Wir beide (DVD)

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- Wendecover

Darsteller:	Barbara Sukowa (Nina Dorn) , Martine Chevallier (Madeleine Girard), Léa Drucker (Anne), Jérôme Varanfrain, Muriel Bénazéraf, Augustin Reynes, Hervé Sogne, Stéphane Robles, Eugenie Anselin
Drehbuchautoren:	Malysone Bovorasmy, Filippo Meneghetti, Florence Vignon
Kamera:	Aurélien Marra
Kostüm:	Magdalena Labuz
Musik:	Michele Menini
Produzenten:	Laurent Baujard, Pierre-Emmanuel Fleurantin
Regisseur:	Filippo Meneghetti
Label:	Weltkino
Verleih:	Weltkino
Vertrieb:	Leonine
Jahr:	2020

Ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der es keine Himmelsmacht (oder Krankheit) gibt, die ein lesbisches Paar trennen könnte.
Gut, dass es das französische Kino gibt. Weil sowieso. Und weil uns das französische Kino daran erinnert, was für eine umwerfend tolle Schauspielerin und schöne Frau Barbara Sukowa ist. Während die große Fassbinder-Aktrice in Deutschland seit "Vor der Morgenröte" auf ihrem Talent adäquate Rollen warten darf und als "Oma" in Familienfilmen und Komödien Wasser treten muss, schenkt ihr der junge Italiener Filippo Meneghetti in seinem in Frankreich und vornehmlich mit französischem Geld entstandenen Langfilmdebüt endlich wieder einen Part, den man ohne Scham in einem Atemzug mit "Hannah Arendt" oder "Rosa Luxemburg" nennen darf. Auch wenn es sich hier nicht um eine überlebensgroße Figur der Weltgeschichte handelt, sondern eine ganz einfache Frau, die im Verlauf von "Wir beide" Dinge für die Liebe tut, die einem das Herz aufgehen lassen.
Die Sukowa spielt eine pensionierte Deutsche in einer südfranzösischen Kleinstadt, Nina, die seit Jahren in einer geheimen Liebesbeziehung mit der gleichaltrigen Madeleine, gespielt von der nicht minder beeindruckenden Martine Chevalier, lebt. Madeleine ist eine Witwerin mit zwei erwachsenen Kindern. Und obwohl Nina die Liebe ihres Lebens ist, hat sie Angst vor gesellschaftlicher Ächtung, sollte ihre Romanze bekannt werden. Also wohnen sie gemeinsam in Madeleines Wohnung. Wenn sie Besuch von ihren Kindern erhält, zieht Nina sich in ihr unmöbliertes Appartement nebenan zurück und wartet, bis wieder sturmfrei ist. Das Arrangement hat sich bewährt, bis Madeleine einen Schlaganfall hat und Nina ausgesperrt ist, fern von ihrer Liebe und ihrem Leben. Wie Nina dennoch versucht, Madeleine wieder nahe zu kommen, bei ihr zu sein, sich ihr Leben zurückzuerobern, beobachtet "Wir beide" zärtlich und behutsam, immer wieder auch komisch und mit absurdem Sinn für Humor, dann aber auch tragisch und traurig. Weil Madeleines Tochter