Eine Hand voll Gras (DVD)

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Verleih:	KINOWELT
Vertrieb:	KINOWELT
Label:	ARTHAUS
Verlag:	Arthaus DVD
Land / Jahr:	Deutschland / 2001
Darsteller:	Arman Inci (Kendal), Oliver Korittke (Hellkamp) , Ercan Durmaz (Kendals Onkel) , Lisa Martinek (Gaby) , Yasmin Asadie (Franziska), Jürgen Hentsch (Kroog), Brigitte Janner (Frau Jansen) , Michael Gwisdek (Kruse) , Dieter Pfaff
Regisseur:	Roland Suso Richter
Inhalt:	Ein starker Krimi über eine ungleiche Freundschaft.
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 13. Hessischer Fernsehpreis 2015 Frankfurt am Main Ehrenpreis des hessischen Ministerpräsidenten Michael Gwisdek 63. Deutscher Filmpreis 2013 Berlin Bester Nebendarsteller Michael Gwisdek 22. DIVA - Der Deutsche Entertainment Preis 2012 München Bester Film Andreas Bareiss 33. Bayerischer Filmpreis 2011 München Produzentenpreis Günter Rohrbach 31. Bayerischer Filmpreis 2009 München Produzentenpreis Peter Herrmann 10. Deutscher Fernsehpreis 2008 Köln Bester Schauspieler Nebenrolle Michael Gwisdek 42. Goldene Kamera 2007 Berlin 25-jähriges Leinwand-Jubiläum Günter Rohrbach 6. Deutscher Fernsehpreis 2004 Köln Bester Schauspieler Nebenrolle Jürgen Hentsch Adolf Grimme Preis 2002 Marl Grimme-Preisträger Jürgen Hentsch 23. Bayerischer Filmpreis 2001 München Produzentenpreis Andreas Bareiss Adolf Grimme Preis 2000 Marl Grimme-Preisträger Oliver Korittke 49. Internationale Filmfestspiele in Berlin 1999 Berlin Silberner Bär, bester Darsteller Michael Gwisdek 20. Bayerischer Filmpreis 1998 München Ehrenpreis Günter Rohrbach 47. Deutscher Filmpreis 1997 Berlin Beste Kamera Martin Langer Adolf Grimme Preis 1996 Marl Grimme-Preisträger Dieter Pfaff 17. Bayerischer Filmpreis 1995 München Kinderfilmpreis Uwe Timm 44. Deutscher Filmpreis 1994 Berlin Filmband in Gold (Ehrenpreis) Günter Rohrbach 14. Bayerischer Filmpreis 1992 München Produzentenpreis Günter Rohrbach 41. Deutscher Filmpreis 1991 Berlin Filmband in Gold für darstellerische Leistungen Michael Gwisdek Adolf Grimme Preis 1989 Marl Grimme-Preisträger Günter Rohrbach 6. Bayerischer Filmpreis 1984 München Produzentenpreis Günter Rohrbach Adolf Grimme Preis 1981 Marl Grimme-Preisträger Günter Rohrbach

Darsteller:	Arman Inci (Kendal), Oliver Korittke (Hellkamp) , Ercan Durmaz (Kendals Onkel) , Lisa Martinek (Gaby) , Yasmin Asadie (Franziska), Jürgen Hentsch (Kroog), Brigitte Janner (Frau Jansen) , Michael Gwisdek (Kruse) , Dieter Pfaff
Drehbuchautor:	Uwe Timm
Kamera:	Martin Langer
Kostüm:	Silke Sommer
Musik:	Harald Kloser, Thomas Wanker
Produzenten:	Günter Rohrbach , Andreas Bareiss, Peter Herrmann
Regisseur:	Roland Suso Richter
Schnitt:	Eva Schnare
Verleih:	KINOWELT
Vertrieb:	KINOWELT
Label:	ARTHAUS
Verlag:	Arthaus DVD
Land / Jahr:	Deutschland / 2001

Oliver Korittke hatte seinen Durchbruch mit der Krimikomödie "Die Musterknaben". Seit Herbst 2005 ist er im Team des ZDF-Krimis "Wilsberg" und verkörpert den Finanzbeamten Ekki Talkötter. Im März 2008 drehte er u. a. mit Michael Roll den Film "Das Morphus-Geheimnis".Prof. Dr. rer. pol. Dieter Pfaff ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre am Institut für Rechnungswesen und Controlling der Universität Zürich sowie Vorstandsmitglied von veb.ch.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Roland Suso Richter ist nicht mehr auf der Höhe seines bemerkenswerten Erstlings und bisher besten Films "Kolp" (1983). Jetzt hat er mit "Eine Hand voll Gras" den unentschlossensten und in seiner Erzählstruktur fahrigsten Film der Saison gemacht. Was eine spannende Geschichte einer ungleichen Freundschaft in Deutschland heute hätte sein können, verzettelt sich in angerissene, wieder fallen gelassene und beliebig wieder aufgenommene Handlungsstränge, die das Zuschauerinteresse nicht gerade begeistert aktivieren dürfte.
Es beginnt sehr eindrucks- und stimmungsvoll mit nahezu magischen Bildern (Kamera: Martin Langer) einer faszinierenden Landschaft im iranischen Kurdistan. In einem kleinen Dorf, sichtbar von Armut geprägt, wird der zehnjährige Kendal zwecks Geldverdienens von seinen Eltern dem Onkel mit nach Deutschland gegeben. Kendal (Armin Inci) ist ein intelligenter, sensibler Junge, der mit staunenden Kinderaugen und natürlicher Naivität in Hamburg ankommt, mit seinem Onkel ein Taxi besteigt, um sich kurz darauf vor einem Nobelrestaurant an der Alster allein mit dem Fahrer im Auto zu finden. Dem Zuschauer ist es längst klar: der Onkel dealt mit Drogen. Kendal wird von dem Taxifahrer, wenn auch zögerlich, aufgenommen. Dies scheint der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen dem Taxler Hellkamp (Oliver Korittke in einer überzeugenden lakonischen Charakterstudie), der früher Polizist war, und dem kindlichen Kendal, der kein Wort Deutsch spricht, aber dann, von einer Einstellung zur anderen, akzentfrei fließend parliert.
Deutsche Wirklichkeit heute, darum geht es Roland Suso Richter und seinem Drehbuchautor Uwe Tim eindeutig. Und die Gefährdung dieser Freundschaft durch den für ein Drogensyndikat arbeitenden Onkel, der Versuch, Kendal als Dealer einzulernen, sind dramaturgisch richtige und realistische Gedanken. Doch in der Inszenierung, der Konzeption und Komposition fehlen der dramaturgische Bogen, die Entscheidung für einen