Benimm ist in!
Gutes Benehmen - einst von den 68ern verspottet und von der New Economy erst gar nicht zur Kenntnis genommen - ist plötzlich wieder gefragt. Diese...
Gutes Benehmen - einst von den 68ern verspottet und von der New Economy erst gar nicht zur Kenntnis genommen - ist plötzlich wieder gefragt. Diese Rückbesinnung auf Anstand und Benimm verlangt nach zeitgemäßen Orientierungshilfen für den richtigen Umgang miteinander. Wer gibt wem die Hand? Wann muss man aufstehen? Welches Besteck zuerst, wenn man sich im Restaurant einer Reihe von Messern, Gabeln und Löffeln gegenüber sieht? Welchen Wein aus welchem Glas? Wie zerlegt man einen Fisch, ohne sich zu blamieren? Wann ist das Handy tabu? Wer in der heutigen Zeit beruflich vorwärts kommen will, braucht neben fachlicher Kompetenz vor allem eines: gute Manieren. Lorenz Schröter weiß, worauf es ankommt. Sein Buch richtet sich in erster Linie an junge Leute, denen es häufig an den einfachsten Basics für gutes Benehmen fehlt. Ob Schule, Ausbildung, Studium, Familie, Freunde oder ein Date, Benehmen bei Tisch, im Verkehr, im Berufsleben oder in der Liebe: Hier ist die verlässliche Pannenhilfe für alle, die nicht so recht wissen, was floppt und wie man toppt.
Gutes Benehmen - einst von den 68ern verspottet und von der New Economy erst gar nicht zur Kenntnis genommen - ist plötzlich wieder gefragt. Diese Rückbesinnung auf Anstand und Benimm verlangt nach zeitgemäßen Orientierungshilfen für den richtigen Umgang miteinander. Wer gibt wem die Hand? Wann muss man aufstehen? Welches Besteck zuerst, wenn man sich im Restaurant einer Reihe von Messern, Gabeln und Löffeln gegenüber sieht? Welchen Wein aus welchem Glas? Wie zerlegt man einen Fisch, ohne sich zu blamieren? Wann ist das Handy tabu? Wer in der heutigen Zeit beruflich vorwärts kommen will, braucht neben fachlicher Kompetenz vor allem eines: gute Manieren. Lorenz Schröter weiß, worauf es ankommt. Sein Buch richtet sich in erster Linie an junge Leute, denen es häufig an den einfachsten Basics für gutes Benehmen fehlt. Ob Schule, Ausbildung, Studium, Familie, Freunde oder ein Date, Benehmen bei Tisch, im Verkehr, im Berufsleben oder in der Liebe: Hier ist die verlässliche Pannenhilfe für alle, die nicht so recht wissen, was floppt und wie man toppt.
Benimm ist in! von Lorenz Schröter
LESEPROBE
Die vier goldenen Regeln
Die wenigsten von uns leben als einsame Hirten in derAbgeschiedenheit
der Berge. Dort könnten wir in der Nase bohren, ungewaschenherumlaufen
und lauthals falsch singen, ohne jemand damit zu stören. Doch der
Mensch ist ein soziales Wesen. Er lebt in einer Gesellschaft, und
in der existieren Regeln.
Um die Richtschnur für sicheren Benimm zu finden, können wir unsoft
auf unser Gefühl verlassen. Aber das allein reicht nicht. Denn was
ich als richtig ansehe, müssen nicht alle anderen auch hinnehmen.
In Freiburg gibt es einen Mann, der gern nackt joggt. Er fühlesich
dabei so frei, und das sei doch ganz natürlich, und kein prüderSittenwächter
hätte das Recht, ihn einzuschränken. Bla, bla, bla. Dieser Mann verletzt
die Grundregel jeglichen guten Benehmens: Er denkt nicht an dieanderen.
Nicht an die Kinder, die noch nie einen Nackten gesehen haben.Nicht
an die Menschen, die gerade genüsslich ein Wurstbrötchenverspeisen
möchten, ohne auf ein wippendes Geschlechtsteil blicken zu müssen.
Er ignoriert konservative Nachbarn, ihm sind möglicheSchreckenserinnerungen
von Vergewaltigungsopfern egal. Die Freiheit, ohne Hoseherumzulaufen,
ist ihm allemal wichtiger. Dieser nackte Jogger ist übrigensPsychologe,
und wenn es jemand gibt, der seinen Beruf verfehlt hat, dann mitSicherheit
dieser fanatische Selbstverwirklicher. Ihm geht die entscheidende
Fähigkeit eines Psychologen völlig ab - Einfühlungsvermögen. Diese
auch Empathie genannte wertvolle Eigenschaft macht ein zivilesZusammenleben
der Menschen erst möglich. Empathie ist mehr als »Was du nichtwillst,
das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu«. Empathierespektiert
fremde Bedürfnisse und andere Moralvorstellungen.
Ja, manchmal ist es verdammt schwer, die Bedürfnisse seiner Umwelt
zu respektieren. Beispielsweise wenn man in einer überfülltenU-Bahn
steht. Wenn man es beim Autofahren eilig hat. Wenn man traurig,wütend,
beleidigt oder einfach nur in Gedanken ist. Andererseits siehtjeder
die Vorzüge guten Benehmens auf der Stelle ein, wenn er gerade in
der U-Bahn einen Ellbogen in den Rücken gerammt bekommt. Oder wenn
ihm auf der Autobahn ein Drängler zentimeterdicht auffährt. Oderer
im Kino neben einem sich breitbeinig fläzenden Menschen mitKnoblauchfahne
sitzt, dessen Handy dauernd klingelt.
Weil wir uns jedoch nicht permanent in die Lage aller Menschen umuns
herum versetzen können, gibt es ein ABC des guten Tons. DieEinigung
auf gemeinsame Regeln für anständiges Benehmen, damit wirmiteinander
auskommen. Damit wir wissen, wo die Grenze zu ziehen ist.
Höflichkeit ist kein veraltetes Korsett, das uns in die Rollezwängt,
immer schön brav zu sein, Vater und Mutter zu ehren und älterenMenschen
nicht zu widersprechen. Tischmanieren sind kein höfisches,ansonsten
aber sinnfreies Ritual. Das Verhalten eines Gentlemans zielt nicht
darauf ab, die Lady rumzukriegen. »Danke« und »Bitte« sagen dient
nicht nur dazu, einen wohlerzogenen Eindruck und Karriere zumachen.
Mit guten Manieren wahren wir die Form, sie erleichtern unserZusammenleben.
Richtiges Benehmen bedeutet aber auch, dass wir uns durchsetzenkönnen.
Anstand ist die Nährlösung für unsere Gesellschaft, ein Elixier,das
das Leben verschönert. Wir fühlen uns sicherer beim geselligenUmgang.
Wir machen uns beim anderen Geschlecht beliebt. Ehen, in denen die
Partner respektvoll miteinander umgehen, währen länger. Und, ja,höfliche
Menschen leben länger.
Das ABC des guten Tons
»Während der Diskussion spielte Ludwig Wittgenstein nervös mit dem
Schürhaken. Er benutzte ihn wie einen Dirigentenstab, um seineBehauptungen
zu unterstreichen. Die Auseinandersetzung drehte sich vor allem um
die Gültigkeit ethischer Grundsätze. Wittgenstein forderte michauf,
ein Beispiel für eine moralische Regel zu nennen. Ich erwiderte: Man
soll einen Gastredner nicht mit einem Schürhaken bedrohen. Daraufhin
warf Wittgenstein ärgerlich den Schürhaken hin, stürmte aus demRaum
und schlug die Tür hinter sich zu.«
David J. Edmonds, John A. Eidinow: »Wie Ludwig Wittgenstein KarlPopper
mit dem Feuerhaken drohte«
Wenn Sie wissen wollen, wie man sich halbwegs ordentlich benimmt,schauen
Sie sich einen Krimi im Fernsehen an und achten dabei auf dieManieren
des Kommissars.
Sich unrasiert im Sessel lümmeln und mit vollem Currywurstmundreden.
Ins Haus platzen, ohne sich vorher anzumelden. Keine Rücksichtnehmen
auf Nachtruhe, Wochenende und Intimsphäre. Jeden pampig anfahren,
der nicht sofort pariert. Sich niemals entschuldigen. Seinen Beruf
wichtiger als alles andere ansehen. Mit beleidigter Miene dasElend
der ganzen Welt zur Schau tragen. Im Halteverbot parken,Politessen
beschimpfen, Strafzettel zerknüllen. Drohen, lügen, brüllen.Körperverletzung,
Hausfriedensbruch und Nötigung im Viertelstundentakt Nein, soganz
bestimmt nicht!
Erstaunlicherweise haben Despoten und Serienkiller wesentlichhöflichere
Umgangsformen als die Beamten von der Kripo - wenn man denDrehbuchautoren
glauben darf.
Adel
© Mosaik Verlag
Das ABC des guten Tons
- Von Adel bis Witze
Verkehrsregeln
Autofahrer und Mitfahrer
- Wir sind nicht allein unterwegs
- Radfahrer
- In öffentlichen Verkehrsmitteln
- Im Schwimmbad
- In der Natur
Unter Freunden
Freundschaftspflege
- Geld, Geiz und Großzügigkeit
- Gast & Gastgeber
- Einladungen
- Was bringe ich mit?
- Gastgeberpflichten
- Tischordnung
- Übernachtungen von oder bei Freunden
- Zu Besuch bei den künftigen Schwiegereltern
- Zu Besuch in der Wohnung der Kinder
- Als Hotelgast
- Als Hochzeitsgast
- Gastgeber einer Hochzeit
- Zu Besuch bei jungen Eltern
Tischsitten
Das Frühstück
- Das Büfett
- Im Restaurant
- Die Serviette
- Das Besteck
- Gläser und Tassen
- Wie isst man was?
- Etikette bei Tisch
- Beim Chinesen
- Beim Japaner
- Beim Italiener
- Beim Inder
Unter Rauchern
Friedenspflichten zwischen Rauchern und Nichtrauchern
Berufsleben
- Stellenbewerbung
- Das Bewerbungsschreiben
- Das Vorstellungsgespräch
- Der erste Arbeitstag
- Arbeitsalltag, Arbeitsärger
- Ordnung im Büro
- Der gute und der böse Chef
- Die häufigsten Arbeitsunfälle: petzen, mobben, schleimen
Reden
- Telefonieren
- Smalltalk
- Gespräche führen
- Die hohe Kunst der Unterhaltung
- Diskutieren
- Lügen und Glauben
- Streit
- Körpersprache
Schreiben
- Briefe
- E-Mail und Nettiquette
In der Dienstleistungsgesellschaft
- Beim Arzt
- Bei Behörden
- Wenn Handwerker kommen
- Unter Obern und Kellnern
- Bei der Polizei
- Mit Verkäufern
- Mit der Putzfrau
- Bei Prostituierten
Unter anderen
- Ausländische Arbeitskollegen
- Afrikaner
- Afroamerikaner, Schwarze
- Türken
- Juden
- Homosexuelle
- Menschen mit Behinderungen
In der Fremde
- Tugenden eines Reisenden
- In Europa
- In Asien
- In Amerika
- In Afrika
- Liebesleben
Marktplatz der Eitelkeiten
- Schüchtern?
- Dressed to kill
- Flirten
- Komplimente
- Die Verabredung
- Was Frauen erwarten
- Was Männer
- Gekonnt küssen
- Der letzte Schritt
- Dating-Tipps für den Mann
- Dating-Tipps für die Frau
- Kontaktanzeigen
- Ehe-Beratung
- Das Frauen-Männer-Ding, wie geht das?
Eine gepflegte Erscheinung
- Kopf und Haare
- Rasieren
- Zähne putzen
- Hautpflege
- Deodorieren
- Make-up
- Handpflege
- Fußpflege
- Kleiderkunde
- Weibliche Mode und Modesünden
- Farben
- Schuhe
- Strümpfe, Socken, Strumpfhosen
- Unterwäsche
- Hosen
- Blusen & Dekolleté
- Röcke, Kleider
- Pullover
- Abendkleid
- Accessoires
- Männliche Mode und Modesünden
- Farben und Muster
- Schuhe: konservativ im Business
- Schuhe: cool und lässig
- Unterhosen
- Unterhemden
- Hemden
- Anzüge
- Jacketts
- Hosen
- Gürtel
- Krawatten
- Accessoires für den Gentleman
- Accessoires für coole Jungs
- Cut, Frack und Smoking
Krankheit und Tod
- Am Krankenbett
- Ein Todesfall
- Am Grab
- Autor: Lorenz Schröter
- 2004, 222 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Mosaik
- ISBN-10: 3442390680
- ISBN-13: 9783442390687
(HR, über "Basics for Beginners")
"Information allein macht aber den Reiz von 'Basics for Beginners' auch nicht aus. Das Schröter-Buch ist auch deshalb so lesenswert, weil es unterhält. Dem Autor guckt beim Schreiben der Schalk über die Schulter. Das spürt man in beinahe jeder Zeile."
(HR, über "Basics for Beginners")
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