Walser, M: Hl. Brocken
Martin Walser hat nie verleugnet, was er seiner alemannischen Herkunft verdankt. Wir finden es als unverwechselbare Lokalfarbe in allen seinen Erzählungen und dramatischen Arbeiten, direkter aber und gewissermaßen autobiographischer hier in...
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Martin Walser hat nie verleugnet, was er seiner alemannischen Herkunft verdankt. Wir finden es als unverwechselbare Lokalfarbe in allen seinen Erzählungen und dramatischen Arbeiten, direkter aber und gewissermaßen autobiographischer hier in diesen Erinnerungen, Huldigungen, Gedichten und Essays aus den Jahren 1972-1986. In einer Zeit, wo der »Dialekt als Ware dran ist«, wehrt er sich gegen den »Betrug des Volkes unter der Maske des Volkstümlichen« mit diesen »Beiträgen zur Heimatforschung«, die einerseits unwiederbringliche Bruchstücke (Heilige Brocken) von früher überliefern, andererseits aber mit hellhöriger Entdeckerfreude in der Malerei und Dichtung der Gegenwart regionale Eigenständigkeiten aufspüren, die dem Konformitätssog der Metropolen widerstehen. Daß er sich dabei nicht als »Dressman für Vergangenheit« bestätigt, muß uns Walser nicht eigens beteuern, wie hätte er sonst Pionierarbeit für die drei großen Marien der alemannischen Gegenwartsliteratur (mit Essays über Maria Metz, Maria Beig, Maria Müller-Gögler) leisten können? »Heilige Brocken« sind Liebeserklärungen an eine »Landschaft, die sich in letzter Sekunde zu Wort meldet«.
Autoren-Porträt von Martin Walser
<p>Martin Walser wurde am 24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Nach seinem Arbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges von 1944 bis 1945 als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Von 1949 bis 57 arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk. In dieser Zeit unternahm er Reisen für Funk und Fernsehen nach Italien, Frankreich, England, CSSR und Polen und schrieb erste Hörspiele.1950 heiratete er Katharina Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung <em>Templones Ende</em> auszeichnete. Sein erster Roman<em> Ehen in Philippsburg</em> erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee.</p>
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Walser
- 1988, 121 Seiten, Maße: 10,8 x 17,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518380281
- ISBN-13: 9783518380284
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