1913
Der Sommer des Jahrhunderts
1913 ist das Jahr, in dem die Gegenwart beginnt. In Kunst, Literatur und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen, oder besser: Als wüsste man schon, dass es kein Morgen gibt... ...
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Produktinformationen zu „1913 “
1913 ist das Jahr, in dem die Gegenwart beginnt. In Kunst, Literatur und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen, oder besser: Als wüsste man schon, dass es kein Morgen gibt... 1913 ist der Sommer des Jahrhunderts.
Rilke trinkt mit Freud. Benn liebt Lasker-Schüler. Malewitsch malt ein Quadrat. Kirchner gibt der modernen Metropole ein Gesicht. Kafka, Joyce und Musil trinken in Triest einen Cappuccino, am selben Tag. Und der österreichische Postkartenmaler Adolf Hitler verkauft in München seine biederen Stadtansichten.
Man kokst, man trinkt, man ätzt, man hasst. Man schreibt, man malt, man zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, man liebt und verflucht sich. Alles scheint möglich. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das Ahnen des Verfalles inne. Der Erste Weltkrieg führte die Schrecken alles vorher schon Erkannten und Gedachten nur noch aus.
Florian Illies lässt das Jahr 1913 in einem grandiosen Panorama lebendig werden: Personen und Situationen sind beeindruckend charakterisiert. „1913 Der Sommer des Jahrhunderts“ ist so farbig, schillernd und vielgestaltig wie der Sommer des Jahres 1913 selbst: Illies schreibt manchmal fast in Stichpunkten, dann wieder erzählt er Weltbewegendes wie Anekdoten, lässt uns an Geschichte teilhaben mit Fakten, die eben jener Geschichte die Lebendigkeit und Spannung zurückgeben, die ihr von Historikern so oft genommen wird.
Am nächsten Morgen, als Thomas Mann in den Zug zurück nach München steigt, lässt Kerr den Text in die Redaktion der Zeitung „Der Tag“ bringen. Am 5. Januar erscheint er. Als Thomas Mann ihn liest, bricht er zusammen. „Unmännlich“ sei er, so schreibt Kerr – das wird Mann am meisten treffen. Ob Kerr damit auf Thomas Manns verheimlichte Homosexualität anspielte oder ob es Mann nur als eine Anspielung verstand, ist einerlei ... Das hat er nur geschrieben, weil er mich nicht bekommen hat, du lieber Thommy, sagt Katia zum Trost und streicht ihm mütterlich über den Scheitel ... (Florian Illies: 1913 Der Sommer des Jahrhunderts)
„1913 Der Sommer des Jahrhunderts“ beleuchtet ein großes historisches Thema und wurde geschrieben von Florian Illies, einem der erfolgreichsten Sachbuchautoren im deutschsprachigen Raum und Autor des Bestsellers "Generation Golf".
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Klappentext zu „1913 “
Die Geschichte eines ungeheuren Jahres - der internationale Bestseller jetzt als Taschenbuch!»Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen - Illies' Geschichten sind einfach großartig.«
Ferdinand von Schirach
Florian Illies entfaltet virtuos ein historisches Panorama. 1913: Es ist das eine Jahr, in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London, Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich.
Es ist ein Jahr, in dem alles möglich scheint. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das Ahnen des Verfalles inne. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Florian Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden.
Autoren-Porträt von Florian Illies
Florian Illies, der »große Geschichtenerzähler« (»Süddeutsche Zeitung«), verwandelt die Vergangenheit in seinen Büchern in lebendige Gegenwart. Er verwebt in seinem mitreißenden und humorvollen Stil kurze Miniaturen zu großen historischen Panoramen und Epochenporträts. Mit seinem Welterfolg »1913. Der Sommer des Jahrhunderts« begründete Illies ein neues Genre.Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, leitete das Auktionshaus Grisebach und ist jetzt Mitherausgeber der »ZEIT«. Bei S. FISCHER erschien zuletzt das inzwischen in 18 Sprachen übersetzte Buch über die 1920er und 1930er Jahre »Liebe in Zeiten des Hasses«. Sein Kunst-Podcast »Augen zu« (gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo) gehört zu den meistgehörten Podcasts deutscher Sprache.
Bibliographische Angaben
- Autor: Florian Illies
- 2014, 10. Aufl., 320 Seiten, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596193249
- ISBN-13: 9783596193240
- Erscheinungsdatum: 19.08.2014
Rezension zu „1913 “
Florian Illies hat ein Jahrhundertbuch geschrieben. Alexander Kluge Welt am Sonntag 20130106
Pressezitat
Florian Illies hat ein Jahrhundertbuch geschrieben. Alexander Kluge Welt am Sonntag 20130106
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