Umbaggona (PDF)
»Umbaggona« erzählt das Leben eines Weltreisenden, der heute im Alter von 71 Jahren auf ein bewegtes Leben zurückblicken kann. In eine Seefahrerfamilie hineingeboren, treibt es auch Peter Klemm zur...
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Umbaggona - Der Ruf nach Freiheit steckt in jedem Menschen
»Umbaggona« erzählt das Leben eines Weltreisenden, der heute im Alter von 71 Jahren auf ein bewegtes Leben zurückblicken kann. In eine Seefahrerfamilie hineingeboren, treibt es auch Peter Klemm zur See, wo er von 1950 bis 1954 anheuert und im Service arbeitet. Ohne Vorwort berichtet der Autor gleich im ersten Kapitel von seinen Abenteuern in Kolumbien, ein Land das damals wie heute diktatorisch regiert wird.
Abenteuerlust
Auf der MS Carib sollten beachtliche 150000 Bananenstauden den Weg zurück nach Bremerhaven finden. Jung und abenteuerlustig verlässt Peter Klemm des Nachts das Schiff in Kolumbien und verstößt gegen jede Regel, als er sich zur Rückfahrt nicht wieder an Bord einfindet. In der Hafenstadt Santa Marta begegnet er einem etwa zehnjährigen Jungen, Pedro, der Muscheln feilbietet und weint, als er von Peter Klemm ein paar Pesos bekommt. Neugierig geworden durch diese unnatürliche Reaktion, nimmt sich Peter Klemm die Zeit, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen und ihm seine ungewöhnliche Geschichte zu entlocken.
Sogleich gepackt
Ob Peter Klemm nun eine Kollision mit einem Öltanker, seine Abenteuer mit einem Schwarzbären, seine Arbeit mit Kindern oder seine Begegnungen mit Prominenten wie Heinrich Böll beschreibt, der Leser wird vom ersten Satz an gepackt und legt das Buch nur ungern zur Seite. Auch traurige Ereignisse wie das nur knappe Entkommen des Absturzes einer schwebenden U-Bahn in Chicago 1977, wo 160 Menschen ums Leben kamen, sind Peter Klemm nachhaltig im Gedächtnis geblieben, und seine Beschreibungen machen das Entsetzen von damals auch heute noch spürbar.
Schiffsübernahme der „Birkenau" in Baltimore
Durch einen glücklichen Umstand bekam ich eines Tages die Nach-richt vom Heuerbüro in Bremerhaven, dass Personal für einen Frachter namens „MS BIRKENAU", der zur Zeit in Baltimore USA im Hafen lag, gesucht wurde.
Gleich am nächsten Morgen suchte ich das Heuerbüro auf und sprach mit dem Heuerbaas, der mir die Einzelheiten mitteilte. Es wurde eine komplette Mannschaft gesucht, die bereit war, nach Baltimore zu .ie-gen, und das bereits in drei Tagen. Der Flug sollte von Hamburg aus starten. Ich erklärte mich bereit, das Angebot anzunehmen. Es war die Stelle als Käpitänsteward. Ein verlockendes Angebot für mich.
Nachdem man mir einige Unterlagen in die Hand gedrückt hatte, bat man mich, doch bereits noch am heutigen Tage nach Hamburg zu rei-sen, um mich auf dem dortigen Seefahrtsamt vorzustellen, wo man mir weitere Einzelheiten mitteilen würde. Ich ging nach Hause, packte mei-ne Koffer und fuhr gegen 14:00 Uhr mit dem Schnellzug nach Ham-burg. Auf dem Seefahrtsamt bekam ich dann weitere Informationen, und man sagte mir, dass das Flugzeug in zwei Tagen nach Baltimore starten würde. Man hatte mir auch eine Unterkunft in einem Motel auf der Reeperbahn gebucht, welches billig, aber sauber war. Der Weih-nachtsmarkt, der Hamburger Dom, hatte gerade seine Tore geöffnet. Da der Abend noch lang war, beschloss ich, eine Stippvisite zu ma-chen und vielleicht auch einige Kollegen der neuen Mannschaft dort zu treffen, denen ich bereits auf dem Seefahrtsamt begegnet war. Kurz um, ich zog mich warm an, denn es war sehr kalt und machte mich zu Fuß auf den Weg. Kurze Zeit darauf nahm mich die bunte Glitzerwelt des Jahrmarktes gefangen, und ich schlenderte durch die Budengassen, besuchte auch die eine oder andere Schaubude und landete
Nach etwa fünf Minuten war die Fahrt beendet. Als ich ausstieg, traf ich unten an der Kasse den zweiten Steward, der mit mir an Bord der Birkenau Dienst tun sollte. Wir schlossen sofort Freundschaft und be-siegelten die zukünftige Zusammenarbeit mit einigen Gläsern Bier und Korn. Weit nach Mitternacht machten wir uns auf den Heimweg.
Rolf wohnte im Seemannsheim und setzte mich bei meinem Motel ab, denn wir hatten für den Rückweg eine Taxe genommen und den Fahr-preis geteilt.
Am nächsten Morgen mussten wir um 10:00 Uhr wieder auf dem See-fahrtsamt sein, wo wir auf der medizinischen Station geimpft wurden und unsere Papiere, wie Seefahrtsbuch, Impfausweis und Flugkarte in Empfang nehmen sollten. Der Ab.ug war für den nächsten Tag um 7:00 Uhr früh ab Hamburg Fuhlsbüttel vorgesehen.
Pünktlich fand sich die gesamte Mannschaft am nächsten Morgen am Flughafen ein. Das Gepäck wurde eingecheckt. Dann mussten wir warten. Da es sich um einen Sonder.ug mit einer Chartermaschine handelte, dauerte es eine Ewigkeit, bis unsere Maschine aufgerufen wurde. Endlich war es soweit. 25 Mann gingen über das Rollfeld zu der wartenden Maschine. Es handelt sich um eine alte DC 3, eine Pro-pellermaschine. Wenn ich alt sage, so machte dieses Flugzeug seinem Namen auch im Inneren der Kabine alle Ehre. Das Gestühl war weich gepolstert, doch bereits stark zerschlissen. Na, dachte ich so bei mir, hoffentlich kommen wir auch sicher in Baltimore an.
- Autor: Peter Klemm
- 2006, 1. Auflage, 170 Seiten, Deutsch
- Verlag: digi-Vision
- ISBN-10: 3938948000
- ISBN-13: 9783938948002
- Erscheinungsdatum: 01.01.2006
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