Es war Sommer

Hab's von meiner Gottä als Einstimmung für meinen ersten Griechenland-Urlaub geschenkt bekommen. Die Beschreibung las sich ja noch recht interessant, aber dann hat sich meine Stimmung schlagartig verschlechtert: ich hab weder die tolle Erotik noch die Ekstase gefunden.
Ich finde, es ist geschrieben wie ein stümperhafter Tagebucheintrag. Für mich null Lesevergnügen, aufgrund der unbeholfene Sprache und einer mir unsympathischen Ich-Erzählerin und das gerade mal auf nur 123 Seiten . Wenigstens hielt sich so meine Qual in Grenzen. Fazit: Der Urlaub war schön, aber das Buch geht gar nicht. Bin absolut enttäuscht. Ich kann mich nur wundern, dass sich für so ein plattes Nichts ein Verlag gefunden hat.

Das Buch soll spannend und mitreißend sein, aber bereits der Klappentext verrät den ganzen Inhalt des Buches. Es ist durchgehend eintönig in einfacher Sprache geschrieben und die Mentalität der Kreter wird verkannt, was aber nicht verwundert, denn bereits nach ein 3 Tagen erlaubt sich Marie ein Urteil über die kretische Lebensart: Und was beschreibt sie? Natürlich das Bild, das die Einheimischen Fremden gegenüber zu Anfang sehen lassen. Was dieses Buch aber hingegen sehr „schön“ schildert: Wie es dazu gekommen sein kann, dass freizügige Touristinnen (nicht nur auf Kreta) ihren „Ruf“ weg haben. Vielleicht hätte es eine nette Urlaubsschilderung werden können, mit den prickelnden und einzigartigen Erlebnissen eines persönlich erlebten „Liebesabenteuers“. So aber nicht. Von daher lautet mein Urteil: mäßig spannend, wenig schwungvoll und auch die Erotik hat nicht geknistert.

Ein wunderbares stimmungsvolles Buch. Ich habe es schon zum 2. mal gelesen und da gefiel es mir noch besser. das Ende ist traurig und ich musste das eine oder andere mal weinen. wenn jemand das Buch schlecht findet, der hat keine Seele.

Also, ich war jetzt total überrascht, als ich diese schlechte Bewertung las. Ich habe das Buch auch gelesen und fand es ganz reizend. Es ist eine überaus gefühlvolle Liebesgeschichte, von der Autorin offensichtlich selbst erlebt. Ein frischer, wenn auch etwas eigenwilliger Schreibstil. Aber mir hat er gefallen. Nachdem ich das halbe Buch gelesen hatte, war ich auf 4 Sterne. Am Ende sind es dann jedoch 5 Sterne geworden. Zum Schluss musste ich sogar weinen. Ich kann den Roman nur weiter empfehlen. Für alle, die eben diese Lektüre mögen. Aber der Lesegeschmack scheint doch sehr verschieden zu sein, wie man sieht.

Da ich selbst seit vielen Jahren nach Kreta reise und auch den einen oder anderen romantischen Sommer auf dieser Insel verbracht habe, wurde ich neugierig. Und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Es war fast so, als würde ich meine eigene Geschichte lesen. Marie Renninghaus schreibt sehr ehrlich, fesselnd, unterhaltsam ... und ja, auch erotisch. Zwischen Antonis und Marie brannte es lichterloh und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Ich kann es nur empfehlen. Ich habe selten eine so heiße Lovestory, die noch dazu wahr ist in Händen gehalten. Und ja, noch zum Schluss: Mit der Autorin ist es möglich, auf Facebook zu chatten. Und Teil 2 ist in Arbeit, wie auf ihrem Account zu lesen ist. Bin schon gespannt darauf.