast nicht verstanden hätte. Sie drehte den Kopf nach links und sah sein scharf geschnittenes Gesicht direkt vor sich. Seine Miene war zornig. »Ich steig aus und kümmere mich darum«, sagte er. »Wenn ich das Zeichen gebe, gibst du Vollgas.«
Er ließ die Pistole fallen, in der keine Munition mehr war, und zog mit einer flüssigen Bewegung seine Dolche. Grace glaubte alles in Zeitlupe zu erleben. Ihr fielen die goldenen Härchen auf seinen gebräunten, muskulösen Unterarmen auf. In diesem Moment der akuten Todesgefahr schien ihr das eine seltsame Beobachtung zu sein.
Dann fragte sie sich, ob sie vielleicht eine Gehirnverletzung davongetragen hatte, denn auf einmal war Alexios nicht mehr da. Es dauerte vielleicht drei oder vier Sekunden. Sein Körper löste sich in schimmernden Wassernebel auf, und er entschwand durch das offene Fenster neben ihr. Grace starrte ihm mit offenem Mund nach. In ihren Wimpern hingen winzige Wassertröpfchen.
»Mein Gott, ich habe geglaubt, sterben zu müssen«, stöhnte Michelle. »Entweder hat sich Alexios gerade in einen Engel verwandelt, oder ihr beiden werdet bald interessanten Sex haben.«
Grace unterdrückte die Bemerkung, die ihr auf der Zunge lag, und kroch nach hinten, um Michelle zu helfen. Dabei achtete sie darauf, den Kopf unten zu behalten. Überall Blut. Die Kugel hatte das Fenster neben Michelle durchschlagen und sich in ihre Schulter gebohrt. In ihrem kurzen dunklen Haar glitzerten Glassplitter, und ihre Stirn und Wangen waren mit Schnittwunden übersät.
»Wie schlimm ist es?«
Michelle versuchte zu lächeln, brachte aber nur eine Grimasse zustande. »Ich werde eine Weile keine ärmellosen Kleider mehr tragen.«
Grace' Augen funkelten. Wenn sie ihre beste Freundin verlor ... »Verdammt, Michelle, lass es mal bleiben mit deinem britischen Humor. Wie schlimm?«
Im schwachen Schein einer Straßenlaterne sah sie, dass Michelle leichenblass war. »Vielleicht ein bisschen schlimm. Die Wunde ist direkt unter der Schulter, aber mir fällt das Atmen schwer ...« Ihre Stimme versagte, und sie schnappte mit einem entsetzlichen Röcheln nach Luft.
»Die Kugel muss in die Lunge eingedrungen sein. Guter Gott und meine Göttin, helft uns, wir müssen von hier verschwinden.« Grace schickte ein Stoßgebet an den Gott der Christen und an Diana, die Göttin der Jagd. Dann griff sie nach ihrem Bogen und dem halb leeren Köcher und kletterte auf den Fahrersitz. Ihr Umgang mit Pfeil und Bogen verriet langjährige Erfahrung. Sie zielte durch das offene Seitenfenster und wartete auf den richtigen Moment.
Sie war eine Nachfahrin Dianas und verfehlte ihr Ziel nie.
»Ich bringe dich so schnell wie möglich ins Krankenhaus«, versprach sie, während sie nach Alexios und den Angreifern Ausschau hielt.
Ein dunkler Schatten bewegte sich durch die Luft auf den Jeep zu, und sie folgte instinktiv seiner Bahn, ohne weiter darüber nachzudenken, jederzeit bereit, den Pfeil abzuschießen.
»Habt ihr immer noch nicht genug nach dem Gemetzel in unserem Hauptquartier?«, schrie sie. »Ein Dutzend tote Metamorphen und mindestens ein halbes Dutzend erledigter Vampire, reicht euch das nicht? Wenn sie stirbt, erledige ich jeden Einzelnen von euch.«
Der Schatten bewegte sich so schnell, dass ihr Blick ihm nicht mehr folgen konnte. Vampire konnten sich nicht in Wassernebel auflösen. Im Licht der Straßenlaterne sah sie, wie Alexios sich wieder in seiner normalen körperlichen Gestalt materialisierte. Der Griff ihrer Finger um den Bogen lockerte sich.
Alexios fletschte die Zähne, und seine Miene war auf eine so unmenschliche Weise raubtierhaft, dass Grace den Atem anhielt. Es lief ihr eiskalt den Rücken hinab.
»Gib endlich Gas«, befahl er. »Ich fliege direkt über euch. Bring sie ins Krankenhaus. Sofort.«
»Hast du sie erwischt?«
»Die tun niemandem mehr was«, antwortete er. »Fahr endlich!«
Michelles pfeifende Atemzüge überzeugten Grace davon, dass er recht hatte. Sie legte den Gang ein, gab Gas und raste mit quietschenden Reifen davon. Hinter ihnen blieben die Kadaver der Angreifer zurück. Wer immer diese gewesen sein mochten.
»Bitte, bitte, halte durch, Michelle«, flehte sie immer wieder, während sie mit Vollgas die drei Kilometer zum Krankenhaus zurücklegte. Über ihnen bewegte sich im gleichen Tempo eine dunkel schimmernde Wolke. Alexios wachte über sie und Michelle.
Sie raste über den Parkplatz der Notaufnahme, ignorierte Verbotsschilder und hielt erst direkt vor der großen Tür, wo die Fahrer von Krankenwagen lautstark protestierten. Grace sprang aus dem Jeep, laut um Hilfe rufend, und riss die Hintertür auf der Beifahrerseite auf. Michelle sank mit weit aufgerissenen Augen und starrem Blick in ihre Arme. Grace schrie instinktiv auf, so laut, dass ihre Kehle brannte. Sie bangte um das Leben jenes Menschen, den sie mehr als jeden anderen brauchte.
»Alexios!«
»Hier bin ich.« Er hob Michelle aus Grace' Armen und lief zum Eingang der Notaufnahme, wo bereits einige Sanitäter mit einer Bahre warteten. Er legte Michelle behutsam darauf und trat zur Seite, als sie in das Krankenhaus geschoben wurde. Ein Notarzt gab bereits kompetent klingende ärztliche Kommentare von sich.
Mit gesenktem Kopf kehrte Alexios zu Grace zurück. Er nahm sie in die Arme und drückte sie so fest an sich, dass sie sich für einen Sekundenbruchteil fast in Sicherheit fühlte.
Grace sah aus dem Wartezimmer einen ihrer Kampfgefährten nach draußen kommen. Sie breitete sich innerlich auf alles vor, legte die Hände flach auf Alexios' Brust und stieß ihn zurück. Für einen Moment loderten seine Augen in einem so intensiven Grün auf, dass sie sich fragte, warum sie keine Brandverletzung davongetragen hatte. Dann ließ er sie so langsam los, als fiele es ihm schwer, auf diesen körperlichen Kontakt zu verzichten.
»Ich kann den Jeep zurücksetzen, Grace«, sagte Spike. Er war am Eingang des Hauptquartiers von den Metamorphen verwundet worden, doch obwohl seine Arme und eine Gesichtshälfte verbunden waren, schien sein Elan ungebrochen. »Unsere Leute werden bereits alle ärztlich behandelt. Fast allen wird es wieder gut gehen. Wie es bei Hawk aussieht, erfahren wir nach der Operation.«
Das waren gute Nachrichten. Sie nickte, war aber zu erschöpft, um etwas zu sagen.
Spikes Pupillen verengten sich, und er warf Alexios einen misstrauischen Blick zu. »Wir dachten, dieser dunkelhaarige Typ hätte Michelle geheilt.«
»Hat er auch«, stieß Alexios zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Aber dann sind wir in einen Hinterhalt geraten.«
Spike war sofort alarmiert und griff in seine Jacke, unter der sich, wie Grace wusste, mindestens drei Pistolen und etliche Messer verbargen. »Wie viele sind es? Willst du, dass wir die Verfolgung aufnehmen?«
»Sie sind bereits erledigt«, sagte Grace.
Alexios nickte. »Es waren nur vier.« Jeder andere Mann hätte angegeben, er begnügte sich mit der Konstatierung der Fakten.
Spikes Miene verriet Respekt. Grace war nicht die Einzige, die Alexios in Aktion gesehen hatte, aber vielleicht wollte er nicht, dass sie den Trick mit dem Wassernebel erwähnte. Das war eine neue Erfahrung gewesen. Vielleicht sollte es ein Geheimnis bleiben.
»Danke, dass du den Jeep zurücksetzt. Du findest uns im Krankenhaus.« Sie blickte Alexios an, der zögernd einen Arm um sie legte, ganz so, als hätte er Angst, erneut zurückgestoßen zu werden. Aber Grace drückte sich an ihn. Sie war so erschöpft und machte sich solche Sorgen um Michelle, dass sie es nicht ertrug, wieder mit allem allein fertigwerden zu müssen.
Dieses eine Mal würde sie ihrem Anlehnungsbedürfnis nachgeben. Nur dieses eine Mal.
...
Übersetzung: Bernhard Liesen
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2012 by
Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
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Autoren-Porträt von Alyssa Day
Alyssa Day ist das Pseudonym der preisgekrönten US-Bestsellerautorin Alesia Holliday. Unter diesem Namen verfasste sie bereits eine Reihe von Frauenromanen. "Die Seele des Kriegers" ist der vierte Band ihrer Reihe um die Krieger von Atlantis. Alesia Holliday lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern an wechselnden Orten der USA - stets aber zieht es sie in die Nähe des Ozeans.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alyssa Day
- 2012, 1, 288 Seiten, Maße: 12,5 x 18,7 cm, Taschenbuch
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3863654218
- ISBN-13: 9783863654214
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