Mahler auf der Couch (DVD)
Im Sommer 1910 sucht Gustav Mahler den Rat von Sigmund Freud, denn das alternde Musikgenie plagt rasende Eifersucht: Ein Liebesbrief hat Mahler wie ein Schlag getroffen - an ihn adressiert, aber für seine Frau Alma bestimmt. Der Absender, ein gewisser...
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Produktinformationen zu „Mahler auf der Couch (DVD)“
Im Sommer 1910 sucht Gustav Mahler den Rat von Sigmund Freud, denn das alternde Musikgenie plagt rasende Eifersucht: Ein Liebesbrief hat Mahler wie ein Schlag getroffen - an ihn adressiert, aber für seine Frau Alma bestimmt. Der Absender, ein gewisser Walter Gropius, beschreibt darin seine Affäre mit Alma in allen Einzelheiten. Mahler ist zerstört. Der Besuch bei Freud soll helfen und fördert ganz Erstaunliches zu Tage.
Percy Adlon und sein Sohn Felix erzählen geistreich und humorvoll von Mahlers Begegnung mit Sigmund Freud. Hochkarätig besetzt mit Johannes Silberschneider („Die Perlmutterfarbe"), Karl Markovics („Die Fälscher") und Shootingstar Friedrich Mücke („Friendship!").
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Im Sommer 1910 sucht Gustav Mahler den Rat von Sigmund Freud. Denn das alternde Musikgenie plagt rasende Eifersucht: Ein Liebesbrief hat ihn wie ein Schlag getroffen - an ihn adressiert, aber für seine Frau Alma bestimmt. Der Absender, ein gewisser Walter Gropius, beschreibt darin seine Affäre mit Alma in allen Einzelheiten. Mahler ist zerstört. Der Besuch bei Freud soll helfen und fördert ganz Erstaunliches zu Tage. Die dramatischen Details einer gewaltigen Liebe.
Mitwirkende zu „Mahler auf der Couch (DVD)“
Darsteller: | Johannes Silberschneider (Gustav Mahler) , Barbara Romaner (Alma Mahler), Karl Markovics (Sigmund Freud) , Eva Mattes (Anna Moll) , Lena Stolze (Justine Mahler-Rosé) , Friedrich Mücke (Walter Gropius) , Nina Berten (Anna von Mildenburg), Mathias Franz Stein (Alexander von Zemlinsky), Michael Dangl (Bruno Walter), Karl Fischer (Karl Moll) , Max Mayer (Max Burckhard), Michael Rotschopf (Alfred Roller) , Johanna Orsini (Berta Zuckerkandl), Simon Hatzl (Arnold Rosé), Manuel Witting (Gustav Klimt), Daniel Keberle (Franz Hirn), Jolanda Klaus (Putzi), Lotta Klaus (Gucki) |
Drehbuchautoren: | Percy Adlon, Felix Adlon |
Kamera: | Benedict Neuenfels |
Kostüm: | Caterina Czepek |
Maske: | Christine Ziegler |
Produzenten: | Eleonore Adlon, Burkhard Ernst, Konstantin Seitz |
Regisseure: | Percy Adlon, Felix Adlon |
Label: | ARTHAUS |
Verlag: | Arthaus DVD, Studiocanal |
Verleih: | Studiocanal |
Vertrieb: | Studiocanal |
Jahr: | 2011 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 97 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: Arthaus DVD
- EAN: 4006680055626
- Erscheinungsdatum: 20.01.2011
Rezension zu „Mahler auf der Couch (DVD)“
In ihrer ersten Vater-Sohn-Regie erzählen Percy und Felix Adlon humorvoll von der Begegnung zwischen Komponist Gustav Mahler und Psychoanalytiker Sigmund Freud."Dass es geschah, ist verbürgt. Wie es geschehen ist, haben wir erfunden". Und was das neue Regieduo Percy und Felix Adlon da erfindet, ist ein Melodram mit Witz und Weisheit, weil die beiden klugen Männer Mahler und Freud sich auch in geistigen Wortgefechten messen, in denen Mahler meistens den kürzeren zieht.
Das Musikgenie leidet unter der Untreue seiner Gattin Alma, die das vermeintliche Glück durch ihre leidenschaftliche Beziehung zum späteren Bauhaus-Gründer Walter Gropius zerstört und reist im Sommer 1910 ins holländische Leiden, um sich beim Seelendoktor das Leid von der Seele zu reden. Doch statt Trost zu spenden, bohrt Freud in der Wunde und zwingt den Freund zur Konfrontation mit unbequemen Wahrheiten. Mahler war schon 41 als er die 22-jährige lebenslustige und künstlerisch ambitionierte Alma Schindler (verführerisch und in sich zerrissen: Barbara Romaner) heiratet. Sie ist umschwärmtes Objekt der Begierde in der Wiener Gesellschaft der Secession, die als Mahlers Muse und Ehefrau ihre eigene Karriere der seinen unterordnet, bis sie den jungen Gropius trifft. Dass ausgerechnet dessen erotischer Brief an die Geliebte versehentlich an den Ehemann adressiert ist und ihn vor Eifersucht rasen lässt, kann als freudsche Fehlleistung par excellence gelten.
Kindheitserinnerungen, Traumsequenzen, Rückblenden auf die Beziehung und quälende Wirklichkeit wechseln sich ab, aus neu zusammengesetzten Bildern der zurückliegenden Zeit entwickelt sich die Geschichte eines Ehekonflikts, der nicht einen Moment antiquiert wirkt, sondern auch 100 Jahre später so oder ähnlich passieren könnte und die Frage nach Selbstaufgabe und Selbstbestimmung stellt. Da prallen mit "Gustl" und "Sigi" zwei Schwergewichte aufeinander, der trockene Humor Freuds (Karl Markovics) und die Verzweiflung Mahlers (Johannes Silberschneider).
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Manchmal driftet die Handlung durch visuelle Spielereien ins Irrationale ab, was durch quasi "dokumentarische" Statements anderer Zeitgenossen und Familienangehörigen wie Almas Mutter (Eva Mattes) in die Kamera gebrochen wird und den Zuschauer durch die direkte Ansprache zum Komplizen macht und auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Mit sanfter Ironie und amüsanten Bonmots führen die Adlons durch Männer- und Frauenpsyche, bewahren trotz aller Schwere eine schwungvolle Leichtigkeit. Nicht fehlen darf die Musik wie das Adagietto von Mahlers 5. Sinfonie und das "Ruhevoll" aus der 4. Sinfonie, die Klangfülle des ersten Satz aus der 10. Sinfonie (eingespielt von Esa-Pekka Salonen) trägt die Dramatik und Tragik dieses Ehedilemmas schon in sich. mk.
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