Mr. and Mrs. Smith
Der Roman zum Film. Basierend auf dem Filmdrehbuch v. Simon Kinberg
John und Jane Smith sind verheiratet und führen eine fast langweilige, stinknormale Vorstadt-Ehe. Doch jeder von ihnen hat ein Geheimnis: Sie sind beide legendäre Auftragskiller für verfeindete Organisationen. Und dann werden sie aufeinander angesetzt....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mr. and Mrs. Smith “
John und Jane Smith sind verheiratet und führen eine fast langweilige, stinknormale Vorstadt-Ehe. Doch jeder von ihnen hat ein Geheimnis: Sie sind beide legendäre Auftragskiller für verfeindete Organisationen. Und dann werden sie aufeinander angesetzt. Erfolgsregisseur Doug Liman (»Die Bourne Identität«) verfilmte den rasanten Geschlechterkampf in der Tradition von Filmen wie »Der Rosenkrieg«.
Lese-Probe zu „Mr. and Mrs. Smith “
DR. WEXLERKatrina - läuft das Band?
Gut, ja. Geben Sie mir das Mikro. Hier spricht Dr. Wexler, und das sind die Abschriften meiner auf Band aufgezeichneten Sitzungen mit Mr. und Mrs. John Smith von Anfang letzten Monats. Zusammengetragen und abgetippt von meiner Assistentin, Katrina Östlicher. Enthalten sind auch Anmerkungen zu den Patienten aus meinen Notizen. Sie betreffen Gesichtsausdruck, Körpersprache usw. usf., wie üblich.
Als Mr. und Mrs. Smith mein Sprechzimmer betreten, bin ich etwas überrascht. Sie sind ein bisschen jünger als die Paare, die normalerweise zu mir kommen. Sie sehen blendend aus, alle beide, wie Filmstars. Sehr gepflegt, adrett gekleidet, höflich. Sie machen einen freundlichen, sehr intelligenten Eindruck.
Und sie lächeln.
Wenn man sie sieht, möchte man meinen, sie wären das perfekte Paar.
Also, Mr. und Mrs. Smith, denke ich: Was haben Sie bei einem Eheberater verloren?
Manchmal kommen meine Klienten in mein Sprechzimmer gestürmt und haben eine Stinkwut. Dann gibt es welche, die sind ganz ruhig, wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Wieder andere streiten schon im Wartezimmer. Ach! Was meine Sprechstundenhilfe mir alles erzählt. Ich könnte ein ganzes Buch schreiben!
Aber diese beiden sind mir ein Rätsel. Ihr Umgang miteinander ist äußerst höflich, wenn auch nicht übermäßig herzlich. Mir fällt auf, dass er ihr sogar den Stuhl zurechtrückt. Und sie bedankt sich artig.
Sehr ungewöhnlich für Menschen, die in mein Sprechzimmer kommen.
Sofort ist mein Interesse geweckt.
Ich praktiziere nun schon seit dreiundzwanzig Jahren und habe so ungefähr alles gesehen, was man sich vorstellen kann. Trotzdem fallen die meisten meiner Kunden in ein paar, wenig überraschende Kategorien: Ehemann betrügt Ehefrau mit einer anderen, Ehefrau betrügt Ehemann mit einem anderen Mann oder einer anderen Frau, Ehefrau hat mehr Erfolg im Beruf als Ehemann und so weiter.
Doch bei Mr. und Mrs. Smith geht es um etwas anderes, das merkt man.
... mehr
Daher denke ich: ein interessanter Fall.
Wie üblich hole ich erst ihre Erlaubnis ein, bevor ich die Sitzung aufzeichne. Was nun folgt, ist die Tonbandaufnahme der Sitzung, wortwörtlich abgeschrieben, mit eingestreuten Notizen und Beobachtungen von mir ergänzt.
ERSTE SITZUNG,
MR. UND MRS. SMITH
Ich lasse Mr. und Mrs. Smith Zeit, sich in Ruhe hinzusetzen. Ich lächle sie über den Brillenrand hinweg an, gebe ihnen noch ein paar Minuten, indem ich ihnen Kaffee oder Tee anbiete (was beide ablehnen), ihre Akte aufschlage, mir einen Stift aussuche, meine Brille putze. Diese Technik gestattet meinen Klienten, sich an die Umgebung zu gewöhnen und zu entspannen, bevor ich meine erste Frage stelle.
Anmerkung: Mr. Smith lehnt sich bereits nach vorn und will unbedingt etwas klarstellen.
MR. SMITH: "Okay. Eines vorweg. Wir haben eigentlich gar keinen Grund, hier zu sein."
Anmerkung: Das höre ich am Anfang immer.
MRS. SMITH (lächelt): "Der Anlass ist schon ganz witzig."
MR. SMITH (lacht in sich hinein): "Wir waren bei einer kirchlichen Wohltätigkeitsveranstaltung, einer Auktion mit anschließendem Barbecue ..."
MRS. SMITH: "... organisiert von unseren Freunden, den Colemans. Sie wohnen nebenan. Fromme ..."
MR. SMITH: "Episkopale."
MRS. SMITH: "Presbyterianer."
Anmerkung: Eine kleine Meinungsverschiedenheit. Nichts Beunruhigendes. Doch da, Moment ... sie funkeln einander kurz an.
MR. SMITH: "Das Toplos bei der Auktion war jedenfalls ..."
MRS. SMITH: "... eine Überraschung."
MR. SMITH: "Ich hatte ein paar gekippt. Musste nicht fahren ..."
MRS. SMITH: "Ein paar?"
Anmerkung: Mrs. Smith rollt mit den Augen. Mr. Smith reagiert mit einem finsteren Blick. Ein Muskel an seinem Kiefer zuckt. Offensichtlich ist seine Trinkerei ein Problem.
Aber er springt nicht darauf an.
Klassischer Fall von unterdrückten Gefühlen. Zumindest in Gegenwart Fremder. Meine erste Vermutung ist, dass sich dieses Paar niemals in der Öffentlichkeit streitet.
Mr. Smith fährt unbeirrt fort.
MR. SMITH: "Also macht Jane ihr erstes Gebot. Sie konkurriert gerne ein bisschen ..."
Anmerkung: Mrs. Smith verzieht den Mund bei dieser Bemerkung. Noch ein Problem zwischen ihnen?
MR. SMITH: "Und am Ende hauen wir achthundert Dollar für ein Überraschungslos raus."
MR. und MRS. SMITH (gleichzeitig): "Vier Sitzungen bei Dr. Wexler."
Anmerkung: Sie lachen beide. Höflich. Ein bisschen zu laut.
MR. SMITH: "Die Colemans haben einen tollen Sinn für Humor."
Anmerkung: Erneut ein Lachanfall, der schnell vergeht. Jetzt sind meine Sinne in Alarmbereitschaft. Die beiden sind nicht aus eigenem Antrieb gekommen.
Und doch sind sie hier.
Ich streiche eine Notiz durch und gebe ihnen Zeit, für den Fall, dass ihnen noch etwas auf dem Herzen liegt. Dann richte ich meinen Blick auf sie und lächle.
Wie üblich hole ich erst ihre Erlaubnis ein, bevor ich die Sitzung aufzeichne. Was nun folgt, ist die Tonbandaufnahme der Sitzung, wortwörtlich abgeschrieben, mit eingestreuten Notizen und Beobachtungen von mir ergänzt.
ERSTE SITZUNG,
MR. UND MRS. SMITH
Ich lasse Mr. und Mrs. Smith Zeit, sich in Ruhe hinzusetzen. Ich lächle sie über den Brillenrand hinweg an, gebe ihnen noch ein paar Minuten, indem ich ihnen Kaffee oder Tee anbiete (was beide ablehnen), ihre Akte aufschlage, mir einen Stift aussuche, meine Brille putze. Diese Technik gestattet meinen Klienten, sich an die Umgebung zu gewöhnen und zu entspannen, bevor ich meine erste Frage stelle.
Anmerkung: Mr. Smith lehnt sich bereits nach vorn und will unbedingt etwas klarstellen.
MR. SMITH: "Okay. Eines vorweg. Wir haben eigentlich gar keinen Grund, hier zu sein."
Anmerkung: Das höre ich am Anfang immer.
MRS. SMITH (lächelt): "Der Anlass ist schon ganz witzig."
MR. SMITH (lacht in sich hinein): "Wir waren bei einer kirchlichen Wohltätigkeitsveranstaltung, einer Auktion mit anschließendem Barbecue ..."
MRS. SMITH: "... organisiert von unseren Freunden, den Colemans. Sie wohnen nebenan. Fromme ..."
MR. SMITH: "Episkopale."
MRS. SMITH: "Presbyterianer."
Anmerkung: Eine kleine Meinungsverschiedenheit. Nichts Beunruhigendes. Doch da, Moment ... sie funkeln einander kurz an.
MR. SMITH: "Das Toplos bei der Auktion war jedenfalls ..."
MRS. SMITH: "... eine Überraschung."
MR. SMITH: "Ich hatte ein paar gekippt. Musste nicht fahren ..."
MRS. SMITH: "Ein paar?"
Anmerkung: Mrs. Smith rollt mit den Augen. Mr. Smith reagiert mit einem finsteren Blick. Ein Muskel an seinem Kiefer zuckt. Offensichtlich ist seine Trinkerei ein Problem.
Aber er springt nicht darauf an.
Klassischer Fall von unterdrückten Gefühlen. Zumindest in Gegenwart Fremder. Meine erste Vermutung ist, dass sich dieses Paar niemals in der Öffentlichkeit streitet.
Mr. Smith fährt unbeirrt fort.
MR. SMITH: "Also macht Jane ihr erstes Gebot. Sie konkurriert gerne ein bisschen ..."
Anmerkung: Mrs. Smith verzieht den Mund bei dieser Bemerkung. Noch ein Problem zwischen ihnen?
MR. SMITH: "Und am Ende hauen wir achthundert Dollar für ein Überraschungslos raus."
MR. und MRS. SMITH (gleichzeitig): "Vier Sitzungen bei Dr. Wexler."
Anmerkung: Sie lachen beide. Höflich. Ein bisschen zu laut.
MR. SMITH: "Die Colemans haben einen tollen Sinn für Humor."
Anmerkung: Erneut ein Lachanfall, der schnell vergeht. Jetzt sind meine Sinne in Alarmbereitschaft. Die beiden sind nicht aus eigenem Antrieb gekommen.
Und doch sind sie hier.
Ich streiche eine Notiz durch und gebe ihnen Zeit, für den Fall, dass ihnen noch etwas auf dem Herzen liegt. Dann richte ich meinen Blick auf sie und lächle.
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Autoren-Porträt von Mark Wexler
Die Amerikanerin Cathy East Dubowski ist eine bekannte Novelization-Autorin, von der bei Heyne bereits die erfolgreiche Novelization zur Liebeskomödie "Ungeküsst" erschien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mark Wexler
- 2005, 317 Seiten, 16 farbige Abbildungen, Maße: 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Dtsch. v. Claire Roth
- Verlag: Ludwig bei Heyne
- ISBN-10: 345350013X
- ISBN-13: 9783453500136
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