Das Flüstern der Walfrau
Roman
Das scharfsinnige Porträt zweier Frauen, die durch Freundschaft und Hass miteinander verbunden sind. Mit seinem jüngsten Roman bestätigt Alonso Cueto seinen Ruf als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Flüstern der Walfrau “
Das scharfsinnige Porträt zweier Frauen, die durch Freundschaft und Hass miteinander verbunden sind. Mit seinem jüngsten Roman bestätigt Alonso Cueto seinen Ruf als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart.
Klappentext zu „Das Flüstern der Walfrau “
Was verbindet nach vielen Jahren noch zwei Frauen, die in der Schulzeit miteinander befreundet waren - wenn auch nur heimlich, da die eine der beiden so dick war, dass die andere sich nicht mit ihr auf offener Straße zeigen wollte. Wie gehen sie mit den Verletzungen und Schuldgefühlen um, die sich in all den Jahren angestaut haben? Als Verónica nach fünfundzwanzig Jahren ihrer alten Klassenkameradin Rebeca zufällig wiederbegegnet, ist ihr erster Impuls zu fliehen. Doch scheint es in Lima keinen Ort mehr zu geben, an dem Rebeca nicht auftaucht, und auch Verónicas Gedanken kreisen obsessiv um die Freundin. Ein Tanz zwischen Anziehung und Abstoßung beginnt, in dessen Verlauf Rebeca zeitweise die bedrohlichen Züge einer kalten Psychopathin annimmt. Doch auch das zutiefst einsame, gedemütigte Mädchen scheint in ihr auf. Alonso Cueto erzählt in diesem spannenden, psychologisch feingezeichneten Roman von den Nöten einer Frau, die zeitlebens als Außenseiterin stigmatisiert wurde, und stellt ihr die Gewissensbisse einer anderen entgegen, die nicht den Mut hatte, sich zu ihr zu bekennen. In knappen, prägnanten Sätzen und meisterhaften Dialogen zeichnet er das eindrückliche Porträt einer Gesellschaft, die sich dem Körperkult und der Konformität verschrieben hat.
Lese-Probe zu „Das Flüstern der Walfrau “
Das Flüstern der Walfrau von Alonso Cueto LESEPROBE Mein Termin war um sechs, ich war spät dran. Ich stand auf der Türschwelle, sah auf die Uhr. Die Empfangsdame bat mich, Platz zu nehmen. Der Doktor werde gleich kommen. Ich setzte mich. Der Warteraum war mit großen Möbeln und Bildern von Sonnenuntergängen eingerichtet. Meist lagen kleine Boote am Ufer und ruhten sich aus. Der perfekte Warteraum, um nervöse Patienten wie mich zu beruhigen. Ich blätterte in einigen Zeitschriften, legte sie wieder weg. Dann kritzelte ich etwas auf einen Zettel, ähnlich wie damals bei Miss Tina. Nachdem ich den Zettel vollgemalt hatte, knüllte ich ihn zusammen und steckte ihn in meine Handtasche. Endlich ging die Tür auf. Mein Arzt, Pepe Barco, stand lächelnd da. Er begrüßte mich herzlicher als sonst, was mich beunruhigte. Sein Behandlungszimmer war sehr geräumig, mit gut gefüllten Bücherregalen, ein paar Diplomen und an den Wänden jede Menge Fotos der Töchter. In der Ecke stand eine hohe, dicht belaubte Pflanze, die in diesem nüchternen Raum etwas übertrieben wirkte. Der Rest – die Bilder, die Bücher, die Dekoration – war offenbar genau dort, wo er sein sollte. Das Behandlungszimmer war so angenehm wie der Arzt, der darin arbeitete. Vielleicht suchte ich ihn deshalb so oft auf, meist wegen meiner Allergien und sonstiger Zipperlein. Wir setzten uns. Die Sonne des frühen Abends tauchte Pepe Barco in helles Licht. Fast war er wie ein wahr gewordener Traum. Ein starker, gutmütiger Mann, der mir gegenübersaß.
... mehr
»Na also, alles in Ordnung«, sagte er mit dem Befund in der Hand.
»Ich bin gesund?«, fragte ich.
»Kerngesund sogar«, beglückwünschte er mich. »Zucker, Cholesterin, weiße und rote Blutkörperchen. Alles normal. Sieh selbst.«
»Und sonst ist auch alles okay?«
»Ja, alles okay. Kein Grund zur Sorge.«
Ich seufzte erleichtert auf, sah zum Fenster. »Dann ist ja alles gut.«
»Als sie dich neulich Nacht im Krankenwagen hergebracht haben, hast du uns einen ganz schönen Schreck eingejagt. Ich habe das Bild gar nicht mehr aus dem Kopf bekommen, dieses Blut überall. Und jetzt schau dich an: Du strahlst ja richtig.«
»Na ja, zumindest bin ich wieder auf den Beinen. Das habe ich dir zu verdanken.« In diesem Moment klingelte das Telefon. Ich hörte ihn sagen, dass er später zurückrufen werde.
»Und sonst?«, fragte er. »Gut.«
»Die Familie? Alles in Ordnung?«
»Ja. Mein Sohn Sebastián wird das Schuljahr mit guten Noten abschließen. Ihm geht’s gut.«
»Und die Arbeit?«
»Ich liebe meinen Job, lerne jeden Tag etwas Neues. Außerdem komme ich dadurch in der Welt herum. Die Abteilung soll jetzt vergrößert werden.«
»Freut mich sehr, Verónica. Dann ist ja alles überstanden.«
Wir plauderten noch eine Weile. Dann verabschiedeten wir uns. Ja, er hatte recht, in gewisser Weise war jetzt alles überstanden. Ich hatte meine innere Ruhe wiedergefunden. Pepe Barco konnte ja nicht wissen, was alles hatte geschehen müssen, bis es so weit war. Nachdem ich sein Behandlungszimmer verlassen hatte, ging ich nicht direkt zum Fahrstuhl, sondern ein Stück den Gang entlang. Plötzlich stieß ich auf das Zimmer, in dem ich vor noch nicht allzu langer Zeit gelegen hatte. Ich öffnete die Tür. Der Raum war leer. Ich blieb eine Weile stehen, so lange ich konnte.
Als ich am Auto ankam, traf ich die Entscheidung. Ich würde dieses Buch zu Ende schreiben. Ich würde schon einen Weg finden, es schreiben zu können, morgens, nachts, an den Wochenenden. Ich erinnere mich noch, dass ich diesen Beschluss an einem Tag Ende 2005 fasste. In den Monaten davor hatte ich Notizen gemacht und alle Fragmente in einem Tagebuch gesammelt. Aber erst an jenem Nachmittag, nachdem ich in dem Krankenzimmer gewesen war, beschloss ich, die Geschichte zu Ende zu erzählen und herauszufinden, was herauszufinden war, trotz aller Risiken. Ich wollte es für sie tun. Ich möchte noch klarstellen, dass ich bei dieser Version die Namen und einige Begleitumstände geändert habe. Mein Name darf hier nicht auftauchen, was sicher im Verlauf der Lektüre verständlich wird. Eine Freundin von mir hat den Text einem Schriftsteller zukommen lassen, der hier einen Satz hinzugefügt und da einen Satz gestrichen, aber nichts ausgelassen hat.
Die Geschichte mit Rebeca begann oder, besser gesagt, setzte sich fort auf einer Reise, die ich im Auftrag der Zeitung unternahm. Eines Morgens erhielt ich, kaum in der Redaktion angekommen, einen Anruf von Lucho, dem Direktor der Zeitung. Er war wie immer, saß geschäftig vor seinem Computer. »Dein Reisebudget ist noch nicht ausgeschöpft«, sagte er. »Ich schlage vor, du fährst nach Kolumbien.« »Worüber soll ich schreiben?«
»Über alles. Wie immer.« Meine Aufgabe in Bogotá bestand darin, einen Bericht über die allgemeine Lage zu verfassen, wie Lucho mir erklärte. Einen Text, so sinnlich wie eine Reportage und so ernsthaft wie ein Tatsachenbericht, verstehst du? Wirtschaftsdaten, Originaltöne der Leute auf der Straße und ein allgemeiner Kommentar. Meinst du, du schaffst das? Natürlich.
Die letzte Reise meines damaligen Lebens war interessant, ja geradezu ein Vergnügen. Alles klappte so, wie ich es mir vorgestellt hatte. An einem Dienstag in aller Frühe traf ich im Hotel Tequendama ein und telefonierte sofort, um meinen Termin bei Präsident Uribe zu bestätigen. Ein Taxi setzte mich in dem Viertel La Candelaria ab, und ich hatte Zeit, einen Kaffee zu trinken und die Passanten zu beobachten. Um zwölf saß ich im Büro des Präsidenten. Eine Tür ging auf, und Uribe kam herein und lächelte mich an. In unserem Gespräch erinnerte er sich an seinen Vater, der von der Guerilla getötet worden war, und an seine Leidenschaft für Gedichte. Seine Frau sei eine große Poesieliebhaberin, die von Zeit zu Zeit eine Gruppe von Dichtern im Nariñopalast um sich schare, die sich gegenseitig vorläsen und über die neuesten Romane diskutierten. Ich sprach nicht nur mit ihm, sondern auch mit der Außenministerin und mit Führern der Opposition. Und mit den Autoren Jorge Franco Ramos und Juan Gustavo Cobo Borda. Und mit vielen Leuten auf der Straße. Ein Freund von mir arrangierte ein Treffen mit einem ehemaligen Mitglied der Guerillabewegung FARC, der mir das eine oder andere Geheimnis verriet. Außerdem schrieb ich eine Reportage über meinen Besuch bei der Fernando- Botero-Sammlung. Kunst, Regierung, Gewalt und Literatur. Das dürfte ein guter Themencocktail sein, schrieb ich in einer Mail an Lucho.
An den drei darauf folgenden Tagen schickte ich Teile des Berichts an die Zeitung in Lima, und am vierten Tag schlenderte ich durch die Stadt. Ich trieb mich lange im Viertel La Candelaria herum. Ein Passant fotografierte mich vor dem Rathaus (ich habe das Foto hier, als Erinnerung). Am letzten Abend aß ich ein köstliches Ajiaco bei einer Freundin, die ich jahrelang nicht gesehen hatte. Bei meiner Ankunft am Flughafen ging mir durch den Kopf, was mich in Lima erwartete. Ich musste am nächsten Tag dem Direktor der Zeitung einen Bericht über die Fortschritte meiner Abteilung präsentieren.
Der Flug war fast voll. Ich reihte mich hinter einigen blonden Rucksacktouristen, die nach Erde rochen, in eine lange Schlange ein. Endlich betrat ich das Flugzeug, wo ich einen Roman zu Ende lesen wollte, den ich im Hotel begonnen hatte. Im Gang des Flugzeugs war mir plötzlich kalt. Vor mir saßen zwei Nonnen. Beide blickten nach vorn. Sie schienen in sich versunken, ganz auf den Rosenkranz konzentriert, den sie zwischen den Fingern hielten. Ich sah nach hinten. Die Hälfte der Passagiere oder mehr telefonierte mit dem Handy. Obwohl Höhe mir panische Angst bereitet, fasziniert sie mich. Vielleicht setze ich mich deswegen immer ans Fenster. In diesen Sekunden, in denen das Flugzeug abhebt und ich schwebe, fühle ich mich (Pardon für dieses kitschige Bild) wie ein Engel, der seinem Körper entweicht. Ich holte ein Notizbuch hervor und begann zu schreiben. Dieses Notizbuch habe ich erst vor kurzem wiedergefunden. Darin steht:
In einem Flugzeug sind wir flüchtige Wesen. Der Körper, der hoch
über der Welt fliegt, ist von seiner Materie befreit. Er fliegt, schwebt,
hängt in der Luft. Dort oben sind wir Landlose, Heimatlose, dort
oben haben wir keinen Namen, keinen Beruf. Wir sind ein winziger
Teil der großen kosmischen Luft, ein dunkler Punkt, ein Organismus
losgelöst von Zeit und Raum. Die Gegenwart sondert sich für einige
Stunden ab, um die Vergangenheit zu erkennen und die Zukunft aufzuschieben:
Ein Passagier hat einen Ort verlassen und ist an einem anderen
noch nicht angekommen. Sein Zustand ist flüchtig, er bewohnt
eine Pause zwischen zwei Lebensweisen. Er kommt aus einem Klima,
einem Himmel und vier Wänden, aus einem Bündel von Verpflichtungen
und ist zum nächsten unterwegs. Vorübergehend ist er nur
Erinnern und Warten. Nach einigen Stunden macht die Welt einen
Salto, und das Chaos setzt wieder ein. Wenn wir landen, gliedern wir
uns, so gut wir können, wieder ein. Landen, heimkehren, ankommen:
das ewig alte Neue. Wir kommen von draußen, von weit her. Immer
brechen wir gerade auf, kommen an, kehren zurück. »Reisen« war
für mich schon immer ein tollkühnes Wort.
Damals schrieb ich solche Sachen.
Wir standen kurz vor dem Abflug. Ich tat, was ich in diesem Fall immer tue: Ich schnallte den Sicherheitsgurt so eng wie möglich, dachte an meinen Sohn und betete. Beruhigt stellte ich fest, dass ich trotz mehrerer Tage guter kolumbianischer Kost nicht um die Hüften herum angesetzt hatte. Vielleicht fiel mir deshalb der Umfang der Frau auf, die sich rechts neben mich gesetzt hatte. Ihr Leib war ungeheuerlich. Eine dicke Frau mit Armen wie Ölpipelines, die sich in ein schwarzes Kleid gezwängt hatte, saß plötzlich neben mir. Die Stewardess versprach ihr, einen Spezialgurt zu besorgen. Ich betrachtete sie nur aus den Augenwinkeln, denn ich wollte nicht ihre Aufmerksamkeit erregen. Ein Schauer durchfuhr mich. War sie es? Ja, sie war es, kein Zweifel. Sie hob einen Arm, an dem eine Schwarte überflüssigen Fleischs hing. Sie kramte nach etwas in ihrer Tasche, kratzte hektisch an einem Gegenstand, der ganz unten lag. Ihre Haut war gebräunt, als käme sie gerade vom Strandurlaub. Ich konzentrierte mich auf meinen Roman. Die Buchstaben tanzten vor meinen Augen. Nach einer Weile begriff ich, dass meine Sitznachbarin gar nichts suchte. Sie war vielmehr in ein verzweifeltes Ritual versunken. Es ging ihr gerade um das Kratzen an den Gegenständen, die sie in der Tasche hatte – dem Klang nach Kämmen, Flakons, Tuben, einer Geldbörse. Es war, als wollte sie alles zerkleinern. Die Tasche war wie ein kleines Tier aus totem Leder, das sie genüsslich quälte. Sie trug eine Sonnenbrille, die aussah wie eine Augenmaske. Wir hoben ab, tauchten in ein schwarzes, ruhiges Nichts ein. Ich versuchte, mich meinem Buch zu widmen.
Es war ein Roman von Sandor Márai, er erzählte die Geschichte von Henrik und Konrad. Eine Freundin hatte es mir empfohlen. Ich hatte immer abends im Hotel darin gelesen, mir fehlten nur noch ein paar Seiten. Bald war ich damit durch. Die dicke Frau neben mir verhielt sich jetzt ruhig. Sie schlief nicht. Sie saß mit offenen Augen da, wie gelähmt. Ich stellte mich schlafend. Hoffentlich erkannte sie mich nicht. Bloß nicht. Später würde ich mich daran erinnern, dass sie während des Flugs nichts gelesen, keinen Film gesehen, keine Musik gehört, ja sich kaum geregt hatte. Wie eine Sphinx hatte sie immerzu nach vorn gestarrt, auf die Lehne des Vordersitzes. Wenn sie sich bewegte, dann nur, um schnell etwas in ihrer Tasche zu suchen. Wenn sie es gefunden hatte, beruhigte sie sich wieder. Ich schaute sie nach wie vor kaum an. Irgendwann stand ich auf, um mir im Gang die Beine zu vertreten. Dann ging ich auf die Toilette. Wie viele Schilder es auf einer Flugzeugtoilette gab! Warnungen, Verbote, Hinweise, alle in roter Schrift! Ich harrte so lange aus, bis jemand an der Tür klopfte. Es war die Stewardess. Mit einem Lächeln verließ ich die Toilette und ging den Gang zurück zu meinem Platz. Da passierte es. Als ich mich in meinen Sitz zwängte, stieß mein Bein gegen ihren Kaffeebecher, der ihr auf den Schoß fiel. Eine Traube brauner Flecken zeichnete sich auf ihrem Kleid ab.
»Entschuldige«, sagte ich, »tut mir wirklich leid. «
Sie antwortete nicht. Mit erhobenen Armen saß sie da, wie ein Vogel, der losfliegen will. Ich entschuldigte mich noch mehrmals, wischte den Kaffee mit Papierservietten weg und setzte mich, um weiterzulesen. Hatte sie mich nicht erkannt? Offenbar nicht. Sollte ich ihr anbieten, das Kleid in die Reinigung zu bringen? Entschuldige, hallo, wie geht’s, ich habe dich gar nicht erkannt, soll ich das Kleid in die Reinigung bringen? Lieber nicht. Wieso sollte ich? Es wäre übertriebene Höflichkeit. Schließlich war es ganz offensichtlich ein Missgeschick gewesen. Wir schwiegen. Das Flugzeug setzte zum Landeanflug an. Ich sah auf die Uhr. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich mich. Mir war so, als würde gleich etwas Schreckliches passieren. Was tatsächlich passierte, war das erste Kapitel dieser Geschichte. Ich richtete mich auf und drehte mich in ihre Richtung. Sie sah mich an. Vielleicht sah sie mich schon seit einer geraumen Weile an. Ihr Augen waren schwarz und rund, wie Steine.
»Du hast mich nicht erkannt, oder?« Sie lächelte. Ihre Zähne waren in ihrer ganzen Breite zu sehen. Mit ihrer rauen Stimme betonte sie jedes einzelne Wort so, als spuckte sie etwas Festes aus. Ich nahm die Brille ab.
»Verzeihung?«
»Ich bin’s, Rebeca, erinnerst du dich nicht an mich?« Erst da sah ich ihr ins Gesicht. Auf der schwammigen Haut zeichneten sich wie durch ein Wunder plötzlich ihre Gesichtszüge ab. Es war wie ein lächelnder Hexenzauber der Vergangenheit. Ich nahm ihre Hand. Sie war kalt und weich. »Rebeca, aber natürlich! Wie geht’s dir?«
»Na ja, wie du siehst, nicht besonders. Schau nur, wie ich aussehe. « Ein Kaffeefleck hatte sich zwischen ihren Beinen ausgebreitet.
»Entschuldige, Rebeca. Tut mir wirklich leid.«
»Schon gut. Ich kaufe mir einfach ein neues Kleid. Das ist nicht das Problem.«
»Was dann?« Ihr Lächeln erlosch. Sie blickte nach vorn. Ihre Hand lag auf ihrem Kinn.
»Mir geht’s dreckig. Sieht man das nicht?« Sie streckte die Hände aus, als wollte sie sich mit ihnen über den ganzen Körper fahren.
»Nein. Warum geht’s dir schlecht?« Sie beugte sich zu mir herüber. Die Flecken auf ihrem Kleid bekamen Falten.
»Das kannst du dir doch denken.«
»Wie kommst du darauf?« Sie sah mir direkt in die Augen. Eine sanfte Stimme.
»Weißt du das nicht?«
»Na ja, nicht so direkt.« Wie aus einem Hinterhalt überfiel mich in diesem Moment die Erinnerung an die Geräusche jener Nacht.
»Nun, mir scheint das ziemlich eindeutig zu sein.« »Was?«
»Ich leide immer noch unter dem, was man mir in der Schule angetan hat. Dem Spott, dem Gelächter, den Sachen, die man zu mir gesagt hat – allem. Erinnerst du dich zum Beispiel noch daran, wie die anderen mein Pausenbrot in den Mülleimer geworfen haben?«
Ich rieb mir die Hände und sah aus dem Fenster. Dann wandte ich mich wieder ihr zu. Sie sah mich irgendwie heiter an.
»Erinnerst du dich nicht?«, fragte sie noch einmal.
Ob ich mich erinnerte? Natürlich erinnerte ich mich. Eines Tages hatte Tita Traverso einfach die Brote und Süßigkeiten aus… © Berlin Verlag Übersetzung: Matthias Strobel
»Ich bin gesund?«, fragte ich.
»Kerngesund sogar«, beglückwünschte er mich. »Zucker, Cholesterin, weiße und rote Blutkörperchen. Alles normal. Sieh selbst.«
»Und sonst ist auch alles okay?«
»Ja, alles okay. Kein Grund zur Sorge.«
Ich seufzte erleichtert auf, sah zum Fenster. »Dann ist ja alles gut.«
»Als sie dich neulich Nacht im Krankenwagen hergebracht haben, hast du uns einen ganz schönen Schreck eingejagt. Ich habe das Bild gar nicht mehr aus dem Kopf bekommen, dieses Blut überall. Und jetzt schau dich an: Du strahlst ja richtig.«
»Na ja, zumindest bin ich wieder auf den Beinen. Das habe ich dir zu verdanken.« In diesem Moment klingelte das Telefon. Ich hörte ihn sagen, dass er später zurückrufen werde.
»Und sonst?«, fragte er. »Gut.«
»Die Familie? Alles in Ordnung?«
»Ja. Mein Sohn Sebastián wird das Schuljahr mit guten Noten abschließen. Ihm geht’s gut.«
»Und die Arbeit?«
»Ich liebe meinen Job, lerne jeden Tag etwas Neues. Außerdem komme ich dadurch in der Welt herum. Die Abteilung soll jetzt vergrößert werden.«
»Freut mich sehr, Verónica. Dann ist ja alles überstanden.«
Wir plauderten noch eine Weile. Dann verabschiedeten wir uns. Ja, er hatte recht, in gewisser Weise war jetzt alles überstanden. Ich hatte meine innere Ruhe wiedergefunden. Pepe Barco konnte ja nicht wissen, was alles hatte geschehen müssen, bis es so weit war. Nachdem ich sein Behandlungszimmer verlassen hatte, ging ich nicht direkt zum Fahrstuhl, sondern ein Stück den Gang entlang. Plötzlich stieß ich auf das Zimmer, in dem ich vor noch nicht allzu langer Zeit gelegen hatte. Ich öffnete die Tür. Der Raum war leer. Ich blieb eine Weile stehen, so lange ich konnte.
Als ich am Auto ankam, traf ich die Entscheidung. Ich würde dieses Buch zu Ende schreiben. Ich würde schon einen Weg finden, es schreiben zu können, morgens, nachts, an den Wochenenden. Ich erinnere mich noch, dass ich diesen Beschluss an einem Tag Ende 2005 fasste. In den Monaten davor hatte ich Notizen gemacht und alle Fragmente in einem Tagebuch gesammelt. Aber erst an jenem Nachmittag, nachdem ich in dem Krankenzimmer gewesen war, beschloss ich, die Geschichte zu Ende zu erzählen und herauszufinden, was herauszufinden war, trotz aller Risiken. Ich wollte es für sie tun. Ich möchte noch klarstellen, dass ich bei dieser Version die Namen und einige Begleitumstände geändert habe. Mein Name darf hier nicht auftauchen, was sicher im Verlauf der Lektüre verständlich wird. Eine Freundin von mir hat den Text einem Schriftsteller zukommen lassen, der hier einen Satz hinzugefügt und da einen Satz gestrichen, aber nichts ausgelassen hat.
Die Geschichte mit Rebeca begann oder, besser gesagt, setzte sich fort auf einer Reise, die ich im Auftrag der Zeitung unternahm. Eines Morgens erhielt ich, kaum in der Redaktion angekommen, einen Anruf von Lucho, dem Direktor der Zeitung. Er war wie immer, saß geschäftig vor seinem Computer. »Dein Reisebudget ist noch nicht ausgeschöpft«, sagte er. »Ich schlage vor, du fährst nach Kolumbien.« »Worüber soll ich schreiben?«
»Über alles. Wie immer.« Meine Aufgabe in Bogotá bestand darin, einen Bericht über die allgemeine Lage zu verfassen, wie Lucho mir erklärte. Einen Text, so sinnlich wie eine Reportage und so ernsthaft wie ein Tatsachenbericht, verstehst du? Wirtschaftsdaten, Originaltöne der Leute auf der Straße und ein allgemeiner Kommentar. Meinst du, du schaffst das? Natürlich.
Die letzte Reise meines damaligen Lebens war interessant, ja geradezu ein Vergnügen. Alles klappte so, wie ich es mir vorgestellt hatte. An einem Dienstag in aller Frühe traf ich im Hotel Tequendama ein und telefonierte sofort, um meinen Termin bei Präsident Uribe zu bestätigen. Ein Taxi setzte mich in dem Viertel La Candelaria ab, und ich hatte Zeit, einen Kaffee zu trinken und die Passanten zu beobachten. Um zwölf saß ich im Büro des Präsidenten. Eine Tür ging auf, und Uribe kam herein und lächelte mich an. In unserem Gespräch erinnerte er sich an seinen Vater, der von der Guerilla getötet worden war, und an seine Leidenschaft für Gedichte. Seine Frau sei eine große Poesieliebhaberin, die von Zeit zu Zeit eine Gruppe von Dichtern im Nariñopalast um sich schare, die sich gegenseitig vorläsen und über die neuesten Romane diskutierten. Ich sprach nicht nur mit ihm, sondern auch mit der Außenministerin und mit Führern der Opposition. Und mit den Autoren Jorge Franco Ramos und Juan Gustavo Cobo Borda. Und mit vielen Leuten auf der Straße. Ein Freund von mir arrangierte ein Treffen mit einem ehemaligen Mitglied der Guerillabewegung FARC, der mir das eine oder andere Geheimnis verriet. Außerdem schrieb ich eine Reportage über meinen Besuch bei der Fernando- Botero-Sammlung. Kunst, Regierung, Gewalt und Literatur. Das dürfte ein guter Themencocktail sein, schrieb ich in einer Mail an Lucho.
An den drei darauf folgenden Tagen schickte ich Teile des Berichts an die Zeitung in Lima, und am vierten Tag schlenderte ich durch die Stadt. Ich trieb mich lange im Viertel La Candelaria herum. Ein Passant fotografierte mich vor dem Rathaus (ich habe das Foto hier, als Erinnerung). Am letzten Abend aß ich ein köstliches Ajiaco bei einer Freundin, die ich jahrelang nicht gesehen hatte. Bei meiner Ankunft am Flughafen ging mir durch den Kopf, was mich in Lima erwartete. Ich musste am nächsten Tag dem Direktor der Zeitung einen Bericht über die Fortschritte meiner Abteilung präsentieren.
Der Flug war fast voll. Ich reihte mich hinter einigen blonden Rucksacktouristen, die nach Erde rochen, in eine lange Schlange ein. Endlich betrat ich das Flugzeug, wo ich einen Roman zu Ende lesen wollte, den ich im Hotel begonnen hatte. Im Gang des Flugzeugs war mir plötzlich kalt. Vor mir saßen zwei Nonnen. Beide blickten nach vorn. Sie schienen in sich versunken, ganz auf den Rosenkranz konzentriert, den sie zwischen den Fingern hielten. Ich sah nach hinten. Die Hälfte der Passagiere oder mehr telefonierte mit dem Handy. Obwohl Höhe mir panische Angst bereitet, fasziniert sie mich. Vielleicht setze ich mich deswegen immer ans Fenster. In diesen Sekunden, in denen das Flugzeug abhebt und ich schwebe, fühle ich mich (Pardon für dieses kitschige Bild) wie ein Engel, der seinem Körper entweicht. Ich holte ein Notizbuch hervor und begann zu schreiben. Dieses Notizbuch habe ich erst vor kurzem wiedergefunden. Darin steht:
In einem Flugzeug sind wir flüchtige Wesen. Der Körper, der hoch
über der Welt fliegt, ist von seiner Materie befreit. Er fliegt, schwebt,
hängt in der Luft. Dort oben sind wir Landlose, Heimatlose, dort
oben haben wir keinen Namen, keinen Beruf. Wir sind ein winziger
Teil der großen kosmischen Luft, ein dunkler Punkt, ein Organismus
losgelöst von Zeit und Raum. Die Gegenwart sondert sich für einige
Stunden ab, um die Vergangenheit zu erkennen und die Zukunft aufzuschieben:
Ein Passagier hat einen Ort verlassen und ist an einem anderen
noch nicht angekommen. Sein Zustand ist flüchtig, er bewohnt
eine Pause zwischen zwei Lebensweisen. Er kommt aus einem Klima,
einem Himmel und vier Wänden, aus einem Bündel von Verpflichtungen
und ist zum nächsten unterwegs. Vorübergehend ist er nur
Erinnern und Warten. Nach einigen Stunden macht die Welt einen
Salto, und das Chaos setzt wieder ein. Wenn wir landen, gliedern wir
uns, so gut wir können, wieder ein. Landen, heimkehren, ankommen:
das ewig alte Neue. Wir kommen von draußen, von weit her. Immer
brechen wir gerade auf, kommen an, kehren zurück. »Reisen« war
für mich schon immer ein tollkühnes Wort.
Damals schrieb ich solche Sachen.
Wir standen kurz vor dem Abflug. Ich tat, was ich in diesem Fall immer tue: Ich schnallte den Sicherheitsgurt so eng wie möglich, dachte an meinen Sohn und betete. Beruhigt stellte ich fest, dass ich trotz mehrerer Tage guter kolumbianischer Kost nicht um die Hüften herum angesetzt hatte. Vielleicht fiel mir deshalb der Umfang der Frau auf, die sich rechts neben mich gesetzt hatte. Ihr Leib war ungeheuerlich. Eine dicke Frau mit Armen wie Ölpipelines, die sich in ein schwarzes Kleid gezwängt hatte, saß plötzlich neben mir. Die Stewardess versprach ihr, einen Spezialgurt zu besorgen. Ich betrachtete sie nur aus den Augenwinkeln, denn ich wollte nicht ihre Aufmerksamkeit erregen. Ein Schauer durchfuhr mich. War sie es? Ja, sie war es, kein Zweifel. Sie hob einen Arm, an dem eine Schwarte überflüssigen Fleischs hing. Sie kramte nach etwas in ihrer Tasche, kratzte hektisch an einem Gegenstand, der ganz unten lag. Ihre Haut war gebräunt, als käme sie gerade vom Strandurlaub. Ich konzentrierte mich auf meinen Roman. Die Buchstaben tanzten vor meinen Augen. Nach einer Weile begriff ich, dass meine Sitznachbarin gar nichts suchte. Sie war vielmehr in ein verzweifeltes Ritual versunken. Es ging ihr gerade um das Kratzen an den Gegenständen, die sie in der Tasche hatte – dem Klang nach Kämmen, Flakons, Tuben, einer Geldbörse. Es war, als wollte sie alles zerkleinern. Die Tasche war wie ein kleines Tier aus totem Leder, das sie genüsslich quälte. Sie trug eine Sonnenbrille, die aussah wie eine Augenmaske. Wir hoben ab, tauchten in ein schwarzes, ruhiges Nichts ein. Ich versuchte, mich meinem Buch zu widmen.
Es war ein Roman von Sandor Márai, er erzählte die Geschichte von Henrik und Konrad. Eine Freundin hatte es mir empfohlen. Ich hatte immer abends im Hotel darin gelesen, mir fehlten nur noch ein paar Seiten. Bald war ich damit durch. Die dicke Frau neben mir verhielt sich jetzt ruhig. Sie schlief nicht. Sie saß mit offenen Augen da, wie gelähmt. Ich stellte mich schlafend. Hoffentlich erkannte sie mich nicht. Bloß nicht. Später würde ich mich daran erinnern, dass sie während des Flugs nichts gelesen, keinen Film gesehen, keine Musik gehört, ja sich kaum geregt hatte. Wie eine Sphinx hatte sie immerzu nach vorn gestarrt, auf die Lehne des Vordersitzes. Wenn sie sich bewegte, dann nur, um schnell etwas in ihrer Tasche zu suchen. Wenn sie es gefunden hatte, beruhigte sie sich wieder. Ich schaute sie nach wie vor kaum an. Irgendwann stand ich auf, um mir im Gang die Beine zu vertreten. Dann ging ich auf die Toilette. Wie viele Schilder es auf einer Flugzeugtoilette gab! Warnungen, Verbote, Hinweise, alle in roter Schrift! Ich harrte so lange aus, bis jemand an der Tür klopfte. Es war die Stewardess. Mit einem Lächeln verließ ich die Toilette und ging den Gang zurück zu meinem Platz. Da passierte es. Als ich mich in meinen Sitz zwängte, stieß mein Bein gegen ihren Kaffeebecher, der ihr auf den Schoß fiel. Eine Traube brauner Flecken zeichnete sich auf ihrem Kleid ab.
»Entschuldige«, sagte ich, »tut mir wirklich leid. «
Sie antwortete nicht. Mit erhobenen Armen saß sie da, wie ein Vogel, der losfliegen will. Ich entschuldigte mich noch mehrmals, wischte den Kaffee mit Papierservietten weg und setzte mich, um weiterzulesen. Hatte sie mich nicht erkannt? Offenbar nicht. Sollte ich ihr anbieten, das Kleid in die Reinigung zu bringen? Entschuldige, hallo, wie geht’s, ich habe dich gar nicht erkannt, soll ich das Kleid in die Reinigung bringen? Lieber nicht. Wieso sollte ich? Es wäre übertriebene Höflichkeit. Schließlich war es ganz offensichtlich ein Missgeschick gewesen. Wir schwiegen. Das Flugzeug setzte zum Landeanflug an. Ich sah auf die Uhr. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich mich. Mir war so, als würde gleich etwas Schreckliches passieren. Was tatsächlich passierte, war das erste Kapitel dieser Geschichte. Ich richtete mich auf und drehte mich in ihre Richtung. Sie sah mich an. Vielleicht sah sie mich schon seit einer geraumen Weile an. Ihr Augen waren schwarz und rund, wie Steine.
»Du hast mich nicht erkannt, oder?« Sie lächelte. Ihre Zähne waren in ihrer ganzen Breite zu sehen. Mit ihrer rauen Stimme betonte sie jedes einzelne Wort so, als spuckte sie etwas Festes aus. Ich nahm die Brille ab.
»Verzeihung?«
»Ich bin’s, Rebeca, erinnerst du dich nicht an mich?« Erst da sah ich ihr ins Gesicht. Auf der schwammigen Haut zeichneten sich wie durch ein Wunder plötzlich ihre Gesichtszüge ab. Es war wie ein lächelnder Hexenzauber der Vergangenheit. Ich nahm ihre Hand. Sie war kalt und weich. »Rebeca, aber natürlich! Wie geht’s dir?«
»Na ja, wie du siehst, nicht besonders. Schau nur, wie ich aussehe. « Ein Kaffeefleck hatte sich zwischen ihren Beinen ausgebreitet.
»Entschuldige, Rebeca. Tut mir wirklich leid.«
»Schon gut. Ich kaufe mir einfach ein neues Kleid. Das ist nicht das Problem.«
»Was dann?« Ihr Lächeln erlosch. Sie blickte nach vorn. Ihre Hand lag auf ihrem Kinn.
»Mir geht’s dreckig. Sieht man das nicht?« Sie streckte die Hände aus, als wollte sie sich mit ihnen über den ganzen Körper fahren.
»Nein. Warum geht’s dir schlecht?« Sie beugte sich zu mir herüber. Die Flecken auf ihrem Kleid bekamen Falten.
»Das kannst du dir doch denken.«
»Wie kommst du darauf?« Sie sah mir direkt in die Augen. Eine sanfte Stimme.
»Weißt du das nicht?«
»Na ja, nicht so direkt.« Wie aus einem Hinterhalt überfiel mich in diesem Moment die Erinnerung an die Geräusche jener Nacht.
»Nun, mir scheint das ziemlich eindeutig zu sein.« »Was?«
»Ich leide immer noch unter dem, was man mir in der Schule angetan hat. Dem Spott, dem Gelächter, den Sachen, die man zu mir gesagt hat – allem. Erinnerst du dich zum Beispiel noch daran, wie die anderen mein Pausenbrot in den Mülleimer geworfen haben?«
Ich rieb mir die Hände und sah aus dem Fenster. Dann wandte ich mich wieder ihr zu. Sie sah mich irgendwie heiter an.
»Erinnerst du dich nicht?«, fragte sie noch einmal.
Ob ich mich erinnerte? Natürlich erinnerte ich mich. Eines Tages hatte Tita Traverso einfach die Brote und Süßigkeiten aus… © Berlin Verlag Übersetzung: Matthias Strobel
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Autoren-Porträt von Alonso Cueto
Alonso Cueto, geb. 1954 in Lima, Peru, wurde vielfach ausgezeichnet, u. a.mit dem Anna-Seghers-Preis und dem Premio Herralde.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alonso Cueto
- 2007, 270 Seiten, Maße: 12,3 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Strobel, Matthias
- Übersetzer: Matthias Strobel
- Verlag: BERLIN VERLAG
- ISBN-10: 3827007755
- ISBN-13: 9783827007759
Rezension zu „Das Flüstern der Walfrau “
"Mit einem leichtfüßigen, zugleich chirurgisch scharfen Stil und in einem magnetisierenden Rhythmus führt uns Cueto in einen Roman der Reue, der Beschuldigungen und des Verzeihens." (EL PAÍS)
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