Ein makelloser Mord
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Einmakelloser Mord von Dana Stabenow
LESEPROBE
»Ichhol das schon«, sagte Kate und kam prompt mit dem
Bratölan.
TanteVi sah sie scharf an. »So alt ist deine Tante gar nicht,
Katya.«
»Ichweiß, Tante Vi«, sagte Kate. »Aber ich war näher
dran.«
InWirklichkeit war sie zwar zum fraglichen Zeitpunkt im
Nebenzimmergewesen, aber mit monumentaler, um nicht zu
sagenunnatürlicher Zurückhaltung sah Tante Vi von jedem
Kommentarab.
»Ichkann das machen«, sagte Kate und nahm dem alten Sam
denSpachtel aus der Hand. Die Freya lag im Trockendock, wo
ihreAußenhaut zur Vorbereitung auf einen neuen Anstrich an
derLuft getrocknet war.
Deralte Sam nahm ihr den Spachtel wieder ab. »Ich kann
dasselbst.«
»Ichweiß, aber ich kann doch mithelfen«, sagte Kate und
langteerneut nach dem Spachtel.
Deralte Sam wehrte sie ab. »Klar, und als Nächstes kann ich
mirdann dein Gejammer anhören, weil du die verdammte
Farbenicht aus deinen Haaren kriegst. Geh mir aus dem Weg,
Kleine.«
»Ichkann das machen«, sagte Kate zu Bernie und nahm ihm
denWischlappen aus der Hand.
»Duweißt, dass das mein Job ist«, sagte Bernie und betrachtete
sieargwöhnisch.
»Ichweiß, aber ich bin gerade da«, sagte Kate, während sie
einemflüchtigen Biertropfen nachjagte.
»Dasstimmt allerdings«, sagte Bernie und schenkte sich ein
Bierein, ein Ereignis, von dem man in der ganzen Roadhouse-
Geschichteso gut wie noch nie gehört hatte. Dann setzte er
sichan einen Tisch, ein Ereignis, das in der Menschheitsgeschichte
seinesgleichensuchte.
»Oh,sei doch still«, sagte sie während der allmonatlichen Vorstandssitzung
zuHarvey Meganack. »Du weißt genau, dass
BillyRecht hat. Jeder Trottel weiß, dass es sowieso undenkbar
ist,dass die Anteilseigner dafür stimmen werden, dass Iqaluk
fürBohrungen freigegeben wird.«
HarveysGesicht nahm eine ungesunde, dunkelrote Farbe
an.
SämtlicheAnwesenden am Konferenztisch im Vorstandszimmer
derNNA, der Niniltna Native Association, hielten
kollektivdie Luft an, und die Vorderbeine von Billy Mikes
Stuhllandeten krachend auf dem Boden. »Weißt du, Kate«,
sagteer, »ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du vorbeigeschaut
hast.«
Erhievte sie hoch und schob sie zur Tür.
»Aberich wollte doch nur -«
»Dukannst gern jederzeit wiederkommen«, sagte er und
schlugihr die Tür vor der Nase zu.
»Dasist lieb von dir, Kate«, sagte Ruthe Bauman mit einem
schiefenBlick auf den Holzstapel neben der Hintertür ihrer
Hütte.»Es wird wunderbar zu den fünf Klaftern passen, die
ichschon bei Daryl Totemoff bestellt habe.«
»Brennholzkann man nie genug haben«, sagte Kate.
Rutheblickte in Kates ernstes Gesicht hinunter: »Ja, da hast
duwahrscheinlich Recht.«
»Gibsie mir«, sagte Kate und streckte die Arme aus.
Bobbyfunkelte sie an. »Ich kann meine Tochter selbst wickeln,
zumKuckuck!«, brüllte er. »Was zum Teufel ist mit dir
los,Shugak, bist du jetzt das Rote Kreuz? Himmel!«
Verletztsagte Kate: »Ich wollte doch nur helfen.«
»Dannhör eben auf damit!«, sagte Bobby. Er fuhr seinen
Rollstuhlzu Katyas Wickeltisch hinüber. Katya starrte Kate
überseine Schulter hinweg an, und ihre blauen Augen blinzelten
Kateunter schwarzen Korkenzieherlöckchen zu.
Kateging zu Dinah hinüber. »Ich könnte das Geschirr für
dichabtrocknen«, sagte sie kleinlaut.
»Dukannst es waschen, abtrocknen und einräumen, wenn
duwillst«, sagte Dinah gutmütig.
KatesMiene erhellte sich, und sie griff zum Schwamm und
machtesich an die Arbeit.
»Waszum Teufel ist mit der Frau los?«, wollte Bobby von seiner
Angetrauten,Seelenverwandten und erwählten Lebenspartnerin
wissen,als das Motorengeräusch von Kates Truck
hinterder Brücke über den Squaw Candy Creek verschwand.
»Ichkann in meinem eigenen Haus keine Hand mehr heben!
ZumKuckuck, Dinah, ich bin doch kein Krüppel oder so!«
»Ichweiß«, sagte Dinah tröstend. In Wirklichkeit fehlten
ihmzwar beide Beine unterhalb der Knie, ein Andenken an
eineLandmine in Vietnam, doch es war nicht so, als hätte ihn
dassehr gebremst. Oder überhaupt gebremst.
Bobbylegte Katya zum Mittagsschlaf in ihr Bettchen. Gemeinerweise
steckteKatya den Daumen in den Mund und den
Hinternin die Luft, stieß einen tiefen, zufriedenen Rülpser
ausund schlief postwendend ein. »Bei mir macht sie das nie«,
sagteDinah neidisch.
AberBobby ließ sich nicht ablenken. »Also, was ist mit ihr
los?«
Dinahschloss korrekt, dass er nicht von ihrer gemeinsamen
Tochtersprach. Sein Gesicht - dessen glatte, schwarze Haut
sichfest über hohe Wangenknochen, eine breite Stirn und ein
sehrentschlossenes Kinn spannte - trug einen nervösen Ausdruck,
derihm nicht stand, vor allem deshalb, weil sie ihn
nochnie bei ihm gesehen hatte. Sie schmolz dahin und ließ
sichanstandslos auf seinen Schoß sinken - dafür waren seine
Beinegerade noch lang genug. »Ich glaube, es liegt an ihrem
Haus.«
Erwar aufrichtig verwundert. »Ihrem Haus?«
»Dasder Park für sie gebaut hat. Ich glaube, sie hat das Gefühl,
dasssie uns etwas schuldig ist.«
Erbegriff es immer noch nicht, aber er wurde jetzt ruhiger.
Ersteckte ihr eine Strähne ihres weißblonden Haars hinter
dasOhr. »Warum uns?«
»Nichtnur uns«, sagte Dinah, »allen im Park. Zumindest allen,
diebeim Bau oder der Einrichtung die Hand im Spiel hatten.
Undbeim Kauf des Materials.«
»Oh,klar«, meinte Bobby kurz darauf. »Kapiere. Ihre Hütte
brenntab, und die Parkratten bauen ihr eine neue; also glaubt
sie,Heilsarmee spielen zu müssen - mit einem Hauch von
JimmyCarter.«
»Schonden ganzen Sommer«, sagte Dinah und nickte. »Billy
Mikehat mir erzählt, er musste sie bei einer Sitzung der
NNAhinauswerfen, bevor es zu einer Schießerei kam.«
Dinahwar glücklich, als Bobby grinste und dann den Kopf
zurückwarf,um laut loszulachen. »Da hätte ich aber zu gern
Mäuschengespielt.«
»Ja.Billy sagt, Kate war nicht davon abzubringen, die
Wahrheitzu sagen, laut und vor Gott und jedermann. Er sagt,
erhat einen Monat gebraucht, bis er den Vorstand so weit zur
Ruhegebracht hatte, dass sie anständig abstimmen konnten.«
Bobbyschüttelte den Kopf. »Was glaubst du, wie lange sie
nochso weitermacht?«
»Ichweiß es nicht. Edna sagt, Kate hat ihr und Bernie eine
Therapeutinbesorgt, damit sie an ihrer Ehe arbeiten können.
AnnieMike sagt, Kate hat für sie bis zum Obersten Gerichtshof
telefoniert,um ihr bei Vanessas Adoption zu helfen.« Dinah
hieltinne. Ohne eine Miene zu verziehen, sagte sie dann:
»Ichhöre, sie hat Keith und Oscar zum Lachsfischen mitgenommen,
untenbei den Tanten im Camp.«
Bobbystarrte sie beinahe ehrfürchtig an. »Du willst mich
verarschen,Cookman.«
Dinahschüttelte den Kopf, streng wie eine Richterin. »Keine
Verarschung,Clark. Sie haben gemeinsam gecampt, und
sieist mit ihnen nach Cordova gefahren und hat ihnen im Coho-
Caféein Frühstück spendiert.«
Diesmalgrölte Bobby so laut, dass Katya grummelte und
mitihrem Hintern wackelte. Bobby hatte sogar Lachtränen in
denAugen. »Haben sie irgendwelche Fischer angemacht?«
»Nichtdass ich wüsste.«
Erwischte sich die Augen. »Sie wird noch den ganzen Park
vorzeitigins Grab bringen, das wird sie.«
Dinahgrinste. »Wenn sie nicht zuerst dahin gebracht wird.
Ichhabe auch gehört, dass sie neulich im Roadhouse am
Quiltkränzchender Tanten teilgenommen hat.«
Esfolgte ein Augenblick verblüfften Unglaubens. Möglich,
dassBobby sogar der Mund aufklappte.
»Siehat sich den Quilt, an dem sie gearbeitet haben, an den
Jeansfestgenäht.«
BobbysGrölen war so laut, dass Katya diesmal aufwachte.
»Okay«,sagte der alte Sam. Er holte tief Luft, um sich zu beruhigen,
undnahm Kate den Bootshaken aus der Hand.
»Aber,Onkel Sam -«
»Abin die Kombüse«, sagte er. »Schreib Fischbons.«
»Aber-«
»Ab.Und zwar sofort.«
Deralte Sam klang nicht oft so ruhig, und wenn es so war,
kündigtees meistens einen Orkan mit Windstärke zehn an.
Johnnyklammerte sich mit beiden Händen an seine Bank und
sahmit großen Augen zu, wie Kate dem Befehl Folge leistete
undden Rest des sonnigen Augustnachmittags am Tisch der
Kombüseverbrachte und Bons für die Fischer ausstellte, die
sichgrundsätzlich absolut sicher waren, ein halbes Dutzend
Rotlachsemehr abgeliefert zu haben, als der alte Sam beim
Einladenin den Frachtraum der Freya gezählt hatte. Sogar
Muttließ sie im Stich, weil sie die frische Luft am Bug der
klaustrophobischenEnge in der Kombüse vorzog. Kate, die
sichganz elend fühlte, machte ihr daraus keinen Vorwurf.
Alsdie Zeit um war und der letzte Fischer abgezogen war,
warfder alte Sam den Motor an, und sie verließen die Alaganik
Bay,um nach Cordova zur Konservenfabrik zu fahren.
Johnnyverkroch sich im Navigationsraum und steckte emsig
dieNase in eine zerfledderte Taschenbuchausgabe von Zenna
HendersonsPilgrimage. So wohlwollende außerirdische Wesen
wiein dem Buch hätten sie auf der Freya auch gut brauchen
können,dachte er.
Aufdem ganzen Weg sagte der alte Sam kein Wort zu Kate,
nichteinmal, als sie ihm sein Mittagessen auf die Brücke
brachte.Es war sogar ein Corned-Beef-Sandwich mit Unmengen
Mayound Senf und so viel Salat, dass ein Pferd daran erstickt
wäre,auf selbst gebackenem Sauerteigbrot, sein liebstes
Sandwichauf der ganzen weiten Welt.
Nachwie vor schweigend lieferten sie ihren Fisch ab, tankten
undsteuerten ihren Anlegeplatz im Bootshafen an. Shitting
Seagullwinkte ihnen aus der Hafenmeisterei zu und verschwand,
sodassKate sich wunderte, warum er nicht hergekommen
warund Hallo gesagt hatte, wie er es sonst immer
tat.Sie hatte ein Stück von einem Walrosszahn dabei, das sie
beiRay in Bering geschnorrt hatte, Teil eines Geschenkpakets
vonden Chevaks. Am besten fuhr sie sowieso bald nach
Bering,um nachzusehen, ob Stephanie es schon zur jüngsten
Astronautinin der Geschichte der NASA gebracht hatte; falls
dasnoch nicht der Fall wäre, würde sie sich mit ihr zusammensetzen
undeine Karrierestrategie austüfteln, mit der ihr
dasgelänge.
DenWalrosszahn würde unterdessen Gull bekommen, der
Elfenbeinschnitzte, wann immer er welches in die Finger bekam,
unddie Ergebnisse seiner Arbeit über eine Geschenkboutique
inAnchorage verkaufte. Wenn er sie nicht vorher an
Andromedaneraus dem Großen Spiralnebel verkaufte, die
aufeiner Spritztour hier Halt gemacht hatten. Kate zurrte den
letztenKnoten fest und erklomm die Leiter zur Brücke.
»EinenMoment«, sagte der alte Sam. Er saß immer noch
aufdem Kapitänssessel, den er gegen die Schote zurückgelehnt
hatte.
Siehielt inne. »Was ist denn, Onkel Sam?«
Erwies mit einem Ruck seines Kopfes zum Navigationsraum.
»Du?«
»Ich?«,sagte Johnny.
»Du.Ab in die Stadt. Geh deine Freundin besuchen.«
»Ichhab gar keine«, sagte Johnny.
»Dannsuch dir eine.«
Johnnyhielt gerade lange genug inne, um ein Lesezeichen in
seinBuch zu stecken, und verschwand.
Deralte Sam zeigte auf einen Hocker. »Du«, sagte er zu
Kate.»Hinsetzen.«
Siesetzte sich. »Was?«, sagte sie. Sie machte einen langen
Hals,um zu sehen, wie Johnny über das Schwimmkissen zur
Hafenmeistereihüpfte. Wahrscheinlich, um Gull zu fragen,
wasfür Schiffe diese Woche am Kurzzeitdock angelegt hatten.
Alssie das letzte Mal hier waren, waren es Cetaceaner. Oder
vielleichtein Bürokrat des planetarischen Konzils, der sich
aufeiner Routineinspektion befand und Gull mit seinen Forderungen
nachkälterem Kühlwasser für den Antrieb verrückt
machte.Nach ein paar Ausflügen in den Ort hatte sie den
Überblicküber Gulls Halluzinationen verloren.
»Dumusst dich am Riemen reißen, Katya«, sagte der alte
Sam.
DasFehlen der üblichen bombastischen Ausdrucksweise
undder Flüche sowie der Gebrauch ihres eigentlichen Namens
ließsie den Blick wieder auf den alten Mann richten.
Ernstlichverwundert, sagte sie: »Am Riemen reißen, Onkel
Sam?«
»Dubemutterst uns noch zu Tode, ob wir wollen oder
nicht«,sagte er. »Und eigentlich wollen wir das nicht.«
»Ich- was?«
»Schön,wir haben dir ein Haus gebaut«, sagte er zu ihr.
»Dasist aber nichts, was wir nicht für jeden anderen in dieser
Situationauch getan hätten, vor allem, wenn ein Kind mit in
derPatsche steckt. Ich weiß, ich weiß«, sagte er und hob die
Hand,um ihre Einwände abzuwehren, »du zahlst deine Schulden
immerzurück. Das ist eine dieser Eigenschaften, die dich
zueinem einigermaßen annehmbaren menschlichen Wesen
machen.«
Überwältigtvon dieser ungewohnten Menge an Lob, die
sichüber sie ergoss, blieb Kate weiter stumm.
»Wasdu nicht begreifst«, sagte er und fixierte sie mit einem
strengen,durchdringenden Blick, »ist, dass du uns keinen
Hellerschuldest. Halt die Klappe.«
Kateschloss den Mund.
»Einevon uns hat das Dach über dem Kopf verloren. Wir,
ihreFamilie, ihre Freunde und ihre Nachbarn, haben es mit
zweiTagen Arbeit und - ehrlich gesagt - herzlich wenig persönlichen
Kostenersetzt.«
»DerBausatz für das Haus - das Material muss doch eine
Mengegekostet haben«, sagte sie prompt.
»Dasmeiste davon waren Spenden«, sagte er. Er hielt inne,
undseine Gesichtsfalten vertieften und glätteten sich, während
ereinen inneren Kampf austrug. »Es ist nun einmal so,
dasseine Menge Leute im ganzen Staat aus irgendwelchen
fehlgeleitetenpersönlichen Gründen glauben, dass sie dir etwas
schulden,und die meisten haben sich gern beteiligt, als es
darumging, dass du wieder ein Dach über den Kopf bekommst.
Ganzzu schweigen davon, dass es politisch klug ist,
wennLeute, die im Busch Geschäfte machen wollen, nett zu
denShugaks aus dem Park sind.«
Esfolgte eine lange, gedankenschwere Pause. Alles, waser
gesagthatte, stimmte, und - was noch schlimmer war - Kate
wusstedas auch.
»Was?«,sagte er.
Siekonnte es nicht ändern; sie wand sich auf ihrem Sitz.
»Ichhasse es, jemandem etwas schuldig zu sein, Onkel Sam«,
platztesie heraus. »Ich hasse es. Vor allem, wenn es Leute
sind,die mir geholfen haben, weil ich Emaas Enkelin bin.«
»Tja,schluck s lieber«, sagte er unbeeindruckt. »Hör auf
damit,dich in das Leben anderer einzumischen, und kümmere
dichlangsam um dein eigenes, einschließlich dieses Jungen
da.«
Siehob hastig den Kopf. »Ist Johnny in Schwierigkeiten?«
Ohnerot zu werden, sagte er: »Welcher Vierzehn-, fast
Fünfzehnjährigeist nicht in Schwierigkeiten? Ich sage dir, du
sollstdich langsam um deinen eigenen Kram kümmern, nicht
umden aller anderen. Angefangen jetzt und hier mit mir. Ich
binnoch nicht so hinfällig, dass ich nicht mit meinem eigenen
gottverdammtenFisch klarkomme.«
Katewurde so rot wie Harvey Meganack. »Tut mir leid, Onkel
Sam«,sagte sie kleinlaut.
»Daswill ich hoffen«, sagte er und kicherte, als sie die Augen
zusammenkniff.»Jetzt mache ich mich an meine Buchführung
wieimmer, und soviel ich weiß, kann ich noch dividieren.
Hastdu verstanden?«
»Ichhab s verstanden, Onkel Sam«, sagte sie und schlich
achternin ihre Kajüte, um sich saubere Sachen anzuziehen.
Dannließ sie sich auf das Schwimmkissen gleiten und machte
sichzur Hafenmeisterei auf, wo Gull Johnny gerade über die
Essgewohnheitender Magelleni aufklärte. Anscheinend aßen
sieam liebsten Dinge, die noch versuchten zu entkommen.
Keinerder beiden schien übermäßig glücklich zu sein, sie zu
sehen,und nach ein paar Sekunden ging sie in den Ort, dessen
Straßenbetont leer zu sein schienen, ganz gleich, welche
Richtungsie einschlug.
Sieblickte zu Mutt hinunter, die den Blick erwiderte, die
Ohrenaufstellte und sachte mit der Rute wedelte. So angsteinflößend
sahMutt gar nicht aus. Nun ja, so wenig angsteinflößend,
wieein sechzig Kilo schwerer Husky-Wolfsmischling
ebenaussehen konnte. Es konnte doch nicht Mutt sein, die die
Straßen leer fegte. ( )
© btb Verlag
Übersetzung: Barbara Schnell
- Autor: Dana Stabenow
- 2006, 350 Seiten, Maße: 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Dtsch. v. Barbara Schnell
- Verlag: BTB
- ISBN-10: 344273505X
- ISBN-13: 9783442735051
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