Kettenacker
In einem Dorf auf der Schwäbischen Alb wird bei archäologischen Ausgrabungen ein Skelett gefunden. Wie sich bald zeigt, ist es ein Mädchen, das in den 1930er-Jahren spurlos verschwand. Die Dorfbewohner schweigen und Polizeikommissar Greving...
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Produktinformationen zu „Kettenacker “
In einem Dorf auf der Schwäbischen Alb wird bei archäologischen Ausgrabungen ein Skelett gefunden. Wie sich bald zeigt, ist es ein Mädchen, das in den 1930er-Jahren spurlos verschwand. Die Dorfbewohner schweigen und Polizeikommissar Greving hat alle Mühe herauszufinden, was damals geschehen ist.
Klappentext zu „Kettenacker “
Ein melancholischer Krimi, ein dunkler HeimatromanIn Kettenacker, einem Dorf auf der Schwäbischen Alb, entdeckt der pensionierte Lehrer und Hobbyarchäologe Hermann Mauser bei seinen Ausgrabungen ein Skelett. Bald stellt sich heraus, dass es sich um die Überreste eines Mädchens handelt, das in den 1930er Jahren spurlos verschwand. Die Dorfbewohner schweigen beharrlich, und nur mit Mausers Hilfe erfährt der ermittelnde Polizeikommissar Greving zumindest Bruchstücke dessen, was damals geschehen sein könnte. Was soll hier vertuscht werden? Und welche Rolle spielt Mausers eigene Familie dabei? Der Fall lässt Mauser nicht mehr los ...
Lese-Probe zu „Kettenacker “
Kettenacker von Rainer Gross1
Es wird Herbst. Hermann Mauser holt sein Moped aus der Garage, eine Tausender BMW, packt seine Sachen in die Seitenkoffer, setzt den Helm auf und schiebt das rechte Bein über die klamme Sitzbank. Er rückt das Lederzeug am Leib zurecht und startet den Motor. Ein tiefes Bullern, satter Klang, dann das einrasten des Ganghebels.
Jetzt geht's los, denkt Mauser. Erst wenn er so auf seiner Maschine sitzt und auf die Ortsstraße hinausrollt, fühlt er sich wieder wohl. Manchmal sitzt er trüb am Küchentisch und schaut in den welk werdenden Garten hinaus, wo jetzt die Astern blühen und die Beerensträucher kahl werden. Um den Anblick loszuwerden, muss er einen Ausflug machen. Er ist jetzt dreiundsiebzig und hat nach seiner Pensionierung als Lehrer an der Lautertalschule viel Zeit. Bis vor wenigen Jahren ist er noch in jedes Kalkloch der Alb gekraucht, mit Karbidlampe und Panzerfahrerkombi, kein Schluf war ihm zu eng. Aber das machen die Knochen nicht mehr mit. Stattdessen hat er sich aufs archäologische verlegt, historische Denkmäler gibt es genug auf der alb. Steinzeitjäger, Kelten, Römer, Alemannen, alle haben sie auf der kargen Hochfläche ihre Spuren hinterlassen. Er findet immer was, weil er weiß, wo man suchen muss.
Heute soll's nach Kettenacker gehen. Da ist in den Karten eine Siedlung aus der Hallstattzeit eingetragen, frühe Kelten, er war vor dreißig Jahren mal da und hat sich die Stätte angeguckt, aber nichts gefunden. seither immer wieder nachgeforscht, kaum Literatur, keine Grabungen, jetzt will er selber mal nachschauen.
... mehr
Er pfeift unterm Helm leise vor sich hin. Der Tag ist sonnig mit treibenden Wolken, die sich manchmal verdichten und die Landschaft erlöschen lassen wie eine Theaterbühne. Der Wind strähnt die verfärbten Wipfel der Buchen. Mauser fährt die kleine steige von Buttenhausen hinauf zum Schachen, die Feldstraßen über die umgebrochene Flur am Fladhof vorbei nach Eglingen, die teergeflickte Landstraße über Ehestetten und Aichelau und durch das schluchtige Oberstetter Tal nach Aichstetten und weiter bis Tigerfeld. Hier vermeidet er die befahrene Bundesstraße und sucht am westlichen Ortsrand das Sträßchen, das nach Kettenacker abgeht und bei den beiden Karlsbuchen herauskommt, am Sportplatz. Viele Kahlschläge im Wald, dürre Zweigverhaue, die seit dem Sommer liegen. In Kettenacker hält er an der Kirche und schaut auf seine Karte. Die topografische eins zu fünfundzwanzigtausend. Da sieht man jedes Haus, jeden Umspannturm, jede Lesesteinmauer im Acker. In der Kurve am Ortsausgang biegt er halbrechts ab und kommt im Süden zwischen den Häusern hervor. Drüben liegt die St. Georgskapelle auf einem kleinen Grashügel in der Wiese. Der Kohlhau eine mit Fichten und Buchen beschopfte Anhöhe. Am Parkplatz einer Grillstelle stellt er ab, zieht sich um und macht sich auf den Weg.
Das Licht ist spät. Das geht schnell im Herbst, obwohl die Sonne noch nicht tief steht. Im Herbst hat es eine besondere Dichte, ein Schleier aus Glanz breitet sich über die Dinge und verhüllt sie. Mauser traut diesem Licht nicht. Es klärt nicht. Es verklärt. Das Licht im Frühjahr ist besser, noch eisig vom Winter, spröde in der kahlen Flur, die Erde und ihr Relief aufgedeckt und nackt. So lassen sich Geheimnisse enthüllen.
Mauser geht bergan, in dieses Licht hinein wie in eine andere Wirklichkeit, in der er sich verlieren wird. Dann tritt er in den Schatten des Waldes, und alles rückt dicht heran und lauert plötzlich. Er nimmt den Waldweg nach links und kommt in eine Gasse zwischen Buchen und Fichtenwald. Die Säle dehnen sich weit, gepfeilert von silbergrauen Stämmen, gelbrot bestreut. Rechterhand steigt eine steile Böschung. Sieht aus wie ein alter Steinbruch. Oder angeschnitten beim Wegebau. Er schaut sich um.
Man müsste wissen, wo sie genau liegt, denkt er. Vielleicht da oben. Dafür ist die Karte dann doch zu ungenau.
er steigt die Böschung hinauf und gewinnt ein kleines Plateau unter hundertjährigen Buchen. am Waldrand zieht sich ein Steinriegel, verbuscht mit Schlehe und Weißdorn. Das Relief unter der Laubstreu unkenntlich, vielleicht ein paar Mulden und Einsenkungen, aber nichts ist sicher.
Hier muss sie sein, denkt er.
Er holt die Schaltkonsole und die Tellerspule hervor und montiert sie mit wenigen Handgriffen auf das Gestänge. schaltet die Batterie ein. Das Display funktioniert. Der Metalldetektor gibt ein Prasseln und Rauschen von sich. Probeweise schwenkt er den Spulenteller über den Boden. Der Ton beginnt zu schwingen, wird zu einem an und abschwellenden Pfeifen.
Feucht hier, denkt Mauser. Viel Lehm im Boden.
Bedächtig schreitet er das Plateau ab, versucht immer wieder, sich einen Überblick über das Gelände zu verschaffen. Vielleicht sollte ich mir das Ganze von oben ansehen, denkt er. Von einem Hochsitz aus, aber hier hat's keinen. oder Luftbildarchäologie. soll ja ein Luftbild geben, aber unveröffentlicht. Könnte mal den Reifmüller fragen, in Münsingen, denkt Mauser, der hat eine Cessna oder so was und fliegt am Wochenende herum. Den müsste ich mal fragen. Druckereibesitzer, Sportpilot.
Das Pfeifen schwillt an und ab. Manchmal trifft das elektrische Feld auf Wasser im Boden, aber das kennt Mauser. Das kann er auseinanderhalten. Manchmal findet sich eine abgerissene Dosenlasche oder ein Taschenmesser, an dem der Rost klumpt.
Was sucht er eigentlich? Was will er finden mit seinem Detektor? Gräber gibt es hier in der Gegend viele, auch Grabfunde wurden schon gemacht. Da kann die Siedlung nicht weit sein. in einem alten Band Fundberichte aus Schwaben von neunzehnsechsundzwanzig steht ein bisschen was darüber, auch in Rieths Vorgeschichte der schwäbischen Alb, und ein Heimatkundler aus Kettenacker, der Gottfried Glattis, hat seine Entdeckung neunzehnsechsundzwanzig im »Zollerländle« beschrieben. Silber und Gold wird Mauser sicher nicht finden, das sind hier keine Fürstengräber. Aber Bronzen. Münzen. Vielleicht einen Armreif oder auch bloß Nieten oder ein Stück Draht. Ansonsten bloß Scherben, von einem Krug vielleicht, der sandgemagerte graue Ton der Albware, ein Klümpchen Gagat, das fände er mit dem Detektor nicht. alles in allem ist es reine Glückssache, wie er so mit der spule über den Waldboden fährt und dem gleichförmigen singen lauscht.
Sonst ist es still. Nur das Keckern und hohle Rufen der Raben in den Kronen.
Papier ist geduldig, denkt er. Da kann einer ein paar schwarze striche in die Karte malen, und jeder glaubt's. Vielleicht ist hier gar nix.
Er schaltet das Gerät aus.
In den Kronen rauscht der Wind.
Zetakalke hier, denkt Mauser. Tonige Verwitterungsböden. Vielleicht mal Ackerland gewesen, hält die Feuchte. Dann horcht er.
Es ist nichts zu hören. Nur wieder die Raben.
Ein schwermütiger, rauer Laut, der im Wald widerhallt. Mauser schaut sich um. Zwischen den Stämmen wächst eine Leere, die auf ihn zuflutet und ihn jeden Augenblick erreichen kann. Einen kurzen Moment spürt er Panik. Weg hier!
Ein Schwarm Raben flattert auf und gewinnt mit schwerem Flügelschlag die ackerweite. Todesboten.
Göttervögel. Werd jetzt nicht heidnisch, sagt Mauser sich.
Dann ist der Augenblick vorbei, Mauser schaltet das Gerät wieder ein und steigt auf den Weg zurück. Dort, am Fuß der Böschung, wo die Bankkalke anstehen, könnten Hütten gewesen sein. Er sucht wahllos herum und will schon wieder abschalten, das ganze Zeug einpacken und heimfahren, als auf einmal der Ton anschwillt und das Display ausschlägt.
Metall.
Er schaltet verschiedene Filter vor, der Zeiger pendelt nach links und hält sich dort.
Na, so was, denkt Mauser. Das muss Silber sein.
Er ortet die Stelle präzise, aber im Boden lässt sich nichts ausmachen. Ein Keltengrab ist das nicht. Vielleicht ein verlorenes Schmuckstück.
Er legt das Gerät weg und geht in die Hocke. Wischt mit den Fingern über die Stelle. Sieht wie gewachsener Boden aus, aber dann kommen Steine, faustgroße Wacken, als hätte sie einer aus dem Wald gesammelt. Muss darunter sein, denkt Mauser. Er holt sein altes Schäufelchen hervor und beginnt vorsichtig zu graben, legt Schicht um Schicht frei. Unter den Steinen kommt wieder Erde, ein lehmiger, dichter Boden. Er prüft noch einmal mit dem Detektor, das Signal ist deutlicher und konzentrierter, da muss was sein.
Dann kratzt die schaufelkante über etwas Hartes, Mauser legt sie weg und streicht mit den Fingern behutsam den Grund beiseite. Schließlich liegt im Lehm ein kleiner runder Anhänger, verschmiert und Angelaufen, sogar die Kette ist noch dran. Er klaubt ihn aus dem Dreck, schmiert ihn mit dem Daumen frei und schaut sich die Beute an.
Silber, tatsächlich. Ein Medaillon. Vorn ein kindlicher Engel in einem Strahlenkranz, hinten drauf eingeprägt: Gott schütze dich Kyrieleis
Ein Gottschützedichle, denkt Mauser. Klar, wir sind hier ja im Katholischen. Das wird irgendein Taufkind verloren haben. Die Schrift ist Fraktur, also wohl aus der NS-Zeit oder früher. Heute macht man die auch noch so, glaub ich, aber das hier ist alt. Ungewöhnlich ist das Kyrieleis. Gott schütze dich, Herr, erbarme dich - komisch.
Natürlich weiß er, dass Schatzgräberei in Württemberg verboten ist und alle Funde ins Schatzregal wandern. Oberflächenfunde dürfen gemacht werden, aber das hier ist keiner mehr. Trotzdem, denkt er. Das melde ich nicht. Das liegt kaum dreißig Zentimeter unter der Erde. Er will gerade den Fund in einem Tütchen verstauen, als er stutzt.
Da schaut etwas Weißes aus der Erde.
Er macht das Loch größer, ahnt etwas, gräbt weiter, dann gibt es keinen Zweifel mehr.
In dem Loch liegen blanke Knochen.
Einen Moment lang hält er es für möglich, dass es Tierknochen sind, aber im Grunde weiß er es schon. Er kann nichts mehr denken. Erschrocken und verbissen legt er einen Schädel frei und den Hals, um den herum die Kette gelegen hat. Die Knochen sind verwittert, spröde, liegen schon lang. Der Boden hält organisches gut. Aber vorgeschichtlich kann das nicht sein.
Als er merkt, dass das Gesicht mit Fasern bedeckt ist, Stoffreste vielleicht, stockt er und beginnt, systematisch mit den Händen eine ganze Fläche freizulegen. Mehr und mehr nimmt ein Skelett Gestalt an. Es ist fast vollständig.
Er steht auf und schaut es sich an.
Ein kleines skelett. Wahrscheinlich ein Kind. Ein Zwerg hätte einen größeren Schädel.
Und erst jetzt begreift er, dass das kein Fall für das Landesdenkmalamt ist, sondern für die Polizei.
Verdammt, denkt er.
Das hat seine Kleider auf dem Gesicht gehabt, überlegt er. Hat seine Kleider gefressen und dann sich selbst, und dann steigt es aus dem Grab und saugt die Lebenden aus. Wiedergänger, Nachzehrer, man muss Erde zwischen Kopf und Rumpf streuen, aber die sind eh schon getrennt.
Er kneift die Augen zusammen. Spukgeschichten. Volksglauben.
Und wieder ist alles da, wie vor dreizehn Jahren, als er im Münzloch die Mumie fand. Manchmal noch ist er in eine Höhle gekrochen und hat Angst gehabt, dass hinter der nächsten Gangbiegung wieder eine Leiche wartet. Geschichte aufzuscheuchen wie Fledermäuse.
Ein Geheimnis aufzustöbern, das besser weiter geruht hätte. Lange hatte er gebraucht, um das veränderte Bild seines Vaters, wie es die Geschichte um den Tod Schuhmachers, wie es die ganze Sache um Grafeneck offenbart hatte, gelten zu lassen. er hatte sich verraten gefühlt, noch nachträglich im Stich gelassen, hatte gezweifelt an sich selber und an der Geschichte, die er bisher für sein Leben gehalten hatte. Waltz war ihm ausgewichen, weil er wohl tatsächlich der dritte Mann bei der Erschießung gewesen war, der Mattes hatte ihm die Sache mit der Pistole krummgenommen, mit den Binokelrunden war es vorbei gewesen und im ganzen Dorf hatten sie ihn geschnitten, weil er es war, der die ganze Sache hochgebracht hatte. Und jetzt das.
Schütt das Ding zu, sagt er sich grimmig. Aber er kann nicht anders, er muss das, was er aus dem Verborgenen zutage gefördert hat, liegen lassen, nackt, entblößt, zum Himmel schreiend.
Der hat sich düster bezogen, der Wind frischt auf.
Lange starrt er fassungslos auf die Leiche, hält die Kette mit dem Anhänger klamm in der Hand.
Gott schütze dich, denkt er und beißt auf die Zähne. Von wegen! Das hat er wohl nicht getan. Dich hat er nicht beschützt, Kleines. Elend bist du vielleicht umgekommen in deinem gottverlassenen Waldgrab. Hast vielleicht vertraut auf deinen Anhänger, auf den Schutzengel, auf die gütige Hand des Herrn. Was soll dann der ganze Kirchenklimbim, wenn nicht einmal so ein armes Ding davonkommt?
Er flucht lauthals und kann sich nur schwer wieder beruhigen. Er weiß nicht, weswegen er so wütend wird, sich so ohnmächtig fühlt, ob wegen der kleinen Leiche da und ihres gottverdammten Anhängers oder weil da wieder eine Geschichte in sein Leben tritt, weil wieder er es sein muss, der die Toten weckt, oder weil irgendwie alles nicht mehr zusammenstimmt, alles ins Rutschen kommt.
Dann muss er lachen.
»Eine Räuberpistole«, lacht er. »Melodramatisches Drehbuch. Oder gleich eine Satire. Du unverbesserlicher Schatzgräber, du! Lass doch die Finger davon! Findest doch bloß Leichen! Und jetzt geht die ganze Gugelfuhr von vorne los. Wer aus meiner Familie ist's diesmal, ha? Die Mutter diesmal? oder die Mutz, oder wer? ach, leck mich doch am Arsch, warum immer ich?«
Er schüttelt erbittert den Kopf, schaut das Gottschützedichle in seiner Hand an und legt es dann wieder zurück ins Grab.
Hoffentlich fängt's nicht an zu regnen.
Der Wind geht in Stößen, das Licht ist grau, als Mauser zurück bei seiner Maschine ist. Er holt das Mobiltelefon aus dem Seitenkoffer und zögert unschlüssig.
Noch könnt ich das Ganze vergessen, sagt er sich. Die Leiche im Wald liegen lassen, bis sie ein anderer findet. Hast zwar deine Spuren gelassen, aber nach dem nächsten Schauer ist das sowieso alles weg. Dann kann sich ein anderer damit rumschlagen.
Aber ich kann es nicht so liegen lassen, sagt er sich. Das Kind. Jetzt muss ich's schon wissen. Jetzt bin ich dran. Da kreuzen sich zwei Lebenswege, wie Fährten auf einem Schneefeld, zeitlos, das eine kam vor hundert Jahren, der andere vor zehn Minuten, und doch sieht's aus, als hätten sie sich getroffen, als wüssten sie voneinander. Wahrscheinlich ist das in der Ewigkeit so. Von Ewigkeit her mussten wir uns treffen, das arme Ding da und ich. Sei's drum.
Er schaltet das Telefon ein und wählt den Notruf.
Es läutet lange, bevor sich jemand meldet. Dafür, dass das der Notruf ist, denkt Mauser. Er berichtet, dass er eine skelettierte Leiche gefunden hat, und beschreibt den Fundort. Der Beamte will seine Personalien und fragt, woher Mauser wissen wolle, dass die Person tot sei.
»Hören sie nicht zu? Da liegen bloß noch die Knochen da!«
»Ach so«, sagt der Beamte, klein und blechern im Gerät. »Also eine mit dem Leben unvereinbare Antreffsituation. «
»So könnte man's nennen.«
»Fassen sie nichts an, bis wir da sind!«
Sie vereinbaren die Kläranlage am Ortsausgang als Treffpunkt, und als Mauser das Telefon wegsteckt, denkt er unwillkürlich: So. Die Entscheidung ist gefallen. Es gibt eine Zeit zu handeln und den Weg zu wählen. Und es gibt eine Zeit, in der man warten muss, was kommt. So eine Zeit ist jetzt. Ratlos steht er neben seiner Maschine. Der Himmel hat sich völlig bezogen, von manchen Kaminen im Dorf steigt Rauch auf. Mitte Oktober, da kann es schon kalt werden.
Seufzend macht er sich auf den Weg zur Kläranlage. Es ist still in ihm. Nur eins macht ihm Gedanken: diese Wut in ihm. Eine Wut auf er weiß nicht was. Das war in der Zeit nach dem Mordfall vor dreizehn Jahren genauso, jahrelang ging das, immer wieder kam es in ihm hoch, und dann hätte er am liebsten alles zusammengehauen. Zwang sich zur Ruhe und bastelte an seinem Moped. Nachts wachte er oft auf und konnte nicht mehr einschlafen. So ging das. Bis es nachließ, die letzten zwei, drei Jahre. Und jetzt ist er wieder da, dieser maßlose Zorn auf irgendeine Ungerechtigkeit, auf die ganze Welt oder Gott oder sich selber.
© der Originalausgabe by Pendragon Verlag GmbH, Bielefeld 2011
Er pfeift unterm Helm leise vor sich hin. Der Tag ist sonnig mit treibenden Wolken, die sich manchmal verdichten und die Landschaft erlöschen lassen wie eine Theaterbühne. Der Wind strähnt die verfärbten Wipfel der Buchen. Mauser fährt die kleine steige von Buttenhausen hinauf zum Schachen, die Feldstraßen über die umgebrochene Flur am Fladhof vorbei nach Eglingen, die teergeflickte Landstraße über Ehestetten und Aichelau und durch das schluchtige Oberstetter Tal nach Aichstetten und weiter bis Tigerfeld. Hier vermeidet er die befahrene Bundesstraße und sucht am westlichen Ortsrand das Sträßchen, das nach Kettenacker abgeht und bei den beiden Karlsbuchen herauskommt, am Sportplatz. Viele Kahlschläge im Wald, dürre Zweigverhaue, die seit dem Sommer liegen. In Kettenacker hält er an der Kirche und schaut auf seine Karte. Die topografische eins zu fünfundzwanzigtausend. Da sieht man jedes Haus, jeden Umspannturm, jede Lesesteinmauer im Acker. In der Kurve am Ortsausgang biegt er halbrechts ab und kommt im Süden zwischen den Häusern hervor. Drüben liegt die St. Georgskapelle auf einem kleinen Grashügel in der Wiese. Der Kohlhau eine mit Fichten und Buchen beschopfte Anhöhe. Am Parkplatz einer Grillstelle stellt er ab, zieht sich um und macht sich auf den Weg.
Das Licht ist spät. Das geht schnell im Herbst, obwohl die Sonne noch nicht tief steht. Im Herbst hat es eine besondere Dichte, ein Schleier aus Glanz breitet sich über die Dinge und verhüllt sie. Mauser traut diesem Licht nicht. Es klärt nicht. Es verklärt. Das Licht im Frühjahr ist besser, noch eisig vom Winter, spröde in der kahlen Flur, die Erde und ihr Relief aufgedeckt und nackt. So lassen sich Geheimnisse enthüllen.
Mauser geht bergan, in dieses Licht hinein wie in eine andere Wirklichkeit, in der er sich verlieren wird. Dann tritt er in den Schatten des Waldes, und alles rückt dicht heran und lauert plötzlich. Er nimmt den Waldweg nach links und kommt in eine Gasse zwischen Buchen und Fichtenwald. Die Säle dehnen sich weit, gepfeilert von silbergrauen Stämmen, gelbrot bestreut. Rechterhand steigt eine steile Böschung. Sieht aus wie ein alter Steinbruch. Oder angeschnitten beim Wegebau. Er schaut sich um.
Man müsste wissen, wo sie genau liegt, denkt er. Vielleicht da oben. Dafür ist die Karte dann doch zu ungenau.
er steigt die Böschung hinauf und gewinnt ein kleines Plateau unter hundertjährigen Buchen. am Waldrand zieht sich ein Steinriegel, verbuscht mit Schlehe und Weißdorn. Das Relief unter der Laubstreu unkenntlich, vielleicht ein paar Mulden und Einsenkungen, aber nichts ist sicher.
Hier muss sie sein, denkt er.
Er holt die Schaltkonsole und die Tellerspule hervor und montiert sie mit wenigen Handgriffen auf das Gestänge. schaltet die Batterie ein. Das Display funktioniert. Der Metalldetektor gibt ein Prasseln und Rauschen von sich. Probeweise schwenkt er den Spulenteller über den Boden. Der Ton beginnt zu schwingen, wird zu einem an und abschwellenden Pfeifen.
Feucht hier, denkt Mauser. Viel Lehm im Boden.
Bedächtig schreitet er das Plateau ab, versucht immer wieder, sich einen Überblick über das Gelände zu verschaffen. Vielleicht sollte ich mir das Ganze von oben ansehen, denkt er. Von einem Hochsitz aus, aber hier hat's keinen. oder Luftbildarchäologie. soll ja ein Luftbild geben, aber unveröffentlicht. Könnte mal den Reifmüller fragen, in Münsingen, denkt Mauser, der hat eine Cessna oder so was und fliegt am Wochenende herum. Den müsste ich mal fragen. Druckereibesitzer, Sportpilot.
Das Pfeifen schwillt an und ab. Manchmal trifft das elektrische Feld auf Wasser im Boden, aber das kennt Mauser. Das kann er auseinanderhalten. Manchmal findet sich eine abgerissene Dosenlasche oder ein Taschenmesser, an dem der Rost klumpt.
Was sucht er eigentlich? Was will er finden mit seinem Detektor? Gräber gibt es hier in der Gegend viele, auch Grabfunde wurden schon gemacht. Da kann die Siedlung nicht weit sein. in einem alten Band Fundberichte aus Schwaben von neunzehnsechsundzwanzig steht ein bisschen was darüber, auch in Rieths Vorgeschichte der schwäbischen Alb, und ein Heimatkundler aus Kettenacker, der Gottfried Glattis, hat seine Entdeckung neunzehnsechsundzwanzig im »Zollerländle« beschrieben. Silber und Gold wird Mauser sicher nicht finden, das sind hier keine Fürstengräber. Aber Bronzen. Münzen. Vielleicht einen Armreif oder auch bloß Nieten oder ein Stück Draht. Ansonsten bloß Scherben, von einem Krug vielleicht, der sandgemagerte graue Ton der Albware, ein Klümpchen Gagat, das fände er mit dem Detektor nicht. alles in allem ist es reine Glückssache, wie er so mit der spule über den Waldboden fährt und dem gleichförmigen singen lauscht.
Sonst ist es still. Nur das Keckern und hohle Rufen der Raben in den Kronen.
Papier ist geduldig, denkt er. Da kann einer ein paar schwarze striche in die Karte malen, und jeder glaubt's. Vielleicht ist hier gar nix.
Er schaltet das Gerät aus.
In den Kronen rauscht der Wind.
Zetakalke hier, denkt Mauser. Tonige Verwitterungsböden. Vielleicht mal Ackerland gewesen, hält die Feuchte. Dann horcht er.
Es ist nichts zu hören. Nur wieder die Raben.
Ein schwermütiger, rauer Laut, der im Wald widerhallt. Mauser schaut sich um. Zwischen den Stämmen wächst eine Leere, die auf ihn zuflutet und ihn jeden Augenblick erreichen kann. Einen kurzen Moment spürt er Panik. Weg hier!
Ein Schwarm Raben flattert auf und gewinnt mit schwerem Flügelschlag die ackerweite. Todesboten.
Göttervögel. Werd jetzt nicht heidnisch, sagt Mauser sich.
Dann ist der Augenblick vorbei, Mauser schaltet das Gerät wieder ein und steigt auf den Weg zurück. Dort, am Fuß der Böschung, wo die Bankkalke anstehen, könnten Hütten gewesen sein. Er sucht wahllos herum und will schon wieder abschalten, das ganze Zeug einpacken und heimfahren, als auf einmal der Ton anschwillt und das Display ausschlägt.
Metall.
Er schaltet verschiedene Filter vor, der Zeiger pendelt nach links und hält sich dort.
Na, so was, denkt Mauser. Das muss Silber sein.
Er ortet die Stelle präzise, aber im Boden lässt sich nichts ausmachen. Ein Keltengrab ist das nicht. Vielleicht ein verlorenes Schmuckstück.
Er legt das Gerät weg und geht in die Hocke. Wischt mit den Fingern über die Stelle. Sieht wie gewachsener Boden aus, aber dann kommen Steine, faustgroße Wacken, als hätte sie einer aus dem Wald gesammelt. Muss darunter sein, denkt Mauser. Er holt sein altes Schäufelchen hervor und beginnt vorsichtig zu graben, legt Schicht um Schicht frei. Unter den Steinen kommt wieder Erde, ein lehmiger, dichter Boden. Er prüft noch einmal mit dem Detektor, das Signal ist deutlicher und konzentrierter, da muss was sein.
Dann kratzt die schaufelkante über etwas Hartes, Mauser legt sie weg und streicht mit den Fingern behutsam den Grund beiseite. Schließlich liegt im Lehm ein kleiner runder Anhänger, verschmiert und Angelaufen, sogar die Kette ist noch dran. Er klaubt ihn aus dem Dreck, schmiert ihn mit dem Daumen frei und schaut sich die Beute an.
Silber, tatsächlich. Ein Medaillon. Vorn ein kindlicher Engel in einem Strahlenkranz, hinten drauf eingeprägt: Gott schütze dich Kyrieleis
Ein Gottschützedichle, denkt Mauser. Klar, wir sind hier ja im Katholischen. Das wird irgendein Taufkind verloren haben. Die Schrift ist Fraktur, also wohl aus der NS-Zeit oder früher. Heute macht man die auch noch so, glaub ich, aber das hier ist alt. Ungewöhnlich ist das Kyrieleis. Gott schütze dich, Herr, erbarme dich - komisch.
Natürlich weiß er, dass Schatzgräberei in Württemberg verboten ist und alle Funde ins Schatzregal wandern. Oberflächenfunde dürfen gemacht werden, aber das hier ist keiner mehr. Trotzdem, denkt er. Das melde ich nicht. Das liegt kaum dreißig Zentimeter unter der Erde. Er will gerade den Fund in einem Tütchen verstauen, als er stutzt.
Da schaut etwas Weißes aus der Erde.
Er macht das Loch größer, ahnt etwas, gräbt weiter, dann gibt es keinen Zweifel mehr.
In dem Loch liegen blanke Knochen.
Einen Moment lang hält er es für möglich, dass es Tierknochen sind, aber im Grunde weiß er es schon. Er kann nichts mehr denken. Erschrocken und verbissen legt er einen Schädel frei und den Hals, um den herum die Kette gelegen hat. Die Knochen sind verwittert, spröde, liegen schon lang. Der Boden hält organisches gut. Aber vorgeschichtlich kann das nicht sein.
Als er merkt, dass das Gesicht mit Fasern bedeckt ist, Stoffreste vielleicht, stockt er und beginnt, systematisch mit den Händen eine ganze Fläche freizulegen. Mehr und mehr nimmt ein Skelett Gestalt an. Es ist fast vollständig.
Er steht auf und schaut es sich an.
Ein kleines skelett. Wahrscheinlich ein Kind. Ein Zwerg hätte einen größeren Schädel.
Und erst jetzt begreift er, dass das kein Fall für das Landesdenkmalamt ist, sondern für die Polizei.
Verdammt, denkt er.
Das hat seine Kleider auf dem Gesicht gehabt, überlegt er. Hat seine Kleider gefressen und dann sich selbst, und dann steigt es aus dem Grab und saugt die Lebenden aus. Wiedergänger, Nachzehrer, man muss Erde zwischen Kopf und Rumpf streuen, aber die sind eh schon getrennt.
Er kneift die Augen zusammen. Spukgeschichten. Volksglauben.
Und wieder ist alles da, wie vor dreizehn Jahren, als er im Münzloch die Mumie fand. Manchmal noch ist er in eine Höhle gekrochen und hat Angst gehabt, dass hinter der nächsten Gangbiegung wieder eine Leiche wartet. Geschichte aufzuscheuchen wie Fledermäuse.
Ein Geheimnis aufzustöbern, das besser weiter geruht hätte. Lange hatte er gebraucht, um das veränderte Bild seines Vaters, wie es die Geschichte um den Tod Schuhmachers, wie es die ganze Sache um Grafeneck offenbart hatte, gelten zu lassen. er hatte sich verraten gefühlt, noch nachträglich im Stich gelassen, hatte gezweifelt an sich selber und an der Geschichte, die er bisher für sein Leben gehalten hatte. Waltz war ihm ausgewichen, weil er wohl tatsächlich der dritte Mann bei der Erschießung gewesen war, der Mattes hatte ihm die Sache mit der Pistole krummgenommen, mit den Binokelrunden war es vorbei gewesen und im ganzen Dorf hatten sie ihn geschnitten, weil er es war, der die ganze Sache hochgebracht hatte. Und jetzt das.
Schütt das Ding zu, sagt er sich grimmig. Aber er kann nicht anders, er muss das, was er aus dem Verborgenen zutage gefördert hat, liegen lassen, nackt, entblößt, zum Himmel schreiend.
Der hat sich düster bezogen, der Wind frischt auf.
Lange starrt er fassungslos auf die Leiche, hält die Kette mit dem Anhänger klamm in der Hand.
Gott schütze dich, denkt er und beißt auf die Zähne. Von wegen! Das hat er wohl nicht getan. Dich hat er nicht beschützt, Kleines. Elend bist du vielleicht umgekommen in deinem gottverlassenen Waldgrab. Hast vielleicht vertraut auf deinen Anhänger, auf den Schutzengel, auf die gütige Hand des Herrn. Was soll dann der ganze Kirchenklimbim, wenn nicht einmal so ein armes Ding davonkommt?
Er flucht lauthals und kann sich nur schwer wieder beruhigen. Er weiß nicht, weswegen er so wütend wird, sich so ohnmächtig fühlt, ob wegen der kleinen Leiche da und ihres gottverdammten Anhängers oder weil da wieder eine Geschichte in sein Leben tritt, weil wieder er es sein muss, der die Toten weckt, oder weil irgendwie alles nicht mehr zusammenstimmt, alles ins Rutschen kommt.
Dann muss er lachen.
»Eine Räuberpistole«, lacht er. »Melodramatisches Drehbuch. Oder gleich eine Satire. Du unverbesserlicher Schatzgräber, du! Lass doch die Finger davon! Findest doch bloß Leichen! Und jetzt geht die ganze Gugelfuhr von vorne los. Wer aus meiner Familie ist's diesmal, ha? Die Mutter diesmal? oder die Mutz, oder wer? ach, leck mich doch am Arsch, warum immer ich?«
Er schüttelt erbittert den Kopf, schaut das Gottschützedichle in seiner Hand an und legt es dann wieder zurück ins Grab.
Hoffentlich fängt's nicht an zu regnen.
Der Wind geht in Stößen, das Licht ist grau, als Mauser zurück bei seiner Maschine ist. Er holt das Mobiltelefon aus dem Seitenkoffer und zögert unschlüssig.
Noch könnt ich das Ganze vergessen, sagt er sich. Die Leiche im Wald liegen lassen, bis sie ein anderer findet. Hast zwar deine Spuren gelassen, aber nach dem nächsten Schauer ist das sowieso alles weg. Dann kann sich ein anderer damit rumschlagen.
Aber ich kann es nicht so liegen lassen, sagt er sich. Das Kind. Jetzt muss ich's schon wissen. Jetzt bin ich dran. Da kreuzen sich zwei Lebenswege, wie Fährten auf einem Schneefeld, zeitlos, das eine kam vor hundert Jahren, der andere vor zehn Minuten, und doch sieht's aus, als hätten sie sich getroffen, als wüssten sie voneinander. Wahrscheinlich ist das in der Ewigkeit so. Von Ewigkeit her mussten wir uns treffen, das arme Ding da und ich. Sei's drum.
Er schaltet das Telefon ein und wählt den Notruf.
Es läutet lange, bevor sich jemand meldet. Dafür, dass das der Notruf ist, denkt Mauser. Er berichtet, dass er eine skelettierte Leiche gefunden hat, und beschreibt den Fundort. Der Beamte will seine Personalien und fragt, woher Mauser wissen wolle, dass die Person tot sei.
»Hören sie nicht zu? Da liegen bloß noch die Knochen da!«
»Ach so«, sagt der Beamte, klein und blechern im Gerät. »Also eine mit dem Leben unvereinbare Antreffsituation. «
»So könnte man's nennen.«
»Fassen sie nichts an, bis wir da sind!«
Sie vereinbaren die Kläranlage am Ortsausgang als Treffpunkt, und als Mauser das Telefon wegsteckt, denkt er unwillkürlich: So. Die Entscheidung ist gefallen. Es gibt eine Zeit zu handeln und den Weg zu wählen. Und es gibt eine Zeit, in der man warten muss, was kommt. So eine Zeit ist jetzt. Ratlos steht er neben seiner Maschine. Der Himmel hat sich völlig bezogen, von manchen Kaminen im Dorf steigt Rauch auf. Mitte Oktober, da kann es schon kalt werden.
Seufzend macht er sich auf den Weg zur Kläranlage. Es ist still in ihm. Nur eins macht ihm Gedanken: diese Wut in ihm. Eine Wut auf er weiß nicht was. Das war in der Zeit nach dem Mordfall vor dreizehn Jahren genauso, jahrelang ging das, immer wieder kam es in ihm hoch, und dann hätte er am liebsten alles zusammengehauen. Zwang sich zur Ruhe und bastelte an seinem Moped. Nachts wachte er oft auf und konnte nicht mehr einschlafen. So ging das. Bis es nachließ, die letzten zwei, drei Jahre. Und jetzt ist er wieder da, dieser maßlose Zorn auf irgendeine Ungerechtigkeit, auf die ganze Welt oder Gott oder sich selber.
© der Originalausgabe by Pendragon Verlag GmbH, Bielefeld 2011
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Autoren-Porträt von Rainer Gross
Rainer Gross wurde 1962 in Reutlingen, Baden-Württemberg, geboren. Er studierte Philosophie und Literaturwissenschaft in Tübingen, danach folgte ein Studium an einem theologischen Seminar. Er ist verheiratet und lebt seit 2002 als freier Schriftsteller in Ahrensburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rainer Gross
- 2013, 320 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442478987
- ISBN-13: 9783442478989
Kommentar zu "Kettenacker"
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