Verlorene Paradiese - paraísos perdidos - kupotea peponi (ePub)

Tina erfährt ein schreckliches Familiengeheimnis. Sie macht sich auf die Suche nach den verbliebenen Familienmitgliedern. Jeder hat im Endeffekt Schuld auf sich geladen. Erst zusammen wurde dieses verbrechen möglich. Gelingt es dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten? Welche Entscheidung wird Tina in Mallorca treffen?
Die Sprache ist einfach und ein bisschen karg, aber der Dramatik angepasst.. Der Umschlag ist ganz gut, obwohl ein bisschen mehr Spannung täte dem Buch gut.

Tina, eine kluge sportliche junge Frau wächst in Salzburg bei ihrer Großmutter auf. Ihre Mutter starb, als sie 3 Jahre war. Über ihren Vater kann ihre Großmutter ihr nicht viel erzählen. Sie heiratet ihre Jugendliebe Sebastian und bekommt Zwillinge/Mädchen. Dieses Ereignis bringt ihre heile Welt ins Wanken, denn sie leidet unter Panikattacken, wenn sie die Mädchen aus den Augen verliert. Schließlich bricht sie bei einem Ausflug zusammen. Nun erst eröffnet ihr ihre Großmutter das Verbrechen, dem ihre Zwillingsschwester und irgendwie auch ihre Mutter zum Opfer fielen. Das Mädchen verschwand spurlos während eines Waldspaziergangs und die Mutter verunglückte bei der Suche. Tina hat ein besonderes Verhältnis zu ihrer Oma, die ja ihre ganze Familie ist. Ich finde nicht, dass sie emotionslos reagiert, sondern so, wie man nach 20 Jahren eben reagiert. Ihr Leben in Salzburg und ihre Oma sind ihr wichtiger und was vorbei ist, kann nicht wieder zurückgeholt werden. Aber als sie erfährt, dass ihr Vater sie einfach bei ihrer Oma abgegeben hat, ist sie tief verletzt und will ihn finden. Beharrlich und mit viel Glück schafft sie es auch und am Ende sogar ihre Schwester. Die gemeinsame Kindheit ist für immer verloren, aber wichtiger ist ihr die Zukunft.
Der Stil ist meist sachlich, aber das Geschehen ist es nicht. Ich fand es sehr spannend und gut erzählt. Allerdings sind Rückblenden nicht so mein Ding, aber heutzutage müssen sie wohl sein. Nett fand ich die Fotos an den Kapitel-Anfängen. Die Umschlaggestaltung fand ich auch gelungen. Zwei kleine Mädchen, die auf einen Wald zulaufen.

Die Geschichte ist fesselnd und interessant aufgebaut. Die Thematik der verdrängten Kindheitserlebnisse hat mich sehr fasziniert. Es ist auch bis zum Schluss wirklich spannend gewesen. Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen.

Durch ein Verbrechen werden die 3 jährigen Zwillinge Christina und Katharina getrennt. Das erfährt Tina, die in Salzburg bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, aber erst, als sie bei einem Ausflug ohnmächtig zusammenbricht. Seit der Geburt ihrer eigenen Zwillingsmädchen ging es ihr kontinuierlich schlechter. Sie ist geschockt. Ihre Kindheit mit Schwester und Eltern wurde ihr genommen. Ihre Mutter starb bei einem Unfall während der Suche nach Katharina und ihr Vater hat sie bei ihrer Oma abgegeben und hat sie verlassen. Sie hat ein besonders liebevolles Verhältnis zu ihrer Oma und erkennt, dass auch Oma ein Opfer ist. Beharrlich macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater. Als sie Sergio, einen Spanier, kennen lernt, ist sogar ihre Ehe in Gefahr. Am Ende erkennt sie, sie ist verantwortlich für ihre Familie.
Der Stil ist meist sachlich, aber die Geschichte ist es nicht. Gerade durch die prägnante Wortwahl wird die Tragödie lebendig. Die Kapitelbilder sind gut gewählt und die Bilder der Zwillinge berührend. Besonders bei dem Poster "gesucht wird" läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Jeder Mutter würde das Herz brechen, ein Foto ihres Kindes auf einem Plakat zu sehen. Das Foto des Umschlages ist gut gewählt, die Farbe lila finde ich arg trist, aber ist wohl dem Geschehen angepasst.