Glienke
Eine slawische Burg des 9. und 10. Jahrhunderts im östlichen Mecklenburg
"Die archäologischen Ausgrabungen im Vorfeld des Autobahnbaus der A 20 in Glienke gehören zu den größten und bedeutendsten Untersuchungen von slawischen Burgwällen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Vorlage der archäologischen und naturwissenschaftlichen...
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Produktinformationen zu „Glienke “
"Die archäologischen Ausgrabungen im Vorfeld des Autobahnbaus der A 20 in Glienke gehören zu den größten und bedeutendsten Untersuchungen von slawischen Burgwällen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Vorlage der archäologischen und naturwissenschaftlichen Ergebnisse der Grabungen in Glienke ist nicht dabei nur für die regionale Besiedlungsgeschichte im östlichen Mecklenburg, sondern auch für die Erforschung der westslawischen Kultur zwischen Elbe und Oder von größter Bedeutung. Auf Grundlage der archäologischen, historischen und naturwissenschaftlichen Quellen werden im vorliegenden Band detaillierte Untersuchungen zur Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur einer mittelslawischen Burganlage vorgenommen."
Klappentext zu „Glienke “
Mit den archäologischen Ausgrabungen im Vorfeld des Autobahnbaus bei Glienke, Lkr. Mecklenburg-Strelitz, konnte erstmals in Mecklenburg-Vorpommern ein slawischer Burgwall des 9. und 10. Jahrhunderts vollständig untersucht werden. Darüber hinaus wurden auch größere Areale der anschließenden Vorburgsiedlung freigelegt. Dies bot die Möglichkeit, umfassende Erkenntnisse zur Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur einer mittelslawischen Burganlage zu gewinnen und die sozialen Verhältnisse der Bewohner des Burgwalles und denen der Vorburgsiedlung näher zu beurteilen. Mit dem vorliegenden Band werden die archäologischen und naturwissenschaftlichen Grabungsergebnisse des Burg-Siedlungskomplexes von Glienke präsentiert, die nicht nur für die regionale Besiedlungsgeschichte im östlichen Mecklenburg, sondern auch für die Erforschung der westslawischen Kultur zwischen Elbe und Oder von größter Bedeutung sind. Vor allem die vollständige Freilegung des Burgwalles ermöglicht detaillierte und kaum vergleichbare Einblicke in die Siedlungsstruktur einer slawischen Burganlage. Auf Grundlage von archäologischen, historischen und naturwissenschaftlichen Quellen können herrschaftliche und wirtschaftliche Funktionen der in der Burg wohnhaften Bevölkerung beurteilt, aber auch die Ursachen für den enormen Burgenbau im 9. und 10. Jahrhundert in weiten Teilen des slawischen Siedlungsgebietes diskutiert werden. Der kultur- und besiedlungsgeschichtliche Blick richtet sich dabei vornehmlich auf das historisch überlieferte Stammesgebiet der slawischen Redarier im östlichen Mecklenburg, vor allem auf die Region zwischen Tollensesee und Uecker, in dem die Burg von Glienke im 9. Jahrhundert gegründet wurde.
Autoren-Porträt von Sebastian Messal
Dr. Sebastian MessalArbeitsbereich Kulturgüterschutz und Site Management
Deutsches Archäologisches Institut
Podbielskiallee 69-71
14192 Berlin
geb. am 21.6.1977
2003-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
2006-4/2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Römisch-Germanischen Kommission des DAI, Frankfurt/Main
seit 5/2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Kulturgüterschutz und Site Management
am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin
Forschungsschwerpunkte: Frühmittelalterliche Archäologie Nord- und Ostmitteleuropas, Geomagnetische Prospektionen von ur- und frühgeschichtlichen Denkmälern
Bibliographische Angaben
- Autor: Sebastian Messal
- 2015, 500 Seiten, 115 Abbildungen, Maße: 29 cm, Gebunden, Deutsch
- Mit Beiträgen von Almuth Alsleben und Ralf-Jürgen Prilloff
- Verlag: Reichert
- ISBN-10: 3954900742
- ISBN-13: 9783954900749
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