Liebe, Glück und menschliche Natur
Eine biokulturelle Analyse der spätmodernen Paargesellschaft
Warum herrscht in der spätmodernen Gesellschaft mit ihren nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Lebensgestaltung nach wie vor die treue Paarbeziehung zwischen Mann und Frau vor? Dieses Rätsel untersucht Thomas Müller-Schneider, indem er den...
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Produktinformationen zu „Liebe, Glück und menschliche Natur “
Warum herrscht in der spätmodernen Gesellschaft mit ihren nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Lebensgestaltung nach wie vor die treue Paarbeziehung zwischen Mann und Frau vor? Dieses Rätsel untersucht Thomas Müller-Schneider, indem er den Sozialkonstruktivismus erweitert und biologische Grundlagen des menschlichen Liebeslebens in eine neuartige biokulturelle Sichtweise einbezieht. Mit seiner inter- und transdisziplinären Untersuchung offeriert der Autor ein biokulturelles Rahmenkonzept mit breitem wissenschaftlichen Nutzen.
Klappentext zu „Liebe, Glück und menschliche Natur “
Warum herrscht in der spätmodernen Gesellschaft mit ihren nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Lebensgestaltung nach wie vor die treue Paarbeziehung zwischen Mann und Frau vor? Dieses Rätsel untersucht Thomas Müller-Schneider, indem er den Sozialkonstruktivismus erweitert und biologische Grundlagen des menschlichen Liebeslebens in eine neuartige biokulturelle Sichtweise einbezieht. Zahlreiche empirische Befunde zeigen, dass die spätmoderne Ordnung des Liebeslebens - anders als häufig vermutet - nicht durch gesellschaftliche Normen oder den Mythos romantischer Liebe bestimmt wird, sondern durch das biologisch begründete Streben nach einem möglichst schönen Liebesleben. Den meisten Menschen bietet die Paarbeziehung aufgrund biologisch angelegter Liebesgefühle ein optimales Liebesleben, was die heutige Vorherrschaft dieser Beziehungsform und eine neue Kultur der Liebe und Treue begründet, so die These.Mit seiner inter- und transdisziplinären Untersuchung offeriert der Autor ein biokulturelles Rahmenkonzept mit breitem wissenschaftlichen Nutzen, das sich nicht nur für die Analyse des Liebeslebens einsetzen lässt, sondern in allen thematischen Bereichen, in denen sowohl biologische als auch sozial- und kulturwissenschaftliche Einflussfaktoren des Handelns relevant sind.
Inhaltsverzeichnis zu „Liebe, Glück und menschliche Natur “
1 Einführung in das Thema 1.1 Die Frage nach der sozialen Ordnung des Liebeslebens Horizont der Möglichkeiten Historisch nie dagewesene Handlungsspielräume 1.2 Irritierend konventionelles Liebesleben Sex als »Beziehungsmonopol« Sexuelle Exklusivität Dauerhafte und exklusive Beziehung als Ideal Mehrheitlich gegengeschlechtliches Liebesleben 1.3 Das Rätsel der spätmodernen Paargesellschaft Soziologische Irrungen und Wirrungen Fragliche Argumentation: Mono- und Heteronormativität 1.4 Wider den hermetischen Sozialkonstruktivismus Das Desiderat: Biokulturelle Integration 1.5 Mein Anliegen und der Aufbau dieses Buches 2 Biokulturelle Grundlegung 2.1 Was ist die menschliche Natur? 2.2 Revision des Sozialkonstruktivismus Vereinbarkeit von Sozialkonstruktivismus und psychischen Prädispositionen Offener Sozialkonstruktivismus und die Kultivierung der menschlichen Natur 2.3 Affektoptimierung 2.4 Ein biokulturelles Handlungsmodell Biokulturelle Situationsanalyse Menschliche Natur und sozialer Wandel 3 Paarbindung und Liebe: Unser evolutionäres Erbe 3.1 Naturgeschichte der Paarbindung und Liebe 3.2 Das menschliche Paarungssystem Körperliche Merkmale und ethnografische Befunde Ursprüngliche Promiskuität ¿ nicht die wahre Geschichte der Sexualität 3.3 Universalität der Liebe Ein offensichtlicher Irrtum Revision ethnografischer Studien Neuere Befunde zur Universalität 3.4 Liebe und Sex im natürlichen Experiment 3.5 Neurobiologie der Liebesbindung Liebe im Gehirn: Grundlagen und Mechanismen Neurobiologie des Bindungsprozesses Bewertung der Befunde und ein biosoziales Modell der Liebesbindung 3.6 Eifersucht 4 Die Entfaltung der modernen Liebesordnung 4.1 Eine neue Epoche des Liebeslebens 4.2 Kultureller Aufstieg des Glücksstrebens 4.3 Optimierung des Liebeslebens Liebesrevolution und »Kulturerfolg« romantischer Liebe Sexpositive Kultivierung der Lust Ein neuer Blick: Liebe und Sex als optimierbare Glücksressourcen 4.4 Das Liebesleben: Der wichtigste Glücksfaktor 4.5 Soziale Ordnung
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des optimalen Liebeslebens 5 Spätmoderne Paarbeziehung 5.1 Messung von Liebesgefühlen Liebesskala Skala romantischer Überzeugungen (romantisches Liebesideal) 5.2 Gemeinsames Liebesglück Herausragende Zufriedenheit mit dem Liebesleben Liebesgefühle und Verbindlichkeit Optimales Liebesleben zu zweit 5.3 Neue Kultur der Treue Private Treuenorm des Paares Treue utilitaristisch: Emotionaler Kooperationsgewinn 5.4 Dauerhafte Beziehungen Liebe ¿ der ausschlaggebende Faktor Frühes Trennungsrisiko Langfristige Bindungskraft der Liebe Optimale Häufigkeit des Koitus, abnehmende Zufriedenheit mit dem Liebesleben Alternativlosigkeit im Hinblick auf den Liebespartner 6 Liebesleben jenseits der Paarbeziehung 6.1 Soziosexuelle und polyamouröse Orientierung Soziosexuelle Orientierung Polyamouröse Orientierung 6.2 Unverbindlicher Sex Aufbesserung des Liebeslebens Das Persönlichkeitsmerkmal Soziosexualität zählt Moderierende Rolle der Soziosexualität Optimierungsidee im Spiegel der Zukunftswünsche Kultivierung des Unverbindlichen 6.3 Heimliches Liebesleben Persönlichkeitsunterschiede und Liebesmodelle Potenzial heimlichen Liebeslebens 6.4 Offene Beziehungen Beziehungsqualität und Liebesgefühle Glückspotenzial und spezifisches Gefühlsrisiko Begründung der Seltenheit Simulation verschiedener Welten innerer Bedingungen 7 Exkurs zur mehrheitlichen Heterosexualität 8 Zusammenfassung und Blick in die Zukunft 8.1 Vorwiegend Paarbeziehungen 8.2 Keine Neuordnung des Liebeslebens im digitalen Zeitalter 8.3 Globalisierung spätmodernen Liebeslebens Anhang A Methodische Kommentare 1 Befragte Personengruppen 2 Befragungsinhalte 3 Brauchbarkeit von Selbstauskünften zu Liebe und Sexualität 4 Auswertungsstrategie 5 Stichproben und Verallgemeinerung B Tabellarischer Anhang Kleines Glossar zentraler Begriffe Danksagung Tabellen und Abbildungen Literatur
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Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Müller-Schneider
- 2019, 406 Seiten, Maße: 15,2 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837928683
- ISBN-13: 9783837928686
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