Berlin '36 (DVD)
Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin stehen vor der Tür. Beste deutsche Hochspringerin ihrer Zeit ist Gretel Bergmann. Doch die ist jüdischer Abstammung. Um zu verhindern, dass sie für Deutschland an den Start gehen kann, schicken die Nazis...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Berlin '36 (DVD)“
Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin stehen vor der Tür. Beste deutsche Hochspringerin ihrer Zeit ist Gretel Bergmann. Doch die ist jüdischer Abstammung. Um zu verhindern, dass sie für Deutschland an den Start gehen kann, schicken die Nazis eine Konkurrentin ins Trainingslager und zur Qualifikation. Die bisher unbekannte Marie Ketteler sieht ein bisschen wie ein Mann aus und springt fast so gut wie einer. Die beiden Konkurrentinnen bauen so etwas wie Freundschaft zueinander auf, indes steht Trainer Hans Waldmann weiterhin fest hinter Gretel.
Film-Infos zu „Berlin '36 (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Warner Home Video | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Warner Home Video | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Warner Home Video | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Warner Bros. Entertainment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2010 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Karoline Herfurth (Gretel Bergmann) , Sebastian Urzendowsky (Marie Ketteler), Axel Prahl (Hans Waldmann) , August Zirner (Edwin Bergmann) , Maria Happel (Paula Bergmann), Franz Dinda (Rudolph Bergmann) , Leon Seidel (Walter Bergmann), Thomas Thieme (Hans von Tschammer und Osten) , Johann Bülow (Karl Ritter von Halt) , Julie Engelbrecht (Elisabeth "Lilly" Vogt) , Klara Manzel (Thea Walden), Robert Gallinowski (Sigfrid Kulmbach), Elena Uhlig (Frau Vogel) , Otto Tausig (Leo Löwenstein), John Keogh (Avery Brundage), Angelika Bartsch (Ärztin im Gesundheitsamt), Marita Breuer, Rosa Loo, Martin Wissner, Matthias Redlhammer, Tomas S. Spencer, Adrian Zwicker, Harvey Friedman | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Kaspar Heidelbach | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Berlin '36 (DVD)“
Darsteller: | Karoline Herfurth (Gretel Bergmann) , Sebastian Urzendowsky (Marie Ketteler), Axel Prahl (Hans Waldmann) , August Zirner (Edwin Bergmann) , Maria Happel (Paula Bergmann), Franz Dinda (Rudolph Bergmann) , Leon Seidel (Walter Bergmann), Thomas Thieme (Hans von Tschammer und Osten) , Johann Bülow (Karl Ritter von Halt) , Julie Engelbrecht (Elisabeth "Lilly" Vogt) , Klara Manzel (Thea Walden), Robert Gallinowski (Sigfrid Kulmbach), Elena Uhlig (Frau Vogel) , Otto Tausig (Leo Löwenstein), John Keogh (Avery Brundage), Angelika Bartsch (Ärztin im Gesundheitsamt), Marita Breuer, Rosa Loo, Martin Wissner, Matthias Redlhammer, Tomas S. Spencer, Adrian Zwicker, Harvey Friedman |
Drehbuchautor: | Lothar Kurzawa |
Kamera: | Achim Poulheim |
Kostüm: | Lucia Faust |
Maske: | Delia Mündelein, Horst Allert, Nicole Rohner-Allert |
Musik: | Arno Steffen |
Produzent: | Gerhard Schmidt |
Regisseur: | Kaspar Heidelbach |
Label: | Warner Home Video |
Verleih: | Warner Home Video |
Vertrieb: | Warner Home Video |
Verlag: | Warner Bros. Entertainment |
Jahr: | 2010 |
Autoren-Porträt
Axel Prahl, 1960 geboren, stand schon im GRIPS-Theater für Kinder auf der Bühne. Erwachsene kennen und lieben ihn als Hauptkommissar Thiel im ARD- Tatort aus Münster, aus Kinofilmen wie Halbe Treppe, Willenbrock und Du bist nicht allein, für den Prahl auch den Titelsong sang. Axel Prahl hat drei Töchter und einen Sohn.
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 6 Jahre, farbig, Spieldauer: 97 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Studio: Warner Bros. Entertainment
- EAN: 5051890013217
- Erscheinungsdatum: 10.09.2009
Rezension zu „Berlin '36 (DVD)“
Nach einer wahren, nahezu unglaublich anmutenden Geschichte erzählt Kaspar Heidelbach von Aufstieg und Fall einer jüdischen Hochspringerin in Nazi-Deutschland.Manche Geschichten können erst erzählt werden, wenn eine Menge Gras darüber gewachsen ist. Wie jene von Marie Ketteler, die im Jahr 1936 für Deutschland im Hochsprung an den Olympischen Spielen von Berlin teilnahm, 1939 zum Mann erklärt wurde und 2008 verstarb. Der versierte Fernsehregisseur Kaspar Heidelbach, bekannt durch etliche Tatort-Folgen oder auch das mit Grimme-Preis und Bayerischem Filmpreis ausgezeichnete Historiendrama "Das Wunder von Lengede", widmet sich in seinem ersten Kinofilm seit "Polski Crash" (1993) diesem Schicksal. Und jenem von Gretel Bergmann (Karoline Herfurth), beste deutsche Hochspringerin ihrer Zeit und drauf und dran, für ihr Heimatland die Goldmedaille zu gewinnen. Doch Gretel ist jüdischer Abstammung, und in Nazi-Deutschland werden Sport und Politik schon längst nicht mehr getrennt voneinander behandelt. Also muss um jeden Preis, wenn auch noch diskret, verhindert werden, dass die Hochspringerin für ihr Land an den Start gehen kann. Und so wird eine "Konkurrentin" aus dem Hut gezaubert, die das Zeug dazu hat, die unliebsame Sportlerin schon in der Qualifikation abzufangen: Die mysteriöse, bisher unbekannte Marie Ketteler (Sebastian Urzendowsky), die ein bisschen wie ein Mann aussieht und fast so gut wie ein solcher springen kann.
Heidelbach konzentriert sich in seinem Drama vor allem auf die Beziehung zwischen Gretel und Marie, durchleuchtet ihre Rivalität, die im Laufe der Handlung einer gewissen Freundschaft weicht. Dazwischen kommt aber auch der Sport, besser gesagt, die Leibesübungen, nicht zu kurz. Man trainiert im idyllischen Park einer Luxusvilla, springt eine antiquierte Technik - der Fosbury-Flop wurde erst in den Sechzigerjahren erfunden - und die deutschen Mädels achten mehr auf ihre blondgezopfte Frisur als ihre sportlichen Leistungen. All dies wurde von
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Kameramann Achim Poulheim schön, manchmal fast zu schön ausgeleuchtet - was zur pompösen Rhönrad-Probe im Olympiastadion perfekt passt, nicht unbedingt aber zum schweißtreibenden Trainingslager in Haus Wilhelmshöhe.
Letztlich geht es in "Berlin '36" aber eben nicht um Sport, sondern um Politik, und Heidelbach arbeitet die Infamie und Perfidie, mit der die Schergen der NSDAP Bergmanns Karriere systematisch zerstören, sehr gut heraus. Leidtragender ist auch der von Axel Prahl unnachahmlich verkörperte Trainer Hans Waldmann, der sich zu loyal gegenüber einer "Nicht-Arierin" verhält und deshalb seinen Hut nehmen muss. Großes Lob gebührt auch Urzendowsky, der seine schwierige "Zwitter"-Rolle mutig meistert, und Karoline Herfurth als Gretel, deren erfrischendes und unbeugsames Wesen das Herz des Filmes ist. Wie gut sie ihren Charakter getroffen hat, spürt man auch am Ende von "Berlin '36, wenn die "echte" Bergmann zu Wort kommt. lasso.
Letztlich geht es in "Berlin '36" aber eben nicht um Sport, sondern um Politik, und Heidelbach arbeitet die Infamie und Perfidie, mit der die Schergen der NSDAP Bergmanns Karriere systematisch zerstören, sehr gut heraus. Leidtragender ist auch der von Axel Prahl unnachahmlich verkörperte Trainer Hans Waldmann, der sich zu loyal gegenüber einer "Nicht-Arierin" verhält und deshalb seinen Hut nehmen muss. Großes Lob gebührt auch Urzendowsky, der seine schwierige "Zwitter"-Rolle mutig meistert, und Karoline Herfurth als Gretel, deren erfrischendes und unbeugsames Wesen das Herz des Filmes ist. Wie gut sie ihren Charakter getroffen hat, spürt man auch am Ende von "Berlin '36, wenn die "echte" Bergmann zu Wort kommt. lasso.
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