Berlin 89/09. Kunst zwischen Spurensuche und Utopie. Art Between Traces of the past and Utopian Futures

Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer zieht die Ausstellung eine vorläufige Bilanz des dramatischen Wandels, der in Berlin durch das historische Ereignis ausgelöst wurde und die Stadt zur Projektionsfläche gesellschaftlicher, kultureller und architektonischer Neuentwürfe machte.
In drei Kapiteln "Spurensuche", "Dokumentation des Wandels" und "Alternative Konzepte" werden Werke international bedeutender Künstlerinnen und Künstler abgebildet, die ein zugleich präzises wie utopisches und intimes Porträt einer Stadt im Umbruch entwerfen, das exemplarisch für Deutschland und weite Teile Mittel- und Osteuropas steht.
Im Kapitel "Spurensuche" werden Arbeiten gezeigt, die sich in den ersten Jahren nach dem Fall der Mauer mit den Spuren beschäftigt haben, die damals zum Vorschein kamen und gleich wieder zu verschwinden drohten. "Dokumentation des Wandels" vereinigt Beispiele der künstlerischen Auseinandersetzung mit den massiven Veränderungen der Stadt. Das Kapitel "Alternative Konzepte" verweist auf das utopische Potenzial, das durch die zahlreichen Brachen als Projektions-flächen sozialer, politischer und gesellschaftlicher Prozesse freigesetzt wird.

Künstlerauswahl: Ulf Aminde, John M. Armleder, Max Baumann, Stefanie Bürkle, Sophie Calle, Tacita Dean, Dellbrügge & de Moll, Johanna Domke, Rainer Fetting, Nina Fischer & Maroan el Sani, Doug Hall, Tobias Hauser, Hans Hemmert, Heike Klussmann, Karsten Konrad, Norbert Kottmann, Susanne Kriemann, Alicja Kwade, David Lamelas, Gerda Leopold, Ute Mahling, Michel Majerus, Arwed Messmer, Olaf Metzel, Susi Pop, Reynold Reynolds, Fred Rubin, Salomé, Sarah Schönfeld, Frank Thiel, Wolfgang Tillmans, Tim Trantenroth, Bernd Trasberger, Vincent Trasov, Lois Weinberger, Michael Wesely

Ausstellung
Berlinische Galerie,
18. September 2009 bis 31. Januar 2010