Milch und Kohle
Ausgezeichnet mit dem Evangelischen Buchpreis, Kategorie Roman, 2003. Roman
Ende der 60er-Jahre im Ruhrpott: Der 15-jährige
Simon flüchtet auf der
Zündapp vor der Ehekrise seiner Eltern. Zurück bleibt sein jüngerer Bruder...
Simon flüchtet auf der
Zündapp vor der Ehekrise seiner Eltern. Zurück bleibt sein jüngerer Bruder...
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Produktinformationen zu „Milch und Kohle “
Ende der 60er-Jahre im Ruhrpott: Der 15-jährige
Simon flüchtet auf der
Zündapp vor der Ehekrise seiner Eltern. Zurück bleibt sein jüngerer Bruder...
Simon flüchtet auf der
Zündapp vor der Ehekrise seiner Eltern. Zurück bleibt sein jüngerer Bruder...
Klappentext zu „Milch und Kohle “
"Die Lohntüte lag noch auf dem Tisch. Meine Mutter hatte die Arme um die Taille meines Vaters geschlungen, den Kopf an seine Schulter gelegt. Sonnenschein."SSonnenschein? Nein, 'Milch und Kohle' erzählt von einer anderen Welt Ende der sechziger Jahre. Der Vater, ein Hauer unter Tage: "Nur eine Stunde müßtet ihr mal da runter. Gestern bis zum Bauch im Wasser. Nie ein Stück Himmel." Doch pflichtbewußt fährt er zur Zeche - und trauert dem Leben als Melker in Norddeutschland nach, das er seiner Frau zuliebe aufgegeben hat. "Und warum?" fragt der fünfzehnjährige Simon seine Mutter. "Was ist besser hier, im Ruhrpott?" Die Antwort: "Hier ist Stadt: Asphaltierte Straßen, ein Fernseher, jeden Samstag Tanz bei 'Maus'..."
Und eines Tages bringt der Vater ein paar Kumpel mit nach Hause, die dem Arbeitsalltag so etwas wie Glanz geben mit ausgelassenen Festen. Die Mutter verliebt sich in Gino, den Italiener. Vor dem drohenden Unheil flieht Simon, indem er mit seinem Freund Pavel die Gegend auf der Zündapp durchstreift, pubertäre Abenteuer sucht. Bei seinem jüngeren Bruder Thomas, genannt Traska, verursacht die Sache mit der Mutter dagegen eine schreckliche, ja haarsträubende Reaktion...
Ralf Rothmanns Roman zeichnet ein Bild derer, die nicht herausfinden aus dem Dunkel bedrückender Verhältnisse - aber doch zu Größe kommen in der Erkenntnis, "daß die eigenen Wünsche und Hoffnungen niemals so stark und vollkommen sein können, wie das, was für einen vorgesehen ist".
Autoren-Porträt von Ralf Rothmann
Ralf Rothmann wurde 1953 in Schleswig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach der Volksschule (und einem kurzen Besuch der Handelsschule) machte er eine Maurerlehre, arbeitete mehrere Jahre auf dem Bau und danach in verschiedenen Berufen (unter anderem als Drucker, Krankenpfleger und Koch). Seit 1976 lebt Ralf Rothmann in Berlin und veröffentlichte bereits einige Romane, Erzählungen und Gedichte, für die er mit mehreren Preisen, u.a. Märkischer Kulturpreis (1986), Förderpreis des Bundesverbandes der Industrie (1989), 19. Stadtschreiber von Bergen-Enkheim (1992), Literaturpreis für das Ruhrgebiet (1996), Hermann-Lenz-Preis (2001), Kranichsteiner Literaturpreis (2002), Evangelischer Buchpreis (2003), Wilhelm Raabe Literaturpreis (2004) und Heinrich-Böll-Preis (2005), Max-Frisch-Preis (2006) und dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2008) ausgezeichnet wurde. 2010 erhielt er den Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen, 2013 den Friedrich Hölderlin-Preis und im Jahr 2014 den Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ralf Rothmann
- 2000, 210 Seiten, Maße: 13 x 20,5 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518411268
- ISBN-13: 9783518411261
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