Egon Friedell
Der geniale Dilettant
Als Hitler im März 1938 in Wien einmarschierte, stürzte sich Egon Friedell aus dem Fenster seiner Wohnung. Der Schriftsteller, Kabarettist und begnadete Schauspieler setzte damit seinem ungewöhnlichen Leben auf tragische Weise ein Ende.
Friedell war ein...
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Produktinformationen zu „Egon Friedell “
Klappentext zu „Egon Friedell “
Als Hitler im März 1938 in Wien einmarschierte, stürzte sich Egon Friedell aus dem Fenster seiner Wohnung. Der Schriftsteller, Kabarettist und begnadete Schauspieler setzte damit seinem ungewöhnlichen Leben auf tragische Weise ein Ende.Friedell war ein "Wiener Original". Als bissig-brillanter Kommentator entzückte er mit blitzenden Pointen das Publikum. Mit seiner legendären Kulturgeschichte der Neuzeit eroberte er sich seinen Platz im Pantheon der Geschichtsschreibung. Mit Sprachwitz gesättigt und schon deshalb jenseits akademischer Gleise, besticht das Werk durch den eigenwilligen Blick, mit dem der Autor den Entwicklungsgang Europas durchleuchtet. Bernhard Viel spürt in seiner Biographie der Persönlichkeit Friedells nach, die einen doppelbödigen, ja prekären Charakter aufwies: Traumatisiert seit seiner Kindheit, verstärkte die ungeliebte jüdische Identität die inneren Konflikte maßgebend. Viel macht die Verletztheit sichtbar, mit der Friedell hinter der virtuosen Selbstinszenierung zu kämpfen hatte - und die gleichzeitig ein wesentlicher Antrieb seiner Kunst war.
Als Hitler im März 1938 in Wien einmarschierte, stürzte sich Egon Friedell aus dem Fenster seiner Wohnung. Der Schriftsteller, Kabarettist und begnadete Schauspieler setzte damit seinem ungewöhnlichen Leben auf tragische Weise ein Ende.
Inhaltsverzeichnis zu „Egon Friedell “
VorwortI. KINDHEIT UND JUGEND
1. Deutschstunde
2. Unter einem guten Stern
Das Horoskop
Das Schicksal der jüdischen Geburt
"Herzblättchens Zeitvertreib" oder Egon und seine Familie
3. Das Martyrium
a) Der Heilige Stuhl im Klassenzimmer
b) Friedmanns Irrfahrten
Der Einserschüler
Mit der Schulordnung nicht vereinbar
Die Leiden eines Knaben
4. Per aspera ad astraoder in Geschichte "gut"
II. ERZIEHUNG IM KAFFEEHAUS
1. Am Stammtisch
2. Jung Wien stellt sich vor
a) Im Banne des Herolds
Der Ruf der Liebesnächte
Die Kraft der Kunst
b) Die blöde Geschichte mit der Mutzenbacher
Immer dieser Friedell!
Unerhört in dem Alter!
Kein Gesprächsthema
c) Lichter der Großstadt
3. Seelenverwandte Geister
a) Die Ohrfeige
b) Im Etablissement der Menschenfeinde
Weltanschauung im Ammoniak-Dunst
Ein Lebens-Werk
c) Peter, einer von uns oder Die Verklärung des Weibes
d) Der Kaffeehausliterat - eine Literaten-Legende?
III. DER GEFORMTE FRIEDELL ODER DIE GEBURT DES ICHS AUS DEM GEIST DER ROMANTIK
1. Über die Grenze
Nordöstlicher Diwan
2. Begegnungen
a) Im lichten Schein des Selbstbewusstseins
b) Confessio Augustana
c) Novalis und die Imitatio Christi
d) Zutritt bei Hofe
e) Die Ohrfeige des schönen Fräuleins Obertimpfler
IV. DIE WELT IST DIE BÜHNE
1. Um mich, die holde Braut, kümmerte sich niemand
2. Mut zur Freiheit
3. Spieler, Seher, Dichter
4. Vom "Nachtlicht" in die "Fledermaus"
Zwischenspiel auf dem Theater
Der Flug der "Fledermaus"
Goethe kommt auch nach Frankfurt
Auf Tournee
Im Kampf mit Berlin - vom Bier-Cabaret zurReinhardt-Bühne
Sieh' da, ein Dichter!
5. Ein Antrag, schriftlich
V. KRIEGER AM SCHREIBTISCH, MAULHELD UND TINTENSKLAVE
1. Die Lichter gehen aus
2. Musterung?
3. Die Schlacht der Federn
4. Die Wandlung
5. Der Ofen wird kalt, die Republik kommt
6. Lohnschreiber, Schauspieler und Causeur: zwischenWien und Berlin
VI. DIE KULTURGESCHICHTE
1. Umbrüche, Wandlungen oder Was sonst noch geschah
Der neue
... mehr
Diwan
Umbruch und Montage: der moderne Autor
2. Ullstein zögert, Beck greift zu
Die Menschheit zu bessern und zu bekehren: die Kulturgeschichte und dasTheater
3. Geschichtsphilosophische Gedankenspiele oder Alles, was entsteht, istDichtung
a) Die Welt als Kathedrale
b) Bismarcks Fresslust oder die Weltgeschichte in Anekdoten
c) Im Anfang war das Trauma
4. Von Meister Eckhart zu Hanns Hörbiger
Fortschritt im Abwind der Thermodynamik
Der Schuss in den Weltraum oder die neue "Entwickelungsgeschichte"
Christus und Meister Eckhart
VII. DER LETZTE AKT
1. In Arkadien
Zeichen an der Wand
"Das beglückendste Ereignis": Hamsun
2. Das Ende
Noch einmal Goethe: der Jubilar
38 Schnaps, 26 Pilsner - Treffen mit Zuckmayer
Der "Anschluß"
Sturz
3. Nachspiele
Dank
Anmerkungen
Zeittafel
Literatur
Bildnachweis
Personenregister
Umbruch und Montage: der moderne Autor
2. Ullstein zögert, Beck greift zu
Die Menschheit zu bessern und zu bekehren: die Kulturgeschichte und dasTheater
3. Geschichtsphilosophische Gedankenspiele oder Alles, was entsteht, istDichtung
a) Die Welt als Kathedrale
b) Bismarcks Fresslust oder die Weltgeschichte in Anekdoten
c) Im Anfang war das Trauma
4. Von Meister Eckhart zu Hanns Hörbiger
Fortschritt im Abwind der Thermodynamik
Der Schuss in den Weltraum oder die neue "Entwickelungsgeschichte"
Christus und Meister Eckhart
VII. DER LETZTE AKT
1. In Arkadien
Zeichen an der Wand
"Das beglückendste Ereignis": Hamsun
2. Das Ende
Noch einmal Goethe: der Jubilar
38 Schnaps, 26 Pilsner - Treffen mit Zuckmayer
Der "Anschluß"
Sturz
3. Nachspiele
Dank
Anmerkungen
Zeittafel
Literatur
Bildnachweis
Personenregister
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Autoren-Porträt von Bernhard Viel
Bernhard Viel, 1958 in München geboren, hat Germanistik und Geschichte studiert und arbeitet als Redakteur. 2001 wurde er mit dem Förderpreis des erstmals vergebenen »Berliner Preises für Literaturkritik« ausgezeichnet. Er lebt als freier Autor in Berlin und München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernhard Viel
- 2013, 352 Seiten, 82 Abbildungen, Maße: 14,4 x 22,1 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406638503
- ISBN-13: 9783406638503
- Erscheinungsdatum: 13.03.2013
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