Sticken Grundkurs und Vorlagenatlas
Anschaulich und mit vielen Schritt-für-Schritt-Bildern erklärt Ihnen das Handbuch alle Stricktechniken von gezählter und freier Stickerei bis zur Stramintechnik:
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sticken Grundkurs und Vorlagenatlas “
Anschaulich und mit vielen Schritt-für-Schritt-Bildern erklärt Ihnen das Handbuch alle Stricktechniken von gezählter und freier Stickerei bis zur Stramintechnik:
- Kreuzstich
- Hardanger
- Spitzenstickerei
- Shisha-Stickerei
- Smokearbeiten
- Bargello
- Ajourstickerei
- Jacobinerstickerei
- Gobelin
- Gerstenkornstickerei
- u.a.m.
Lese-Probe zu „Sticken Grundkurs und Vorlagenatlas “
Grundlagenbuch Stricken von Anita Avesani Haegeli / Liane Kühn / Dorothea Neumann / Monika Steiner Workshop
Schritt für Schritt lernen
Ob Sie mit interessanten Garnen kraus oder glatt rechts arbeiten oder lieber anspruchsvollere Muster stricken, im Workshop erfahren Sie Schritt für Schritt, wie es geht.
Das Motto dabei ist: So viel Theorie wie nötig, so wenig wie möglich. Nach einer kurzen Einführung in die verschiedenen Garnqualitäten, Nadelsorten und das nötige Zubehör folgen bebilderte Schritt-für Schritt-Anleitungen mit vielen Tipps und Tricks, die das Nacharbeiten leicht machen. Entscheiden Sie selbst, ob Sie den gesamten Workshop „besuchen" oder nur einzelne Kapitel herausgreifen möchten.
Ideeninseln geben tolle Anregungen
Die praktischen Workshop-Kapitel werden durch so genannte Ideeninseln abgerundet. An den hier gezeigten Beispielen können Sie das gerade Gelernte anwenden. Nur die bis zu diesem Zeitpunkt erworbenen Kenntnisse werden dabei benötigt. Die Ideeninseln eignen sich nicht nur zur praktischen Umsetzung der Workshopinhalte, sondern bieten auch Inspiration für eigene Arbeiten.
Hinweis
Das Stricken bedarf einiger Übung. Beginnen Sie mit kleinen Modellen und arbeiten Sie zunächst nur rechte und linke Maschen mit unifarbenem, dickerem Garn. Stricken Sie sorgfältig eine Masche nach der anderen. Am Anfang kommt es vor allem darauf an, dass Sie lernen, ein gleichmäßiges Maschenbild zu erzeugen. Also heißt es: stricken, stricken und wieder stricken. Wenn Sie mit den ersten Ergebnissen zufrieden sind, können Sie sich an größere Modelle und anspruchsvollere Muster wagen.
1 Materialkunde
Hinweise
... mehr
Hochwertige Markengarne erhalten Sie im Fachhandel. Hier steht Ihnen eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Garnqualitäten zur Verfügung. Lassen Sie sich ausführlich beraten!
Das Angebot an Garnen ist unendlich groß. Sie können aus Hunderten von Wollen und Garnen wählen. Es gibt Garne mit Kräuseleffekt, Noppengarne, Fransengarne, Garne mit Pelzeffekt ... Bei einer solchen Fülle kann man leicht den Überblick verlieren. Sie sollten deshalb immer gut überlegen, für welchen Zweck ein Garn gebraucht wird. Ein Material für Kinder sollte beispielsweise strapazierfähig und gut zu waschen sein. Für Babys ist es unangenehm, wenn viele Fransen im Mündchen landen. Socken sollten ebenfalls aus besonders strapazierfähiger Wolle gestrickt werden, damit Fersen und Spitzen so lange wie möglich ohne Löcher bleiben. Ob Sie sich für ein Garn aus Naturfaser, Kunstfaser oder Mischfaser entscheiden, hängt ganz von Ihrer persönlichen Vorliebe ab. Auf den Banderolen der Garne wird immer angegeben, wie hoch der Anteil der jeweiligen Faser ist. Kunstfasern sind heutzutage problemlos zu stricken. Durch eine hochwertige Verarbeitung können diese bestens in Naturfasern eingemischt werden und unterstreichen deren positive Eigenschaften. Wer sehr empfindlich auf Naturwolle reagiert, findet in Kunstfasern einen optimalen Ersatz.
Garne
Wolle
Wolle wird aus dem Haarvlies von Wollschafen gewonnen, bezeichnet im weiteren Sinne aber auch die Haare anderer Säugetiere wie Angora und Kaschmirziegen, Kamele (Kamel, Alpaka, Vikunja) und Angorakaninchen. Die Bezeichnung Schurwolle steht für die von lebenden Schafen geschorene Wolle. Schurwolle ist im Handel in vielen Farben und verschiedenen Stärken zu bekommen. Kid Mohair nennt man die von Jungtieren der Angoraziegen (Mohairziegen) gewonnene Wolle. Es ist ebenso wie Kaschmir ein sehr teurer Rohstoff, da die Ziegen pro Saison nur wenig Wolle liefern, bietet aber wunderbar angenehme Trageeigenschaften.
Baumwolle
Baumwollgarne entstehen aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze, einem Malvengewächs aus den Tropen und Subtropen. Baumwolle ist kühl und angenehm auf der Haut und für Sommerpullover sowie Tops wunderbar geeignet. Viele Baumwollgarne präsentieren sich mit einem dezenten Glanz, der durch eine Behandlung mit konzentrierter Natronlauge entsteht. Beachten Sie, dass Strickstücke aus Baumwollgarn relativ schwer werden und leicht ihre Form verlieren können. Es ist deshalb sehr wichtig, sie nach dem Waschen nicht auf Kleiderbügel zu hängen, sondern zum Trocknen flach auszulegen.
Mischwolle
Mischgarne sind strapazierfähiger als die reinen Schurwollqualitäten. Am häufigsten kombiniert wird Schurwolle mit Synthetikfaser. Die angenehmen Trageeigenschaften der Naturfaser bleiben in der Kombination erhalten. Die Mischwolle ist jedoch im Vergleich mit der reinen Schurwolle leichter. Mischgarne sind atmungsaktiv und Temperatur ausgleichend.
Hinweis
Sehr beliebt sind 100%ige Merinoqualitäten, die einen hohen Tragekomfort bieten. Merinowolle vom Merinoschaf ist eine besonders feine, stark gekräuselte Wolle. Merinoschafe liefern rund 75 % der weltweit erzeugten Wolle bei einem Anteil von knapp 50 % des Weltschafbestands.
Synthetikgarne
Diese Garne bestehen aus auf chemischem Wege erzeugten Fasern. Das Angebot an Synthetikgarnen (häufig aus Polyacryl, Polyamid oder Polyester) ist heute sehr groß. Aus reiner Synthetikfaser werden beispielsweise topmodische Effekt- oder Flauschgarne hergestellt, die oftmals leichter und geschmeidiger sind als Wollen aus Naturfaser und sich gut verarbeiten lassen.
Effektgarn und Multicolorgarn
In jeder Saison erweitern die Garnhersteller ihr Angebot an Effektgarnen um neue Qualitäten. Ob Fransen-, Schlingen- oder Noppengarn, ob Garn mit Glanzfäden oder andere Effektqualitäten - die Auswahl ist einfach riesig! Sehr schöne Effekte lassen sich auch bei Verarbeitung von Multicolorgarnen erzielen, welche mehrfarbig gefärbt sind.
Flauschgarn
Aus Flauschmaterialien lassen sich sehr feminine und verspielte Modelle stricken. Natürliche Flauschgarne sind Mohair- und Angoragarne. Wie oben erwähnt, gibt es jedoch heute ein großes Angebot an leichten Kunstfasergarnen mit spezieller Flausch-Optik. Sehr schön sehen solche Flauschgarne auch aus, wenn sie in Strickstücken mit einem anderen Grundmaterial gemixt werden.
Hinweise
Tweedgarne zählen ebenfalls zu den Effektgarnen. Es handelt sich um Noppengarne, deren Noppen einen anderen Farbton aufweisen.
Unter Dochtgarn versteht man ein weiches Garn, das sehr locker gedreht ist. Es gibt Dochtgarne mit gleichmäßig starkem Faden oder so genannte Flammengarne mit Fadenverdickungen.
Stricknadeln
Die Stärke (Dicke) der Nadeln wird in Millimetern angegeben. Allgemein üblich sind Stärken von 2 bis 10 mm.
1 Jackennadeln sind lang und gerade. Am Ende befindet sich eine Art Knopf, der verhindert, dass die Maschen von der Nadel rutschen.
2 Flex-Schnellstricknadeln sind separate Nadeln mit einer Länge von ca. 30 cm. An jeder Nadel ist ein ca. 50 cm langes Kunststoffkabel mit einem abschließenden Ring befestigt, welcher das Abrutschen der Maschen verhindert. Mit diesen Nadeln können auch besonders breite Teile gestrickt werden.
3 Bei Rundstricknadeln sind die beiden Metall- oder Bambusnadeln mit einem Kunststoffkabel verbunden. Man kann damit sowohl in Runden stricken als auch offene Teile. Genau wie bei den Flex-Stricknadeln passen sehr viele Maschen auf die Rundstricknadel.
4 Ein Nadelspiel setzt sich aus fünf einzelnen Nadeln von 15 oder 20 cm Länge zusammen. Man nutzt es, um in Runden zu stricken. Für Strickteile mit einem kleinen Durchmesser eignet sich ein Nadelspiel besser als eine Rundstricknadel. Die Maschen werden auf vier Nadeln verteilt, die fünfte Nadel dient zum Abstricken der Maschen.
5 Hilfsnadeln werden für das Stricken von Zöpfen benötigt. Damit können kurzfristig einige Maschen vor oder hinter die Arbeit gelegt werden. Ganz besonders hilfreich sind Zopfnadeln, die eine Kurve aufweisen, welche ein Abrutschen der Maschen verhindert.
Hinweise
Personen, die auf Nickel allergisch reagieren, sollten auf Bambus- oder Holz- nadeln zurückgreifen. Diese sind leichter als Nadeln aus Metall, gleiten gut und geben etwas nach. Viele Stricker/-innen haben gute Erfahrungen mit Bambusnadeln gemacht, weil die Handgelenke weniger belastet werden. Das Maschenbild ist allerdings etwas lockerer als bei Metallnadeln. Bei häufigem Gebrauch empfiehlt es sich, Bambusnadeln auszuwechseln, da die Spitzen auf Dauer leicht stumpf werden.
Zubehör
Es gibt viele nützliche Hilfsmittel, welche das Stricken wesentlich erleichtern.
1 Das Maßband ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, mit dem Sie Ihre Maschenproben und Strickteile ausmessen.
2 Eine Schere gehört in jeden Strickkorb. Sie dient zum Abschneiden von Fäden. Entscheiden Sie sich für eine Schere mit scharfen Scherenblättern und einer guten Spitze.
3 Garnspulen aus Kunststoff finden Sie im Fachhandel. Pro Knäuel verwenden Sie eine Garnspule, die vor allem beim Stricken von Jacquard- / Intarsienmustern ein Fadenwirrwarr verhindert.
4 Mithilfe von Stecknadeln werden Strickteile vor dem Dämpfen festgesteckt. Ganz wichtig ist es, vor dem Einnähen der Ärmel die Strickteile mit Stecknadeln in der richtigen Position zu fixieren.
5 Eine stumpfe Sticknadel oder Wollnadel wird zum Vernähen der Fäden und zum Zusammennähen der Strickteile benötigt.
6 Nadeln sind nicht ungefährlich. Nadelschützer sorgen nicht nur für mehr Sicherheit - vor allem dann, wenn sich kleine Kinder in der Umgebung aufhalten -, sie verhindern auch, dass in Strickpausen die Maschen von den Nadeln fallen.
7 Der Maschenraffer sieht aus wie eine große Sicherheitsnadel. Auf diesen können Maschen stillgelegt werden, mit denen vorübergehend nicht gestrickt wird.
8 Das Auszählen von Reihen erledigen Reihenzähler. Diese einfach auf die Stricknadel stecken und nach jeder Reihe oder Runde eine Ziffer weiterdrehen.
9 Mithilfe einer Häkelnadel können Kanten der Strickteile dekorativ umhäkelt werden.
Hinweise
Alle hier aufgeführten Hilfsmittel finden Sie im Warenhaus oder Fachgeschäft.
Pflegetipps
Auf der Banderole Ihres Garnes können Sie zahlreiche Pflegesymbole entdecken. Wenn Sie die Hinweise beim Waschen, Trocknen und Bügeln beachten, werden Sie lange Freude an Ihrem gestrickten Modell haben.
Waschen in der Maschine
Das Symbol für die Waschhinweise ist ein Waschbottich. Ist dieses Signet nicht durchgestrichen, kann das Strickstück in der Maschine gewaschen werden. Die Zahl im Bottich gibt Ihnen die maximale Waschtemperatur an (Grad Celsius).
Trocknen
Von Hand gestrickte Kleidungsstücke sind wertvolle Textilien. Sie sollten generell ausgebreitet liegend getrocknet werden (niemals bei direkter Sonneneinstrahlung!). Einige Baumwollgarne vertragen die Hitze des Wäschetrockners.
Nicht im Wäschetrockner trocknen
Dies gilt für alle Garne, auf deren Banderole das Trocknersymbol (Kreis im Quadrat) durchgestrichen ist.
Nicht waschen
Strickstücke aus diesem Garn müssen chemisch gereinigt werden.
Trocknen im Wäschetrockner erlaubt
Ist das Trocknersymbol nicht durchgestrichen, darf das Strickstück im Wäschetrockner getrocknet werden. Erkennen Sie einen Punkt innerhalb des Kreissymbols, so bedeutet dies, dass bei Temperaturen nicht über 60 Grad Celsius getrocknet werden darf. Stehen zwei Punkte im Kreis, sind auch höhere Temperaturen zulässig.
Handwäsche
Waschen Sie Ihr Strickstück besonders sanft und bei niedrigen Temperaturen.
Nicht reiben, nur vorsichtig ausdrücken.
Schonwaschgang
Erkennen Sie einen Balken unter dem Waschbottich, wählen Sie das Schonwaschprogramm bei Ihrer Waschmaschine.
Bügeln
Ein Punkt im Symbol des Bügeleisens zeigt an, dass auf der niedrigsten Stufe gebügelt werden darf. Sind zwei Punkte eingezeichnet, dürfen Sie auf mittlerer Stufe und bei drei Punkten auf höchster Stufe bügeln (z. B. Baumwolle, Leinen).
Feinwäsche
Ein unterbrochener Balken unter dem Waschbottich weist darauf hin, dass besonders schonend gewaschen werden muss.
Nicht bügeln
Ist das Bügeleisen durchgestrichen, darf das Strickstück nicht gebügelt werden. Hängen Sie es an die frische Luft (am besten über Nacht) oder ins Badezimmer. Die Luftfeuchtigkeit glättet die Falten.
Hinweise
Die Lauflänge (LL) benennt die Länge des Garns (Meter pro Knäuel). Dickere oder schwerere Garne laufen weniger weit als die dünnen, feinen. Die Angabe der Lauflänge ist sehr wichtig, wenn Sie für Ihr Modell ein anderes Garn verwenden möchten, als das in der Anleitung angegebene. In solchen Fällen ist eine Umrechnung nötig (siehe auch Maschenprobe Seite 24 und Strickrechner Seite 130).
Bewahren Sie immer eine Banderole des Garns auf, mit dem Sie gerade stricken, damit Sie ggf. beim Nachkaufen die richtige Farbpartie erhalten.
Die Banderole verrät Wissenswertes zum Garn
Auf der Banderole finden Sie neben dem Namen des Garns und der Herstellerfirma sowie den oben erwähnten Pflegesymbolen auch An- gaben zur benötigten Materialmenge (meist pro Pullover für eine erwachsene Person), die richtige Nadelstärke, das Gewicht in Gramm, die Lauflänge in Metern, die Zusammensetzung des Materials sowie die Farbnummer und Farbpartie-Nummer. Jede Farbe einer Wollqualität hat eine Farbnummer und alle Knäuel, die im selben Farbbad eingefärbt wurden, haben dieselbe Farbpartie-Nummer. Verstricken Sie für ein Modell nur Knäuel mit derselben Farbpartie-Nummer, da es ansonsten zu Farbunterschieden kommen kann. Kaufen Sie also lieber mehr als weniger Knäuel einer Farbe ein.
2 Rechte Maschen
Ihre Grundausstattung
In den einzelnen Materiallisten finden Sie jeweils genaue Angaben zu Garn und Nadelstärke. Die übrigen Materialien und Hilfsmittel werden nicht mehr aufgeführt.
Stricknadeln
Garn
Wollnadel oder Sticknadel ohne Spitze
Schere
Maßband
Stecknadeln
Die rechte Masche ist die Basis des Strickens. Im Grunde verbinden Sie einfach mit Hilfe von zwei Nadeln viele Garnschlaufen. Nur mit Maschenanschlag und rechten Maschen sind Sie so in der Lage, komplette Strickstücke herzustellen. Folgen Sie den Schritt-für-Schritt-Anleitungen in diesem Kapitel genau, dann werden Sie keine Schwierigkeiten haben, rechte Maschen zu stricken. Außerdem stellen wir Ihnen hier verschiedene Varianten von Randmaschen vor sowie Methoden des Abkettens, des Vernähens von Fäden und des Zusammennähens von Strickteilen. Sie besitzen somit am Ende dieses Kapitels schon alle Kenntnisse, um mit rechten Maschen gestrickte Modelle aus geraden Teilen (ohne Zu- und Abnahmen) herzustellen. Schauen Sie in die Ideeninsel auf den Seiten 20 und 21. Dort finden Sie Stirnbänder, Schals, Stulpen und Kissen, die nur mit rechten Maschen gestrickt sind. Wie stolz können Sie sein, wenn Sie eines dieser Stücke nachgearbeitet haben und Ihr erstes selbst gestricktes Modell fertig vor Ihnen liegt!
Anschlag
Um mit dem Stricken beginnen zu können, müssen Sie zunächst einmal die benötigte Menge Maschen auf den Nadeln anschlagen. Im Folgenden lernen Sie den einfachen Maschenanschlag kennen. Dieser eignet sich für alle Strickmuster. Damit die Anschlagmaschen nicht zu fest werden und sich die erste Reihe später leicht stricken lässt, arbeiten Sie mit zwei Nadeln.
1 Daumen und Zeigefingerschlinge legen
Zuerst großzügig Faden vom Knäuel abwickeln (ca. 2 cm pro Masche plus 20 cm). Das Fadenende zwischen dem kleinen Finger und dem Ringfinger der linken Hand von innen nach außen führen, einmal um den Zeigefinger herumführen, dann von vorne nach hinten um den Daumen führen. Es sind nun zwei Schlingen vorhanden, eine Daumen- und eine Zeigefingerschlinge.
2 Daumenschlinge auffassen
Zwei Nadeln in die rechte Hand nehmen. Mit diesen beiden Nadeln zuerst die Daumenschlinge auf der linken Hand auffassen. Dabei von unten nach oben in die Daumenschlinge stechen.
3 Zeigefingerschlinge auffassen
Dann mit den Nadeln die Zeigefingerschlinge des Fadens auffassen. Dabei von oben nach unten stechen und den oberen Faden mitnehmen.
4 Faden durchholen
Den Zeigefingerfaden durch die Daumenschlinge holen, dann den Daumen aus der Schlinge ziehen und den vorderen Faden gleiten lassen. Mit dem Daumen die Schlinge festziehen. Jetzt ist die erste Masche auf den Nadeln. Ab hier die Schritte 1 bis 4 so oft wiederholen, bis die gewünschte Maschenanzahl erreicht ist. Zuletzt eine Nadel vorsichtig herausziehen.
Tipps & Tricks
Wählen Sie als Anfangsfaden das Fadenende, das im Inneren des Wollknäuels zu finden ist. Der Faden ist im Inneren des Knäuels vor Schmutz geschützt und verwirrt sich weniger leicht.
Wickeln Sie für den Maschenanschlag immer einen ausreichend langen Faden vom Knäuel, damit Sie nicht, kurz bevor alle Maschen angeschlagen sind, feststellen müssen, dass Ihr Faden nicht ausreicht. Für jede Anschlagmasche sollten Sie ca. 2 cm Garn rechnen plus ca. 20 cm Zugabe zur errechneten Länge.
Rechte Maschen
1 Einstechen
Mit der rechten Nadel von vorne nach hinten in das vordere Glied der ersten Masche auf der linken Nadel einstechen (der Faden läuft hinter der linken Nadel).
2 Faden durchholen
Dann den Faden von vorne nach hinten über die rechte Nadel legen und als Schlinge durch die Masche ziehen.
3 Die fertige rechte Masche
Die „alte" Masche der linken Nadel von der Nadel gleiten lassen. Den Faden leicht anziehen. Jetzt ist eine rechte Masche gestrickt. Auf diese Weise alle weiteren Maschen und Reihen stricken.
Werden in Hin- und Rückreihen rechte Maschen gestrickt, so entsteht ein Maschenbild mit einer gerippten Oberfläche. Man nennt dieses Maschenbild kraus rechts. Die Reihen sehen aus wie kleine Räupchen. Die folgenden Abbildungen zeigen Schritt für Schritt, wie eine rechte Masche gearbeitet wird.
Hinweise
Ein kraus rechtes Maschenbild entsteht, wenn in Hin- und Rückreihen rechts gestrickt wird. Arbeiten Sie jedoch mit der Rundstricknadel oder dem Nadelspiel in Runden (siehe Seite 39), so müssen Sie abwechselnd eine Runde rechte Maschen und eine Runde linke Maschen (siehe Seite 23) stricken, um ein solches Maschenbild zu erzielen.
Schieben Sie die Maschen generell weit nach vorne zu den Nadelspitzen und achten Sie auf einen geringen Abstand der beiden Nadelspitzen. Ist der Abstand zu groß und sind die Maschen zu sehr gespannt, wird das Maschenbild weniger gleichmäßig und wirkt verzogen.
Randmaschen
Knötchenrand
Die Randmaschen - die erste und die letzte Masche einer Reihe können auf verschiedene Weisen gestrickt werden. Besonders einfach ist der Knötchenrand. Strickteile mit Knötchenrand können ganz leicht zusammengenäht werden und nach den Randmaschen sind keine größeren Löcher sichtbar. Für den Knötchenrand einfach die erste und die letzte Masche jeder Reihe rechts abstricken.
Kettrand
1 Randmasche am Anfang einer Reihe
Um einen Rand zu stricken, der dekorativ aussieht und einer Kette ähnelt (deshalb Kettrand genannt), am Anfang der Reihe bei der ersten Masche nicht ins vordere, sondern ins hintere Maschenglied einstechen und dann die Masche wie eine rechte Masche abstricken. Man sagt, die Masche wird rechts verschränkt gestrickt.
2 Randmasche am Ende einer Reihe
Wenn die vorletzte Masche gestrickt ist, am Ende der Reihe den Faden vor die Arbeit legen, in das vordere Maschenglied der letzten Masche von hinten nach vorne einstechen und die Masche von der linken Nadel abheben, ohne sie zu stricken.
3 Fertiger Kettrand
Der Kettrand wirkt flächiger als der Knötchenrand. Am rechten Rand sind hier die „Kettenglieder" gut zu erkennen.
Tipps & Tricks
Stricken Sie beim Knötchenrand die Randmaschen und die beiden Folgemaschen stets sehr fest.
Hinweise
Der Knötchenrand ist für Jacken besonders gut geeignet, da sich Blenden sehr gut auffassen lassen. Beim Knötchenrand entsteht ein Knötchen auf zwei gestrickte Reihen.
Der Kettrand liegt schön flach und eignet sich daher bestens für das Zusammennähen. Hierbei ergibt sich eine schöne, glatte Naht. Beim Kettrand entsteht eine Randmasche auf zwei gestrickte Reihen.
Farbwechsel bei Streifen
Wenn für ein Streifenmuster mit einer zweiten Garnfarbe gearbeitet wird, gibt es zwei Möglichkeiten, einen Farbwechsel zu erzielen. Bei breiteren Blockstreifen empfiehlt es sich, den alten Faden jeweils abzuschneiden und den neuen Faden anzustricken. Im Folgenden wird Schritt für Schritt erklärt, wie das gemacht wird. Die andere Möglichkeit ist die, den alten Faden nicht abzuschneiden, sondern mit nach oben zu ziehen. Diese Methode wird im Profi- tipp auf dieser Seite beschrieben.
1 Erste Masche mit zwei Fäden stricken
Hier nicht nur einen Faden, sondern den alten und den neuen Faden um die Finger der linken Hand legen und die erste Masche mit zwei Fäden stricken. Dann nur noch mit dem neuen Faden stricken. Nach einigen weiteren Maschen die beiden Fäden leicht anziehen.
2 Zwei Fäden als eine Masche abstricken
Nach einer Hin- und einer Rückreihe die beiden Fäden am Ende der Reihe als eine Masche abstricken. Achtung: Den alten Faden nicht zu kurz abschneiden!
Profitipp
Faden hochziehen Wenn die Streifen nur sehr schmal sind (z. B. zwei Reihen pro Far- be), müssen die Fäden am Rand nicht unbedingt abgeschnitten wer- den. Der zweite Faden kann mit dem ersten gekreuzt und nach oben gezogen werden. Auf diese Weise bei jedem Farbwechsel verfahren. Unbedingt darauf achten, dass der mitgeführte Faden nicht zu straff gespannt ist!
Tipps & Tricks
s Wenn Sie ein Muster aus rechten und linken Maschen (siehe Seite 25) in Farbreihen stricken, empfiehlt es sich, die erste Reihe in der neuen Farbe stets rechts zu stricken und erst danach im gewählten Muster weiterzustricken. So entsteht ein schöner Farbübergang und ein Wiederauftauchen der alten Farbe im neuen Farbfeld, wie rechts oben jeweils in der zweiten Reihe eines Streifens zu sehen, unterbleibt.
Abketten
Zöge man am Ende einer Strickarbeit die Stricknadeln einfach heraus, würde sich das Strickstück bei nur ganz leichtem Zug am Fadenende einfach wieder auflösen. Deshalb muss die letzte gestrickte Maschenreihe gut gesichert werden: Man sagt, die Maschen werden abgekettet.
1 Zwei Maschen stricken
Die erste und die zweite Masche stricken. Wichtig: Dabei ganz locker stricken, sonst wird der Abkettrand zu hart und zieht sich zusammen.
2 Eine Masche überziehen
Nun die erste Masche über die zweite Masche ziehen und fallen lassen. Die Schritte 1 und 2 so oft wiederholen, bis nur noch eine Masche auf der linken Nadel liegt. Den Faden lang genug abschneiden (der Restfaden kann eventuell später für das Zusammennähen verwendet werden), das Fadenende durch die letzte Masche führen und fest anziehen.
Hinweis
Wer nur mit Mühe schön locker abketten kann, sollte für die Abkettreihe eine etwas dickere Nadel verwenden. So werden die Maschen automatisch lockerer und es ergibt sich ein weicher Abkettrand.
Fäden vernähen
Um abgeschnittene Fäden zu sichern, müssen sie vernäht werden. Hierfür eine Wollnadel oder Sticknadel ohne Spitze verwenden. Das Fadenende einziehen und den Faden in die Randmaschen ziehen. Wenn Strickteile zusammengenäht werden müssen, ist es empfehlenswert, die Fäden erst ganz am Schluss nach dem Zusammennähen in den Seitennähten zu vernähen, da die Randmaschen eventuell nach dem Vernähen der Fäden nicht mehr klar erkennbar sind, was das Zusammennähen erschweren würde. Zudem können die Restfäden häufig auch zum Zusammennähen verwendet werden.
Wenn der Faden in der Mitte der Arbeit ausgeht, werden die Fäden auf der Rückseite des Strickstücks vernäht. Hierfür den Faden im waagerechten Maschenverlauf durch die daneben liegenden Maschen ziehen. Dabei nicht die ganzen Fäden, sondern immer nur einen Teil eines Fadens auffassen. Der Faden darf auf der Vorderseite nicht sichtbar sein. Den Faden nicht zu fest anziehen.
Teile spannen und dämpfen
Einzelne Strickteile sollten, bevor sie zusammengenäht werden, den Maßen entsprechend gespannt werden. Viele Strickmuster kommen erst nach dem Spannen so richtig schön zur Geltung. Auch wird das Zusammennähen der Teile wesentlich vereinfacht, da die Ränder dann schön glatt liegen. Als Spann- und Dämpfunterlage eignet sich eine großflächige Bügelunterlage, eine Schaumstoffplatte oder eine Styropormatte. Im Fachhandel findet man spezielle Unterlagen mit Rasteraufdruck und Maßangaben, welche das Spannen erleichtern. Das Strickstück mithilfe von Stecknadeln sorgfältig aufstecken. Dabei diese möglichst flach durch die Randmaschen stecken. Die Abstände zwischen den einzelnen Stecknadeln nicht zu groß halten, sonst bilden sich unschöne Bogen. Anschließend das aufgesteckte Teil mit einem Wassersprüher befeuchten und trocknen lassen. Alternativ können auch feuchte Tücher auf das Strickteil aufgelegt werden.
Wenn die Qualität des Garns es zulässt, können die Strickteile auf der Rückseite ganz leicht mit dem Bügeleisen gedämpft werden. Dies jedoch nur, wenn zuvor ein trockenes Tuch aufgelegt wird - nie direkt auf dem Strickstück dämpfen! Das Bügeleisen nicht fest aufdrücken, sondern ohne Druck gleiten lassen. Unbedingt die Hinweise des Garnherstellers auf der Banderole beachten!
Tipps & Tricks
Vernähen Sie, wenn möglich, am Rand, nicht im Strickstück! Besonders bei feinen und hellen Garnen sind die vernähten Fäden sonst auf der Vorderseite zu sehen.
Müssen Sie dennoch ausnahmsweise inmitten eines Strickstücks Fäden vernähen, so führen Sie die Wollnadel immer im Maschenverlauf ca. eine Nadellänge nach vorne, wenden Sie die Nadel und arbeiten Sie wieder eine Nadel- länge zurück. Aufgrund des Richtungswechsels beim Vernähen verringert sich das Risiko, dass sich der vernähte Faden löst.
Hinweis
Elastische Rippen- und Patentmuster sowie Strickstücke aus Synthetik nicht dämpfen!
Teile zusammennähen
Matratzenstich
1 Querfaden erfassen
Der Matratzenstich eignet sich, um zwei Teile zu verbinden. Er wird auf der Vorderseite gearbeitet. Diese Technik wird oft zum Schließen von Seitennähten oder zum Einnähen von Ärmeln verwendet. Die beiden Teile mit der Vorderseite nach oben aneinander legen. Nun mit der Wollnadel den Quer- faden zwischen der Randmasche und der ersten Masche erfassen und den Faden durchziehen.
2 Gegenüberliegenden Querfaden erfassen
Auf der anderen Seite den gegenüberliegenden Querfaden zwischen der Randmasche und der ersten Masche erfassen und den Faden durchziehen. Die Schritte 1 und 2 so lange wiederholen, bis die beiden Strickteile verbunden sind. Dabei den Arbeitsfaden in kurzen Abständen anziehen, damit sich die Strickteile übergangslos zusammenfügen.
Steppnaht
1 Rückstich arbeiten
Zwei Strickteile können auch mit Steppstichen verbunden werden. Die Steppnaht wird unterhalb des Abkettrandes zwischen der ersten und zweiten Masche gearbeitet. Hierfür die Teile genau aufeinander legen (rechte auf rechte Seite) und bei Bedarf mit Stecknadeln fixieren. Nun mit der Nadel von hinten nach vorne ausstechen und einen Rückstich arbeiten, d. h. eine Masche weiter rechts einstechen.
2 Ausstechen
Eine Masche weiter links wieder ausstechen. Bei allen weiteren Stichen beim Rückstich in die vorherige Ausstichstelle stechen. Achtung: Beim Einstechen darauf achten, dass nur zwischen die Maschen gestochen wird und diese nicht „verletzt" werden. Ebenfalls ist es wichtig, ab und zu den Verlauf und das Aussehen der Naht auf der rechten Seite zu prüfen.
Tipps & Tricks
Beim Zusammennähen mit dem Matratzenstich den Faden nicht zu fest anziehen.
Zum Zusammennähen von Strickstücken aus sehr dicken Garnen oder Noppengarnen empfiehlt es sich, einen glatten, feinen Wollfaden anstelle des Grundmaterials zu wählen. Die Nähte werden flacher und tragen weniger auf. Natürlich sollte der Wollfaden die gleiche Farbe haben wie das Grundmaterial, damit er nicht sichtbar wird.
3 Linke & rechte Maschen
Linke Maschen erscheinen wie Querschlingen und sehen auf der Rückseite der Arbeit wie rechte Maschen aus. Im Gegensatz zur rechten Masche wird bei der linken Masche von rechts nach links eingestochen und der Faden liegt vor der Arbeit. Wenn Sie die linke Masche beherrschen, haben Sie die Voraussetzung dafür geschaffen, glatt rechts, d. h. in Hinreihen rechte Maschen und in Rückreihen linke Maschen, zu stricken. Glatt rechts werden sicher später die meisten Ihrer Modelle gestrickt werden. Es ist auch die Grundlage für Jacquard-/Intarsienmuster (siehe Seite 54). Außerdem können Sie Strukturmuster aus rechten und linken Maschen stricken. Es gibt unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten. Einige so genannte Perl- und Rippenmuster stellen wir Ihnen auf Seite 25 vor. Probieren Sie jedoch auch andere Muster aus! Variieren Sie rechte und linke Maschen, wie es Ihnen gefällt. Sie werden schnell feststellen, wie viel Spaß es macht, neue Muster zu entwickeln.
Hinweis
Linke und rechte Maschen sind die Hauptbestandteile jeder Strickarbeit. Alle Muster und Techniken basieren auf rechten und linken Maschen.
Linke Maschen
Um linke Maschen zu stricken, muss der Faden vor die Nadel gelegt werden. Das Einstechen geschieht von rechts nach links ins vordere Maschenglied. Werden in Hin- und Rückreihen linke Maschen gestrickt, so erreicht man ein Maschenbild wie bei kraus rechts gestrickten Teilen.
1 Einstechen
Mit der rechten Nadel von rechts nach links unter dem vorderen Maschenglied in die Masche einstechen (die Nadelspitze zeigt vor die Arbeit).
2 Faden durchholen
Den Faden mit der rechten Nadel erfassen (von vorne nach hinten um die rechte Nadel legen).
3 Die fertige linke Masche
Den Faden als Schlinge durch die Masche ziehen. Die „alte" Masche von der linken Nadel gleiten lassen. Den Faden dabei leicht anziehen. Jetzt ist eine linke Masche gestrickt.
Rechte und linke Maschen
Glatt rechts
Glatt rechts bedeutet, dass bei beliebiger Maschenzahl in Hinreihen rechte Maschen und in Rückreihen linke Maschen gestrickt werden. Glatt rechts gestrickte Modelle haben eine flache und gleichmäßige Oberfläche. Das ebenmäßige Maschenbild bildet auch die Grundlage für Jacquardmuster, wie sie in Kapitel 6 des Workshops vorgestellt werden. Bei der Arbeit in Runden alle Maschen rechts stricken.
Hinweise
Stricken Sie in Hin- und Rückreihen linke Maschen, nennt man das Maschenbild kraus links. Es ist aber kaum ein Unterschied zum kraus rechts gestrickten Maschenbild festzustellen.
Strickt man in Hinreihen rechte und in Rückreihen linke Maschen, entsteht das Maschenbild glatt rechts (siehe unten). Glatt rechts ist die Basis für die meisten Strickarbeiten. Bei glatt rechts gestrickten Teilen empfiehlt es sich, einen Kettrand zu arbeiten.
Bei der Arbeit mit zwei Nadeln entsteht ein glatt links gestricktes Teil, wenn man in Hinreihen linke Maschen und in Rückreihen rechte Maschen arbeitet (siehe Seite 24).
Kommt die Rundstricknadel oder ein Nadelspiel zum Einsatz (siehe Seite 39), so strickt man nur rechte Maschen für das Maschenbild glatt rechts und nur linke Maschen für glatt links.
Glatt links
Glatt links bedeutet, dass bei beliebiger Maschenzahl in Hinreihen linke Maschen und in Rückreihen rechte Maschen gestrickt werden. Glatt links gestrickte Modelle haben ein körniges Maschenbild. Bei der Arbeit in Runden alle Maschen links stricken.
Maschenprobe
Eine Maschenprobe ist ein gestricktes Probequadrat, anhand dessen man die für die jeweiligen Maße angemessene Maschenzahl eruieren kann. Egal, welches Muster gestrickt wird, die Maschenprobe ist unabdingbar. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, wird mit dem vorgesehenen Garn im jeweiligen Muster ein Läppchen von ca. 12 cm x 12 cm Größe gestrickt. Dabei auf die in der Modellanleitung bzw. auf der Banderole empfohlene Nadelstärke zurückgreifen. Die Maschenprobe wird immer im Hauptmuster (Grundmuster) gestrickt. Falls Teile eines Modells unterschiedliche Muster aufweisen, müssen mehrere Maschenproben angefertigt werden. Bei Strickstücken in glatt rechts an Unter- und Oberkante einige Reihen sowie am rechten und linken Rand drei Maschen und Reihen kraus rechts stricken, damit sich das Probestück nicht zusammenzieht und sich die Maschen wunderbar zählen lassen. Das Probestück bewusst sehr locker oder gar nicht abketten, damit die Abkettreihe das Stück nicht zusammenzieht. Das fertige Probestück vorsichtig spannen. Nun eine Fläche von 10 cm in Breite und Höhe ausmessen und das Ergebnis mit den Angaben auf der Banderole oder in der Modellanleitung vergleichen.
Es gibt nun drei Möglichkeiten:
1. Die Maschen- und Reihenzahl entspricht der in der Anleitung angegebenen. Dann bleibt man bei der empfohlenen Nadelstärke.
2. Es sind mehr Maschen und Reihen, als angegeben. Sie stricken also besonders fest und sollten etwas dickere Nadeln verwenden, als empfohlen.
3. Es sind weniger Maschen und Reihen, als angegeben. Sie stricken also besonders locker und sollten etwas dünnere Nadeln verwenden, als empfohlen.
Anschließend mit den neuen Nadeln ein neues Probestück stricken und feststellen, ob nun alle Angaben übereinstimmen.
Auf den Fotos sind zwei Probestücke zu erkennen mit gleicher Maschen- und Reihenzahl, allerdings wurden unterschiedlich dicke Nadeln verwendet. Wie Sie sehen, ist das untere Stück, das mit dickeren Nadeln gestrickt wurde, 2 cm breiter als das obere.
Hinweise
Stricken Sie Kleidungsstücke nicht zu locker und greifen Sie gegebenenfalls zu dünneren Nadeln. Zu locker gestrickte Pullover oder Jacken verlieren leicht ihre Form.
Der Fachhandel bietet so genannte Strickrechner an, mit welchen Maschenproben ausgezählt und die benötigte Maschen- und Reihenzahl problemlos ausgerechnet werden können. Auf Seite 130 bei den Vorlagen finden Sie eine Strickrechner- Tabelle, auf die Sie jederzeit zurückgreifen können, um die Maschen- und Reihenzahl auszurechnen.
Es gibt verschiedenfarbige Maßbänder, auf denen jeweils im Abstand von 10 cm die Farbe wechselt. Diese sind besonders hilfreich zum Ausmessen der Maschenprobe.
Um Zeit zu sparen, können Sie verschiedene Nadelstärken an der gleichen Maschenprobe ausprobieren. Arbeiten Sie ca. 12 cm mit einer Nadelstärke, kennzeichnen Sie den Übergang zur anderen Nadelstärke mit 2 Reihen kraus rechts und arbeiten Sie weitere 12 cm in der anderen Nadelstärke. Den Unterschied erkennen Sie unmittelbar.
Perl- & Rippenmuster
Kleines Perlmuster
Das kleine Perlmuster mit einer ungeraden Maschenzahl arbeiten. In den Hinreihen 1 Randmasche, 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel und am Ende der Reihe wieder 1 Randmasche stricken. In den Rückreihen die Maschen versetzt stricken, also nach der Randmasche wieder beginnen mit 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel. Mit 1 Randmasche enden.
Großes Perlmuster
Mit ungerader Maschenzahl arbeiten.
1. Hinreihe: 1 Randmasche, 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel, 1 Randmasche. 1. Rückreihe: 1 Randmasche, 1 Masche links, 1 Masche rechts im Wechsel, 1 Randmasche. Man sagt, man strickt die Maschen, wie sie erscheinen. 2. Hinreihe: Die Maschen versetzt stricken, also 1 Randmasche, 1 Masche links, 1 Masche rechts im Wechsel, 1 Randmasche. 2. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche.
Gerstenkornmuster
Mit gerader Maschenzahl arbeiten.
1. Hinreihe: 1 Randmasche, 2 Maschen rechts, 2 Maschen links im Wechsel, 1 Randmasche. 1. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche. 2. Hinreihe: Die Maschen versetzt stricken, also 1 Randmasche, 2 Maschen links, 2 Maschen rechts, 1 Randmasche. 2. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche.
Kleines Rippenmuster
Mit ungerader Maschenzahl arbeiten.
Hinreihe: 1 Randmasche, 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel, 1 Randmasche. Rückreihe: 1 Randmasche, 1 Masche links, 1 Masche rechts im Wechsel.
Großes Rippenmuster
Mit gerader Maschenzahl arbeiten.
Hinreihe: 1 Randmasche, 2 Maschen rechts, 2 Maschen links im Wechsel, 1 Randmasche. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche.
Tipps & Tricks
Abkettkanten bei Mustern werden am schönsten, wenn die Maschen „im Muster" abgekettet werden, d. h. rechte Maschen rechts abketten und linke Maschen links abketten. s Beim großen Perlmuster und Gerstenkornmuster vor dem Abkettrand nur noch eine Musterreihe stricken. Das sieht schöner aus.
Achten Sie beim Rippenmuster darauf, dass die Rückenteile gegengleich zu den Vorderteilen mit dem Muster beginnen, damit ein gleichmäßiger Musterverlauf rundum gewährleistet ist.
Hinweis
Das kleine Rippenmuster eignet sich gut für Damen- und Kinderpullover und für Mützenbündchen. Das große Rippenmuster ist für Herrenpullover besonders geeignet, da es etwas rustikaler wirkt.
4 Zunahmen & Abnahmen
Sie haben nun gelernt, rechte und linke Maschen zu stricken, Sie können mit mehreren Farben in Streifen arbeiten, auch das Abketten, Zusammennähen und Vernähen von Fäden ist kein Problem mehr für Sie. Allerdings haben Sie bisher nur gerade Teile gestrickt. Um beispielsweise Ärmel oder Arm- und Halsausschnitte herzustellen, ist es wichtig, Maschen zu- und abzunehmen. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Maschen aufzunehmen. Sie können sie im Strickstück aus dem Querfaden aufnehmen, am rechten Rand aufstricken oder am linken Rand zusätzlich anschlagen. Auch die Maschenabnahme kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. Im Folgenden erklären wir, wie Maschen rechts zusammengestrickt und rechts überzogen zusammengestrickt werden können. Am Ende dieses Kapitels sind Sie schon in der Lage, Strickstücke mit Schrägungen herzustellen, d. h. Sie können bereits komplette Pullover oder Westen stricken! Sicher finden Sie in der Ideeninsel auf Seite 36 viele Anregungen und Inspirationen für eigene Modelle.
Hinweis
Wollen Sie nicht nur gerade Strickteile herstellen, sondern Modelle in Passform stricken, ist es erforderlich, an den äußeren Rändern Maschen zu- oder abzunehmen. Die Maschen- zu- und -abnahme kann aber auch innerhalb eines Strickstückes geschehen.
Maschenzunahme
Zunahme innerhalb der Arbeit
1 Querfaden aufnehmen
Den Querfaden, der die Verbindung zwischen zwei Maschen bildet, mit der linken Nadel von vorne nach hinten aufnehmen.
2 In hinteres Schlingenglied einstechen
Nun mit der rechten Nadel verschränkt in das hintere Schlingenglied einstechen (der Arbeitsfaden liegt hinter der Arbeit). Würde die Masche unverschränkt aus dem Querfaden zugenommen, würden zwei kleine Löcher sichtbar. Die verschränkte Zunahme hat den Vorteil, dass ein geschlossenes Maschenbild entsteht.
3 Faden durchholen
Den Faden durchholen und den aufgenommenen Querfaden von der linken Nadel gleiten lassen. Auf der rechten Nadel liegt nun eine neue Masche.
Zunahme am rechten Rand
1 Einstechen und Faden durchholen
Diese Art der Zunahme wird angewendet, wenn mehrere Maschen auf einmal zugenommen werden müssen. Am rechten Rand wird diese Zunahme auch als „Aufstricken" bezeichnet. In die erste Masche wie zum Rechtsstricken einstechen, den Faden zur Schlinge durchziehen, die Schlinge nicht von der Nadel gleiten lassen.
Tipps & Tricks
Wenn der Quer- faden mit der Nadelspitze aufgefasst wird, entsteht eine kleinere Masche. Beim Durchholen der Schlaufe darauf achten, dass Sie fest anziehen. So bleibt die aufgenommene Masche fast unsichtbar.
2 Schlinge auf linke Nadel nehmen
Mit der linken Nadel die Schlinge von vorne nach hinten erfassen und als Masche auf die linke Nadel nehmen. Die Masche von der rechten Nadel gleiten lassen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die gewünschte Maschenzahl erreicht ist.
Hinweis
Achten Sie bei der Maschenzunahme darauf, dass beim Musterstricken das Muster der neuen Maschenzahl stets angepasst wird.
Zunahme am linken Rand
1 Faden um Zeigefinger legen
Bei dieser Art der Zunahme am linken Rand werden Maschen zusätzlich angeschlagen. Mit diesem Vorgehen kann man auch zuvor abgekettete Maschen überbrücken (z. B. bei einem Knopfloch). Dafür den Faden von der Nadel kommend von hinten nach vorne um den Zeigefinger legen. Mit der rechten Nadel den vorderen Faden von unten erfassen.
2 Faden durchholen
Den oberen Zeigefingerfaden zur Schlinge durchziehen.
3 Faden anziehen
Den Zeigefinger aus der Schlinge nehmen, dabei den Faden anziehen, sodass eine neue Masche entsteht. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die gewünschte Maschenzahl erreicht ist.
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Hochwertige Markengarne erhalten Sie im Fachhandel. Hier steht Ihnen eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Garnqualitäten zur Verfügung. Lassen Sie sich ausführlich beraten!
Das Angebot an Garnen ist unendlich groß. Sie können aus Hunderten von Wollen und Garnen wählen. Es gibt Garne mit Kräuseleffekt, Noppengarne, Fransengarne, Garne mit Pelzeffekt ... Bei einer solchen Fülle kann man leicht den Überblick verlieren. Sie sollten deshalb immer gut überlegen, für welchen Zweck ein Garn gebraucht wird. Ein Material für Kinder sollte beispielsweise strapazierfähig und gut zu waschen sein. Für Babys ist es unangenehm, wenn viele Fransen im Mündchen landen. Socken sollten ebenfalls aus besonders strapazierfähiger Wolle gestrickt werden, damit Fersen und Spitzen so lange wie möglich ohne Löcher bleiben. Ob Sie sich für ein Garn aus Naturfaser, Kunstfaser oder Mischfaser entscheiden, hängt ganz von Ihrer persönlichen Vorliebe ab. Auf den Banderolen der Garne wird immer angegeben, wie hoch der Anteil der jeweiligen Faser ist. Kunstfasern sind heutzutage problemlos zu stricken. Durch eine hochwertige Verarbeitung können diese bestens in Naturfasern eingemischt werden und unterstreichen deren positive Eigenschaften. Wer sehr empfindlich auf Naturwolle reagiert, findet in Kunstfasern einen optimalen Ersatz.
Garne
Wolle
Wolle wird aus dem Haarvlies von Wollschafen gewonnen, bezeichnet im weiteren Sinne aber auch die Haare anderer Säugetiere wie Angora und Kaschmirziegen, Kamele (Kamel, Alpaka, Vikunja) und Angorakaninchen. Die Bezeichnung Schurwolle steht für die von lebenden Schafen geschorene Wolle. Schurwolle ist im Handel in vielen Farben und verschiedenen Stärken zu bekommen. Kid Mohair nennt man die von Jungtieren der Angoraziegen (Mohairziegen) gewonnene Wolle. Es ist ebenso wie Kaschmir ein sehr teurer Rohstoff, da die Ziegen pro Saison nur wenig Wolle liefern, bietet aber wunderbar angenehme Trageeigenschaften.
Baumwolle
Baumwollgarne entstehen aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze, einem Malvengewächs aus den Tropen und Subtropen. Baumwolle ist kühl und angenehm auf der Haut und für Sommerpullover sowie Tops wunderbar geeignet. Viele Baumwollgarne präsentieren sich mit einem dezenten Glanz, der durch eine Behandlung mit konzentrierter Natronlauge entsteht. Beachten Sie, dass Strickstücke aus Baumwollgarn relativ schwer werden und leicht ihre Form verlieren können. Es ist deshalb sehr wichtig, sie nach dem Waschen nicht auf Kleiderbügel zu hängen, sondern zum Trocknen flach auszulegen.
Mischwolle
Mischgarne sind strapazierfähiger als die reinen Schurwollqualitäten. Am häufigsten kombiniert wird Schurwolle mit Synthetikfaser. Die angenehmen Trageeigenschaften der Naturfaser bleiben in der Kombination erhalten. Die Mischwolle ist jedoch im Vergleich mit der reinen Schurwolle leichter. Mischgarne sind atmungsaktiv und Temperatur ausgleichend.
Hinweis
Sehr beliebt sind 100%ige Merinoqualitäten, die einen hohen Tragekomfort bieten. Merinowolle vom Merinoschaf ist eine besonders feine, stark gekräuselte Wolle. Merinoschafe liefern rund 75 % der weltweit erzeugten Wolle bei einem Anteil von knapp 50 % des Weltschafbestands.
Synthetikgarne
Diese Garne bestehen aus auf chemischem Wege erzeugten Fasern. Das Angebot an Synthetikgarnen (häufig aus Polyacryl, Polyamid oder Polyester) ist heute sehr groß. Aus reiner Synthetikfaser werden beispielsweise topmodische Effekt- oder Flauschgarne hergestellt, die oftmals leichter und geschmeidiger sind als Wollen aus Naturfaser und sich gut verarbeiten lassen.
Effektgarn und Multicolorgarn
In jeder Saison erweitern die Garnhersteller ihr Angebot an Effektgarnen um neue Qualitäten. Ob Fransen-, Schlingen- oder Noppengarn, ob Garn mit Glanzfäden oder andere Effektqualitäten - die Auswahl ist einfach riesig! Sehr schöne Effekte lassen sich auch bei Verarbeitung von Multicolorgarnen erzielen, welche mehrfarbig gefärbt sind.
Flauschgarn
Aus Flauschmaterialien lassen sich sehr feminine und verspielte Modelle stricken. Natürliche Flauschgarne sind Mohair- und Angoragarne. Wie oben erwähnt, gibt es jedoch heute ein großes Angebot an leichten Kunstfasergarnen mit spezieller Flausch-Optik. Sehr schön sehen solche Flauschgarne auch aus, wenn sie in Strickstücken mit einem anderen Grundmaterial gemixt werden.
Hinweise
Tweedgarne zählen ebenfalls zu den Effektgarnen. Es handelt sich um Noppengarne, deren Noppen einen anderen Farbton aufweisen.
Unter Dochtgarn versteht man ein weiches Garn, das sehr locker gedreht ist. Es gibt Dochtgarne mit gleichmäßig starkem Faden oder so genannte Flammengarne mit Fadenverdickungen.
Stricknadeln
Die Stärke (Dicke) der Nadeln wird in Millimetern angegeben. Allgemein üblich sind Stärken von 2 bis 10 mm.
1 Jackennadeln sind lang und gerade. Am Ende befindet sich eine Art Knopf, der verhindert, dass die Maschen von der Nadel rutschen.
2 Flex-Schnellstricknadeln sind separate Nadeln mit einer Länge von ca. 30 cm. An jeder Nadel ist ein ca. 50 cm langes Kunststoffkabel mit einem abschließenden Ring befestigt, welcher das Abrutschen der Maschen verhindert. Mit diesen Nadeln können auch besonders breite Teile gestrickt werden.
3 Bei Rundstricknadeln sind die beiden Metall- oder Bambusnadeln mit einem Kunststoffkabel verbunden. Man kann damit sowohl in Runden stricken als auch offene Teile. Genau wie bei den Flex-Stricknadeln passen sehr viele Maschen auf die Rundstricknadel.
4 Ein Nadelspiel setzt sich aus fünf einzelnen Nadeln von 15 oder 20 cm Länge zusammen. Man nutzt es, um in Runden zu stricken. Für Strickteile mit einem kleinen Durchmesser eignet sich ein Nadelspiel besser als eine Rundstricknadel. Die Maschen werden auf vier Nadeln verteilt, die fünfte Nadel dient zum Abstricken der Maschen.
5 Hilfsnadeln werden für das Stricken von Zöpfen benötigt. Damit können kurzfristig einige Maschen vor oder hinter die Arbeit gelegt werden. Ganz besonders hilfreich sind Zopfnadeln, die eine Kurve aufweisen, welche ein Abrutschen der Maschen verhindert.
Hinweise
Personen, die auf Nickel allergisch reagieren, sollten auf Bambus- oder Holz- nadeln zurückgreifen. Diese sind leichter als Nadeln aus Metall, gleiten gut und geben etwas nach. Viele Stricker/-innen haben gute Erfahrungen mit Bambusnadeln gemacht, weil die Handgelenke weniger belastet werden. Das Maschenbild ist allerdings etwas lockerer als bei Metallnadeln. Bei häufigem Gebrauch empfiehlt es sich, Bambusnadeln auszuwechseln, da die Spitzen auf Dauer leicht stumpf werden.
Zubehör
Es gibt viele nützliche Hilfsmittel, welche das Stricken wesentlich erleichtern.
1 Das Maßband ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, mit dem Sie Ihre Maschenproben und Strickteile ausmessen.
2 Eine Schere gehört in jeden Strickkorb. Sie dient zum Abschneiden von Fäden. Entscheiden Sie sich für eine Schere mit scharfen Scherenblättern und einer guten Spitze.
3 Garnspulen aus Kunststoff finden Sie im Fachhandel. Pro Knäuel verwenden Sie eine Garnspule, die vor allem beim Stricken von Jacquard- / Intarsienmustern ein Fadenwirrwarr verhindert.
4 Mithilfe von Stecknadeln werden Strickteile vor dem Dämpfen festgesteckt. Ganz wichtig ist es, vor dem Einnähen der Ärmel die Strickteile mit Stecknadeln in der richtigen Position zu fixieren.
5 Eine stumpfe Sticknadel oder Wollnadel wird zum Vernähen der Fäden und zum Zusammennähen der Strickteile benötigt.
6 Nadeln sind nicht ungefährlich. Nadelschützer sorgen nicht nur für mehr Sicherheit - vor allem dann, wenn sich kleine Kinder in der Umgebung aufhalten -, sie verhindern auch, dass in Strickpausen die Maschen von den Nadeln fallen.
7 Der Maschenraffer sieht aus wie eine große Sicherheitsnadel. Auf diesen können Maschen stillgelegt werden, mit denen vorübergehend nicht gestrickt wird.
8 Das Auszählen von Reihen erledigen Reihenzähler. Diese einfach auf die Stricknadel stecken und nach jeder Reihe oder Runde eine Ziffer weiterdrehen.
9 Mithilfe einer Häkelnadel können Kanten der Strickteile dekorativ umhäkelt werden.
Hinweise
Alle hier aufgeführten Hilfsmittel finden Sie im Warenhaus oder Fachgeschäft.
Pflegetipps
Auf der Banderole Ihres Garnes können Sie zahlreiche Pflegesymbole entdecken. Wenn Sie die Hinweise beim Waschen, Trocknen und Bügeln beachten, werden Sie lange Freude an Ihrem gestrickten Modell haben.
Waschen in der Maschine
Das Symbol für die Waschhinweise ist ein Waschbottich. Ist dieses Signet nicht durchgestrichen, kann das Strickstück in der Maschine gewaschen werden. Die Zahl im Bottich gibt Ihnen die maximale Waschtemperatur an (Grad Celsius).
Trocknen
Von Hand gestrickte Kleidungsstücke sind wertvolle Textilien. Sie sollten generell ausgebreitet liegend getrocknet werden (niemals bei direkter Sonneneinstrahlung!). Einige Baumwollgarne vertragen die Hitze des Wäschetrockners.
Nicht im Wäschetrockner trocknen
Dies gilt für alle Garne, auf deren Banderole das Trocknersymbol (Kreis im Quadrat) durchgestrichen ist.
Nicht waschen
Strickstücke aus diesem Garn müssen chemisch gereinigt werden.
Trocknen im Wäschetrockner erlaubt
Ist das Trocknersymbol nicht durchgestrichen, darf das Strickstück im Wäschetrockner getrocknet werden. Erkennen Sie einen Punkt innerhalb des Kreissymbols, so bedeutet dies, dass bei Temperaturen nicht über 60 Grad Celsius getrocknet werden darf. Stehen zwei Punkte im Kreis, sind auch höhere Temperaturen zulässig.
Handwäsche
Waschen Sie Ihr Strickstück besonders sanft und bei niedrigen Temperaturen.
Nicht reiben, nur vorsichtig ausdrücken.
Schonwaschgang
Erkennen Sie einen Balken unter dem Waschbottich, wählen Sie das Schonwaschprogramm bei Ihrer Waschmaschine.
Bügeln
Ein Punkt im Symbol des Bügeleisens zeigt an, dass auf der niedrigsten Stufe gebügelt werden darf. Sind zwei Punkte eingezeichnet, dürfen Sie auf mittlerer Stufe und bei drei Punkten auf höchster Stufe bügeln (z. B. Baumwolle, Leinen).
Feinwäsche
Ein unterbrochener Balken unter dem Waschbottich weist darauf hin, dass besonders schonend gewaschen werden muss.
Nicht bügeln
Ist das Bügeleisen durchgestrichen, darf das Strickstück nicht gebügelt werden. Hängen Sie es an die frische Luft (am besten über Nacht) oder ins Badezimmer. Die Luftfeuchtigkeit glättet die Falten.
Hinweise
Die Lauflänge (LL) benennt die Länge des Garns (Meter pro Knäuel). Dickere oder schwerere Garne laufen weniger weit als die dünnen, feinen. Die Angabe der Lauflänge ist sehr wichtig, wenn Sie für Ihr Modell ein anderes Garn verwenden möchten, als das in der Anleitung angegebene. In solchen Fällen ist eine Umrechnung nötig (siehe auch Maschenprobe Seite 24 und Strickrechner Seite 130).
Bewahren Sie immer eine Banderole des Garns auf, mit dem Sie gerade stricken, damit Sie ggf. beim Nachkaufen die richtige Farbpartie erhalten.
Die Banderole verrät Wissenswertes zum Garn
Auf der Banderole finden Sie neben dem Namen des Garns und der Herstellerfirma sowie den oben erwähnten Pflegesymbolen auch An- gaben zur benötigten Materialmenge (meist pro Pullover für eine erwachsene Person), die richtige Nadelstärke, das Gewicht in Gramm, die Lauflänge in Metern, die Zusammensetzung des Materials sowie die Farbnummer und Farbpartie-Nummer. Jede Farbe einer Wollqualität hat eine Farbnummer und alle Knäuel, die im selben Farbbad eingefärbt wurden, haben dieselbe Farbpartie-Nummer. Verstricken Sie für ein Modell nur Knäuel mit derselben Farbpartie-Nummer, da es ansonsten zu Farbunterschieden kommen kann. Kaufen Sie also lieber mehr als weniger Knäuel einer Farbe ein.
2 Rechte Maschen
Ihre Grundausstattung
In den einzelnen Materiallisten finden Sie jeweils genaue Angaben zu Garn und Nadelstärke. Die übrigen Materialien und Hilfsmittel werden nicht mehr aufgeführt.
Stricknadeln
Garn
Wollnadel oder Sticknadel ohne Spitze
Schere
Maßband
Stecknadeln
Die rechte Masche ist die Basis des Strickens. Im Grunde verbinden Sie einfach mit Hilfe von zwei Nadeln viele Garnschlaufen. Nur mit Maschenanschlag und rechten Maschen sind Sie so in der Lage, komplette Strickstücke herzustellen. Folgen Sie den Schritt-für-Schritt-Anleitungen in diesem Kapitel genau, dann werden Sie keine Schwierigkeiten haben, rechte Maschen zu stricken. Außerdem stellen wir Ihnen hier verschiedene Varianten von Randmaschen vor sowie Methoden des Abkettens, des Vernähens von Fäden und des Zusammennähens von Strickteilen. Sie besitzen somit am Ende dieses Kapitels schon alle Kenntnisse, um mit rechten Maschen gestrickte Modelle aus geraden Teilen (ohne Zu- und Abnahmen) herzustellen. Schauen Sie in die Ideeninsel auf den Seiten 20 und 21. Dort finden Sie Stirnbänder, Schals, Stulpen und Kissen, die nur mit rechten Maschen gestrickt sind. Wie stolz können Sie sein, wenn Sie eines dieser Stücke nachgearbeitet haben und Ihr erstes selbst gestricktes Modell fertig vor Ihnen liegt!
Anschlag
Um mit dem Stricken beginnen zu können, müssen Sie zunächst einmal die benötigte Menge Maschen auf den Nadeln anschlagen. Im Folgenden lernen Sie den einfachen Maschenanschlag kennen. Dieser eignet sich für alle Strickmuster. Damit die Anschlagmaschen nicht zu fest werden und sich die erste Reihe später leicht stricken lässt, arbeiten Sie mit zwei Nadeln.
1 Daumen und Zeigefingerschlinge legen
Zuerst großzügig Faden vom Knäuel abwickeln (ca. 2 cm pro Masche plus 20 cm). Das Fadenende zwischen dem kleinen Finger und dem Ringfinger der linken Hand von innen nach außen führen, einmal um den Zeigefinger herumführen, dann von vorne nach hinten um den Daumen führen. Es sind nun zwei Schlingen vorhanden, eine Daumen- und eine Zeigefingerschlinge.
2 Daumenschlinge auffassen
Zwei Nadeln in die rechte Hand nehmen. Mit diesen beiden Nadeln zuerst die Daumenschlinge auf der linken Hand auffassen. Dabei von unten nach oben in die Daumenschlinge stechen.
3 Zeigefingerschlinge auffassen
Dann mit den Nadeln die Zeigefingerschlinge des Fadens auffassen. Dabei von oben nach unten stechen und den oberen Faden mitnehmen.
4 Faden durchholen
Den Zeigefingerfaden durch die Daumenschlinge holen, dann den Daumen aus der Schlinge ziehen und den vorderen Faden gleiten lassen. Mit dem Daumen die Schlinge festziehen. Jetzt ist die erste Masche auf den Nadeln. Ab hier die Schritte 1 bis 4 so oft wiederholen, bis die gewünschte Maschenanzahl erreicht ist. Zuletzt eine Nadel vorsichtig herausziehen.
Tipps & Tricks
Wählen Sie als Anfangsfaden das Fadenende, das im Inneren des Wollknäuels zu finden ist. Der Faden ist im Inneren des Knäuels vor Schmutz geschützt und verwirrt sich weniger leicht.
Wickeln Sie für den Maschenanschlag immer einen ausreichend langen Faden vom Knäuel, damit Sie nicht, kurz bevor alle Maschen angeschlagen sind, feststellen müssen, dass Ihr Faden nicht ausreicht. Für jede Anschlagmasche sollten Sie ca. 2 cm Garn rechnen plus ca. 20 cm Zugabe zur errechneten Länge.
Rechte Maschen
1 Einstechen
Mit der rechten Nadel von vorne nach hinten in das vordere Glied der ersten Masche auf der linken Nadel einstechen (der Faden läuft hinter der linken Nadel).
2 Faden durchholen
Dann den Faden von vorne nach hinten über die rechte Nadel legen und als Schlinge durch die Masche ziehen.
3 Die fertige rechte Masche
Die „alte" Masche der linken Nadel von der Nadel gleiten lassen. Den Faden leicht anziehen. Jetzt ist eine rechte Masche gestrickt. Auf diese Weise alle weiteren Maschen und Reihen stricken.
Werden in Hin- und Rückreihen rechte Maschen gestrickt, so entsteht ein Maschenbild mit einer gerippten Oberfläche. Man nennt dieses Maschenbild kraus rechts. Die Reihen sehen aus wie kleine Räupchen. Die folgenden Abbildungen zeigen Schritt für Schritt, wie eine rechte Masche gearbeitet wird.
Hinweise
Ein kraus rechtes Maschenbild entsteht, wenn in Hin- und Rückreihen rechts gestrickt wird. Arbeiten Sie jedoch mit der Rundstricknadel oder dem Nadelspiel in Runden (siehe Seite 39), so müssen Sie abwechselnd eine Runde rechte Maschen und eine Runde linke Maschen (siehe Seite 23) stricken, um ein solches Maschenbild zu erzielen.
Schieben Sie die Maschen generell weit nach vorne zu den Nadelspitzen und achten Sie auf einen geringen Abstand der beiden Nadelspitzen. Ist der Abstand zu groß und sind die Maschen zu sehr gespannt, wird das Maschenbild weniger gleichmäßig und wirkt verzogen.
Randmaschen
Knötchenrand
Die Randmaschen - die erste und die letzte Masche einer Reihe können auf verschiedene Weisen gestrickt werden. Besonders einfach ist der Knötchenrand. Strickteile mit Knötchenrand können ganz leicht zusammengenäht werden und nach den Randmaschen sind keine größeren Löcher sichtbar. Für den Knötchenrand einfach die erste und die letzte Masche jeder Reihe rechts abstricken.
Kettrand
1 Randmasche am Anfang einer Reihe
Um einen Rand zu stricken, der dekorativ aussieht und einer Kette ähnelt (deshalb Kettrand genannt), am Anfang der Reihe bei der ersten Masche nicht ins vordere, sondern ins hintere Maschenglied einstechen und dann die Masche wie eine rechte Masche abstricken. Man sagt, die Masche wird rechts verschränkt gestrickt.
2 Randmasche am Ende einer Reihe
Wenn die vorletzte Masche gestrickt ist, am Ende der Reihe den Faden vor die Arbeit legen, in das vordere Maschenglied der letzten Masche von hinten nach vorne einstechen und die Masche von der linken Nadel abheben, ohne sie zu stricken.
3 Fertiger Kettrand
Der Kettrand wirkt flächiger als der Knötchenrand. Am rechten Rand sind hier die „Kettenglieder" gut zu erkennen.
Tipps & Tricks
Stricken Sie beim Knötchenrand die Randmaschen und die beiden Folgemaschen stets sehr fest.
Hinweise
Der Knötchenrand ist für Jacken besonders gut geeignet, da sich Blenden sehr gut auffassen lassen. Beim Knötchenrand entsteht ein Knötchen auf zwei gestrickte Reihen.
Der Kettrand liegt schön flach und eignet sich daher bestens für das Zusammennähen. Hierbei ergibt sich eine schöne, glatte Naht. Beim Kettrand entsteht eine Randmasche auf zwei gestrickte Reihen.
Farbwechsel bei Streifen
Wenn für ein Streifenmuster mit einer zweiten Garnfarbe gearbeitet wird, gibt es zwei Möglichkeiten, einen Farbwechsel zu erzielen. Bei breiteren Blockstreifen empfiehlt es sich, den alten Faden jeweils abzuschneiden und den neuen Faden anzustricken. Im Folgenden wird Schritt für Schritt erklärt, wie das gemacht wird. Die andere Möglichkeit ist die, den alten Faden nicht abzuschneiden, sondern mit nach oben zu ziehen. Diese Methode wird im Profi- tipp auf dieser Seite beschrieben.
1 Erste Masche mit zwei Fäden stricken
Hier nicht nur einen Faden, sondern den alten und den neuen Faden um die Finger der linken Hand legen und die erste Masche mit zwei Fäden stricken. Dann nur noch mit dem neuen Faden stricken. Nach einigen weiteren Maschen die beiden Fäden leicht anziehen.
2 Zwei Fäden als eine Masche abstricken
Nach einer Hin- und einer Rückreihe die beiden Fäden am Ende der Reihe als eine Masche abstricken. Achtung: Den alten Faden nicht zu kurz abschneiden!
Profitipp
Faden hochziehen Wenn die Streifen nur sehr schmal sind (z. B. zwei Reihen pro Far- be), müssen die Fäden am Rand nicht unbedingt abgeschnitten wer- den. Der zweite Faden kann mit dem ersten gekreuzt und nach oben gezogen werden. Auf diese Weise bei jedem Farbwechsel verfahren. Unbedingt darauf achten, dass der mitgeführte Faden nicht zu straff gespannt ist!
Tipps & Tricks
s Wenn Sie ein Muster aus rechten und linken Maschen (siehe Seite 25) in Farbreihen stricken, empfiehlt es sich, die erste Reihe in der neuen Farbe stets rechts zu stricken und erst danach im gewählten Muster weiterzustricken. So entsteht ein schöner Farbübergang und ein Wiederauftauchen der alten Farbe im neuen Farbfeld, wie rechts oben jeweils in der zweiten Reihe eines Streifens zu sehen, unterbleibt.
Abketten
Zöge man am Ende einer Strickarbeit die Stricknadeln einfach heraus, würde sich das Strickstück bei nur ganz leichtem Zug am Fadenende einfach wieder auflösen. Deshalb muss die letzte gestrickte Maschenreihe gut gesichert werden: Man sagt, die Maschen werden abgekettet.
1 Zwei Maschen stricken
Die erste und die zweite Masche stricken. Wichtig: Dabei ganz locker stricken, sonst wird der Abkettrand zu hart und zieht sich zusammen.
2 Eine Masche überziehen
Nun die erste Masche über die zweite Masche ziehen und fallen lassen. Die Schritte 1 und 2 so oft wiederholen, bis nur noch eine Masche auf der linken Nadel liegt. Den Faden lang genug abschneiden (der Restfaden kann eventuell später für das Zusammennähen verwendet werden), das Fadenende durch die letzte Masche führen und fest anziehen.
Hinweis
Wer nur mit Mühe schön locker abketten kann, sollte für die Abkettreihe eine etwas dickere Nadel verwenden. So werden die Maschen automatisch lockerer und es ergibt sich ein weicher Abkettrand.
Fäden vernähen
Um abgeschnittene Fäden zu sichern, müssen sie vernäht werden. Hierfür eine Wollnadel oder Sticknadel ohne Spitze verwenden. Das Fadenende einziehen und den Faden in die Randmaschen ziehen. Wenn Strickteile zusammengenäht werden müssen, ist es empfehlenswert, die Fäden erst ganz am Schluss nach dem Zusammennähen in den Seitennähten zu vernähen, da die Randmaschen eventuell nach dem Vernähen der Fäden nicht mehr klar erkennbar sind, was das Zusammennähen erschweren würde. Zudem können die Restfäden häufig auch zum Zusammennähen verwendet werden.
Wenn der Faden in der Mitte der Arbeit ausgeht, werden die Fäden auf der Rückseite des Strickstücks vernäht. Hierfür den Faden im waagerechten Maschenverlauf durch die daneben liegenden Maschen ziehen. Dabei nicht die ganzen Fäden, sondern immer nur einen Teil eines Fadens auffassen. Der Faden darf auf der Vorderseite nicht sichtbar sein. Den Faden nicht zu fest anziehen.
Teile spannen und dämpfen
Einzelne Strickteile sollten, bevor sie zusammengenäht werden, den Maßen entsprechend gespannt werden. Viele Strickmuster kommen erst nach dem Spannen so richtig schön zur Geltung. Auch wird das Zusammennähen der Teile wesentlich vereinfacht, da die Ränder dann schön glatt liegen. Als Spann- und Dämpfunterlage eignet sich eine großflächige Bügelunterlage, eine Schaumstoffplatte oder eine Styropormatte. Im Fachhandel findet man spezielle Unterlagen mit Rasteraufdruck und Maßangaben, welche das Spannen erleichtern. Das Strickstück mithilfe von Stecknadeln sorgfältig aufstecken. Dabei diese möglichst flach durch die Randmaschen stecken. Die Abstände zwischen den einzelnen Stecknadeln nicht zu groß halten, sonst bilden sich unschöne Bogen. Anschließend das aufgesteckte Teil mit einem Wassersprüher befeuchten und trocknen lassen. Alternativ können auch feuchte Tücher auf das Strickteil aufgelegt werden.
Wenn die Qualität des Garns es zulässt, können die Strickteile auf der Rückseite ganz leicht mit dem Bügeleisen gedämpft werden. Dies jedoch nur, wenn zuvor ein trockenes Tuch aufgelegt wird - nie direkt auf dem Strickstück dämpfen! Das Bügeleisen nicht fest aufdrücken, sondern ohne Druck gleiten lassen. Unbedingt die Hinweise des Garnherstellers auf der Banderole beachten!
Tipps & Tricks
Vernähen Sie, wenn möglich, am Rand, nicht im Strickstück! Besonders bei feinen und hellen Garnen sind die vernähten Fäden sonst auf der Vorderseite zu sehen.
Müssen Sie dennoch ausnahmsweise inmitten eines Strickstücks Fäden vernähen, so führen Sie die Wollnadel immer im Maschenverlauf ca. eine Nadellänge nach vorne, wenden Sie die Nadel und arbeiten Sie wieder eine Nadel- länge zurück. Aufgrund des Richtungswechsels beim Vernähen verringert sich das Risiko, dass sich der vernähte Faden löst.
Hinweis
Elastische Rippen- und Patentmuster sowie Strickstücke aus Synthetik nicht dämpfen!
Teile zusammennähen
Matratzenstich
1 Querfaden erfassen
Der Matratzenstich eignet sich, um zwei Teile zu verbinden. Er wird auf der Vorderseite gearbeitet. Diese Technik wird oft zum Schließen von Seitennähten oder zum Einnähen von Ärmeln verwendet. Die beiden Teile mit der Vorderseite nach oben aneinander legen. Nun mit der Wollnadel den Quer- faden zwischen der Randmasche und der ersten Masche erfassen und den Faden durchziehen.
2 Gegenüberliegenden Querfaden erfassen
Auf der anderen Seite den gegenüberliegenden Querfaden zwischen der Randmasche und der ersten Masche erfassen und den Faden durchziehen. Die Schritte 1 und 2 so lange wiederholen, bis die beiden Strickteile verbunden sind. Dabei den Arbeitsfaden in kurzen Abständen anziehen, damit sich die Strickteile übergangslos zusammenfügen.
Steppnaht
1 Rückstich arbeiten
Zwei Strickteile können auch mit Steppstichen verbunden werden. Die Steppnaht wird unterhalb des Abkettrandes zwischen der ersten und zweiten Masche gearbeitet. Hierfür die Teile genau aufeinander legen (rechte auf rechte Seite) und bei Bedarf mit Stecknadeln fixieren. Nun mit der Nadel von hinten nach vorne ausstechen und einen Rückstich arbeiten, d. h. eine Masche weiter rechts einstechen.
2 Ausstechen
Eine Masche weiter links wieder ausstechen. Bei allen weiteren Stichen beim Rückstich in die vorherige Ausstichstelle stechen. Achtung: Beim Einstechen darauf achten, dass nur zwischen die Maschen gestochen wird und diese nicht „verletzt" werden. Ebenfalls ist es wichtig, ab und zu den Verlauf und das Aussehen der Naht auf der rechten Seite zu prüfen.
Tipps & Tricks
Beim Zusammennähen mit dem Matratzenstich den Faden nicht zu fest anziehen.
Zum Zusammennähen von Strickstücken aus sehr dicken Garnen oder Noppengarnen empfiehlt es sich, einen glatten, feinen Wollfaden anstelle des Grundmaterials zu wählen. Die Nähte werden flacher und tragen weniger auf. Natürlich sollte der Wollfaden die gleiche Farbe haben wie das Grundmaterial, damit er nicht sichtbar wird.
3 Linke & rechte Maschen
Linke Maschen erscheinen wie Querschlingen und sehen auf der Rückseite der Arbeit wie rechte Maschen aus. Im Gegensatz zur rechten Masche wird bei der linken Masche von rechts nach links eingestochen und der Faden liegt vor der Arbeit. Wenn Sie die linke Masche beherrschen, haben Sie die Voraussetzung dafür geschaffen, glatt rechts, d. h. in Hinreihen rechte Maschen und in Rückreihen linke Maschen, zu stricken. Glatt rechts werden sicher später die meisten Ihrer Modelle gestrickt werden. Es ist auch die Grundlage für Jacquard-/Intarsienmuster (siehe Seite 54). Außerdem können Sie Strukturmuster aus rechten und linken Maschen stricken. Es gibt unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten. Einige so genannte Perl- und Rippenmuster stellen wir Ihnen auf Seite 25 vor. Probieren Sie jedoch auch andere Muster aus! Variieren Sie rechte und linke Maschen, wie es Ihnen gefällt. Sie werden schnell feststellen, wie viel Spaß es macht, neue Muster zu entwickeln.
Hinweis
Linke und rechte Maschen sind die Hauptbestandteile jeder Strickarbeit. Alle Muster und Techniken basieren auf rechten und linken Maschen.
Linke Maschen
Um linke Maschen zu stricken, muss der Faden vor die Nadel gelegt werden. Das Einstechen geschieht von rechts nach links ins vordere Maschenglied. Werden in Hin- und Rückreihen linke Maschen gestrickt, so erreicht man ein Maschenbild wie bei kraus rechts gestrickten Teilen.
1 Einstechen
Mit der rechten Nadel von rechts nach links unter dem vorderen Maschenglied in die Masche einstechen (die Nadelspitze zeigt vor die Arbeit).
2 Faden durchholen
Den Faden mit der rechten Nadel erfassen (von vorne nach hinten um die rechte Nadel legen).
3 Die fertige linke Masche
Den Faden als Schlinge durch die Masche ziehen. Die „alte" Masche von der linken Nadel gleiten lassen. Den Faden dabei leicht anziehen. Jetzt ist eine linke Masche gestrickt.
Rechte und linke Maschen
Glatt rechts
Glatt rechts bedeutet, dass bei beliebiger Maschenzahl in Hinreihen rechte Maschen und in Rückreihen linke Maschen gestrickt werden. Glatt rechts gestrickte Modelle haben eine flache und gleichmäßige Oberfläche. Das ebenmäßige Maschenbild bildet auch die Grundlage für Jacquardmuster, wie sie in Kapitel 6 des Workshops vorgestellt werden. Bei der Arbeit in Runden alle Maschen rechts stricken.
Hinweise
Stricken Sie in Hin- und Rückreihen linke Maschen, nennt man das Maschenbild kraus links. Es ist aber kaum ein Unterschied zum kraus rechts gestrickten Maschenbild festzustellen.
Strickt man in Hinreihen rechte und in Rückreihen linke Maschen, entsteht das Maschenbild glatt rechts (siehe unten). Glatt rechts ist die Basis für die meisten Strickarbeiten. Bei glatt rechts gestrickten Teilen empfiehlt es sich, einen Kettrand zu arbeiten.
Bei der Arbeit mit zwei Nadeln entsteht ein glatt links gestricktes Teil, wenn man in Hinreihen linke Maschen und in Rückreihen rechte Maschen arbeitet (siehe Seite 24).
Kommt die Rundstricknadel oder ein Nadelspiel zum Einsatz (siehe Seite 39), so strickt man nur rechte Maschen für das Maschenbild glatt rechts und nur linke Maschen für glatt links.
Glatt links
Glatt links bedeutet, dass bei beliebiger Maschenzahl in Hinreihen linke Maschen und in Rückreihen rechte Maschen gestrickt werden. Glatt links gestrickte Modelle haben ein körniges Maschenbild. Bei der Arbeit in Runden alle Maschen links stricken.
Maschenprobe
Eine Maschenprobe ist ein gestricktes Probequadrat, anhand dessen man die für die jeweiligen Maße angemessene Maschenzahl eruieren kann. Egal, welches Muster gestrickt wird, die Maschenprobe ist unabdingbar. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, wird mit dem vorgesehenen Garn im jeweiligen Muster ein Läppchen von ca. 12 cm x 12 cm Größe gestrickt. Dabei auf die in der Modellanleitung bzw. auf der Banderole empfohlene Nadelstärke zurückgreifen. Die Maschenprobe wird immer im Hauptmuster (Grundmuster) gestrickt. Falls Teile eines Modells unterschiedliche Muster aufweisen, müssen mehrere Maschenproben angefertigt werden. Bei Strickstücken in glatt rechts an Unter- und Oberkante einige Reihen sowie am rechten und linken Rand drei Maschen und Reihen kraus rechts stricken, damit sich das Probestück nicht zusammenzieht und sich die Maschen wunderbar zählen lassen. Das Probestück bewusst sehr locker oder gar nicht abketten, damit die Abkettreihe das Stück nicht zusammenzieht. Das fertige Probestück vorsichtig spannen. Nun eine Fläche von 10 cm in Breite und Höhe ausmessen und das Ergebnis mit den Angaben auf der Banderole oder in der Modellanleitung vergleichen.
Es gibt nun drei Möglichkeiten:
1. Die Maschen- und Reihenzahl entspricht der in der Anleitung angegebenen. Dann bleibt man bei der empfohlenen Nadelstärke.
2. Es sind mehr Maschen und Reihen, als angegeben. Sie stricken also besonders fest und sollten etwas dickere Nadeln verwenden, als empfohlen.
3. Es sind weniger Maschen und Reihen, als angegeben. Sie stricken also besonders locker und sollten etwas dünnere Nadeln verwenden, als empfohlen.
Anschließend mit den neuen Nadeln ein neues Probestück stricken und feststellen, ob nun alle Angaben übereinstimmen.
Auf den Fotos sind zwei Probestücke zu erkennen mit gleicher Maschen- und Reihenzahl, allerdings wurden unterschiedlich dicke Nadeln verwendet. Wie Sie sehen, ist das untere Stück, das mit dickeren Nadeln gestrickt wurde, 2 cm breiter als das obere.
Hinweise
Stricken Sie Kleidungsstücke nicht zu locker und greifen Sie gegebenenfalls zu dünneren Nadeln. Zu locker gestrickte Pullover oder Jacken verlieren leicht ihre Form.
Der Fachhandel bietet so genannte Strickrechner an, mit welchen Maschenproben ausgezählt und die benötigte Maschen- und Reihenzahl problemlos ausgerechnet werden können. Auf Seite 130 bei den Vorlagen finden Sie eine Strickrechner- Tabelle, auf die Sie jederzeit zurückgreifen können, um die Maschen- und Reihenzahl auszurechnen.
Es gibt verschiedenfarbige Maßbänder, auf denen jeweils im Abstand von 10 cm die Farbe wechselt. Diese sind besonders hilfreich zum Ausmessen der Maschenprobe.
Um Zeit zu sparen, können Sie verschiedene Nadelstärken an der gleichen Maschenprobe ausprobieren. Arbeiten Sie ca. 12 cm mit einer Nadelstärke, kennzeichnen Sie den Übergang zur anderen Nadelstärke mit 2 Reihen kraus rechts und arbeiten Sie weitere 12 cm in der anderen Nadelstärke. Den Unterschied erkennen Sie unmittelbar.
Perl- & Rippenmuster
Kleines Perlmuster
Das kleine Perlmuster mit einer ungeraden Maschenzahl arbeiten. In den Hinreihen 1 Randmasche, 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel und am Ende der Reihe wieder 1 Randmasche stricken. In den Rückreihen die Maschen versetzt stricken, also nach der Randmasche wieder beginnen mit 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel. Mit 1 Randmasche enden.
Großes Perlmuster
Mit ungerader Maschenzahl arbeiten.
1. Hinreihe: 1 Randmasche, 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel, 1 Randmasche. 1. Rückreihe: 1 Randmasche, 1 Masche links, 1 Masche rechts im Wechsel, 1 Randmasche. Man sagt, man strickt die Maschen, wie sie erscheinen. 2. Hinreihe: Die Maschen versetzt stricken, also 1 Randmasche, 1 Masche links, 1 Masche rechts im Wechsel, 1 Randmasche. 2. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche.
Gerstenkornmuster
Mit gerader Maschenzahl arbeiten.
1. Hinreihe: 1 Randmasche, 2 Maschen rechts, 2 Maschen links im Wechsel, 1 Randmasche. 1. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche. 2. Hinreihe: Die Maschen versetzt stricken, also 1 Randmasche, 2 Maschen links, 2 Maschen rechts, 1 Randmasche. 2. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche.
Kleines Rippenmuster
Mit ungerader Maschenzahl arbeiten.
Hinreihe: 1 Randmasche, 1 Masche rechts, 1 Masche links im Wechsel, 1 Randmasche. Rückreihe: 1 Randmasche, 1 Masche links, 1 Masche rechts im Wechsel.
Großes Rippenmuster
Mit gerader Maschenzahl arbeiten.
Hinreihe: 1 Randmasche, 2 Maschen rechts, 2 Maschen links im Wechsel, 1 Randmasche. Rückreihe: 1 Randmasche, die Maschen stricken, wie sie erscheinen, 1 Randmasche.
Tipps & Tricks
Abkettkanten bei Mustern werden am schönsten, wenn die Maschen „im Muster" abgekettet werden, d. h. rechte Maschen rechts abketten und linke Maschen links abketten. s Beim großen Perlmuster und Gerstenkornmuster vor dem Abkettrand nur noch eine Musterreihe stricken. Das sieht schöner aus.
Achten Sie beim Rippenmuster darauf, dass die Rückenteile gegengleich zu den Vorderteilen mit dem Muster beginnen, damit ein gleichmäßiger Musterverlauf rundum gewährleistet ist.
Hinweis
Das kleine Rippenmuster eignet sich gut für Damen- und Kinderpullover und für Mützenbündchen. Das große Rippenmuster ist für Herrenpullover besonders geeignet, da es etwas rustikaler wirkt.
4 Zunahmen & Abnahmen
Sie haben nun gelernt, rechte und linke Maschen zu stricken, Sie können mit mehreren Farben in Streifen arbeiten, auch das Abketten, Zusammennähen und Vernähen von Fäden ist kein Problem mehr für Sie. Allerdings haben Sie bisher nur gerade Teile gestrickt. Um beispielsweise Ärmel oder Arm- und Halsausschnitte herzustellen, ist es wichtig, Maschen zu- und abzunehmen. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Maschen aufzunehmen. Sie können sie im Strickstück aus dem Querfaden aufnehmen, am rechten Rand aufstricken oder am linken Rand zusätzlich anschlagen. Auch die Maschenabnahme kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. Im Folgenden erklären wir, wie Maschen rechts zusammengestrickt und rechts überzogen zusammengestrickt werden können. Am Ende dieses Kapitels sind Sie schon in der Lage, Strickstücke mit Schrägungen herzustellen, d. h. Sie können bereits komplette Pullover oder Westen stricken! Sicher finden Sie in der Ideeninsel auf Seite 36 viele Anregungen und Inspirationen für eigene Modelle.
Hinweis
Wollen Sie nicht nur gerade Strickteile herstellen, sondern Modelle in Passform stricken, ist es erforderlich, an den äußeren Rändern Maschen zu- oder abzunehmen. Die Maschen- zu- und -abnahme kann aber auch innerhalb eines Strickstückes geschehen.
Maschenzunahme
Zunahme innerhalb der Arbeit
1 Querfaden aufnehmen
Den Querfaden, der die Verbindung zwischen zwei Maschen bildet, mit der linken Nadel von vorne nach hinten aufnehmen.
2 In hinteres Schlingenglied einstechen
Nun mit der rechten Nadel verschränkt in das hintere Schlingenglied einstechen (der Arbeitsfaden liegt hinter der Arbeit). Würde die Masche unverschränkt aus dem Querfaden zugenommen, würden zwei kleine Löcher sichtbar. Die verschränkte Zunahme hat den Vorteil, dass ein geschlossenes Maschenbild entsteht.
3 Faden durchholen
Den Faden durchholen und den aufgenommenen Querfaden von der linken Nadel gleiten lassen. Auf der rechten Nadel liegt nun eine neue Masche.
Zunahme am rechten Rand
1 Einstechen und Faden durchholen
Diese Art der Zunahme wird angewendet, wenn mehrere Maschen auf einmal zugenommen werden müssen. Am rechten Rand wird diese Zunahme auch als „Aufstricken" bezeichnet. In die erste Masche wie zum Rechtsstricken einstechen, den Faden zur Schlinge durchziehen, die Schlinge nicht von der Nadel gleiten lassen.
Tipps & Tricks
Wenn der Quer- faden mit der Nadelspitze aufgefasst wird, entsteht eine kleinere Masche. Beim Durchholen der Schlaufe darauf achten, dass Sie fest anziehen. So bleibt die aufgenommene Masche fast unsichtbar.
2 Schlinge auf linke Nadel nehmen
Mit der linken Nadel die Schlinge von vorne nach hinten erfassen und als Masche auf die linke Nadel nehmen. Die Masche von der rechten Nadel gleiten lassen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die gewünschte Maschenzahl erreicht ist.
Hinweis
Achten Sie bei der Maschenzunahme darauf, dass beim Musterstricken das Muster der neuen Maschenzahl stets angepasst wird.
Zunahme am linken Rand
1 Faden um Zeigefinger legen
Bei dieser Art der Zunahme am linken Rand werden Maschen zusätzlich angeschlagen. Mit diesem Vorgehen kann man auch zuvor abgekettete Maschen überbrücken (z. B. bei einem Knopfloch). Dafür den Faden von der Nadel kommend von hinten nach vorne um den Zeigefinger legen. Mit der rechten Nadel den vorderen Faden von unten erfassen.
2 Faden durchholen
Den oberen Zeigefingerfaden zur Schlinge durchziehen.
3 Faden anziehen
Den Zeigefinger aus der Schlinge nehmen, dabei den Faden anziehen, sodass eine neue Masche entsteht. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die gewünschte Maschenzahl erreicht ist.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
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Bibliographische Angaben
- Autor: Karen Hemingway
- 176 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, Maße: 21,5 x 27,9 cm, Gebunden
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828926975
- ISBN-13: 9783828926974
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