Wohlstand und Armut der Nationen
Warum sind Armut und Wohlstand zwischen den Nationen so ungleich verteilt? In seiner umfassenden Geschichte über die Weltwirtschaft der letzten 600 Jahre kommt David Landes, einer der führenden westlichen Wirtschaftshistoriker, zu provozierenden Antworten....
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Produktinformationen zu „Wohlstand und Armut der Nationen “
Warum sind Armut und Wohlstand zwischen den Nationen so ungleich verteilt? In seiner umfassenden Geschichte über die Weltwirtschaft der letzten 600 Jahre kommt David Landes, einer der führenden westlichen Wirtschaftshistoriker, zu provozierenden Antworten. »Kurz genug, um lesbar zu sein; lang genug, um inhaltsreich
zu sein; analytisch genug, um Lehren daraus ziehen zu können; in seinen Ansichten entschieden genug, um anregend zu sein und um jeden wenigstens einmal wütend zu machen.« (Washington Post)
zu sein; analytisch genug, um Lehren daraus ziehen zu können; in seinen Ansichten entschieden genug, um anregend zu sein und um jeden wenigstens einmal wütend zu machen.« (Washington Post)
Kaum eine Frage unserer Zeit ist umstrittener und stärker mit Ideologie befrachtet als die, warum einige Nationen ein hohes Maß an wirtschaftlichem Erfolg erreichen, während andere in quälender Armut steckenbleiben, unfähig, wirtschaftliches Wachstum in Gang zu bringen. Liegt es am Klima? An der Kultur? An der Politik? Oder ist es einfach Glückssache?
David S. Landes, einer der führenden amerikanischen Wirtschaftshistoriker, der bereits mit "Der entfesselte Prometheus" einen Klassiker über die Industrialisierung in Europa vorlegte, kommt in seiner groß angelegten Geschichte über die Weltwirtschaft der letzten 600 Jahre zu provozierenden Antworten.
Die Wurzeln der Ungleichheit, so Landes, liegen in einem komplexen Zusammenspiel aus geographischen Gegebenheiten, historischen Grundbedingungen und kulturellen Gewohnheiten. Entscheidend aber ist die Kultur: die Einstellung zu Arbeit und Leistung, die Regelung von Eigentumsrechten, also die Frage, ob die Menschen die Früchte ihrer Arbeit genießen können, die Haltung gegenüber Zukunft und Fortschritt. Wie Nationen es damit halten, war und ist ausschlaggebend für die Ankurbelung wirtschaftlichen Wachstums und - in modernen Zeiten- das Gelingen der industriellen Revolution.
"Wohlstand und Armut der Nationen" ist eine Geschichte über Erfolg und Versagen, darüber, ob man aus seinen Fehlern lernt oder sie ignoriert, über Entdeckungen und die harte Arbeit, die gewonnenen Erkenntnisse in wirtschaftlichen Gewinn, Macht und Imperien umzusetzen. In klarer, kraftvoller Prosa führt uns Landes durch die Jahrhunderte und entwirft "ein Bild von enormer Breite, voller brillanter Einsichten" (Kenneth Arrow). Die amerikanische Presse nannte das Buch das kühnste und ehrgeizigste Geschichtswerk seit Jahrzehnten, ein "Werk von enormer Bedeutung für alle, die sich auf intelligente Art mit der Geschichte der Weltwirtschaft befassen möchten" (Worth Magazine).
WORUM GEHT ES IN DIOESEM BUCH?
Diese Buch geht der Frage nach, warum manche Länder reich, häufig sehr reich sind, und warum andere unfähig sind, es ihnen gleich zu tun - und wie wir zu dem wurden, was wir sind. Es handelt von der großen Anstrengung, zu Wohlstand zu kommen. Es beschäftigt sich mit materiellen Fragen, nicht mit geistigen. Es behauptet nicht, daß manche Menschen besser oder schlechter sind als andere - in einem geistigen Sinn.
WARUM SIND EINIGE LÄNDER SO REICH?
In einem hinein maße sind die Einstellung zu Arbeit und Leistung, das Recht der Menschen darauf, die Früchte ihrer Arbeit zu genießen, und die Haltung gegenüber Zukunft und Fortschritt dafür verantwortlich. Das klingt nach Klischees, doch in der Geschichte der Menschheit sind diese Werte keine Selbstverständlichkeiten. Europa mußte einige jener alten Strukturen aufbrechen, die Nationen oft ins Hintertreffen gebracht haben.
KÖNNEN SIE UNS EIN BEISPIEL NENNEN?
Das breite Feld der Eigentumsrechte spielt eine wichtige Rolle. Die klassische Rechtsidee kennt kein Recht auf Eigentum. In Europa jedoch mußten die Mächtigen feststellen, daß jeder Versuch, Besitz an sich zu reißen, auf offene Feindschaft stieß - und zwar in einem Maße, dem man nicht Herr werden konnte. In Asien, wo die Herrscher sich alles nahmen, was sie wollten, haben die Menschen gelernt, Reichtum zu verheimlichen, besonders dann, wenn Menschen starben. Sie versuchten, ihr Vermögen vor dem zu schützen, was wir heute Erbschaftssteuer nennen.
Die Verschleierung von Vermögensverhältnissen aber behindert wirtschaftliches Wachstum, weil sie Investitionen erschwert. Wenn man keine Möglichkeit hat, von den Erträgen der eigenen Arbeit zu profitieren, wird man zumindest nicht so viel leisten, wie man könnte.
WARUM IST AFRIKA ZUM BEISPIEL SO ARM?
Afrika ist ein Beispiel für ein wirkliches Desaster. Der Kontinent ist von Natur aus ernsthaft benachteiligt. Es ist schwer, hart und erfolgreich zu arbeiten, wenn man unter Hitze und Seuch en leidet, zumal weil sich Krankheitserreger in den Tropen und Subtropen häufig als resistent gegen neue Errungenschaften von Medizin und Wissenschaft erweisen.
Trotzdem hat Afrika große Erfolge erzielt. Aus teilweise denselben klimatisch bedingten Gründen ging früher auch in den USA die wirtschaftliche Entwicklung in den Nord- und Südstaaten auseinander. Wenn die afrikanische Länder an Wohlstand gewinnt, werden sie einige dieser Nachteile bekämpfen können, mit Einrichtungen wie der Klimaanlage zum Beispiel. Natürlich hat Afrika auch fruchtbare politische Probleme - das ist das Erbe des Europäischen Imperialismus. Doch ich bin ein Optimist.
Afrika ist jetzt der ärmste Teil der Erde, und es hat einen weiten Weg vor sich. Schließlich wird es aber seine Probleme lösen und hochkommen.
WELCHE REAKTIONEN GAB ES AUF IHR BUCH?
Die besondere Hervorhebung Europas hat bei einigen Unmut ausgelöst. Sie sind der Meinung, Europa müßte in seine Schranken verwiesen werden. Eurozentrismus ist in ihren Augen ein schmutziges Wort. Aber der multikulturelle und multinationale Ansatz stößt sich in Grunde an den Fakten. Europa hat sehr früh die Fähigkeit entwickelt, an jeden Punkt der Erde zu gelangen, und zwar dank überlegener Navigation und Bewaffnung.
Europäer haben das drucken gelernt, und das hat ihnen enorm bei der Verbreitung von Bildung geholfen. Die Chinesen konnten aus einem einfachen Grund aus der Drucktechnik niemals den selben Nutzen ziehen wie die Europäer: Ihnen fehlte das Alphabet. Daß Europa so zersplittert ist, geschaffen von noch kleineren Einheiten, hat sich ebenfalls als Vorteil erwiesen: So konnten Anstöße und Entwicklungen von verschiedensten Punkten ausgehen, und außerdem mußten sich die Herrscher besser benehmen, weil die Menschen fortgehen konnten. Ein Großteil der europäischen Geschichte handelt von Migrationen und Abschieden. China dagegen ist eine in sich geschlossene Welt. Vieles geschieht auf staatliche Initiative hin. China verfügt über Erfindungsgabe, aber nicht über den Wettbewerb des Marktes.
VIELE WIRTSCHAFTSEXPERTEN REDEN UNGERN ÜBER KULTUR:
Sie mögen Kultur nicht, weil sich Kultur nicht für Programme, Verwaltung und Kontrolle eignet. Kultur ist etwas sehr Menschliches. Sie ist nicht unveränderlich, aber sie verändert sich auch nicht über Nacht. Wirtschaftsleute mögen Dinge, die sich schnell in Ordnung bringen lassen, wie etwa Zinssätze, Währungskurse und Preise. Sie sagen: "Wie kann der Kultur Bedeutung zukommen?
Sieh dir Nord- und Südkorea an: dieselbe Kultur, dieselbe geographische Beschaffenheit - und sehr unterschiedliche Geschicke." Ich behaupte nicht, daß eine schlechte Regierung keine schädlichen Effekte erzielen kann. Doch darf man mit Sicherheit die Kultur nicht außer acht lassen.
David S. Landes, einer der führenden amerikanischen Wirtschaftshistoriker, der bereits mit "Der entfesselte Prometheus" einen Klassiker über die Industrialisierung in Europa vorlegte, kommt in seiner groß angelegten Geschichte über die Weltwirtschaft der letzten 600 Jahre zu provozierenden Antworten.
Die Wurzeln der Ungleichheit, so Landes, liegen in einem komplexen Zusammenspiel aus geographischen Gegebenheiten, historischen Grundbedingungen und kulturellen Gewohnheiten. Entscheidend aber ist die Kultur: die Einstellung zu Arbeit und Leistung, die Regelung von Eigentumsrechten, also die Frage, ob die Menschen die Früchte ihrer Arbeit genießen können, die Haltung gegenüber Zukunft und Fortschritt. Wie Nationen es damit halten, war und ist ausschlaggebend für die Ankurbelung wirtschaftlichen Wachstums und - in modernen Zeiten- das Gelingen der industriellen Revolution.
"Wohlstand und Armut der Nationen" ist eine Geschichte über Erfolg und Versagen, darüber, ob man aus seinen Fehlern lernt oder sie ignoriert, über Entdeckungen und die harte Arbeit, die gewonnenen Erkenntnisse in wirtschaftlichen Gewinn, Macht und Imperien umzusetzen. In klarer, kraftvoller Prosa führt uns Landes durch die Jahrhunderte und entwirft "ein Bild von enormer Breite, voller brillanter Einsichten" (Kenneth Arrow). Die amerikanische Presse nannte das Buch das kühnste und ehrgeizigste Geschichtswerk seit Jahrzehnten, ein "Werk von enormer Bedeutung für alle, die sich auf intelligente Art mit der Geschichte der Weltwirtschaft befassen möchten" (Worth Magazine).
WORUM GEHT ES IN DIOESEM BUCH?
Diese Buch geht der Frage nach, warum manche Länder reich, häufig sehr reich sind, und warum andere unfähig sind, es ihnen gleich zu tun - und wie wir zu dem wurden, was wir sind. Es handelt von der großen Anstrengung, zu Wohlstand zu kommen. Es beschäftigt sich mit materiellen Fragen, nicht mit geistigen. Es behauptet nicht, daß manche Menschen besser oder schlechter sind als andere - in einem geistigen Sinn.
WARUM SIND EINIGE LÄNDER SO REICH?
In einem hinein maße sind die Einstellung zu Arbeit und Leistung, das Recht der Menschen darauf, die Früchte ihrer Arbeit zu genießen, und die Haltung gegenüber Zukunft und Fortschritt dafür verantwortlich. Das klingt nach Klischees, doch in der Geschichte der Menschheit sind diese Werte keine Selbstverständlichkeiten. Europa mußte einige jener alten Strukturen aufbrechen, die Nationen oft ins Hintertreffen gebracht haben.
KÖNNEN SIE UNS EIN BEISPIEL NENNEN?
Das breite Feld der Eigentumsrechte spielt eine wichtige Rolle. Die klassische Rechtsidee kennt kein Recht auf Eigentum. In Europa jedoch mußten die Mächtigen feststellen, daß jeder Versuch, Besitz an sich zu reißen, auf offene Feindschaft stieß - und zwar in einem Maße, dem man nicht Herr werden konnte. In Asien, wo die Herrscher sich alles nahmen, was sie wollten, haben die Menschen gelernt, Reichtum zu verheimlichen, besonders dann, wenn Menschen starben. Sie versuchten, ihr Vermögen vor dem zu schützen, was wir heute Erbschaftssteuer nennen.
Die Verschleierung von Vermögensverhältnissen aber behindert wirtschaftliches Wachstum, weil sie Investitionen erschwert. Wenn man keine Möglichkeit hat, von den Erträgen der eigenen Arbeit zu profitieren, wird man zumindest nicht so viel leisten, wie man könnte.
WARUM IST AFRIKA ZUM BEISPIEL SO ARM?
Afrika ist ein Beispiel für ein wirkliches Desaster. Der Kontinent ist von Natur aus ernsthaft benachteiligt. Es ist schwer, hart und erfolgreich zu arbeiten, wenn man unter Hitze und Seuch en leidet, zumal weil sich Krankheitserreger in den Tropen und Subtropen häufig als resistent gegen neue Errungenschaften von Medizin und Wissenschaft erweisen.
Trotzdem hat Afrika große Erfolge erzielt. Aus teilweise denselben klimatisch bedingten Gründen ging früher auch in den USA die wirtschaftliche Entwicklung in den Nord- und Südstaaten auseinander. Wenn die afrikanische Länder an Wohlstand gewinnt, werden sie einige dieser Nachteile bekämpfen können, mit Einrichtungen wie der Klimaanlage zum Beispiel. Natürlich hat Afrika auch fruchtbare politische Probleme - das ist das Erbe des Europäischen Imperialismus. Doch ich bin ein Optimist.
Afrika ist jetzt der ärmste Teil der Erde, und es hat einen weiten Weg vor sich. Schließlich wird es aber seine Probleme lösen und hochkommen.
WELCHE REAKTIONEN GAB ES AUF IHR BUCH?
Die besondere Hervorhebung Europas hat bei einigen Unmut ausgelöst. Sie sind der Meinung, Europa müßte in seine Schranken verwiesen werden. Eurozentrismus ist in ihren Augen ein schmutziges Wort. Aber der multikulturelle und multinationale Ansatz stößt sich in Grunde an den Fakten. Europa hat sehr früh die Fähigkeit entwickelt, an jeden Punkt der Erde zu gelangen, und zwar dank überlegener Navigation und Bewaffnung.
Europäer haben das drucken gelernt, und das hat ihnen enorm bei der Verbreitung von Bildung geholfen. Die Chinesen konnten aus einem einfachen Grund aus der Drucktechnik niemals den selben Nutzen ziehen wie die Europäer: Ihnen fehlte das Alphabet. Daß Europa so zersplittert ist, geschaffen von noch kleineren Einheiten, hat sich ebenfalls als Vorteil erwiesen: So konnten Anstöße und Entwicklungen von verschiedensten Punkten ausgehen, und außerdem mußten sich die Herrscher besser benehmen, weil die Menschen fortgehen konnten. Ein Großteil der europäischen Geschichte handelt von Migrationen und Abschieden. China dagegen ist eine in sich geschlossene Welt. Vieles geschieht auf staatliche Initiative hin. China verfügt über Erfindungsgabe, aber nicht über den Wettbewerb des Marktes.
VIELE WIRTSCHAFTSEXPERTEN REDEN UNGERN ÜBER KULTUR:
Sie mögen Kultur nicht, weil sich Kultur nicht für Programme, Verwaltung und Kontrolle eignet. Kultur ist etwas sehr Menschliches. Sie ist nicht unveränderlich, aber sie verändert sich auch nicht über Nacht. Wirtschaftsleute mögen Dinge, die sich schnell in Ordnung bringen lassen, wie etwa Zinssätze, Währungskurse und Preise. Sie sagen: "Wie kann der Kultur Bedeutung zukommen?
Sieh dir Nord- und Südkorea an: dieselbe Kultur, dieselbe geographische Beschaffenheit - und sehr unterschiedliche Geschicke." Ich behaupte nicht, daß eine schlechte Regierung keine schädlichen Effekte erzielen kann. Doch darf man mit Sicherheit die Kultur nicht außer acht lassen.
Autoren-Porträt von David S. Landes
David Landes, geboren 1924 in New York, ist einer der führenden amerikanischen Wirtschaftshistoriker. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung an der Harvard University. Zu seinen großen Werken zählen "Der entfesselte Prometheus" (deutsch 1973) und "Revolution in Time: Clocks and the Making of a Modern World" (1983). Mit seinem 1999 bei Siedler erschienenen Buch "Wohlstand und Armut der Nationen" löste Landes eine Debatte aus, die weit über die Grenzen seines Fachs hinausging.
Bibliographische Angaben
- Autor: David S. Landes
- 1999, 683 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 14,5 x 22 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Siedler
- ISBN-10: 3886805255
- ISBN-13: 9783886805259
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