Blau ist eine warme Farbe (DVD)
Mädchen gehen mit Jungs aus - das stellt die 15-jährige Adèle zunächst nicht in Frage. Doch das ändert sich schlagartig, als sie Emma trifft. Die Künstlerin mit den blauen Haaren lässt sie ungeahnte Sehnsüchte entdecken, bringt sie dazu sich selbst zu...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Blau ist eine warme Farbe (DVD)“
Mädchen gehen mit Jungs aus - das stellt die 15-jährige Adèle zunächst nicht in Frage. Doch das ändert sich schlagartig, als sie Emma trifft. Die Künstlerin mit den blauen Haaren lässt sie ungeahnte Sehnsüchte entdecken, bringt sie dazu sich selbst zu finden, als Frau und als Erwachsene. Atemberaubend, intensiv und hautnah erzählt Abdellatif Kechiche (Couscous mit Fisch) in BLAU IST EINE WARME FARBE diese universelle Liebesgeschichte. Mit der Goldenen Palme von Cannes zeichnete Jury-Präsident Steven Spielberg nicht nur den Film als Meisterwerk aus, sondern verlieh sie erstmalig auch an die beiden Hauptdarstellerinnen für ihre grandiose schauspielerische Leistung.
Weitere Produktinformationen zu „Blau ist eine warme Farbe (DVD)“
Mädchen gehen mit Jungs aus das stellt die 15-jährige Adèle zunächst nicht in Frage. Doch das ändert sich schlagartig, als sie Emma trifft. Die Künstlerin mit den blauen Haaren lässt sie ungeahnte Sehnsüchte entdecken, bringt sie dazu sich selbst zu finden, als Frau und als Erwachsene. Atemberaubend, intensiv und hautnah erzählt Abdellatif Kechiche (Couscous mit Fisch) in BLAU IST EINE WARME FARBE diese universelle Liebesgeschichte. Mit der Goldenen Palme von Cannes zeichnete Jury-Präsident Steven Spielberg nicht nur den Film als Meisterwerk aus, sondern verlieh sie erstmalig auch an die beiden Hauptdarstellerinnen für ihre grandiose schauspielerische Leistung.
Softbox
Inhaltsverzeichnis zu „Blau ist eine warme Farbe (DVD)“
- Interviews (Kechiche, Adèle, Léa) - Trailer - Wendecover
Film-Infos zu „Blau ist eine warme Farbe (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||
Label: | Alamode | ||||||||||||||||||||
Verleih: | Alamode | ||||||||||||||||||||
Verlag: | AL!VE Ag | ||||||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Wild Bunch (FR), Quat'sous Films (FR), Scope Pictures (BE), Vertigo Films (ES) | ||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2016 | ||||||||||||||||||||
Darsteller: | Léa Seydoux (Emma) , Adèle Exarchopoulos (Adèle), Salim Kechiouche (Samir), Mona Walravens (Lise), Jérémie Laheurte (Thomas), Alma Jodorowsky (Béatrice), Catherine Salée (Adèles Mutter), Aurélien Recoing (Adèles Vater), Fanny Maurin (Amélie), Benjamin Siksou (Antoine), Sandor Funtek (Valentin), Baya Rehaz (Meryem), Aurelie Lemanceau (Sabine), Karim Saidi (Kader) | ||||||||||||||||||||
Autor: | Julie Maroh | ||||||||||||||||||||
Regisseur: | Abdellatif Kechiche | ||||||||||||||||||||
Inhalt: | Nach unglücklichen Episoden mit Jungs verliebt sich die 17-jährige Adèle in eine junge Künstlerin mit blauen Haaren. Dreistündige und körperlich wie emotional intime Chronik einer Liebe zwischen zwei unterschiedlichen jungen Frauen. | ||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Blau ist eine warme Farbe (DVD)“
Darsteller: | Léa Seydoux (Emma) , Adèle Exarchopoulos (Adèle), Salim Kechiouche (Samir), Mona Walravens (Lise), Jérémie Laheurte (Thomas), Alma Jodorowsky (Béatrice), Catherine Salée (Adèles Mutter), Aurélien Recoing (Adèles Vater), Fanny Maurin (Amélie), Benjamin Siksou (Antoine), Sandor Funtek (Valentin), Baya Rehaz (Meryem), Aurelie Lemanceau (Sabine), Karim Saidi (Kader) |
Drehbuchautoren: | Abdellatif Kechiche , Ghalia Lacroix |
Kamera: | Sofian El Fani |
Produzenten: | Brahim Chioua, Olivier Théry-Lapiney, Abdellatif Kechiche , Laurence Clerc, Vincent Maraval |
Regisseur: | Abdellatif Kechiche |
Label: | Alamode |
Verleih: | Alamode |
Verlag: | AL!VE Ag |
Vertrieb: | AL!VE |
Produktionsfirma: | Wild Bunch (FR), Quat'sous Films (FR), Scope Pictures (BE), Vertigo Films (ES) |
Land / Jahr: | Deutschland / 2016 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Julie Maroh
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 170 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: AL!VE Ag
- EAN: 4042564167412
- Erscheinungsdatum: 30.09.2016
Rezension zu „Blau ist eine warme Farbe (DVD)“
Schwelgerisch wie die große Liebe: Abdellatif Kechiche offenbart in seinem dreistündigen, sexuell expliziten Epos die Gefühlswelten zweier junger Frauen.Abdellatif Kechiche, Franzose tunesischer Abstammung, ist beileibe kein unbeschriebenes Blatt, sondern dank Filmen wie "Couscous mit Fisch" oder "Vénus noire" ein geschätzter Auteur. Doch bereitete seine bisherige Filmografie nicht auf den großen Wurf vor, mit dem "Blue Is the Warmest Colour" (so der internationale Titel), sein fünfter Film, das Publikum beim Festival de Cannes unter Strom setzte. Basierend auf dem gleichnamigen, in Frankreich erfolgreichen Comicroman von Julie Maroh, inszenierte Kechiche diese Liebesgeschichte, die zwar drei Stunden Laufzeit in Anspruch nimmt, aber gerne noch länger hätte sein können: Fast ausschließlich in Großaufnahmen erzählt, die sich auf den Gesichtern der beiden Hauptdarstellerinnen regelrecht festsaugen und jede Regung, jede Emotion genauestens registrieren und festhalten, hebt der Film jede Trennung zwischen Figuren und Publikum auf. Die mehrminütigen Sexszenen mag man sich ausgedehnter und expliziter in einem Spielfilm kaum vorstellen, doch erscheinen sie nie pornographisch oder voyeuristisch, weil sie im jeweiligen Moment alles über die beiden Liebenden erzählen, was man über sie wissen muss.
Adèle - gespielt von der einfach sensationellen Adèle Exarchopoulos - ist zu Beginn des Films eine unsichere 17-Jährige, die nur eines sicher weiß: Sie will eines Tages Lehrerin werden. Alles andere steht auf wackligen Beinen. Eine kurze Affäre mit einem Jungen führt nirgendwohin. Die Komplimente einer Mitschülerin, die sie kurz küsst, wecken dagegen eine unausgesprochene Sehnsucht in dem Mädchen, die sich nach einer ersten Enttäuschung erst erfüllt, als sie einen schwulen Freund in einen Gay-Club begleitet und Emma - It-Girl Léa Seydoux steht ihrer Kollegin in nichts nach - kennenlernt, eine selbstbewusste, etwas ältere lesbische Künstlerin mit blaugefärbten Haaren. Aus einer
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Affäre wird im Lauf der Zeit Liebe, eine Ehe artige Beziehung, Gewohnheit und schließlich Frustration: Adèle fühlt sich von der dominanten Emma, die Karriere machen will, in die Hausmütterchenrolle gedrängt; Emma kann ihr eine verzweifelte Sexgeschichte mit einem Arbeitskollegen nicht verzeihen. Es folgt Trennung, Schmerz und Trauer und die Erkenntnis, dass Adèle nicht so schnell über ihre große Liebe hinwegkommen wird.
Das klingt nach Standard. Aber Kechiche filmt diese Liebe so unmittelbar und ohne jeden Filter, dass einem der Atem stockt. Die zweite Stunde des Films, in der sich die Liebe der beiden Frauen entwickelt, ist absolut perfekt. Obwohl der Filmemacher die politischen Dimensionen einer lesbischen Liebe nicht ausklammert - Adèle wird von ihren Mitschülerinnen gehänselt, ihren konservativen Eltern verbirgt sie ihre Gleichgeschlechtlichkeit -, ist hier die wirklich radikale Leistung, dass es - wie eine Figur im Verlauf des Films anmerkt, völlig egal ist, wer da wen liebt, dass Homosexualität überhaupt in der Liebesgeschichte selbst kein Thema ist: Reibereien und Streitigkeiten entstehen wegen der Klassenunterschiede der beiden Frauen, die eine deutlich wichtigere Rolle spielen in diesem Film, dessen allergrößte Leistung es ist, das überschäumende Gefühl einer neuen Liebe genauso unverstellt einzufangen wie den unendlichen Schmerz und die tiefen Wunden, die eine Trennung schlägt. Die Goldene Palme in Cannes ist absolut verdient! ts.
Das klingt nach Standard. Aber Kechiche filmt diese Liebe so unmittelbar und ohne jeden Filter, dass einem der Atem stockt. Die zweite Stunde des Films, in der sich die Liebe der beiden Frauen entwickelt, ist absolut perfekt. Obwohl der Filmemacher die politischen Dimensionen einer lesbischen Liebe nicht ausklammert - Adèle wird von ihren Mitschülerinnen gehänselt, ihren konservativen Eltern verbirgt sie ihre Gleichgeschlechtlichkeit -, ist hier die wirklich radikale Leistung, dass es - wie eine Figur im Verlauf des Films anmerkt, völlig egal ist, wer da wen liebt, dass Homosexualität überhaupt in der Liebesgeschichte selbst kein Thema ist: Reibereien und Streitigkeiten entstehen wegen der Klassenunterschiede der beiden Frauen, die eine deutlich wichtigere Rolle spielen in diesem Film, dessen allergrößte Leistung es ist, das überschäumende Gefühl einer neuen Liebe genauso unverstellt einzufangen wie den unendlichen Schmerz und die tiefen Wunden, die eine Trennung schlägt. Die Goldene Palme in Cannes ist absolut verdient! ts.
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