Dem Tod entgegen
Zwei Erzählungen
Diese beiden Erzählungen haben ein gemeinsames Thema: die Vorstellung vom anderen als des absolut Bösen zerbricht diejenigen, die sich von dieser Vorstellung beherrschen lassen. Amos Oz zeigt sich hier erneut als meisterhafter Schilderer menschlicher Verhaltensweisen.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Dem Tod entgegen “
Diese beiden Erzählungen haben ein gemeinsames Thema: die Vorstellung vom anderen als des absolut Bösen zerbricht diejenigen, die sich von dieser Vorstellung beherrschen lassen. Amos Oz zeigt sich hier erneut als meisterhafter Schilderer menschlicher Verhaltensweisen.
Klappentext zu „Dem Tod entgegen “
Bei der ersten Erzählung, Späte Liebe, handelt es sich um den inneren Monolog eines altgewordenen Redners für die sozialistische Bewegung im Israel der siebziger Jahre. Für diesen Mann ist der jüdische Staat in extremer Gefahr, da in Rußland ständig Komplotte zur Vernichtung Israels geschmiedet werden. Doch niemand hört auf ihn. In seiner Einsamkeit gibt er sich fanatischen Phantasien hin, wonach die israelische Armee die Sowjetunion überrollt. In der Erzählung Dem Tod entgegen evoziert Oz die Geschichte eines Kreuzzuges: Im Jahre 1096 bricht Graf Guillaume de Touron mit einem Troß auf, um durch die Eroberung Jerusalems sein Seelenheil und das seiner Mitstreiter zu erlangen. Auf ihrem Weg plündern und morden sie, denn es dient ja der guten Sache. Ihr dienen auch die Greueltaten an Juden, die sie auf ihrem Weg aufstöbern. Doch dieser Kreuzzug schlägt fehl. Das Scheitern ist bedingt durch die fanatische Einstellung der Kreuzfahrer: Sie können sich nicht vorstellen, daß Gott sie auf ihrem Pilgerzug mit solchen Hindernissen konfrontiert, und suchen folglich in ihrer Mitte nach dem Verräter. Das gemeinsamen Thema dieser beiden Erzählungen: die Vorstellung des anderen als des absolut Bösen zerbricht diejenigen, die sich diese Vorstellung zu eigen machen.
Inhaltsverzeichnis zu „Dem Tod entgegen “
Späte Liebe. Dem Tod entgegen.
Autoren-Porträt von Amos Oz
Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 in Jerusalem geboren und starb am 28. Dezember 2018 in Tel Aviv. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Amos Oz war Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now) und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1992, dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2005 und dem Siegfried Lenz Preis 2014. Sein bekanntestes Werk Eine Geschichte von Liebe und Finsternis wurde in alle Weltsprachen übersetzt und 2016 als Film adaptiert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Amos Oz
- 1997, 173 Seiten, Maße: 12,7 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Ruth Achlama
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518408216
- ISBN-13: 9783518408216
- Erscheinungsdatum: 27.01.1997
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