Parmigianino: Das Selbstporträt im konvexen Spiegel von Parmigianino (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Künstlerselbstdarstellungen am Beispiel der italienischen Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Das...
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Produktinformationen zu „Parmigianino: Das Selbstporträt im konvexen Spiegel von Parmigianino (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Künstlerselbstdarstellungen am Beispiel der italienischen Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema meiner Arbeit ist die Analyse des Selbstporträts im konvexen Spiegel von
Parmigianino.
Dieses läßt sich auf das Jahr 1524 datieren. Das Bildnis ist auf eine hölzerne Halbkugel mit
einem Durchmesser von 24,4 cm mit Ölfarben gemalt. Heute befindet es sich im
Kunsthistorischen Museum in Wien.
Auf der Kugeloberfläche des Bildträgers hat sich Parmigianino unter Zuhilfenahme eines
konvexen Spiegels so realistisch porträtiert, daß der Betrachter im ersten Augenblick den
Eindruck erhält, es handele sich wirklich um einen realen Spiegel. Parmigianino hat sich in
der Bildmitte plaziert. Vom Verzerrungseffekt ist fast nur seine räumliche Umgebung
betroffen. Nur seine Hand wird hierdurch vergrößert.
Das Porträt ist auf Grund seiner Halbkugelform in der Porträtkunst einmalig. Eine weitere
Ausnahme stellt die Tatsache dar, dass Parmigianino den für das Porträtieren nötigen Spiegel
nicht negiert und außerdem einen konvexen Spiegel verwendet. Zum Schluß erscheinen die
fokussierte Hand und die illusionistische, narzißtische Darstellungsweise auffällig. Die Sekundärliteratur seit 1921 beschäftigt sich mit Parmigianino's Selbstporträt sehr
intensiv. Da es aber keine zeitgenössischen Quellen gibt, stützen sich viele Interpretationen
überwiegend auf Annahmen, die man aus dem geschichtlichen Zusammenhang schließen
kann. Dabei treten zwischen den Kunsthistorikern keine konträren Meinungen zum Bildnis
auf.
Die früheste Erwähnung des Bildnisses findet sich in Vasari's "Le Vite di più eccellenti
Artisti" von 1550, 26 Jahre nach seiner Entstehung. Somit interpretiert es Vasari mit dem
Wissen seiner Zeit und rückprojiziert beispielsweise den Aufstieg des autonomen Künstlers in
der Hochrenaissance auf die Zeit Parmigianino's.
Parmigianino.
Dieses läßt sich auf das Jahr 1524 datieren. Das Bildnis ist auf eine hölzerne Halbkugel mit
einem Durchmesser von 24,4 cm mit Ölfarben gemalt. Heute befindet es sich im
Kunsthistorischen Museum in Wien.
Auf der Kugeloberfläche des Bildträgers hat sich Parmigianino unter Zuhilfenahme eines
konvexen Spiegels so realistisch porträtiert, daß der Betrachter im ersten Augenblick den
Eindruck erhält, es handele sich wirklich um einen realen Spiegel. Parmigianino hat sich in
der Bildmitte plaziert. Vom Verzerrungseffekt ist fast nur seine räumliche Umgebung
betroffen. Nur seine Hand wird hierdurch vergrößert.
Das Porträt ist auf Grund seiner Halbkugelform in der Porträtkunst einmalig. Eine weitere
Ausnahme stellt die Tatsache dar, dass Parmigianino den für das Porträtieren nötigen Spiegel
nicht negiert und außerdem einen konvexen Spiegel verwendet. Zum Schluß erscheinen die
fokussierte Hand und die illusionistische, narzißtische Darstellungsweise auffällig. Die Sekundärliteratur seit 1921 beschäftigt sich mit Parmigianino's Selbstporträt sehr
intensiv. Da es aber keine zeitgenössischen Quellen gibt, stützen sich viele Interpretationen
überwiegend auf Annahmen, die man aus dem geschichtlichen Zusammenhang schließen
kann. Dabei treten zwischen den Kunsthistorikern keine konträren Meinungen zum Bildnis
auf.
Die früheste Erwähnung des Bildnisses findet sich in Vasari's "Le Vite di più eccellenti
Artisti" von 1550, 26 Jahre nach seiner Entstehung. Somit interpretiert es Vasari mit dem
Wissen seiner Zeit und rückprojiziert beispielsweise den Aufstieg des autonomen Künstlers in
der Hochrenaissance auf die Zeit Parmigianino's.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annika Höppner
- 2003, 1. Auflage, 26 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638226301
- ISBN-13: 9783638226301
- Erscheinungsdatum: 21.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 1.34 MB
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