Der heilige Antonius von Padua
Anlässlich des 175. Geburtstages und des 100. Todestages von Wilhelm Busch (15. April 1832 - 9. Januar 1908) legt der Lahrer Verlag Ernst Kaufmann ein Werk Buschs neu auf, das in ganz besonderer Weise mit Lahr verbunden ist: "Der heilige Antonius von...
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Produktinformationen zu „Der heilige Antonius von Padua “
Anlässlich des 175. Geburtstages und des 100. Todestages von Wilhelm Busch (15. April 1832 - 9. Januar 1908) legt der Lahrer Verlag Ernst Kaufmann ein Werk Buschs neu auf, das in ganz besonderer Weise mit Lahr verbunden ist: "Der heilige Antonius von Padua" erschien zum ersten Mal im Frühsommer 1870 im Lahrer Verlag von Moritz Schauenburg.
In einem Nachwort erzählt Christel Seidensticker, eine Urenkelin des Verlegers Moritz Schauenburg, die "Wirkungsgeschichte" des Buches, das bei seinem Erscheinen Turbulenzen auslöste, die sich durchaus mit dem aktuellen "Karika-turenstreit" vergleichen lassen.
Christel Seidensticker berücksichtigt die neuesten Ergebnisse der Busch-Forschung, die in der 2002 erschienenen historisch-kritischen Gesamtausgabe der Bildergeschichten dokumentiert sind. Darüber hinaus wertet sie einige bisher nicht berücksichtigten Dokumente, Briefe und Briefkopien aus, die aus dem Nachlass von Moritz Schauenburg stammen.
Autoren-Porträt von Wilhelm Busch
Wilhelm Busch, 15. 4. 1832 Wiedensahl bei Hannover - 9. 1. 1908 Mechtshausen bei Seesen. Der Sohn eines Krämers brach das 1847 in Hannover begonnene Maschinenbaustudium 1851 ab und schrieb sich stattdessen an der Düsseldorfer Kunstakademie ein. 1852-53 setzte er das Studium in Antwerpen fort, 1854 wechselte er - nach einer durch Krankheit und Selbstzweifel bedingten Unterbrechung - nach München. Hier blieb er bis 1868, unterbrochen von längeren Aufenthalten in Wiedensahl und Wolfenbüttel. Von 1869 bis 1872 wohnte er, freundschaftlich verbunden mit der Bankiersgattin Johanna Keßler, in Frankfurt a. M. Danach lebte er mit seiner Schwester in Wiedensahl, bis er 1898 zu seinem Neffen nach Mechtshausen zog. Während er sich als Maler nicht durchsetzen konnte - annähernd 1000 meist kleinere Ölgemälde sind gleichwohl erhalten -, erregte sein Talent als Zeichner und Karikaturist die Aufmerksamkeit des Verlegers der humoristischen Zeitschrift 'Fliegende Blätter'; 1859 erschienen hier und inden 'Münchener Bilderbogen' seine ersten Arbeiten. Mit 'Max und Moritz' (1865) begann die Zeit der eigenständigen großen Bildergeschichten, die die Tradition des komischen Epos aufnahmen und mit ihrer Satire zunächst indirekt, dann auch direkt auf das Bürgertum v. a. der Gründerzeit zielten. B.s pessimistische Grundtendenz, die Provokation durch das Grausame und Groteske standen seinem Erfolg nicht im Weg; sie wurden, nicht zuletzt auf Grund ihrer saloppen Sprachform mit Zitaten für alle Lebenslagen, als Humor missverstanden. Auch als Lyriker, von Heine beeinflusst, zeigte sich B. als Virtuose der Sprache. In den späteren Lebensjahren entstand autobiographische und dichterische Prosa.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wilhelm Busch
- 2006, 91 Seiten, Maße: 15,1 x 21,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Kaufmann
- ISBN-10: 3780672456
- ISBN-13: 9783780672452
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