Echte Helden
Männer träumen nicht - Männer machen! - 66 Träume und wie Mann sie verwirklicht
Porschefahren? Zu teuer. Sixpack haben? Zu anstregend. Eigener Chef werden? Zu riskant ... von wegen!
Mann, hör endlich auf, Deine Träume über Bord zu werfen - mach Sie lieber wahr! Thomas Gruber hat sich getraut und...
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Weltbild Ausgabe
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Echte Helden “
Porschefahren? Zu teuer. Sixpack haben? Zu anstregend. Eigener Chef werden? Zu riskant ... von wegen!
Mann, hör endlich auf, Deine Träume über Bord zu werfen - mach Sie lieber wahr! Thomas Gruber hat sich getraut und zeigt Dir, wie's gemacht wird. Er führt Dich in eine Welt, wo der Wille Wege findet, und Freiheit und Genuss kein Schattendasein fristen.
Lese-Probe zu „Echte Helden “
Echte Helden von Thomas GruberWANTED!
Dieses Buch ist auf der Suche nach Männern, die nicht lange fackeln. Alles, was Sie mitbringen müssen, um es mit Gewinn zu lesen, ist Mut.
- Mut, Ihren Träumen fest in die Augen zu schauen.
- Mut, Ihren geheimen Wünschen ins Gesicht zu sagen: Ihr seid fällig!
- Mut, sich aufzuschwingen – und den ersten Schritt zu tun.
- Mut, Ihr bisheriges Wunschdenken gegen ein erfülltes Leben einzutauschen.
Sie werden sehen: Auch im Reich der Träume wird nur mit Wasser gekocht. Was Ihnen eben noch illusorisch vorkam, verwandelt sich schon nach ein, zwei Seiten in ein handfestes Vorhaben, bei dem es nur noch eines zu klären gibt: Welches ist der cleverste Weg zur praktischen Umsetzung Ihres Projekts? Und wenn Sie es dann immer noch nicht mit der Angst zu tun kriegen und weiterlesen, werden Sie sich am Ende eines Kapitels verwundert die Augen reiben und fragen: Warum in aller Welt habe ich meinen gottverdammten Sehnsüchten nicht schon viel eher die Sporen gegeben? Dieses Buch ist auf der Suche nach Männern, die ihr Glück in die Hand nehmen. Nach Männern, die ein Ziel vor Augen haben. Nach Männern, die ihren Weg gehen und sich dabei von nichts und niemandem abhalten lassen – noch nicht einmal von sich selber. Worauf wartet ihr noch, Amigos?
Sattelt die Pferde!
Wie man den Türsteher foppt
Zu den verabscheuungswürdigsten Ereignissen des letzten Jahrhunderts gehören die 80er-Jahre. Sie haben uns nicht nur potthässliche Klamotten, grottenschlechte Musik und schauderhafte Frisuren beschert, sondern auch furchterregende Gorillas, die vor Tanzlokalen herumlungern und sich einen Spaß daraus machen, Katz und Maus mit uns zu spielen. Eine gar nicht so abwegige Theorie besagt, dass die Entstehung dieser Affenart in unmittelbarem Zusammenhang steht mit dem grauenvollen Soundtrack jener Tage. Zu
... mehr
Scheißmusik will niemand tanzen. Um das Partyvolk dennoch in all die Schuppen zu locken, in denen nur Mist lief, bediente man sich deshalb einer von alters her bekannten List: Orte, die für sich betrachtet nichts Verlockendes haben, werden für uns Menschen unglaublich attraktiv, wenn man einen Türhüter davorstellt, der uns den Eintritt verwehrt.
Der Erste, der mit diesem Trick richtig Asche machte, war der New Yorker Nachtclubbesitzer Steve Rubell. Vor sein legendäres Studio 54 spannte er ein Seil aus Samt, an dem sich sonst völlig vernünftige Leute stundenlang die Beine in den Bauch standen – in der Hoffnung, am Ende vielleicht doch noch reinzukommen. Da das Studio 54 als besonders hip galt und sich Trends wie ein Lauffeuer über den Erdball verbreiten, hatte sehr bald auch bei uns jede Diskothek, die was auf sich hielt, ihren eigenen Gorilla vor der Tür. Und dort steht er noch immer. Die 80er-Jahre samt ihrer grässlichen Musik haben wir hinter uns gelassen, aber der sich produzierende Affe am Tempeleingang hat sich leider gehalten. Wenn Sie also nächsten Samstag auf die Rolle gehen und nicht zum Aktuellen Sportstudio schon wieder zu Hause sein wollen, werden Sie um das Thema »Türsteher « nicht herumkommen. Übrigens auch dann nicht, wenn Ihr Ziel gar nicht die Disco, sondern diese total geheime Promi-Party im szenigsten Viertel Ihres metropolartigen Heimatdorfes ist.
Ich kann Sie sehr gut verstehen. Ihr allergrößter Wunsch ist natürlich, diesem Typen, der sich mit nichts in der Birne für Gott hält, mal ordentlich eine in die Fresse zu hauen. An zweiter Stelle sollte dann aber auch schon der Wunsch stehen, in das Tanzlokal Ihrer Wahl tatsächlich reinzukommen. Sie wollen feiern. Sie haben weder Zeit für Keilereien noch für Diskussionen, die sowieso nichts bringen. Sobald Sie von einem Türsteher die Worte »Du nicht!« hören, haben Sie verloren. Sie werden ihn, das ist so eine Art Ehrensache bei dieser Sippschaft, nicht mehr umstimmen. Nicht mit Worten. Nicht mit Fäusten. Nicht mit Geld. Also sehen Sie zu, dass es nicht so weit kommt.
Das Gesetz der Tür
Inwieweit das selbstherrliche Gebaren mancher Türsteher eine rechtliche Grundlage besitzt, ist umstritten. In der Regel überträgt der Veranstalter der Sicherheitsfi rma, die er mit der Tür betraut, auch das sogenannte Hausrecht, sprich das Recht, darüber zu bestimmen, wer sich in seinen Räumen aufhalten darf und wer nicht. Allerdings gibt der BGH zu bedenken, dass jemand, der ein Geschäft mit Publikumsverkehr betreibt, sich nur in besonderen Fällen auf sein Hausrecht berufen kann – nämlich nur dann, wenn kein »übliches Käuferverhalten« des Kunden vorliegt und der Betriebsablauf gestört wird. Wann ein solcher Fall bei einer Diskothek vorliegt, bleibt Auslegungssache. Nicht empfehlen würde ich Ihnen, sich sturzbesoffen auf den Weg in die Disco zu machen. Sie sollten überhaupt nicht nach Alkohol ausschauen. Selbst wenn die Flasche Doppelbock in Ihrer Hand Ihr erstes Bier an diesem Abend sein sollte: Damit kommen Sie nicht durch.
Die juristische Lage stellt sich, wie gesagt, unklar dar und ist keineswegs hoffnungslos. Dennoch rate ich Ihnen generell davon ab, auf Ihr Recht zu pochen. Wenn Sie den Mann an der Tür mit Auffassungen des Bundesgerichtshofes überzeugen wollen, werden Sie nicht nur bei ihm, sondern auch bei der Meute hinter Ihnen schallendes Gelächter ernten. Und im Nachhinein gegen den Betreiber der Diskothek zu klagen, nur weil Sie sein Sicherheits-Heini an der Tür abgewiesen hat, ist mindestens ebenso uncool. In dem Augenblick, in dem Sie versuchen, in diesen Drecksladen reinzukommen, erklären Sie sich auch mit diesem beschissenen Türsteher-Spiel einverstanden, das ist das Blöde. Das Gute daran: Sie können dieses Spiel ganz ohne Nachtreten gewinnen.
Vorbeikommen auf die übliche Tour
Wenn Sie unbedingt in einem Nobelschuppen wie dem P1 in München die Nacht verbringen wollen, dann ziehen Sie sich in Gottes Namen entsprechend an, und benehmen Sie sich an der Tür wie ein Mann von Welt. Treten Sie selbstbewusst auf, und halten Sie eine Frau im Arm, die Megan Fox oder Jessica Alba zum Verwechseln ähnlich sieht. In keinem Fall sollten Sie im Pulk vor so einer Tür erscheinen: maximal vier Personen, davon mindestens zwei Frauen, von denen mindestens eine, na, Sie wissen schon.
Falls Ihnen kein Jessica-Alba-Double zur Verfügung steht, versuchen Sie, sich auf die Gästeliste setzen zu lassen. Vielleicht fällt Ihnen jemand ein, der in dem Laden kellnert. Und wenn nicht, ist es höchste Zeit, so jemanden kennenzulernen. Sollte Ihnen das zu lange dauern, können Sie einstweilen über die Touristikzentrale eine Disco-Tour mit garantiertem Einlass und Freigetränken in drei bis vier angesagten Clubs der Stadt buchen. Aber betrachten Sie das unbedingt als Übergangslösung. Denn damit sind Sie, was den Coolness-Faktor angeht, schon ziemlich nah am Bundesgerichtshof dran. Wollen Sie ganz sicher gehen, dann machen Sie sich möglichst früh auf den Weg zur Tür. Zwischen zehn und halb zwölf ist in Diskotheken noch nichts los, und wenn Sie nicht gerade mit einer Bierfl asche in der Hand ankommen, sind Sie bei den meisten Etablissements ein willkommener Gast. Die Zeiten, in denen Betreiber aus Renommee-Gründen ihre Hütte lieber leer ließen, sind vorbei. Aber auch zu früher Stunde sollten Sie nicht versuchen, dem Gorilla da vorne seine Coolness zu rauben.
Wenn gar nix mehr hilft, geben Sie sich mal wieder als rasender Reporter aus – oder als Buchautor, der gerade ein Buch über die besten Tanztempel Deutschlands schreibt. Bauchpinselei funktioniert immer. Bekommen Sie später einen Anruf des Betreibers, der den Artikel oder das Kapitel über seinen Schuppen sehen will, dann antworten Sie: »Tut mir leid, Mann. Ihr Laden hat mich maßlos enttäuscht. Von einem Bericht habe ich deshalb Abstand genommen. Oder wäre Ihnen ein Verriss lieber gewesen?«
Der Erste, der mit diesem Trick richtig Asche machte, war der New Yorker Nachtclubbesitzer Steve Rubell. Vor sein legendäres Studio 54 spannte er ein Seil aus Samt, an dem sich sonst völlig vernünftige Leute stundenlang die Beine in den Bauch standen – in der Hoffnung, am Ende vielleicht doch noch reinzukommen. Da das Studio 54 als besonders hip galt und sich Trends wie ein Lauffeuer über den Erdball verbreiten, hatte sehr bald auch bei uns jede Diskothek, die was auf sich hielt, ihren eigenen Gorilla vor der Tür. Und dort steht er noch immer. Die 80er-Jahre samt ihrer grässlichen Musik haben wir hinter uns gelassen, aber der sich produzierende Affe am Tempeleingang hat sich leider gehalten. Wenn Sie also nächsten Samstag auf die Rolle gehen und nicht zum Aktuellen Sportstudio schon wieder zu Hause sein wollen, werden Sie um das Thema »Türsteher « nicht herumkommen. Übrigens auch dann nicht, wenn Ihr Ziel gar nicht die Disco, sondern diese total geheime Promi-Party im szenigsten Viertel Ihres metropolartigen Heimatdorfes ist.
Ich kann Sie sehr gut verstehen. Ihr allergrößter Wunsch ist natürlich, diesem Typen, der sich mit nichts in der Birne für Gott hält, mal ordentlich eine in die Fresse zu hauen. An zweiter Stelle sollte dann aber auch schon der Wunsch stehen, in das Tanzlokal Ihrer Wahl tatsächlich reinzukommen. Sie wollen feiern. Sie haben weder Zeit für Keilereien noch für Diskussionen, die sowieso nichts bringen. Sobald Sie von einem Türsteher die Worte »Du nicht!« hören, haben Sie verloren. Sie werden ihn, das ist so eine Art Ehrensache bei dieser Sippschaft, nicht mehr umstimmen. Nicht mit Worten. Nicht mit Fäusten. Nicht mit Geld. Also sehen Sie zu, dass es nicht so weit kommt.
Das Gesetz der Tür
Inwieweit das selbstherrliche Gebaren mancher Türsteher eine rechtliche Grundlage besitzt, ist umstritten. In der Regel überträgt der Veranstalter der Sicherheitsfi rma, die er mit der Tür betraut, auch das sogenannte Hausrecht, sprich das Recht, darüber zu bestimmen, wer sich in seinen Räumen aufhalten darf und wer nicht. Allerdings gibt der BGH zu bedenken, dass jemand, der ein Geschäft mit Publikumsverkehr betreibt, sich nur in besonderen Fällen auf sein Hausrecht berufen kann – nämlich nur dann, wenn kein »übliches Käuferverhalten« des Kunden vorliegt und der Betriebsablauf gestört wird. Wann ein solcher Fall bei einer Diskothek vorliegt, bleibt Auslegungssache. Nicht empfehlen würde ich Ihnen, sich sturzbesoffen auf den Weg in die Disco zu machen. Sie sollten überhaupt nicht nach Alkohol ausschauen. Selbst wenn die Flasche Doppelbock in Ihrer Hand Ihr erstes Bier an diesem Abend sein sollte: Damit kommen Sie nicht durch.
Die juristische Lage stellt sich, wie gesagt, unklar dar und ist keineswegs hoffnungslos. Dennoch rate ich Ihnen generell davon ab, auf Ihr Recht zu pochen. Wenn Sie den Mann an der Tür mit Auffassungen des Bundesgerichtshofes überzeugen wollen, werden Sie nicht nur bei ihm, sondern auch bei der Meute hinter Ihnen schallendes Gelächter ernten. Und im Nachhinein gegen den Betreiber der Diskothek zu klagen, nur weil Sie sein Sicherheits-Heini an der Tür abgewiesen hat, ist mindestens ebenso uncool. In dem Augenblick, in dem Sie versuchen, in diesen Drecksladen reinzukommen, erklären Sie sich auch mit diesem beschissenen Türsteher-Spiel einverstanden, das ist das Blöde. Das Gute daran: Sie können dieses Spiel ganz ohne Nachtreten gewinnen.
Vorbeikommen auf die übliche Tour
Wenn Sie unbedingt in einem Nobelschuppen wie dem P1 in München die Nacht verbringen wollen, dann ziehen Sie sich in Gottes Namen entsprechend an, und benehmen Sie sich an der Tür wie ein Mann von Welt. Treten Sie selbstbewusst auf, und halten Sie eine Frau im Arm, die Megan Fox oder Jessica Alba zum Verwechseln ähnlich sieht. In keinem Fall sollten Sie im Pulk vor so einer Tür erscheinen: maximal vier Personen, davon mindestens zwei Frauen, von denen mindestens eine, na, Sie wissen schon.
Falls Ihnen kein Jessica-Alba-Double zur Verfügung steht, versuchen Sie, sich auf die Gästeliste setzen zu lassen. Vielleicht fällt Ihnen jemand ein, der in dem Laden kellnert. Und wenn nicht, ist es höchste Zeit, so jemanden kennenzulernen. Sollte Ihnen das zu lange dauern, können Sie einstweilen über die Touristikzentrale eine Disco-Tour mit garantiertem Einlass und Freigetränken in drei bis vier angesagten Clubs der Stadt buchen. Aber betrachten Sie das unbedingt als Übergangslösung. Denn damit sind Sie, was den Coolness-Faktor angeht, schon ziemlich nah am Bundesgerichtshof dran. Wollen Sie ganz sicher gehen, dann machen Sie sich möglichst früh auf den Weg zur Tür. Zwischen zehn und halb zwölf ist in Diskotheken noch nichts los, und wenn Sie nicht gerade mit einer Bierfl asche in der Hand ankommen, sind Sie bei den meisten Etablissements ein willkommener Gast. Die Zeiten, in denen Betreiber aus Renommee-Gründen ihre Hütte lieber leer ließen, sind vorbei. Aber auch zu früher Stunde sollten Sie nicht versuchen, dem Gorilla da vorne seine Coolness zu rauben.
Wenn gar nix mehr hilft, geben Sie sich mal wieder als rasender Reporter aus – oder als Buchautor, der gerade ein Buch über die besten Tanztempel Deutschlands schreibt. Bauchpinselei funktioniert immer. Bekommen Sie später einen Anruf des Betreibers, der den Artikel oder das Kapitel über seinen Schuppen sehen will, dann antworten Sie: »Tut mir leid, Mann. Ihr Laden hat mich maßlos enttäuscht. Von einem Bericht habe ich deshalb Abstand genommen. Oder wäre Ihnen ein Verriss lieber gewesen?«
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Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Gruber
- 303 Seiten, teilweise Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 13,6 x 21,5 cm, Hochw. Broschur mit Klappeinb.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828930492
- ISBN-13: 9783828930490
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