Inspektor Jury kommt auf den Hund
Ehefrau, Sohn und Hund verschwinden spurlos. Der Ehemann und Vater begibt sich in eine Nervenheilanstalt. Der Hund taucht wieder auf. Eine kuriose Geschichte, die Inspektor Jury da in einem Pub hört. Aber nun ist Jury neugierig geworden und geht der...
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Produktinformationen zu „Inspektor Jury kommt auf den Hund “
Ehefrau, Sohn und Hund verschwinden spurlos. Der Ehemann und Vater begibt sich in eine Nervenheilanstalt. Der Hund taucht wieder auf. Eine kuriose Geschichte, die Inspektor Jury da in einem Pub hört. Aber nun ist Jury neugierig geworden und geht der Geschichte nach. Und stößt prompt auf eine Leiche!
Lese-Probe zu „Inspektor Jury kommt auf den Hund “
Inspektor Jury kommt auf den Hund von Martha Grimes LESEPROBE 1Harry Johnson zündete sich eine neue Zigarette an, klappte das Feuerzeug zu und sagte: »Ich sehe schon, Sie kaufen mir die Geschichte nicht ab. Ich mache aber keine Witze.«
Richard Jury musterte ihn schweigend, und als er merkte, dass der andere auf seiner Lügengeschichte beharren würde (denn darum handelte es sich ja wohl, um eine »Lügengeschichte«), lachte Jury bloß, wandte sich wieder zum Tresen und griff nach seinem Bier. »Na, hören Sie. ›Der Hund kam wieder zurück.‹« Er nahm einen Schluck. »Frau, Sohn und Hund verschwinden, und der Hund kommt zurück. Nach wie langer Zeit, sagten Sie? Einem Jahr?«
»Fast. Nach neun, zehn Monaten vielleicht.« Harry Johnson blies einen großen Rauchkringel und noch einen kleinen direkt mittendurch.
... mehr
Jury war wirklich irritiert. Der Andere war offensichtlich wohl betucht, dem Kaschmirmantel und dem Goldring nach zu urteilen, sah noch dazu gut aus – so dass andere Männer sich daneben regelrecht schmuddlig und billig vorkamen –, war intelligent und eloquent. Und konnte auch noch richtige Rauchkringel blasen! Und faszinierend war er, nicht zu vergessen. Obwohl Jury ihm nicht glaubte. »Soso, der Hund kam also wieder zurück.« Wieder lachte Jury, ein wenig zu abrupt vielleicht, was vielleicht ein wenig zu deutlich darauf hinwies, dass er selbst keinen Witz verstand. Das war aber gerade der springende Punkt! Laut Harry Johnson war es überhaupt kein Witz.
Harry Johnson lächelte, stellte seinen Whiskey ab und erhob sich. »Können Sie hier kurz warten? Ich gehe nur schnell zu meinem Wagen.«
»Ich? Ja, klar, ich habe alle Zeit der –« Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da war Harry Johnson schon fort. Jury sah ans andere Ende der Bar hinüber und wünschte, der Barmann wäre in seiner Nähe, damit er ihn über diesen Kerl ein paar Sachen fragen konnte. Der Barmann hatte Johnson mit Namen angesprochen und so getan, als handelte es sich um einen Stammgast. Doch der Barmann unterhielt sich gerade mit einem unangenehm lauten Pärchen mit breitem Grinsen und trockenem Husten. Manchmal hatte Jury den Eindruck, alle Welt würde rauchen – nur er nicht. Jury, der Spielverderber.
Er blickte auf sein leeres Glas hinunter. War das schon das zweite gewesen? Oder gar das dritte? War er dabei, sich zu betrinken? Die Tür des Pubs ging auf, und Harry Johnson war wieder da, mit einem Hund an der Leine.
Er setzte sich hin und lächelte, und der Hund tat es ihm nach. Oder besser gesagt, der setzte sich, lächelte aber nicht. Es war ein mittelgroßer, ziemlich unauffälliger Hund, einer, wie man ihn im Tierheim bekam, mit Schlappohren, hellbraun-weißem Fell, die Art von Hund, die man unwillkürlich ins Herz schloss und zwischen den Ohren kraulen mochte. Er saß irgendwie schief da, wie Hunde eben dasitzen, und Jury streckte die Hand aus, um ihm den Kopf zu kraulen.
»Soll das heißen, das ist der Hund?«»Das ist er.«
Jurys Blick wanderte von Harry Johnson zu dem Hund hinüber. »Wie heißt er?«
»Mungo.« Als Harry sein leeres Glas in die Höhe hielt, kam Trevor, der Barmann, herüber und füllte es ihm lächelnd nach. Jury lehnte dankend ab, denn er fand, er hatte in der kurzen Zeit schon ziemlich viel getrunken. »Wir haben einen ausgezeichneten 85er Batard. Vollmundig und rund«, sagte der Barmann. »Sie trinken heute Abend Whiskey?« In seiner Stimme lag ein leichter Vorwurf.
»Wie man sieht, Trev«, lächelte Harry. Die Bemerkung war nicht abschätzig gemeint. An Jury gewandt sagte er: »Trevor ist hier der Weinkenner. Der Weinkenner par excellence. Der Experte. Ich bin mir nicht sicher, ob die anderen den Unterschied zwischen einem Pouilly-Fussé und einem Pellegrino kennen.«
»Dann sollte ich bei denen bestellen, ich kenne ihn nämlich auch nicht«, sagte Jury.
Trevor meinte: »Ach was, Mr. Johnson, so schlimm sind wir doch gar nicht.«
»Nein, Sie nicht. Vielleicht steigen wir gleich um.«
Trevor schüttelte den Kopf. »Aber nicht nach dem Single Malt, den Sie da trinken.« Sein Blick schweifte zu Jurys Glas hinüber. Das war es nicht einmal wert, dass man darüber auch nur ein Wort verlor. Trevor wandte sich ab.
Harry lachte. »Über Wein macht man keine Scherze, jedenfalls nicht im Beisein von Trevor.«»Also, Mungo –«
Sogleich richtete der Hund sich wachsam auf. »Tauchte plötzlich wieder bei Ihrem Freund zu Hause auf – Moment mal – der ›Freund‹ sind am Ende doch nicht etwa Sie selbst, oder?«
»Lieber Gott, nein.«
»Na gut, aber immerhin haben Sie ja jetzt den Hund.«
»Ich fand Mungo vor Hughs Haustür sitzend. So heißt mein Freund, Hugh Gault. Er wohnt nicht weit von mir, in Belgravia. Ich war dort gewesen, um ein paar Bücher und andere Sachen zu holen. Hugh trägt sich mit dem Gedanken, das Haus zu verkaufen, doch bezweifle ich, dass er es tatsächlich tut. Er rechnet insgeheim immer noch damit, dass seine Frau und sein Sohn wieder auftauchen.«
»Er wohnt gar nicht mehr dort?«
»Nein. Die ganze Sache hat ihn fast um den Verstand gebracht. Er ist in einer Privatklinik in Fulham.«
»In der Psychiatrie, meinen Sie?«
Harry nickte. »Das alles hat ihn schwer mitgenommen. Inzwischen geht es ihm aber schon viel besser.«
Jury spürte, wie sich der Hund unter seinen Barhocker schob.
»Na, jedenfalls wartete Mungo dort schon wer weiß wie lange an der Tür. Er sah erschöpft und hungrig aus, und nachdem ich ihn hineingelassen hatte, holte ich ihm Futter. Doch anstatt zu fressen, ging er von Zimmer zu Zimmer und schnüffelte herum und untersuchte alles ausgiebig. Dann machte er sich über seinen Fressnapf her, als wollte er sich bis zum Fußboden durchfressen. Ich gab ihm noch etwas, das fraß er ebenfalls und soff noch einen ganzen Eimer Wasser. Dann nahm ich ihn mit zu mir nach Hause. Ich wohne in Belgravia, habe ich das schon erwähnt?«
Keine schlechte Adresse, dachte Jury, aber schließlich war da ja der schwarze Kaschmirmantel, den Jury ununterbrochen begehrlich beäugte. »Könnte es vielleicht sein, dass Ihr Freund Hugh sich das alles zusammenfantasiert hat?«
Harry Johnson musterte ihn wortlos mit enttäuschtem Blick. »Und ich womöglich auch? Ich habe mir Hugh und seine Familie zusammenfantasiert? Das ist doch lächerlich. Was Besseres fällt Ihnen nicht ein?«
Jury lachte. Zum Glück hatte er Johnson nicht verraten, dass er bei der Metropolitan Police war. Noch dazu als Superintendent. Und jetzt würde er es ihm jedenfalls nicht auf die Nase binden. Jurys Frage vorhin war unglaublich lahm gewesen. »Ich nehme an, das heißt nein?«
»Außer Sie denken, ich fantasiere es mir auch zusammen.«
»Schon möglich.«
»Ich bitte Sie.«
»Vielleicht binden Sie mir ja einen Bären auf.«
»Wieso? Wieso sollte ich in ein Pub gehen und anfangen, einem wildfremden Menschen eine Geschichte zu erzählen, die nicht wahr ist?«
»Keine Ahnung. Irgendwann werde ich es wahrscheinlich schon noch herauskriegen. Aber erzählen Sie weiter.« Jury sah zu Mungo hinunter, der wieder unter dem Hocker hervorgekrochen war und aufsah, als er Jurys Blick auf sich ruhen fühlte. »Wie erklären Sie sich das mit Mungo?«
»Dass er zurückgekommen ist? Nun, es gibt doch seit jeher Geschichten von Tieren, die von weit her den Weg zurückfanden, die diese wundersamen Reisen machten, um ihr Zuhause wiederzufinden. Wie hieß dieses Buch, das in meiner Jugend so beliebt war? Die Unglaubliche Reise?«
»Und Mungo brauchte dafür ganze neun Monate?« Er sah hinunter. Den Blick, mit dem der Hund zu ihm aufsah, konnte Jury nur als flehend beschreiben.
»Ich höre da irgendwie immer noch eine Spur Sarkasmus heraus. Ich bezweifle natürlich auch, dass Mungo neun oder zehn Monate unterwegs war, aber da ich nicht weiß, was sich in dieser Zeit zugetragen hat, kann ich nicht einmal raten. Vielleicht sind diese Geschöpfe nicht ganz so vergesslich wie wir. Es gibt manchmal Zeiten, da weiß ich nicht einmal mehr, in welcher Straße ich wohne.«
Jury lächelte. »Tut mir leid. War nicht so gemeint. Hat der Ehemann es der Polizei gemeldet?«
»Selbstverständlich. Sie können sich ja vorstellen, wie die Polizei in Surrey reagierte: Frau und Kind wurden vermisst, also war Hugh der Hauptverdächtige. Aber so sind sie nun mal, die Bullen: Englands Stolz und Zierde. Absolut einfallslos.«
»Darauf trinke ich einen.« Jury hielt sein Glas in die Höhe, und Trevor kam herüber. »Hugh fuhr also nach Surrey?« Seine Neugier wuchs, je mehr Harry ihm erzählte. Er sah zu, wie Trevor sein Glas frisch füllte. (…) © Goldmann Verlag
Übersetzung: Cornelia C. Walter
Harry Johnson lächelte, stellte seinen Whiskey ab und erhob sich. »Können Sie hier kurz warten? Ich gehe nur schnell zu meinem Wagen.«
»Ich? Ja, klar, ich habe alle Zeit der –« Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da war Harry Johnson schon fort. Jury sah ans andere Ende der Bar hinüber und wünschte, der Barmann wäre in seiner Nähe, damit er ihn über diesen Kerl ein paar Sachen fragen konnte. Der Barmann hatte Johnson mit Namen angesprochen und so getan, als handelte es sich um einen Stammgast. Doch der Barmann unterhielt sich gerade mit einem unangenehm lauten Pärchen mit breitem Grinsen und trockenem Husten. Manchmal hatte Jury den Eindruck, alle Welt würde rauchen – nur er nicht. Jury, der Spielverderber.
Er blickte auf sein leeres Glas hinunter. War das schon das zweite gewesen? Oder gar das dritte? War er dabei, sich zu betrinken? Die Tür des Pubs ging auf, und Harry Johnson war wieder da, mit einem Hund an der Leine.
Er setzte sich hin und lächelte, und der Hund tat es ihm nach. Oder besser gesagt, der setzte sich, lächelte aber nicht. Es war ein mittelgroßer, ziemlich unauffälliger Hund, einer, wie man ihn im Tierheim bekam, mit Schlappohren, hellbraun-weißem Fell, die Art von Hund, die man unwillkürlich ins Herz schloss und zwischen den Ohren kraulen mochte. Er saß irgendwie schief da, wie Hunde eben dasitzen, und Jury streckte die Hand aus, um ihm den Kopf zu kraulen.
»Soll das heißen, das ist der Hund?«»Das ist er.«
Jurys Blick wanderte von Harry Johnson zu dem Hund hinüber. »Wie heißt er?«
»Mungo.« Als Harry sein leeres Glas in die Höhe hielt, kam Trevor, der Barmann, herüber und füllte es ihm lächelnd nach. Jury lehnte dankend ab, denn er fand, er hatte in der kurzen Zeit schon ziemlich viel getrunken. »Wir haben einen ausgezeichneten 85er Batard. Vollmundig und rund«, sagte der Barmann. »Sie trinken heute Abend Whiskey?« In seiner Stimme lag ein leichter Vorwurf.
»Wie man sieht, Trev«, lächelte Harry. Die Bemerkung war nicht abschätzig gemeint. An Jury gewandt sagte er: »Trevor ist hier der Weinkenner. Der Weinkenner par excellence. Der Experte. Ich bin mir nicht sicher, ob die anderen den Unterschied zwischen einem Pouilly-Fussé und einem Pellegrino kennen.«
»Dann sollte ich bei denen bestellen, ich kenne ihn nämlich auch nicht«, sagte Jury.
Trevor meinte: »Ach was, Mr. Johnson, so schlimm sind wir doch gar nicht.«
»Nein, Sie nicht. Vielleicht steigen wir gleich um.«
Trevor schüttelte den Kopf. »Aber nicht nach dem Single Malt, den Sie da trinken.« Sein Blick schweifte zu Jurys Glas hinüber. Das war es nicht einmal wert, dass man darüber auch nur ein Wort verlor. Trevor wandte sich ab.
Harry lachte. »Über Wein macht man keine Scherze, jedenfalls nicht im Beisein von Trevor.«»Also, Mungo –«
Sogleich richtete der Hund sich wachsam auf. »Tauchte plötzlich wieder bei Ihrem Freund zu Hause auf – Moment mal – der ›Freund‹ sind am Ende doch nicht etwa Sie selbst, oder?«
»Lieber Gott, nein.«
»Na gut, aber immerhin haben Sie ja jetzt den Hund.«
»Ich fand Mungo vor Hughs Haustür sitzend. So heißt mein Freund, Hugh Gault. Er wohnt nicht weit von mir, in Belgravia. Ich war dort gewesen, um ein paar Bücher und andere Sachen zu holen. Hugh trägt sich mit dem Gedanken, das Haus zu verkaufen, doch bezweifle ich, dass er es tatsächlich tut. Er rechnet insgeheim immer noch damit, dass seine Frau und sein Sohn wieder auftauchen.«
»Er wohnt gar nicht mehr dort?«
»Nein. Die ganze Sache hat ihn fast um den Verstand gebracht. Er ist in einer Privatklinik in Fulham.«
»In der Psychiatrie, meinen Sie?«
Harry nickte. »Das alles hat ihn schwer mitgenommen. Inzwischen geht es ihm aber schon viel besser.«
Jury spürte, wie sich der Hund unter seinen Barhocker schob.
»Na, jedenfalls wartete Mungo dort schon wer weiß wie lange an der Tür. Er sah erschöpft und hungrig aus, und nachdem ich ihn hineingelassen hatte, holte ich ihm Futter. Doch anstatt zu fressen, ging er von Zimmer zu Zimmer und schnüffelte herum und untersuchte alles ausgiebig. Dann machte er sich über seinen Fressnapf her, als wollte er sich bis zum Fußboden durchfressen. Ich gab ihm noch etwas, das fraß er ebenfalls und soff noch einen ganzen Eimer Wasser. Dann nahm ich ihn mit zu mir nach Hause. Ich wohne in Belgravia, habe ich das schon erwähnt?«
Keine schlechte Adresse, dachte Jury, aber schließlich war da ja der schwarze Kaschmirmantel, den Jury ununterbrochen begehrlich beäugte. »Könnte es vielleicht sein, dass Ihr Freund Hugh sich das alles zusammenfantasiert hat?«
Harry Johnson musterte ihn wortlos mit enttäuschtem Blick. »Und ich womöglich auch? Ich habe mir Hugh und seine Familie zusammenfantasiert? Das ist doch lächerlich. Was Besseres fällt Ihnen nicht ein?«
Jury lachte. Zum Glück hatte er Johnson nicht verraten, dass er bei der Metropolitan Police war. Noch dazu als Superintendent. Und jetzt würde er es ihm jedenfalls nicht auf die Nase binden. Jurys Frage vorhin war unglaublich lahm gewesen. »Ich nehme an, das heißt nein?«
»Außer Sie denken, ich fantasiere es mir auch zusammen.«
»Schon möglich.«
»Ich bitte Sie.«
»Vielleicht binden Sie mir ja einen Bären auf.«
»Wieso? Wieso sollte ich in ein Pub gehen und anfangen, einem wildfremden Menschen eine Geschichte zu erzählen, die nicht wahr ist?«
»Keine Ahnung. Irgendwann werde ich es wahrscheinlich schon noch herauskriegen. Aber erzählen Sie weiter.« Jury sah zu Mungo hinunter, der wieder unter dem Hocker hervorgekrochen war und aufsah, als er Jurys Blick auf sich ruhen fühlte. »Wie erklären Sie sich das mit Mungo?«
»Dass er zurückgekommen ist? Nun, es gibt doch seit jeher Geschichten von Tieren, die von weit her den Weg zurückfanden, die diese wundersamen Reisen machten, um ihr Zuhause wiederzufinden. Wie hieß dieses Buch, das in meiner Jugend so beliebt war? Die Unglaubliche Reise?«
»Und Mungo brauchte dafür ganze neun Monate?« Er sah hinunter. Den Blick, mit dem der Hund zu ihm aufsah, konnte Jury nur als flehend beschreiben.
»Ich höre da irgendwie immer noch eine Spur Sarkasmus heraus. Ich bezweifle natürlich auch, dass Mungo neun oder zehn Monate unterwegs war, aber da ich nicht weiß, was sich in dieser Zeit zugetragen hat, kann ich nicht einmal raten. Vielleicht sind diese Geschöpfe nicht ganz so vergesslich wie wir. Es gibt manchmal Zeiten, da weiß ich nicht einmal mehr, in welcher Straße ich wohne.«
Jury lächelte. »Tut mir leid. War nicht so gemeint. Hat der Ehemann es der Polizei gemeldet?«
»Selbstverständlich. Sie können sich ja vorstellen, wie die Polizei in Surrey reagierte: Frau und Kind wurden vermisst, also war Hugh der Hauptverdächtige. Aber so sind sie nun mal, die Bullen: Englands Stolz und Zierde. Absolut einfallslos.«
»Darauf trinke ich einen.« Jury hielt sein Glas in die Höhe, und Trevor kam herüber. »Hugh fuhr also nach Surrey?« Seine Neugier wuchs, je mehr Harry ihm erzählte. Er sah zu, wie Trevor sein Glas frisch füllte. (…) © Goldmann Verlag
Übersetzung: Cornelia C. Walter
... weniger
Autoren-Porträt von Martha Grimes
Autoren-Porträt von Martha Grimes Martha Grimes wurde in Pittsburgh geboren und studierte an der University of Maryland. Sie unterrichtete lange Zeit kreatives Schreiben an der Johns-Hopkins-University und lebt heute abwechselnd in Washington, D.C., und in Santa Fe, New Mexico.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martha Grimes
- 2008, 1, 416 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Klappenbroschur
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828991548
- ISBN-13: 9783828991545
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