Küssen gut, alles gut
Roman. Deutsche Erstausgabe
Gegensätze ziehen sich aus! Die neue Gibson: romantischer, witziger und unwiderstehlicher denn je!
In Stella Leons Leben läuft gerade alles schief: Ihr schmieriger Chef Ricky de Luca wollte ihr zu nahe kommen, als ein...
In Stella Leons Leben läuft gerade alles schief: Ihr schmieriger Chef Ricky de Luca wollte ihr zu nahe kommen, als ein...
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Produktinformationen zu „Küssen gut, alles gut “
Gegensätze ziehen sich aus! Die neue Gibson: romantischer, witziger und unwiderstehlicher denn je!
In Stella Leons Leben läuft gerade alles schief: Ihr schmieriger Chef Ricky de Luca wollte ihr zu nahe kommen, als ein Unbekannter ihn kurzerhand niederschlägt. Ricky ist ein gewalttätiger Ganove, der das nicht auf sich sitzen lassen wird. Stella bleibt also nichts anderes übrig, als Beau Jungers Angebot anzunehmen und mit ihm zu fliehen. Als sie herausfindet, dass Beau nicht zufällig vor Ort war, sondern den Auftrag hatte, sie zu ihrer Familie in das texanische Städtchen Lovett zu bringen, ist Stella außer sich. Wieso mischt sich dieser muskelbepackte Schönling in ihr Leben ein? Doch Ricky ist ihr dicht auf den Fersen, und ein ungebetener Retter in der Not ist immer noch besser als gar keiner ...
In Stella Leons Leben läuft gerade alles schief: Ihr schmieriger Chef Ricky de Luca wollte ihr zu nahe kommen, als ein Unbekannter ihn kurzerhand niederschlägt. Ricky ist ein gewalttätiger Ganove, der das nicht auf sich sitzen lassen wird. Stella bleibt also nichts anderes übrig, als Beau Jungers Angebot anzunehmen und mit ihm zu fliehen. Als sie herausfindet, dass Beau nicht zufällig vor Ort war, sondern den Auftrag hatte, sie zu ihrer Familie in das texanische Städtchen Lovett zu bringen, ist Stella außer sich. Wieso mischt sich dieser muskelbepackte Schönling in ihr Leben ein? Doch Ricky ist ihr dicht auf den Fersen, und ein ungebetener Retter in der Not ist immer noch besser als gar keiner ...
Klappentext zu „Küssen gut, alles gut “
Gegensätze ziehen sich aus! Die neue Gibson: romantischer, witziger und unwiderstehlicher denn jeIn Stella Leons Leben läuft gerade alles schief: Ihr schmieriger Chef Ricky de Luca wollte ihr zu nahe kommen, als ein Unbekannter ihn kurzerhand niederschlägt. Ricky ist ein gewalttätiger Ganove, der das nicht auf sich sitzen lassen wird. Stella bleibt also nichts anderes übrig, als Beau Jungers Angebot anzunehmen und mit ihm zu fliehen. Als sie herausfindet, dass Beau nicht zufällig vor Ort war, sondern den Auftrag hatte, sie zu ihrer Familie in das texanische Städtchen Lovett zu bringen, ist Stella außer sich. Wieso mischt sich dieser muskelbepackte Schönling in ihr Leben ein? Doch Ricky ist ihr dicht auf den Fersen, und ein ungebetener Retter in der Not ist immer noch besser als gar keiner ...
Lese-Probe zu „Küssen gut, alles gut “
Küssen gut, alles gut von Rachel GibsonPROLOG
... mehr
»Sie heißt Estella Immaculata Leon-Hollowell und lebt in Miami.«
Vince Haven reichte seinem Kumpel Blake Junger ein kaltes Lone Star und setzte sich an seinen ramponierten Schreibtisch im Gas and Go. »Das ist ja ein Name.«
Blake trank einen Schluck und nahm gegenüber Vince Platz. »Beau zufolge nennt sie sich Stella Leon.«
Vince und Blake kannten sich schon ziemlich lange. Blake hatte seine Navy-SEALs-Kampfschwimmerausbildung ein Jahr vor Vince abgeschlossen, und sie waren zur selben Zeit im Irak und in Afghanistan stationiert gewesen. Doch während Vince aus gesundheitlichen Gründen aus dem Militär hatte ausscheiden müssen, hatte Blake ganze zwanzig Jahre gedient.
Vince schlug die Aktenmappe auf seinem Schreibtisch auf und überflog die Informationen, die Blakes Zwillingsbruder Beau für ihn zusammengetragen hatte. Beau hatte sich im Security-Bereich selbstständig gemacht und zog alle möglichen Aufträge an Land. Er war ein exzellenter Privatdetektiv und wusste, wie man an Informationen kam, zu denen ein Durchschnittsschnüffler keinen Zugang hatte. Außerdem konnte man sich darauf verlassen, dass er diskret war und alle Aufträge streng vertraulich behandelte.
Vince studierte die Kopie einer Geburtsurkunde, und da stand es schwarz auf weiß. Seine Verlobte Sadie Hollowell hatte eine Schwester, von deren Existenz sie bis zum Tode ihres Vaters vor zwei Monaten nichts gewusst hatte. Eine achtundzwanzigjährige Schwester, die in Las Cruces, New Mexico, zur Welt gekommen war. Als Eltern waren Marisol Jacinta Leon und Clive J. Hollowell eingetragen.
»Wir gehen also davon aus, dass sie von Clives Tod weiß.« Er legte die Geburtsurkunde beiseite und inspizierte die Farbkopie eines in Florida ausgestellten Führerscheins.
»Ja. Sie wurde benachrichtigt. Es scheint ihr allerdings nicht sonderlich nahegegangen zu sein.«
Das war zwar gefühlskalt, aber verständlich. Ihrem Führerschein zufolge war Stella Leon 1,55 Meter groß und wog 52 Kilo. Was Vince mit seiner Frauenkenntnis zu der Vermutung veranlasste, dass es wohl eher 54 Kilo waren. Er betrachtete das Foto auf dem Führerschein. Obwohl sie ein dunkler Typ war und schwarze Haare und Brauen hatte, waren ihre Augen von einem erstaunlich hellen Blau. Bis auf ihre Augenfarbe ähnelte sie Sadie überhaupt nicht, die nach ihrer blonden Mutter, einer Schönheitskönigin, schlug.
»Sie arbeitet als ...« Er kniff die Augen zusammen und hielt sich das Papier näher ans Gesicht, um Beaus krakelige Notizen zu entziffern. »... Barkeeperin in einem Club namens Ricky's. Vorher war sie unter anderem Leadsängerin bei einer Band und hat Touristen Fotos angedreht.« Er lehnte sich zurück. »Fleißiges Mädchen.« Dabei hätte sie es gar nicht nötig gehabt. Sie besaß einen dicken, fetten Treuhandfonds, von dem sie jeden Monat Geld abhob. Er las weiter. Stella Leons Vorstrafenregister bestand aus ein paar Bagatelldelikten, und sie hatte ein Verfahren für geringfügige Forderungen verloren, das ein ehemaliger Vermieter gegen sie angestrengt hatte.
Vince klappte die Akte zu und griff nach seinem Bier. Er würde die Unterlagen an Sadie weiterreichen und ihr den nächsten Schritt überlassen, ob sie zu ihrer unbekannten Schwester Kontakt aufnehmen oder es dabei bewenden lassen wollte. Manchmal war es besser, alte Wunden nicht wieder aufzureißen. »Was treibt dein Bruder denn jetzt so?« Er trank einen Schluck und fügte hinzu: »Außer Infos zu sammeln.«
»Das Übliche.« Blake und Beau waren die Söhne eines ehemaligen Navy SEAL, Captain William T. Junger. Mit fünf Minuten Vorsprung war Beau der ältere von beiden, und während Blake in die Fußstapfen seines Vaters getreten war, hatte sein Bruder sich für die Marines entschieden. »Führt seine Firmen und versucht, sich aus Schwierigkeiten rauszuhalten.«
»Weißt du noch, als wir uns mit Beau in Rom getroffen haben?« Wenn die Zwillinge zu viel tranken, stritten sie darüber, wer das härtere Ausbildungsprogramm absolvierte. Die Navy SEALs oder die RECON Marines. Als ehemaliger Navy SEAL hatte auch Vince eine Meinung dazu, musste sie Beau Junger aber zum Glück nicht beweisen.
»Nicht so richtig. Wir waren sturzbetrunken.«
»Und ihr beide habt euch im Zug windelweich geprügelt. « Die Auseinandersetzungen der Brüder waren berüchtigt dafür, laut und gnadenlos zu sein und manchmal in körperliche Gewalt auszuarten. Wenn das geschah, war es Vince' Erfahrung nach am besten, ihnen einfach aus dem Weg zu gehen, denn wenn man versuchte, den Streit zu schlichten, gingen sie mit vereinten Kräften auf den Friedensstifter los. Sie waren eineiige Zwillinge und einer aggressiver als der andere. Fast in jeder Hinsicht identisch. Zwei blonde, durch und durch amerikanische Kriegshelden. Eherne Patrioten, die viel gesehen und erlebt hatten und denen das Wort »aufgeben« kein Begriff war. Vince trank noch einen Schluck. Genau die Männer, die man im Gefecht an seiner Seite haben wollte.
Lachend beugte Blake sich vor. »Aber halt dich fest, er sagt, er spart sich für die Ehe auf.«
Vince verschluckte sich an seinem Lone Star. »Was?« Er wischte sich ein paar Tropfen Bier vom Kinn. »Du meinst, er will keinen Sex?«
Blake zuckte mit seinen kräftigen Schultern. »Ja.«
»Aber er ist doch keine Jungfrau mehr.« Es gab Leute, die Vince nachsagten, dass er eine Schwäche für Frauen hatte, die leicht zu haben waren. Bevor er Sadie kannte, hätten sie damit sogar recht gehabt, doch niemand hatte mehr Spaß an willigen Frauen als die Junger-Brüder. Es ging sogar das wilde Gerücht um, dass die Jungs es einst mit einem Zwillingspärchen getrieben hatten, das sie in Taiwan getroffen hatten.
»Ja, ich hab ihn drauf hingewiesen, dass der Zug längst abgefahren ist, aber er sagt, er will enthaltsam bleiben, bis er heiratet.«
»Hat er eine bestimmte Frau im Auge?«
»Nein.«
»Ist er plötzlich gläubig geworden?«
»Nein. Er hat nur gesagt, dass er das letzte Mal, als er neben einer Unbekannten aufwachte, wusste, dass es das letzte Mal war.«
Vince verstand das jetzt. Seit er sich verliebt hatte und in einer festen Beziehung war, verstand er den Unterschied zwischen einem flüchtigen Abenteuer und Sex mit einer Frau, die man liebte. Wusste, dass es dann mehr war als der reine Akt, um seinen Trieb zu befriedigen. Ein Bedürfnis. Aber musste man deshalb gleich enthaltsam sein? »Das hält er nicht durch«, prophezeite Vince.
Blake hob die Flasche an seine Lippen. »Es scheint ihm ernst damit zu sein, und der liebe Gott weiß, wenn Beau sich was in den Kopf setzt, ist er unerschütterlich.«
Beide Junger-Brüder waren unerschütterlich. Loyal und hartnäckig bis zum Geht-nicht-mehr. Was sie zu guten Soldaten machte.
»Er sagt, es sind schon acht Monate.«
»Acht Monate? Und er ist noch nicht übergeschnappt?«
Blake stellte seine leere Flasche auf den Schreibtisch. »Manche Leute glauben, dass er schon übergeschnappt auf die Welt gekommen ist.« Er lachte verschmitzt in sich hinein. »Genau wie ich.« Er deutete auf die Aktenmappe. »Was willst du mit den Infos anstellen?«
Vince wusste es nicht. Er musste das mit Sadie besprechen. Letztlich war es ihre Entscheidung, ob sie Kontakt zu ihrer unbekannten Schwester aufnehmen wollte. »Ist das Beaus Handynummer?« Er schlug die Akte wieder auf und deutete auf die Ziffern, die unten auf eine Seite gekritzelt waren.
»Ja. Er hat mehrere. Mehrere Handynummern. Mehrere Firmenadressen und ein Geheimversteck in Las Vegas.« Blake lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Augenbrauen senkten sich, als eine unangenehme Erinnerung seine grauen Augen trübte. Manche Leute fanden den Blick der Junger-Brüder unheimlich. Vince hätte ihn eher als stechend bezeichnet. Der liebe Gott wusste, dass sie alle von schlimmen Erinnerungen gequält wurden, aber Blakes Miene veränderte sich genauso schnell wieder. Er ließ sein berüchtigtes Grinsen aufblitzen, das jedoch diesmal nicht ganz bei seinen Augenwinkeln ankam. »Also, wann heiratest du denn jetzt deine heiße Blondine?«
EINS
Die »Back Door Betty Night« in Ricky's Rock 'n' Roll Saloon fand immer am dritten Mittwoch im Monat statt. Bei dieser Veranstaltung ging es darum, dass sich Dragqueens so ausgefallen und freizügig wie nur möglich präsentierten. Als Preis für das beste Kostüm erhielt der Gewinner eine Krone, und der Konkurrenzkampf zwischen den Teilnehmern, die von überallher kamen, war stets erbittert. Ein ungeschriebenes Gesetz war bei der »Back Door Betty Night« auch, dass die Barkeeper und Kellnerinnen sich entsprechend kleiden und mehr Haut als sonst zeigen mussten. In Miami, wo nachts kurz und eng angesagt war, hieß das so gut wie nackt.
»Zitrone!« Stella Leon musste brüllen, um Kelly Clarksons Stronger zu übertönen, das aus den Lautsprechern der Bar jaulte. Auf der Bühne war Kreme Delight dabei, ihre schönste Imitation einer schillernden, in Leder gekleideten Domina hinzulegen. Das war typisch für die Dragqueens. Sie standen auf Geglitzer, Gefunkel und Girlpower-Songs. Sie waren girliehafter als die meisten Girlies und liebten Frauendrinks wie Appletinis und White Russians, obwohl sie doch eigentlich Männer waren. Und Männer bestellten keine Mixgetränke. Wie die meisten Barkeeper hasste Stella es, Cocktails zu mixen. Sie brauchten Zeit, und Zeit war Geld.
»Zitrone«, schrie ein Barkeeper in knappen weißen Glitzershorts zurück.
Der Amy-Winehouse-Beehive, den Stella sich frisiert hatte, blieb fest verankert, als sie die gelbe Frucht auffing, die er ihr zuwarf. Um das künstliche Haarteil hatte sie ein rotes Tuch gebunden, das die vielen Haarklammern kaschierte, die es fixierten. Normalerweise trug sie die Haare bei der Arbeit hochgesteckt, doch heute Abend hatte sie sie offen gelassen und schwitzte wie blöd.
Sie schnitt Zitronen auf, presste sie aus und schüttelte immer zwei Cocktailshaker auf einmal. Ihre Brüste wackelten in ihrem Leopardenmuster-Bustier, aber diese Garderobenfehlfunktion bereitete ihr keine Sorgen. Das Bustier war eng und sie nicht gerade vollbusig. Wenn überhaupt befürchtete sie, dass ihre Pobacken unter ihrer Booty-Shorts aus schwarzem Leder hervorlugen und blöde Sprüche provozieren könnten. Oder noch schlimmer einen Klaps. Auch wenn das heute Abend nicht zu befürchten war. Heute Abend interessierten sich die Männer in der Bar nicht für ihren Allerwertesten. Der einzige Mensch, bei dem sie sich Sorgen machen musste, dass er ihren Hintern betatschen könnte, war der Clubbesitzer höchstpersönlich. Alle sagten, Ricky wollte nur »nett« sein. Klar, ein netter Perverser mit flinken Fingern. Man erzählte sich auch, dass er Verbindungen zur Mafia hatte. Ob das stimmte, wusste sie nicht, doch er hatte »Partner«, die Linkie Lou, Fetter Fabian und Schielauge Phil hießen. Wenn Ricky da war, war sie in höchster Alarmbereitschaft. Zum Glück kreuzte er normalerweise erst ein paar Stunden vor Geschäftsschluss auf, und gegen drei Uhr morgens war Stella meist schon lange weg. Sie war nicht der Typ, der nach Schichtende noch lange herumhing. Sie trank nicht viel, und wenn sie schon in Gesellschaft Betrunkener sein musste, wollte sie wenigstens dafür bezahlt werden.
»Stella!«
Stella blickte von den Martinis auf, die sie auf ein Tablett stellte, und lächelte. »Anna!« Anna Conda war eine 1,83 Meter große, in Kunstkrokodilleder gehüllte Tunte, die wie eine Statue wirkte. In den letzten Jahren hatte Stella einige Tunten recht gut kennengelernt. Manche von ihnen mochte sie sehr, andere dagegen weniger. Anna mochte sie wirklich, aber Anna war verdammt launisch. Ihre Launen hingen meist von ihrem neusten Freund ab. »Was kann ich dir bringen?«
»Einen Snake Nuts natürlich.« Ihre glänzenden grünen Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Wenn Annas tiefe Stimme und ihr großer Adamsapfel nicht gewesen wären, wäre sie hübsch genug gewesen, um als Frau durchzugehen. »Und steck ein Schirmchen rein, Süße.« Beifall brandete auf, als Kreme Delight von der Bühne abging, und Anna wandte sich zum Publikum. »Hast du Jimmy gesehen? «
Mit ihm war Anna zusammen, auch wenn ihre Beziehung offen war. Stella schnappte sich je eine Flasche Wodka, Amaretto und Triple Sec. »Noch nicht.« Sie schaufelte Eis in einen Shaker und fügte den Alkohol und einen Schuss Limettensaft hinzu. »Der schaut bestimmt noch vorbei.« Stella warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon nach Mitternacht. Der Wettbewerb ging noch eine Stunde, bis die Dragqueen des Monats gekrönt wurde. Während die Bühne für den nächsten Kandidaten vorbereitet wurde, füllte das Murmeln männlicher Stimmen die Stille, die die Musik hinterließ. Vom Personal einmal abgesehen befanden sich nur wenige echte Frauen in der Bar. Obwohl es bei der »Back Door Betty Night« meist recht laut zuging, erreichte die Lautstärke nie dasselbe Level wie eine Bar voll mit echten Frauen.
Anna drehte sich wieder zu Stella. »Dein Amy-Lidstrich sieht gut aus.«
Stella schüttelte den Cocktail und goss ihn in ein Whiskeyglas. »Danke. Ivana Cox hat ihn mir gezogen.« Stella war beim Schminken recht kompetent, aber ein Amy-Winehouse- Lidstrich überstieg ihre Fähigkeiten.
»Ivana ist hier? Ich hasse das Miststück«, sagte Anna ohne Groll.
Letzten Monat hatte sie Ivana noch geliebt. Natürlich nach mehr als nur ein paar Snake Nuts. »Sie hat mir auch die Augenbrauen gezupft. Mit einem Faden.« Stella schnappte sich einen Strohhalm und ein rosa Schirmchen und steckte beides in den Drink.
»Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Gott sei Dank hat dich endlich einer von deiner Uni-Augenbraue befreit.« Anna zeigte mit ihrem grünen Fingernagel zwischen Stellas Augen.
»Es war echt schmerzhaft.«
Anna ließ die Hand auf die Theke sinken und sagte mit ihrer tiefen Stimme: »Süße, erzähl mir nichts von Schmerzen, bevor du nicht deine Banane in deine Arschspalte geschoben hast.«
Stella zog eine Grimasse und reichte Anna ihren Drink. Sie hatte zwar keine Banane, dafür aber eine Arschspalte, und war sich absolut sicher, dass sie dort nie absichtlich etwas hineinstecken würde. »Soll ich es auf deine Rechnung setzen?« Sie trug zwar Stringtangas, aber ein String war nicht annähernd so groß wie eine Banane.
»Ja.«
Stella buchte den Drink auf Annas bereits beeindruckend hohe Rechnung. »Trittst du heute Abend auf?«
»Später. Und du?«
Stella schüttelte den Kopf und sah auf die nächste Getränkebestellung. Ein Glas Hauswein und eine Flasche Budweiser. Easy. Manchmal, wenn nicht viel los war, ging sie auf die Bühne und schmetterte ein paar Songs. Sie hatte früher in einer reinen Frauenband namens Random Muse gesungen, aber die Gruppe hatte sich aufgelöst, als die Drummerin mit dem Freund der Bassgitarristin geschlafen hatte und die zwei Frauen sich deshalb in der Kandy Kane Lounge in Orlando auf der Bühne geprügelt hatten. Wodurch sie vor Jahren in Florida gestrandet war. Florida gefiel ihr, und so war sie geblieben.
Sie schnappte sich eine Flasche Weißwein und schenkte ein Glas davon ein. Stella hatte nie verstanden, warum Frauen sich wegen eines Kerls prügelten. Oder sich überhaupt schlugen. Ganz oben auf ihrer Liste der Dinge, die sie niemals tun wollte, unmittelbar über sich irgendwas in der Größe einer Banane in die Arschspalte zu stecken, war, ins Gesicht geboxt zu werden. Sollte man sie ruhig feige nennen, doch sie stand nicht auf Schmerzen.
»Brich mir ein Stück davon ab.«
Ohne auch nur aufzublicken und nur mäßig interessiert fragte Stella: »Wovon?«
»Von dem Typen, der gerade reingekommen ist. Der neben dem Elvis-Overall.«
Stella blickte durch die schummerige Bar zu dem weißen Anzug hinter Plexiglas an der gegenüberliegenden Wand. Ricky behauptete, der Anzug hätte einmal Elvis gehört, aber es hätte Stella nicht überrascht, wenn das ein genauso großer Schwindel war wie die signierte E-Gitarre des Blues-Musikers Stevie Ray Vaughan, die über der Bar hing. »Der Typ mit der Baseballmütze?«
»Ja. Er erinnert mich an diesen G. I. Joe.«
Stella griff in den Kühlschrank unter der Bar und schnappte sich eine Flasche Bud Lite. »Welcher G. I. Joe?«
Als Anna sich wieder an Stella wandte, fing sich das Licht über der Bar in ihren grün glitzernden Wimpern. »Der aus dem Film. Wie hieß er noch gleich ...?« Anna hob die Hand und schnipste mit den Fingern, wobei sie darauf achtete, sich ihre grünen Schlangenhautnägel nicht abzubrechen. »Tatum ... sowieso.«
»O'Neil?«
»Das ist eine Frau«, seufzte Anna, als wäre Stella ein hoffnungsloser Fall. »Er hat auch in meinem absoluten Lieblingsfilm mitgespielt, Magic Mike. Tatum Channing, so heißt der Schauspieler.«
Stirnrunzelnd griff Stella nach einem gekühlten Glas. Klar, dass Anna Magic Mike mochte.
»Er ist zum Anbeißen. Lecker.«
Stella sah auf die Bestellungen auf dem Bildschirm vor ihr. Sie mochte Anna, aber die Tunte lenkte sie ab, und Ablenkung machte sie langsamer. Die Bar war proppenvoll, und langsamer machen kostete Geld. »Magic Mike?«
»Der Typ neben dem Elvis-Anzug.« Annas glänzend grüne Lippen verzogen sich nachdenklich. »Ein Soldat. Das erkenne ich schon daran, wie er an der Wand lehnt.«
Stella entfernte den Kronkorken von der Bierflasche und stellte sie mit einem Glas zu dem Wein aufs Tablett. Eine als Hello-Kitty-Zombie verkleidete Kellnerin riss das Tablett vom Tresen. Stella fragte sich, warum Anna unter den vielen Männern in der Bar ausgerechnet der Typ auffiel, der gegenüber der Theke stand. Er war ganz in Schwarz gekleidet und im Dunkeln fast nicht zu erkennen.
»Der ist hetero. Ein harter Kerl«, antwortete Anna, als hätte sie Stellas Gedanken gelesen. »Und so gereizt, dass er gleich explodiert.«
»Das kannst du alles von hier aus beurteilen?« Stella konnte kaum seine Umrisse erkennen, während er mit einer Schulter am helleren Holz der Wand lehnte. Sie hätte ihn überhaupt nicht bemerkt, wenn Anna sie nicht auf ihn hingewiesen hätte. Wieder so ein argloser Tourist, der ihren Laden zufällig entdeckt hatte und hereinkam. Wenn sie erst einmal dahintergekommen waren, dass sie von Tunten und allen möglichen Paradiesvögeln umgeben waren, blieben sie normalerweise nicht lange.
Anna beschrieb mit ihrer großen Handfläche einen Kreis. »Das liegt an seiner Aura. Hetero. Ein harter Kerl. Und ganz scharf, weil er schon ewig keinen Sex mehr hatte.« Ihre Lippen um den Strohhalm spitzten sich, während sie einen Schluck von ihrem Cocktail schlürfte. »Mmm.«
Stella glaubte nicht an Auren oder anderen übersinnlichen Quatsch. Es reichte, wenn ihre Mutter das tat, und ihre Großmutter war eine überzeugte Anhängerin von Magie und Zauber. Letztere fuhr auf Wunder und Marienerscheinungen ab und behauptete sogar, einst auf einem Taco die Jungfrau Maria gesehen zu haben. Leider hatte Onkel Jorge es gegessen, bevor sie es in einem Schrein hatte aufbewahren können.
»Ich glaub, ich sag ihm mal Hallo. Du wärst überrascht, wie viele Hetero-Männer hinter Tunten her sind.«
Eigentlich nicht. Seit sie in Ricky's Rock 'n' Roll Saloon arbeitete, überraschte sie nicht mehr viel. Das hieß jedoch nicht, dass sie Männer verstand. Ob sie nun schwul, hetero oder irgendwo dazwischen waren. »Vielleicht ein Tourist, der sich hierher verirrt hat.«
»Vielleicht, aber wenn es eine bitch gibt, die einen Hetero bekehren kann, dann Anna Conda.« Anna ließ ihren Drink sinken. »G. I. Joe steht Dank für seinen Einsatz zu, und ich fühle mich plötzlich so patriotisch.«
Stella verdrehte die Augen und nahm die Bestellung eines korpulenten Mannes mit einem dichten roten Bart entgegen. Sie zapfte das Guinness mit einer perfekten Blume und wurde dafür mit fünf Dollar Trinkgeld belohnt. Lächelnd bedankte sie sich und stopfte den Schein in den kleinen Lederbeutel, den sie sich um die Hüften gebunden hatte. Sie besaß auch ein Trinkgeld-Glas, das sie gern regelmäßig leerte, weil sich zu oft Betrunkene daraus bedient hatten.
Sie schaute Anna hinterher, die zielstrebig durch die Bar lief. Mit jedem ihrer Schritte blinkten grünblaue Lichter in ihren Acryl-Stöckelschuhen in Größe 45.
Roy Orbisons kultiges Oh Pretty Woman erschütterte die Lautsprecher der Bar, während Penny Ho in schenkelhohen Stiefeln und blauweißem Nuttenkleid über die kurze Bühne stolzierte und dabei Julia Roberts bemerkenswert ähnelte. Dieses Lied war unter Dragqueens offenbar ebenso beliebt wie bei kleinen Mädchen auf Schönheitswettbewerben.
Innerhalb der nächsten Stunde schenkte Stella Schnäpse ein, zapfte Bier und schüttelte die Cocktailshaker. Gegen halb zwei hatte sie ihre zehn Zentimeter hohen Pumps aus- und ihre Doc Martens angezogen. Trotz der dicken Polsterung durch die Bodenmatten hatten ihre Füße es nicht länger als sechs Stunden durchgehalten. Ihre alten Boots waren zwar abgewetzt, aber dafür eingelaufen und bequem und gaben ihren Füßen Halt.
Nach Penny Ho betrat Edith Moorehead die Bühne und tänzelte in einem Fleischkleid zu Lady Gagas Born This Way. Dass das Outfit für eine große, schwere Frau wie Edith eine unglückliche Wahl war, verstand sich von selbst.
Stella fächelte sich mit einem Pappuntersetzer Luft zu, während sie ein Glas Merlot einschenkte. In einer halben Stunde hatte sie Feierabend und wollte ihre Zusatzauf- gaben erledigen, bevor der nächste Barkeeper ihren Platz einnahm. Im Vergnügungsviertel von Miami waren die Bars rund um die Uhr sieben Tage die Woche geöffnet. Ricky schloss seine zwischen fünf und zehn Uhr morgens, weil das Geschäft dann nachließ und er aufgrund der Betriebskosten nur Geld verlor, wenn der Laden nicht zumachte. Und Geld liebte Ricky noch mehr, als nichts Böses ahnende weibliche Angestellte zu begrapschen.
Stella hob sich die langen Haare aus dem Nacken und ließ den Blick durch die Bar schweifen. Ein Paar mit Elfen- flügeln, das wenige Meter vom weißen Elvis-Anzug entfernt rummachte, erregte ihre Aufmerksamkeit. Die zwei sollten lieber einen Gang zurückschalten, sonst würde ein Türsteher sie rausschmeißen. Ricky tolerierte in seiner Bar weder unmäßige öffentliche Liebesbezeugungen noch Sex. Nicht weil der Mann auch nur flüchtig mit etwas vertraut wäre, das einem moralischen Kodex ähnelte, sondern weil es - egal ob schwul oder hetero - schlecht fürs Geschäft war.
Übersetzung: Antje Althans
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2014 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
»Sie heißt Estella Immaculata Leon-Hollowell und lebt in Miami.«
Vince Haven reichte seinem Kumpel Blake Junger ein kaltes Lone Star und setzte sich an seinen ramponierten Schreibtisch im Gas and Go. »Das ist ja ein Name.«
Blake trank einen Schluck und nahm gegenüber Vince Platz. »Beau zufolge nennt sie sich Stella Leon.«
Vince und Blake kannten sich schon ziemlich lange. Blake hatte seine Navy-SEALs-Kampfschwimmerausbildung ein Jahr vor Vince abgeschlossen, und sie waren zur selben Zeit im Irak und in Afghanistan stationiert gewesen. Doch während Vince aus gesundheitlichen Gründen aus dem Militär hatte ausscheiden müssen, hatte Blake ganze zwanzig Jahre gedient.
Vince schlug die Aktenmappe auf seinem Schreibtisch auf und überflog die Informationen, die Blakes Zwillingsbruder Beau für ihn zusammengetragen hatte. Beau hatte sich im Security-Bereich selbstständig gemacht und zog alle möglichen Aufträge an Land. Er war ein exzellenter Privatdetektiv und wusste, wie man an Informationen kam, zu denen ein Durchschnittsschnüffler keinen Zugang hatte. Außerdem konnte man sich darauf verlassen, dass er diskret war und alle Aufträge streng vertraulich behandelte.
Vince studierte die Kopie einer Geburtsurkunde, und da stand es schwarz auf weiß. Seine Verlobte Sadie Hollowell hatte eine Schwester, von deren Existenz sie bis zum Tode ihres Vaters vor zwei Monaten nichts gewusst hatte. Eine achtundzwanzigjährige Schwester, die in Las Cruces, New Mexico, zur Welt gekommen war. Als Eltern waren Marisol Jacinta Leon und Clive J. Hollowell eingetragen.
»Wir gehen also davon aus, dass sie von Clives Tod weiß.« Er legte die Geburtsurkunde beiseite und inspizierte die Farbkopie eines in Florida ausgestellten Führerscheins.
»Ja. Sie wurde benachrichtigt. Es scheint ihr allerdings nicht sonderlich nahegegangen zu sein.«
Das war zwar gefühlskalt, aber verständlich. Ihrem Führerschein zufolge war Stella Leon 1,55 Meter groß und wog 52 Kilo. Was Vince mit seiner Frauenkenntnis zu der Vermutung veranlasste, dass es wohl eher 54 Kilo waren. Er betrachtete das Foto auf dem Führerschein. Obwohl sie ein dunkler Typ war und schwarze Haare und Brauen hatte, waren ihre Augen von einem erstaunlich hellen Blau. Bis auf ihre Augenfarbe ähnelte sie Sadie überhaupt nicht, die nach ihrer blonden Mutter, einer Schönheitskönigin, schlug.
»Sie arbeitet als ...« Er kniff die Augen zusammen und hielt sich das Papier näher ans Gesicht, um Beaus krakelige Notizen zu entziffern. »... Barkeeperin in einem Club namens Ricky's. Vorher war sie unter anderem Leadsängerin bei einer Band und hat Touristen Fotos angedreht.« Er lehnte sich zurück. »Fleißiges Mädchen.« Dabei hätte sie es gar nicht nötig gehabt. Sie besaß einen dicken, fetten Treuhandfonds, von dem sie jeden Monat Geld abhob. Er las weiter. Stella Leons Vorstrafenregister bestand aus ein paar Bagatelldelikten, und sie hatte ein Verfahren für geringfügige Forderungen verloren, das ein ehemaliger Vermieter gegen sie angestrengt hatte.
Vince klappte die Akte zu und griff nach seinem Bier. Er würde die Unterlagen an Sadie weiterreichen und ihr den nächsten Schritt überlassen, ob sie zu ihrer unbekannten Schwester Kontakt aufnehmen oder es dabei bewenden lassen wollte. Manchmal war es besser, alte Wunden nicht wieder aufzureißen. »Was treibt dein Bruder denn jetzt so?« Er trank einen Schluck und fügte hinzu: »Außer Infos zu sammeln.«
»Das Übliche.« Blake und Beau waren die Söhne eines ehemaligen Navy SEAL, Captain William T. Junger. Mit fünf Minuten Vorsprung war Beau der ältere von beiden, und während Blake in die Fußstapfen seines Vaters getreten war, hatte sein Bruder sich für die Marines entschieden. »Führt seine Firmen und versucht, sich aus Schwierigkeiten rauszuhalten.«
»Weißt du noch, als wir uns mit Beau in Rom getroffen haben?« Wenn die Zwillinge zu viel tranken, stritten sie darüber, wer das härtere Ausbildungsprogramm absolvierte. Die Navy SEALs oder die RECON Marines. Als ehemaliger Navy SEAL hatte auch Vince eine Meinung dazu, musste sie Beau Junger aber zum Glück nicht beweisen.
»Nicht so richtig. Wir waren sturzbetrunken.«
»Und ihr beide habt euch im Zug windelweich geprügelt. « Die Auseinandersetzungen der Brüder waren berüchtigt dafür, laut und gnadenlos zu sein und manchmal in körperliche Gewalt auszuarten. Wenn das geschah, war es Vince' Erfahrung nach am besten, ihnen einfach aus dem Weg zu gehen, denn wenn man versuchte, den Streit zu schlichten, gingen sie mit vereinten Kräften auf den Friedensstifter los. Sie waren eineiige Zwillinge und einer aggressiver als der andere. Fast in jeder Hinsicht identisch. Zwei blonde, durch und durch amerikanische Kriegshelden. Eherne Patrioten, die viel gesehen und erlebt hatten und denen das Wort »aufgeben« kein Begriff war. Vince trank noch einen Schluck. Genau die Männer, die man im Gefecht an seiner Seite haben wollte.
Lachend beugte Blake sich vor. »Aber halt dich fest, er sagt, er spart sich für die Ehe auf.«
Vince verschluckte sich an seinem Lone Star. »Was?« Er wischte sich ein paar Tropfen Bier vom Kinn. »Du meinst, er will keinen Sex?«
Blake zuckte mit seinen kräftigen Schultern. »Ja.«
»Aber er ist doch keine Jungfrau mehr.« Es gab Leute, die Vince nachsagten, dass er eine Schwäche für Frauen hatte, die leicht zu haben waren. Bevor er Sadie kannte, hätten sie damit sogar recht gehabt, doch niemand hatte mehr Spaß an willigen Frauen als die Junger-Brüder. Es ging sogar das wilde Gerücht um, dass die Jungs es einst mit einem Zwillingspärchen getrieben hatten, das sie in Taiwan getroffen hatten.
»Ja, ich hab ihn drauf hingewiesen, dass der Zug längst abgefahren ist, aber er sagt, er will enthaltsam bleiben, bis er heiratet.«
»Hat er eine bestimmte Frau im Auge?«
»Nein.«
»Ist er plötzlich gläubig geworden?«
»Nein. Er hat nur gesagt, dass er das letzte Mal, als er neben einer Unbekannten aufwachte, wusste, dass es das letzte Mal war.«
Vince verstand das jetzt. Seit er sich verliebt hatte und in einer festen Beziehung war, verstand er den Unterschied zwischen einem flüchtigen Abenteuer und Sex mit einer Frau, die man liebte. Wusste, dass es dann mehr war als der reine Akt, um seinen Trieb zu befriedigen. Ein Bedürfnis. Aber musste man deshalb gleich enthaltsam sein? »Das hält er nicht durch«, prophezeite Vince.
Blake hob die Flasche an seine Lippen. »Es scheint ihm ernst damit zu sein, und der liebe Gott weiß, wenn Beau sich was in den Kopf setzt, ist er unerschütterlich.«
Beide Junger-Brüder waren unerschütterlich. Loyal und hartnäckig bis zum Geht-nicht-mehr. Was sie zu guten Soldaten machte.
»Er sagt, es sind schon acht Monate.«
»Acht Monate? Und er ist noch nicht übergeschnappt?«
Blake stellte seine leere Flasche auf den Schreibtisch. »Manche Leute glauben, dass er schon übergeschnappt auf die Welt gekommen ist.« Er lachte verschmitzt in sich hinein. »Genau wie ich.« Er deutete auf die Aktenmappe. »Was willst du mit den Infos anstellen?«
Vince wusste es nicht. Er musste das mit Sadie besprechen. Letztlich war es ihre Entscheidung, ob sie Kontakt zu ihrer unbekannten Schwester aufnehmen wollte. »Ist das Beaus Handynummer?« Er schlug die Akte wieder auf und deutete auf die Ziffern, die unten auf eine Seite gekritzelt waren.
»Ja. Er hat mehrere. Mehrere Handynummern. Mehrere Firmenadressen und ein Geheimversteck in Las Vegas.« Blake lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Augenbrauen senkten sich, als eine unangenehme Erinnerung seine grauen Augen trübte. Manche Leute fanden den Blick der Junger-Brüder unheimlich. Vince hätte ihn eher als stechend bezeichnet. Der liebe Gott wusste, dass sie alle von schlimmen Erinnerungen gequält wurden, aber Blakes Miene veränderte sich genauso schnell wieder. Er ließ sein berüchtigtes Grinsen aufblitzen, das jedoch diesmal nicht ganz bei seinen Augenwinkeln ankam. »Also, wann heiratest du denn jetzt deine heiße Blondine?«
EINS
Die »Back Door Betty Night« in Ricky's Rock 'n' Roll Saloon fand immer am dritten Mittwoch im Monat statt. Bei dieser Veranstaltung ging es darum, dass sich Dragqueens so ausgefallen und freizügig wie nur möglich präsentierten. Als Preis für das beste Kostüm erhielt der Gewinner eine Krone, und der Konkurrenzkampf zwischen den Teilnehmern, die von überallher kamen, war stets erbittert. Ein ungeschriebenes Gesetz war bei der »Back Door Betty Night« auch, dass die Barkeeper und Kellnerinnen sich entsprechend kleiden und mehr Haut als sonst zeigen mussten. In Miami, wo nachts kurz und eng angesagt war, hieß das so gut wie nackt.
»Zitrone!« Stella Leon musste brüllen, um Kelly Clarksons Stronger zu übertönen, das aus den Lautsprechern der Bar jaulte. Auf der Bühne war Kreme Delight dabei, ihre schönste Imitation einer schillernden, in Leder gekleideten Domina hinzulegen. Das war typisch für die Dragqueens. Sie standen auf Geglitzer, Gefunkel und Girlpower-Songs. Sie waren girliehafter als die meisten Girlies und liebten Frauendrinks wie Appletinis und White Russians, obwohl sie doch eigentlich Männer waren. Und Männer bestellten keine Mixgetränke. Wie die meisten Barkeeper hasste Stella es, Cocktails zu mixen. Sie brauchten Zeit, und Zeit war Geld.
»Zitrone«, schrie ein Barkeeper in knappen weißen Glitzershorts zurück.
Der Amy-Winehouse-Beehive, den Stella sich frisiert hatte, blieb fest verankert, als sie die gelbe Frucht auffing, die er ihr zuwarf. Um das künstliche Haarteil hatte sie ein rotes Tuch gebunden, das die vielen Haarklammern kaschierte, die es fixierten. Normalerweise trug sie die Haare bei der Arbeit hochgesteckt, doch heute Abend hatte sie sie offen gelassen und schwitzte wie blöd.
Sie schnitt Zitronen auf, presste sie aus und schüttelte immer zwei Cocktailshaker auf einmal. Ihre Brüste wackelten in ihrem Leopardenmuster-Bustier, aber diese Garderobenfehlfunktion bereitete ihr keine Sorgen. Das Bustier war eng und sie nicht gerade vollbusig. Wenn überhaupt befürchtete sie, dass ihre Pobacken unter ihrer Booty-Shorts aus schwarzem Leder hervorlugen und blöde Sprüche provozieren könnten. Oder noch schlimmer einen Klaps. Auch wenn das heute Abend nicht zu befürchten war. Heute Abend interessierten sich die Männer in der Bar nicht für ihren Allerwertesten. Der einzige Mensch, bei dem sie sich Sorgen machen musste, dass er ihren Hintern betatschen könnte, war der Clubbesitzer höchstpersönlich. Alle sagten, Ricky wollte nur »nett« sein. Klar, ein netter Perverser mit flinken Fingern. Man erzählte sich auch, dass er Verbindungen zur Mafia hatte. Ob das stimmte, wusste sie nicht, doch er hatte »Partner«, die Linkie Lou, Fetter Fabian und Schielauge Phil hießen. Wenn Ricky da war, war sie in höchster Alarmbereitschaft. Zum Glück kreuzte er normalerweise erst ein paar Stunden vor Geschäftsschluss auf, und gegen drei Uhr morgens war Stella meist schon lange weg. Sie war nicht der Typ, der nach Schichtende noch lange herumhing. Sie trank nicht viel, und wenn sie schon in Gesellschaft Betrunkener sein musste, wollte sie wenigstens dafür bezahlt werden.
»Stella!«
Stella blickte von den Martinis auf, die sie auf ein Tablett stellte, und lächelte. »Anna!« Anna Conda war eine 1,83 Meter große, in Kunstkrokodilleder gehüllte Tunte, die wie eine Statue wirkte. In den letzten Jahren hatte Stella einige Tunten recht gut kennengelernt. Manche von ihnen mochte sie sehr, andere dagegen weniger. Anna mochte sie wirklich, aber Anna war verdammt launisch. Ihre Launen hingen meist von ihrem neusten Freund ab. »Was kann ich dir bringen?«
»Einen Snake Nuts natürlich.« Ihre glänzenden grünen Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Wenn Annas tiefe Stimme und ihr großer Adamsapfel nicht gewesen wären, wäre sie hübsch genug gewesen, um als Frau durchzugehen. »Und steck ein Schirmchen rein, Süße.« Beifall brandete auf, als Kreme Delight von der Bühne abging, und Anna wandte sich zum Publikum. »Hast du Jimmy gesehen? «
Mit ihm war Anna zusammen, auch wenn ihre Beziehung offen war. Stella schnappte sich je eine Flasche Wodka, Amaretto und Triple Sec. »Noch nicht.« Sie schaufelte Eis in einen Shaker und fügte den Alkohol und einen Schuss Limettensaft hinzu. »Der schaut bestimmt noch vorbei.« Stella warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon nach Mitternacht. Der Wettbewerb ging noch eine Stunde, bis die Dragqueen des Monats gekrönt wurde. Während die Bühne für den nächsten Kandidaten vorbereitet wurde, füllte das Murmeln männlicher Stimmen die Stille, die die Musik hinterließ. Vom Personal einmal abgesehen befanden sich nur wenige echte Frauen in der Bar. Obwohl es bei der »Back Door Betty Night« meist recht laut zuging, erreichte die Lautstärke nie dasselbe Level wie eine Bar voll mit echten Frauen.
Anna drehte sich wieder zu Stella. »Dein Amy-Lidstrich sieht gut aus.«
Stella schüttelte den Cocktail und goss ihn in ein Whiskeyglas. »Danke. Ivana Cox hat ihn mir gezogen.« Stella war beim Schminken recht kompetent, aber ein Amy-Winehouse- Lidstrich überstieg ihre Fähigkeiten.
»Ivana ist hier? Ich hasse das Miststück«, sagte Anna ohne Groll.
Letzten Monat hatte sie Ivana noch geliebt. Natürlich nach mehr als nur ein paar Snake Nuts. »Sie hat mir auch die Augenbrauen gezupft. Mit einem Faden.« Stella schnappte sich einen Strohhalm und ein rosa Schirmchen und steckte beides in den Drink.
»Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Gott sei Dank hat dich endlich einer von deiner Uni-Augenbraue befreit.« Anna zeigte mit ihrem grünen Fingernagel zwischen Stellas Augen.
»Es war echt schmerzhaft.«
Anna ließ die Hand auf die Theke sinken und sagte mit ihrer tiefen Stimme: »Süße, erzähl mir nichts von Schmerzen, bevor du nicht deine Banane in deine Arschspalte geschoben hast.«
Stella zog eine Grimasse und reichte Anna ihren Drink. Sie hatte zwar keine Banane, dafür aber eine Arschspalte, und war sich absolut sicher, dass sie dort nie absichtlich etwas hineinstecken würde. »Soll ich es auf deine Rechnung setzen?« Sie trug zwar Stringtangas, aber ein String war nicht annähernd so groß wie eine Banane.
»Ja.«
Stella buchte den Drink auf Annas bereits beeindruckend hohe Rechnung. »Trittst du heute Abend auf?«
»Später. Und du?«
Stella schüttelte den Kopf und sah auf die nächste Getränkebestellung. Ein Glas Hauswein und eine Flasche Budweiser. Easy. Manchmal, wenn nicht viel los war, ging sie auf die Bühne und schmetterte ein paar Songs. Sie hatte früher in einer reinen Frauenband namens Random Muse gesungen, aber die Gruppe hatte sich aufgelöst, als die Drummerin mit dem Freund der Bassgitarristin geschlafen hatte und die zwei Frauen sich deshalb in der Kandy Kane Lounge in Orlando auf der Bühne geprügelt hatten. Wodurch sie vor Jahren in Florida gestrandet war. Florida gefiel ihr, und so war sie geblieben.
Sie schnappte sich eine Flasche Weißwein und schenkte ein Glas davon ein. Stella hatte nie verstanden, warum Frauen sich wegen eines Kerls prügelten. Oder sich überhaupt schlugen. Ganz oben auf ihrer Liste der Dinge, die sie niemals tun wollte, unmittelbar über sich irgendwas in der Größe einer Banane in die Arschspalte zu stecken, war, ins Gesicht geboxt zu werden. Sollte man sie ruhig feige nennen, doch sie stand nicht auf Schmerzen.
»Brich mir ein Stück davon ab.«
Ohne auch nur aufzublicken und nur mäßig interessiert fragte Stella: »Wovon?«
»Von dem Typen, der gerade reingekommen ist. Der neben dem Elvis-Overall.«
Stella blickte durch die schummerige Bar zu dem weißen Anzug hinter Plexiglas an der gegenüberliegenden Wand. Ricky behauptete, der Anzug hätte einmal Elvis gehört, aber es hätte Stella nicht überrascht, wenn das ein genauso großer Schwindel war wie die signierte E-Gitarre des Blues-Musikers Stevie Ray Vaughan, die über der Bar hing. »Der Typ mit der Baseballmütze?«
»Ja. Er erinnert mich an diesen G. I. Joe.«
Stella griff in den Kühlschrank unter der Bar und schnappte sich eine Flasche Bud Lite. »Welcher G. I. Joe?«
Als Anna sich wieder an Stella wandte, fing sich das Licht über der Bar in ihren grün glitzernden Wimpern. »Der aus dem Film. Wie hieß er noch gleich ...?« Anna hob die Hand und schnipste mit den Fingern, wobei sie darauf achtete, sich ihre grünen Schlangenhautnägel nicht abzubrechen. »Tatum ... sowieso.«
»O'Neil?«
»Das ist eine Frau«, seufzte Anna, als wäre Stella ein hoffnungsloser Fall. »Er hat auch in meinem absoluten Lieblingsfilm mitgespielt, Magic Mike. Tatum Channing, so heißt der Schauspieler.«
Stirnrunzelnd griff Stella nach einem gekühlten Glas. Klar, dass Anna Magic Mike mochte.
»Er ist zum Anbeißen. Lecker.«
Stella sah auf die Bestellungen auf dem Bildschirm vor ihr. Sie mochte Anna, aber die Tunte lenkte sie ab, und Ablenkung machte sie langsamer. Die Bar war proppenvoll, und langsamer machen kostete Geld. »Magic Mike?«
»Der Typ neben dem Elvis-Anzug.« Annas glänzend grüne Lippen verzogen sich nachdenklich. »Ein Soldat. Das erkenne ich schon daran, wie er an der Wand lehnt.«
Stella entfernte den Kronkorken von der Bierflasche und stellte sie mit einem Glas zu dem Wein aufs Tablett. Eine als Hello-Kitty-Zombie verkleidete Kellnerin riss das Tablett vom Tresen. Stella fragte sich, warum Anna unter den vielen Männern in der Bar ausgerechnet der Typ auffiel, der gegenüber der Theke stand. Er war ganz in Schwarz gekleidet und im Dunkeln fast nicht zu erkennen.
»Der ist hetero. Ein harter Kerl«, antwortete Anna, als hätte sie Stellas Gedanken gelesen. »Und so gereizt, dass er gleich explodiert.«
»Das kannst du alles von hier aus beurteilen?« Stella konnte kaum seine Umrisse erkennen, während er mit einer Schulter am helleren Holz der Wand lehnte. Sie hätte ihn überhaupt nicht bemerkt, wenn Anna sie nicht auf ihn hingewiesen hätte. Wieder so ein argloser Tourist, der ihren Laden zufällig entdeckt hatte und hereinkam. Wenn sie erst einmal dahintergekommen waren, dass sie von Tunten und allen möglichen Paradiesvögeln umgeben waren, blieben sie normalerweise nicht lange.
Anna beschrieb mit ihrer großen Handfläche einen Kreis. »Das liegt an seiner Aura. Hetero. Ein harter Kerl. Und ganz scharf, weil er schon ewig keinen Sex mehr hatte.« Ihre Lippen um den Strohhalm spitzten sich, während sie einen Schluck von ihrem Cocktail schlürfte. »Mmm.«
Stella glaubte nicht an Auren oder anderen übersinnlichen Quatsch. Es reichte, wenn ihre Mutter das tat, und ihre Großmutter war eine überzeugte Anhängerin von Magie und Zauber. Letztere fuhr auf Wunder und Marienerscheinungen ab und behauptete sogar, einst auf einem Taco die Jungfrau Maria gesehen zu haben. Leider hatte Onkel Jorge es gegessen, bevor sie es in einem Schrein hatte aufbewahren können.
»Ich glaub, ich sag ihm mal Hallo. Du wärst überrascht, wie viele Hetero-Männer hinter Tunten her sind.«
Eigentlich nicht. Seit sie in Ricky's Rock 'n' Roll Saloon arbeitete, überraschte sie nicht mehr viel. Das hieß jedoch nicht, dass sie Männer verstand. Ob sie nun schwul, hetero oder irgendwo dazwischen waren. »Vielleicht ein Tourist, der sich hierher verirrt hat.«
»Vielleicht, aber wenn es eine bitch gibt, die einen Hetero bekehren kann, dann Anna Conda.« Anna ließ ihren Drink sinken. »G. I. Joe steht Dank für seinen Einsatz zu, und ich fühle mich plötzlich so patriotisch.«
Stella verdrehte die Augen und nahm die Bestellung eines korpulenten Mannes mit einem dichten roten Bart entgegen. Sie zapfte das Guinness mit einer perfekten Blume und wurde dafür mit fünf Dollar Trinkgeld belohnt. Lächelnd bedankte sie sich und stopfte den Schein in den kleinen Lederbeutel, den sie sich um die Hüften gebunden hatte. Sie besaß auch ein Trinkgeld-Glas, das sie gern regelmäßig leerte, weil sich zu oft Betrunkene daraus bedient hatten.
Sie schaute Anna hinterher, die zielstrebig durch die Bar lief. Mit jedem ihrer Schritte blinkten grünblaue Lichter in ihren Acryl-Stöckelschuhen in Größe 45.
Roy Orbisons kultiges Oh Pretty Woman erschütterte die Lautsprecher der Bar, während Penny Ho in schenkelhohen Stiefeln und blauweißem Nuttenkleid über die kurze Bühne stolzierte und dabei Julia Roberts bemerkenswert ähnelte. Dieses Lied war unter Dragqueens offenbar ebenso beliebt wie bei kleinen Mädchen auf Schönheitswettbewerben.
Innerhalb der nächsten Stunde schenkte Stella Schnäpse ein, zapfte Bier und schüttelte die Cocktailshaker. Gegen halb zwei hatte sie ihre zehn Zentimeter hohen Pumps aus- und ihre Doc Martens angezogen. Trotz der dicken Polsterung durch die Bodenmatten hatten ihre Füße es nicht länger als sechs Stunden durchgehalten. Ihre alten Boots waren zwar abgewetzt, aber dafür eingelaufen und bequem und gaben ihren Füßen Halt.
Nach Penny Ho betrat Edith Moorehead die Bühne und tänzelte in einem Fleischkleid zu Lady Gagas Born This Way. Dass das Outfit für eine große, schwere Frau wie Edith eine unglückliche Wahl war, verstand sich von selbst.
Stella fächelte sich mit einem Pappuntersetzer Luft zu, während sie ein Glas Merlot einschenkte. In einer halben Stunde hatte sie Feierabend und wollte ihre Zusatzauf- gaben erledigen, bevor der nächste Barkeeper ihren Platz einnahm. Im Vergnügungsviertel von Miami waren die Bars rund um die Uhr sieben Tage die Woche geöffnet. Ricky schloss seine zwischen fünf und zehn Uhr morgens, weil das Geschäft dann nachließ und er aufgrund der Betriebskosten nur Geld verlor, wenn der Laden nicht zumachte. Und Geld liebte Ricky noch mehr, als nichts Böses ahnende weibliche Angestellte zu begrapschen.
Stella hob sich die langen Haare aus dem Nacken und ließ den Blick durch die Bar schweifen. Ein Paar mit Elfen- flügeln, das wenige Meter vom weißen Elvis-Anzug entfernt rummachte, erregte ihre Aufmerksamkeit. Die zwei sollten lieber einen Gang zurückschalten, sonst würde ein Türsteher sie rausschmeißen. Ricky tolerierte in seiner Bar weder unmäßige öffentliche Liebesbezeugungen noch Sex. Nicht weil der Mann auch nur flüchtig mit etwas vertraut wäre, das einem moralischen Kodex ähnelte, sondern weil es - egal ob schwul oder hetero - schlecht fürs Geschäft war.
Übersetzung: Antje Althans
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2014 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
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Autoren-Porträt von Rachel Gibson
Seit sie sechzehn ist, erfindet Rachel Gibson mit Begeisterung Geschichten. Damals allerdings brauchte sie ihre Ideen vor allem dazu, um sich für ihre Eltern alle möglichen Ausreden einfallen zu lassen. Ihre Karriere als Autorin begann viel später und hat sie inzwischen ganz nach oben auf die amerikanischen Bestsellerplätze und ganz tief in die Herzen ihrer begeisterten Leserinnen geführt. Rachel Gibson lebt mit einem Ehemann, drei Kindern, zwei Katzen und einem Hund in Boise, Idaho.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rachel Gibson
- 2014, 288 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Althans, Antje
- Übersetzer: Antje Althans
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442477514
- ISBN-13: 9783442477517
- Erscheinungsdatum: 17.03.2014
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