Das Denken der Banalität
Überschreitung als Ereignis bei Martin Heidegger und Gilles Deleuze
Ziel des Buches ist es, das Individuum zu sprengen. Jedes Individuum muss dem Anspruch nachgeben, sich zu definieren. Dadurch aber erstarrt es im Dinghaften und mit ihm auch das Denken: reproduzierbares Wissen und das Verlangen nach durchgängiger...
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Produktinformationen zu „Das Denken der Banalität “
Klappentext zu „Das Denken der Banalität “
Ziel des Buches ist es, das Individuum zu sprengen. Jedes Individuum muss dem Anspruch nachgeben, sich zu definieren. Dadurch aber erstarrt es im Dinghaften und mit ihm auch das Denken: reproduzierbares Wissen und das Verlangen nach durchgängiger Verständlichkeit - kurz: die Banalität - obsiegen. Gilles Deleuze und Martin Heidegger relativieren den pessimistischen Charakter dieses Gedankens, indem sie in der Banalität eine Zweideutigkeit ausmachen: Die Banalität ist nicht nur lähmend, sie kann auch produktiv werden und zwar dort, wo sie unerträglich wird. An diesem Punkt nämlich zwingt sie uns zu einer Überschreitung ins Ungewisse und erst dann wird das Denken geboren. Da nun jedes Individuum von seiner Geschichte abhängt und umgekehrt, siegt auch in der Geschichte die Banalität. Es fragt sich also im größeren Maßstab: Ist heute der geschichtliche Augenblick gekommen, das Individuum zu sprengen? Womöglich. In jedem Fall gilt: In der Zweideutigkeit liegt die Sprengkraft geborgen.
Autoren-Porträt von Jan Ferdinand Schindler
Jan Ferdinand Schindler, geb. Schmidt, studierte Philosophie und Französische Philologie an der Freien Universität Berlin und promovierte in Philosophie an der Universität der Künste Berlin. Zurzeit arbeitet er als Gymnasiallehrer in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jan Ferdinand Schindler
- 2024, XXII, 253 Seiten, 1 farbige Abbildungen, Maße: 16,6 x 24,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770568117
- ISBN-13: 9783770568116
- Erscheinungsdatum: 17.04.2024
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